Pferde zur Verfügung stellen, neuer Markt?

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  • Ascarda
    • 12.11.2009
    • 929

    Pferde zur Verfügung stellen, neuer Markt?

    Also mittlerweile bin ich wirklich ein bisschen genervt...
    Da versucht man sein Pferd zu verkaufen, aus den und den Gründen.
    Hat es jahrelang bis in die schweren Klassen ausgebildet und möchte dafür einen gewissen Preis haben, der vor ein paar Jahren noch viel zu niedrig gewesen wäre, aber die Zeiten sind eben schlecht...
    Nun habe ich schon unzählige Anrufe und Mails bekommen, dass mein Pferd sehr interessant für jemanden sei, sie es aber nicht kaufen wollen. Ob ich mir vorstellen könne, es zur Verfügung zu stellen, dann sei ich die kosten ja los...
    "super", denk ich mir. Da soll ich mein Pferd an ein Mädchen abgeben, dass damit durch A und L flitzt und soll mich darüber noch freuen ohne die Leute zu kennen...
    Und dann heißt es plötzlich. "ups, Pferd ist kaputt oder mag mit mir nicht mehr springen, kannst wieder haben!"

    Steh ich allein mit dieser meinung und schwimme gegen den Strom oder was soll das?
  • Picadilly
    • 08.11.2009
    • 104

    #2
    Also, an jemanden, den ich gar nicht kenne, würde ich auch kein Pferd zur Verfügung stellen, schon gar nicht an Kind oder Jugendlichen. Habe bei uns am Stall leider mehrfach mitbekommen, dass aus der ehemals guten Absicht schnell Genervtheit auf beiden Seiten werden kann, z.B. wenn das geliehene Pferd einen TA oder einen passenden Sattel braucht - dann ist schnell der Gedanke da: wieso ich, das ist doch nicht meins, und in einem Jahr ist es sowieso wieder weg, müsste das nicht der Besitzer zahlen? (Nicht genug, dass man sich die Anschaffung des Pferdes erspart, ist man dann auch noch zu geizig, das nötige Equipment zu erwerben! Alles auch vor kurzem erlebt, leider...) Habe auch schon erlebt, dass das zur Verfügung gestellte Pferd plötzlich übrig war, weil doch ein eigenes gekauft wurde, und eines Abends auf den Hof gefahren wurde. Umgekehrt kann es ja auch passieren, dass der Besitzer doch ein verlockendes Kaufangebot erhält und - schwupps - das Tier ist verkauft, OBWOHL man gerade teure Ausrüstung angeschafft und in den TA investiert hat...alles schon passiert.

    In der Regel sind die Suchenden ja auch keine Super-Ausbilder, sonst hätten sie genügend Pferde zum Reiten und würden obendrein noch dafür bezahlt, daher würde ich das bei einem jungen Pferd ohnehin nicht machen, sondern höchstens bei einem "Ausgelernten". Verträge sind hier nur bedingt hilfreich, weil es ja nicht im Sinne des Tieres ist, ungeliebt bei einem Nutzer zu verbleiben, nur weil der Vertrag das vorsieht.

    Hatte allerdings auch den umgekehrten Fall, dass ich ein Pferd ausdrücklich zur Verfügung stellen wollte und ganz viele Kaufanfragen bekam. Warum, weiß ich auch nicht, jedenfalls ist mir das rein gefühlsmäßig lieber als die Schnorrer-Variante! Ich finde jedenfalls die Leih-Variante außer in wirklich begründeten Einzelfällen eher blöd, weil es so eine halbherzige, konsequenzlose, unverbindliche Variante von Pferdebesitz ist, eine Tendenz, die mir in unserer Gesellschaft ohnehin zunehmend ein Dorn im Auge ist und daher nicht noch explizit gefördert zu werden verdient.

