Dressurpferd mit Springabstammung

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  • fidifleur83
    • 02.09.2009
    • 22

    Dressurpferd mit Springabstammung

    Hallo zusammen,

    ich möchte mir einen 2,5 jähriges Pferd kaufen (Wallach oder Hengst). Ich suche ein Pferd, dass sich für den gehobenen Dressursport eignet. Nun habe ich einen ganz schicken Hengst gesehen, den ich mir nächste Woche auch in Natur angucken möchte. Der Hengst ist durch und durch springmäßig gezogen, soll sich laut Verkäufer sehr sehr gut bewegen und nur mittelmäßig springen. Mein Schmied sagte mir heute, er würde niemals einen 2,5 jährigen mit Springabstammung für den Dressursport kaufen. Wie seht ihr das? Mal abgesehen davon, dass viele hoch erfolgreiche Dressurpferde eigentlich Springpferde werden sollten.
    Kann es ein großes Risiko bzw. eine große Überraschung geben? WIrklich schief kann doch nichts gehen, wenn die Bewegungen stimmen oder? Lektionen kann doch jedes Pferd lernen oder?

    Vielleicht habt ihr ja Tipps für mich. Würde mich sehr freuen.

    Viele Grüße
  • marquisa
    • 08.02.2006
    • 3410

    #2
    hallo und herzlich willkommen im forum!

    das größte problem beim kauf eines ungerittenen pferdes gleich welcher abstammung ist,dass du es nicht ausprobieren kannst!

    egal,ob traum-dressurpedigree oder springabstammung.

    ich persönlich kenne einige dressurler,denen ein schuss springblut in den genen gut getan hat.
    bei einem noch nicht angerittenen pferd kannst du nur die gga beurteilen und dir nach möglichkeit so viele infos wie möglich über den mutterstamm bzgl. rittigkeit und leistungsbereitschaft,sowie derssureignung einholen.
    vielleicht gibt es da ja schon einige nachkommen,die im viereck unterwegs sind?
    du wirst dich sicherlich über die vater-und mutterlinie kundig gemacht haben?


    wenn du dich schon in ein bestimmtes exemplar verguckt hast,nimm doch einen sachkundigen deines vertrauens mit.

    solltest du schon mehrere pferde selbst ausgebildet haben,wirst du sicherlich anhand des äußeren erscheinungsbildes des pferdes sein interieur und seine dressureignung anschätzen können.

    wenn du dich noch nicht mental festgelegt hast,würde ich über die anschaffung eines gerittenen pferdes nachdenken,da kann man wenigstens im ansatz die rittigkeit erfühlen.

    aprpos,die lektionen kann (fast) JEDES gesunde pferd erlernen.

    da fällt mir um abschluss noch ein schöner spruch alter reitmeister ein:

    der reiter macht das pferd

    natürlich kann keiner aus nem schweineohr ne seidenbörse machen,aber ein mittelklassiges pferd wird unter einem versierten ,einfühlsamen reiter sicherlich zu höheren weihen gelangen als ein bewegungskünstler unter einem reitlegastheniker.
    Zuletzt geändert von marquisa; 27.11.2009, 22:00.

    Kommentar

    • Ginella NB

      #3
      @fidifleur

      falls dir der hengst dann doch nicht zusagt, kann ich dir noch einen wallach in dem alter anbieten.

      der hat auch eher eine dressurabstammung.

      kannst ihn auf meiner homepage unter "verkaufspferde" anschaun.

      Kommentar

      • Courage
        • 16.10.2008
        • 49

        #4
        Dressurpferd

        Hallo eine Freundin von mir hat einen Holsteiner reine Springabstammung Caletto mal Landgraf, der bricht sich die Beine beim Freispringen und wenn er nur einen Cavaletti sieht. Geht selbt mittlerweile GP in der Dressur.
        hat sie als Fohlen bekommen.