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    • gigoline
      • 30.11.2004
      • 1419

      #3
      ich kenne auch beide seiten ganz gut - ich galube generell dass ow as NUR DANN funktionieren kann, wenn vorher wirklich alles vertraglich konkret (auch mit kostenübernahme usw.) geregelt ist/wird. ich habe gerade erfolgreich ein "zur verfügung stellen " vermittelt, da wir selbst die zeit zum ausbilden von zwei weiteren jungpferden nicht haben (bekomme von 2-3 bekannten öfter mal die angebote, die jungen vorzustellen, immer unter der vorgabe: ich übernehme die laufenden kosten und werde dann am verkauf beteiligt usw.)
      so kann und hat es schon oft und gut (geht hier aber nicht um privatleute...) funktioniert. geht dann aber auch ums verkaufen,l ist dann bestimmt eine leicht andere situation als oben geschildert ...(man ist sich ja bewusst, dass es "schnell weg sein kann - das zur verfügung gestellte pferd)

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      • Delilah
        • 25.02.2010
        • 462

        #4
        Ich habe aber trotzdessen gerade im letzten Jahr nochmals die Erfahrung gemacht, wenn ein Pferd Qualität hat kann man sehr gut für ein angemessen Preis verkaufen

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        • Ascarda
          • 12.11.2009
          • 929

          #5
          klaro, aber es sind deutlich weniger Leute geworden, die sowas suchen und bereit sind ein bisschen Geld auszugeben...

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          • Marion1987
            • 24.11.2009
            • 125

            #6
            Hallo zusammen,
            ja das gleich Thema hat mir auch schon manchmal ein Haar geraubt!
            Ich selber habe auch ein Pferd zu verkaufen, welches ich auch als Anfänger bzw. Lehrpferd verkaufen möchte! Natürlich verschenke ich kein erfahrenes Verlasspferd aber manche Preisangebote die man dann bekommt sind erschreckend!!
            Mein Dad meinte auch schon oft stell ihn doch sonst zur Verfügung! Aber das sehe ich sehr kritisch! Ich soll ihn abgeben und jemand juckelt dann damit rum und wie schon gesagt irgendwann ist vielleicht doch mal was und schwups hat man ihn wieder im Stall stehen und er ist total verritten. Zudem denke ich das ein Verkauf immer einfacher ist auch mit dem ganzen Risiko wie Tierarzt, Sattel etc.! Wie die Leute ihn dann reiten wenn Sie ihn gekauft haben ist ja dann deren Sache und ich bekomme das Pferd in der Regel auch nicht wieder wenn mal was nicht klappen sollte.
            Ich selber habe noch eine Pferd welches ich einmal die Woche mitreite sonst reitet es nur die Besitzerin, das finde ich hat einen ganz anderen Charakter als wenn man sein Pferd für ein halbes Jahr selber nicht mehr geritten hat.

            Also wenn noch einer ein gutes Springpferd sucht ruhig melden =)! Kann im Moment kein neues Thema im Verkauf starten, irgendwas hackt!

            Lg Marion

            Kommentar

            • arosa
              • 14.10.2004
              • 2817

              #7
              Indiskutables dummes Gesabbel von Leuten die in der Regel weder Geld noch Ahnung haben... wenn mich ein erfolgreicher Turnierreiter fragt oder ich mit dem/der ein solches Abkommen treffe, ist das ggfs. noch etwas anderes.

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              • Lafite
                • 28.12.2007
                • 2740

                #8
                Zur Verfügung ist ja nicht verkehrt, aber warum soll der der das Pferd erhält nicht z.B. ne Nutzungsentschädigung bzw. so ne Art Leasingrate zahlen. So was könnte ich mir gut vorstellen, aber wie ihr schon selber sagt, den meisten fehlt das Geld dazu und um da jemanden A und L juckeln zu lassen wäre mir mein Pferd auch zu schade, es sei denn ich sehe in der Person ein Talent, denn klein angefangen haben se ja alle mal.
                Und natürlich kommt es auch drauf an, ob es ein junges Pferd oder ein älteres ausgelerntes Pferd ist. Aber manche freuen sich auch daran, wenn ihre Pferde einfach auf Turnier gehen.
                Ich käme aber nie auf die Idee auf eine Verkaufsanzeige so was zu fragen, auch merkwürdig solche Leute.