        Kommentar

        • Kaktus
          • 10.09.2009
          • 34

          #5
          Ich schließe mich den Vorschreibern an. Nicht die Abstammung zählt, sondern die Rittigkeit. Ich kenne leider genug Pferde mit tollen GGA, die leider nicht rittig genug sind. Umgekehrt bessser weniger Bewegung und dann ein absolut kooperatives Pferd.

          Kommentar

          • fidifleur83
            • 02.09.2009
            • 22

            #6
            Hallo,

            das die Rittigkeit das wichtigste ist, das ist mir klar. Ich möchte mir daher ein rohes Pferd kaufen, da ich mir vor drei JAren einen dreijährigen angerittenen Wallach mit unendlich viel Qualität gekauft habe. Nun wurde festgestellt, dass er Arthrose in der HWS hat und nun nur noch Freizeitpferd sein kann. Lt. TA ist eine Überforderung nicht auszuschließen, die ich daher nur dem BEreiter, der ihn angeritten hat, zuschieben kann. Dieser Tatsache möchte ich nun vorbeugen und alles selber machen. Nun hatte mein Hufschmied gestern gesagt, er würde es nicht machen, ein rohes Pferd mit Springabstammung kaufen für die Dressur, weil man die Dressureignung nicht vorhersehen kann. Die beiden Vollgeschwister vom dem Hensgt wurden auch jeweils als Dressurpferde verkauft. WÜrdet ihr so ein Pferd kaufen?

            Kommentar

            • Schrumpfkätzchen
              • 25.09.2004
              • 3710

              #7
              Wenn die Gänge und der Charakter stimmen und dir der Hengst gefällt, warum nicht? Es kann dir auch bei einem Pferd reiner Dressurabstammung passieren, dass die Rittigkeit und der Arbeitswille fehlen. Und dass die Geschwister Dressurpferde sind/werden ist doch auch positiv. Hast du vielleicht die Möglichkeit, bei denen mal nachzuhaken, ob Rittigkeit und Wille der Geschwister stimmen?
              Zuletzt geändert von Schrumpfkätzchen; 28.11.2009, 11:50. Grund: Rechtschreibfehler

              Kommentar

              • Cara67
                • 07.04.2008
                • 2479

                #8
                da kann ich mich nur anschließen - die Abstammung würde mich auch nicht abhalten...

                Wie die Vorredner schon gesagt haben: in dem Alter kann man die Grundgangarten schon beurteilen; Rittigkeit hängt z.Teil auch vom Exterieur ab. Wie siehts denn damit aus? Hinterbein, Niere, Rücken etc? Ein korrektes Exterieur macht vieles einfacher...

                Im Dressurpedigree wird sogar Springpferdeblut gerne gesehen - wenn auch in 3. oder 4. Generation - hab ich mehrfach von Dressurfachleuten gehört.

                Ich würde ebenfalls zusätzlich gemäß der Abstammung recherchieren, angefangen bei den Geschwistern, Vater, Großvater...

                Wenn man ein Springpferd mit Gang als Dressurpferd kauft, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß wenns dressurmäßig nicht geht, es immer noch springen kann. Wenn man ein Dressurpferd ohne Gang kauft - geht nicht mehr viel...

                Nur irgendwann muß man dann eine Entscheidung treffen; dann mußt Du Dich auf Dein Bauchgefühl verlassen..


                P.S. Auch auf der Holsteiner Körung sind etliche Junghengste in Dressurställe verkauft worden - trotz Springabstammung. Und in der Dressurhochburg Westfalen hat dieses Jahr bei den 3-jährigen ein Pferd mit reiner Springabstammung das Landeschampionat gewonnen.
                Zuletzt geändert von Cara67; 28.11.2009, 13:44.

                Kommentar

                • Neuzüchter
                  • 09.04.2003
                  • 2149

                  #9
                  Comic Hiltop, der ja immerhin mal den Burgpokal gewonnen hat hat doch auch enge Springpferdeverwandte
                  Auch Freizeitpferde sin Profis!