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                • Warree
                  • 29.05.2009
                  • 309

                  #9
                  Manchmal ist das aber auch eine gute Methode, an sich schwer verkäufliche Pferde doch noch an den Mann bzw. die Frau zu bringen

                  Mein Pferd sollte von der Vorbesitzerin ursprünglich verkauft werden, fand aber keinen Interessenten. Ich hab es dann gegen volle Kostenübernahme ein Jahr als "Reitbeteiligung" geritten - und danach gekauft. Und das nur deshalb, weil wir uns nach katastrophaler Anfangszeit dann doch zusammengerauft haben und ich mich von der exzentrischen Dame nicht mehr trennen wollte. Wäre ich ein normaler Kaufinteressent gewesen und hätte das Pferd nicht gekannt, wäre ich beim ersten Probereiten dankend abgestiegen ...

                  Kommentar

                  • Picadilly
                    • 08.11.2009
                    • 104

                    #10
                    @arosa: haha, sehr gut bemerkt, vor allem, da ich bei einigen immer gleichen Leuten, die diese Anfrage stellen, vermute, dass es sich um bestenfalls Teens handelt, deren Eltern von diesen Anfragen nicht im Entferntesten ahnen... oder um im Gehirn jung (zu jung...) Gebliebene!

                    Kommentar

                    • shiraly
                      • 06.12.2008
                      • 527

                      #11
                      Wenn ein Pferd eigentlich verkauft werden soll, sehe ich auch keinen Grund, es "zur Verfügung" zu stellen - außer eben an Reiter, die es weiterbringen. Ich habe allerdings schon mal überlegt, die Stute meiner Freundin für ein paar Jahre zu nehmen, damit sie mehr Zeit für ihr Jungpferd hat. Der Plan wäre gewesen, sie in ein paar Jahren wieder zurückzugeben, wenn ihre Kinder groß genug sind, um auf der wunderbaren Verlaßdame das Reiten zu lernen. Haben wir dann aus verschiedensten Gründen nicht gemacht, hätten wir uns aber vorstellen können.

                      Kommentar

                      • Ascarda
                        • 12.11.2009
                        • 929

                        #12
                        Wir sprechen ja auch gar nicht von Pferdetausch unter Freunden, das ist ja was ganz anderes! Klar, wenn ich meinetwegen ein Kind bekomme und meine Freundin solange das Pferd nimmt, ist das ne super Sache. Aber fremden Leuten das Pferd "schenken", das geht einfach mal gar nicht. Was anderes ist es ja nicht. Dabei verschenkt man das tolle Pferd mit allem drum und dran, sagen wir ml einen Wert von 25.000 EUR (nur mal so ne Summe), das Risiko behält man aber zu hause in der Schublade, die Eigentumsurkunde nämlich! Es würde doch auch niemand sein neues Auto für 2 Jahre an jemanden verleihen, nur weil man dann kein Spritgeld mehr bezahlen muss! Ich kann diese Denkweise nicht verstehen...
                        Klar, es gibt auch Ausgangspunkte, bei denen sowas Hand uns Fuß hat. Z.B. Wenn jemand gut reitet und für eine Saison kein Pferd hat, ein Bekannter (vielleicht Züchter) Aber nicht weiß wohin mit seinen Pferden. Dann ist es natürlich für beide Seiten ne tolle Sache, steht aber auch auf einem ganz anderen Blatt als "Hallo, ich hab ihre Anzeige gelesen, Sie wollen ein S-Pferd verkaufen. Ich hab LK 5, würden sie mir den auch gegen laufende Kosten zur Verfügung stellen?".............................

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                        • Picadilly
                          • 08.11.2009
                          • 104

                          #13
                          Haha, sehr richtig, Du sprichst mir aus der Seele; zumal "geschenkt" ja noch die (für den Beschenkten) schlechtere Variante wäre, weil er dann das Pferd auch bei Verletzung, Krankheit, Unlust, Unrittigkeit und Null-Bock am Hacken hätte. Aber bei der Leih-Variante wird es eben einfach wieder zurück gegeben. Wenn, dann nur nach intensiver Absprache und so, dass beide etwas davon haben...

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