                  Kommentar

                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11746

                    #10
                    ....und wenn er dir dann irgendwann gangmäßig doch nicht reicht, geht er immer noch als Springer gut weg....meine Stute ist zuvor auch noch nie unter dem Reiter gesprungen worden (nur Freispringen) und ist nach rel. kurzer Umstellungszeit (ca. 6 bis 8 Wochen) die ganze Saison ohne Fehler durchgelaufen....
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                    Kommentar

                    • Inserinna
                      • 13.04.2002
                      • 1469

                      #11
                      Ich schließe mich meinen Vorrednern an,
                      was zählt ist die Qualität des Pferdes, Grundgangarten,Typ und Ausstrahlung sind bei Dressurpferden wichtig, wenn er dann auch noch springen kann ....umso besser!
                      Avatar: Indian Lady von Perlenglanz x Hessenstein/Kaliber xx/Birkhahn xx

                      Kommentar

                      • Malaika86
                        • 16.09.2008
                        • 141

                        #12
                        Hatte mir vor 6 Jahren einen 3-Jaehrigen Carolus Sohn gekauft.
                        Der hat zwar nicht allzu viel Gang, hat aber wahnsinnig schnell gelernt. Er gibt immer sein Bestes auf Turnier gegeben und ist absolut Lektionssicher.
                        Ist jetzt aktuell Inter I platziert...

                        Schliesse mich meinen Vorrednern also absolut an, nicht alleine die Abstammung sondern Rittigkeit und Qualitaet zaehlen!

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                        • Grande
                          • 28.10.2009
                          • 94

                          #13
                          ganz genau...wenn man nur nach der abstammung gehen würde, hätten einige hocherfolgreiche dressurpferde nie eine chance im dressursport bekommen...elvis, salinero, satchmo...
                          Grande - Welch ein Name für einen kleinen Hengst, Grande - Welch ein Name für einen großen Hengst....


                          "Man spricht immer vom Pferdeparadies Trakehnen, aber eigentlich ist es doch vielmehr ein Paradies für Menschen, die Pferde lieben."
                          (Marissa Gräfin von Sponeck)

                          Kommentar

                          • Schnuddel
                            • 24.07.2002
                            • 152

                            #14
                            Ich kaufe extra Pferde mit Springabstammung (Holsteiner) und mache dann Dressurpferde draus. Wichtig ist mir ein geschmeidiger Bewegungsablauf, Trab ist nicht so wichtig, viele Springer zeigen den auch im Freilauf nicht so, der lässt sich durch die Arbeit aber sehr gut verbessern. Der Galopp und der Schritt müssen gut sein, ich achte auch darauf wie sie im Gleichgewicht sind wenn sie mal Haken schlagen und rumbocken. Sind halt oft keine Pferde mit denen man in Reitpferdeprüfungen das Scheckheft vollsammelt, die werden erst gut in den weiteren Prüfungen wo es mehr auf Versammlung ankommt, denn da ist der Bewegungsablauf doch recht ähnlich (Hankenbiegung) was auch einen guten Springer gut Springen lässt.

                            Kommentar

                            • Cara67
                              • 07.04.2008
                              • 2479

                              #15
                              schnuddel; das finde ich sehr treffend gesagt

                              Kommentar

                              • monti
                                • 13.10.2003
                                • 11746

                                #16
                                @Schnuddel
                                genau das sage ich schon die ganze Zeit:
                                spätestens ab M gewinnt man mit dem Schritt und Galopp - der starke Trab wird rausgeritten im Laufe der Ausbildung.....
                                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                Kommentar

                                • randy250496
                                  • 04.09.2009
                                  • 181

                                  #17
                                  Ich habe auch gerade eine 3jährige zum einreiten. Eigentlich sollte man meinen, dass es ein Dressurpferd wird, aber genausoviel Qualität am Sprung hat.

                                  Vater ist Dijon-Donnerhall und Mutter ist Leoni-Leventos.

                                  Die hat genügend GGAs für den Dressursport, aber sehr viel Vorsicht, Vermögen und Übersicht am Sprung.

                                  Man kann die beste Abstammung haben, aber wenn der Reiter es nicht kann, dann bringt die beste Abstammung nix.

                                  Kommentar

                                  • Britta
                                    • 17.07.2007
                                    • 3707

                                    #18
                                    Zitat von fidifleur83 Beitrag anzeigen
                                    ...Nun hatte mein Hufschmied gestern gesagt, er würde es nicht machen, ein rohes Pferd mit Springabstammung kaufen für die Dressur, weil man die Dressureignung nicht vorhersehen kann.
                                    ich möchte Deinem Hufschmied seine Qualitäten als guter Schmied nicht absprechen, aber das ist (gelinde gesagt) absoluter Quatsch.

                                    Wenn ein Pferd gute GGA hat (für die gehobene Dressur ist ein sehr guter Schritt und Galopp erfoderlich s. Vorredner), dann erfüllt es schon die Hauptkriterien für ein Dressurpferd. Natürlich kann man eine "Dressureignung" sehen. Es gibt Pferde, die zeigen schon in jungen Jahren ein enormes Versammlungspotential auf der Koppel.
                                    Bis zu welcher Klasse möchtest Du das Pferd ausbilden bzw. reiten?

                                    Für ein Spitzenreitpferd ist die Abstammung zunächst zweitrangig und wie sagt ditschi immer: Dressurpferde sind Abfallprodukte der Springpferdezucht (oder so ähnlich)
                                    sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

                                    Kommentar

                                    • arosa
                                      • 14.10.2004
                                      • 2817

                                      #19
                                      Mal darüber nachgedacht, dass der Züchter je nach Interessenten verkaufstüchtig argumentiert? Da wird aus dem Springer mal schnell ein Dressurler oder umgekehrt. So lange da noch nie einer draufgessessen hat ich kenne auch 100 % Dressurabstammungen die einfach nicht sitzbequem sind, das von unten gar nicht zu beurteilen ist und man sich bei der nachfolgenden Auktion wundert, warum der so "billig" war. Klar, jeder, der was davon versteht und sich drauf gesetzt hat, hat das "gespürt". Also auf "Blind" würde ich den auf keinen Fall kaufen.

                                      Kommentar

                                      • friedeburg
                                        • 20.05.2007
                                        • 859

                                        #20
                                        Zitat von arosa Beitrag anzeigen
                                        Mal darüber nachgedacht, dass der Züchter je nach Interessenten verkaufstüchtig argumentiert? Da wird aus dem Springer mal schnell ein Dressurler oder umgekehrt. So lange da noch nie einer draufgessessen hat ich kenne auch 100 % Dressurabstammungen die einfach nicht sitzbequem sind, das von unten gar nicht zu beurteilen ist und man sich bei der nachfolgenden Auktion wundert, warum der so "billig" war. Klar, jeder, der was davon versteht und sich drauf gesetzt hat, hat das "gespürt". Also auf "Blind" würde ich den auf keinen Fall kaufen.
                                        Ein Pferd ohne Risiko gibt es sowieso nicht, genauso wenig wie eine hundertprozentig kalkulierbare Zucht mit vorher exakt bestimmbaren Nachkommen.

                                        Jeder definiert zum Glück ein annehmbares Risiko anders, sowohl bei Kaufentscheidungen als auch bei Anpaarungsüberlegungen.

                                        Und egal in welcher Phase man ein Reitpferd kauft (als Fohlen, roh, angeritten oder fertig ausgebildet) alles hat seine Vor- und auch Nachteile.

                                        Diese Pauschalverurteilungen sind extrem langweilig.
                                        www.hannoveraner-pfer.de
                                        Bild: Londonderry-Brentano II-Matcho AA

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                                        Erstellt von Sabine2005, 13.01.2025, 09:51
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