Ist Hengstaufzucht heute überhaupt noch empfehlenswert / lohnenswert ?

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  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7791

    Ist Hengstaufzucht heute überhaupt noch empfehlenswert / lohnenswert ?

    Wer von Euch hat einen Hengstfohlen, Jährling oder hofft im nächsten Jahr auf ein Hengstfohlen und spielt mit dem Gedanken, diesen – mit entsprechender Qualität vorausgesetzt natürlich – als Hengst aufwachsen zu lassen um diesen später als Deckhengst anzubieten?

    Habt Ihr in dem Fall selber die Möglichkeit diesen artgerecht aufzuziehen oder wird ein kostenspieliger Umzug des Youngsters dafür notwendig sein.

    Kosten für Beritt und Ausbildung kommen ja eigentlich generell für jedes Pferd auf einen zu, aber im Punkto HLP kommen dann ja doch Extrakosten oben drauf.

    Mit welchen Kosten hat man hierfür zu rechnen in Euren Regionen ?

    Anschließend ein hoffentlich positives Körurteil – der Weg dahin wieder mit Kosten verbunden !?

    Dann kommen wir aber zu dem Punkt der Vermarktung.

    Was für Kosten werden notwendig sein, um einen Hengst jedes Wochenende von A nach B zu kutschieren, um diverse Turniererfolge – hoffentlich – zu erhalten.

    Fakt ist, kaum einer hier wird wohl seinen Hengst mit einem Ludger Beerbaum besetzt durch die Turnierwelt reisen lassen und damit für diesen Hengst werben.

    Noch weiter gedacht: Hat sich bis dahin der ganze Aufwand gelohnt, das Stutenbesitzer anfragen und kann sich die Nachzucht sehen lassen ?

    Lohnt sich dieser ganze finanzielle Aufwand aus der „Otto-Normal-Besitzer“ Perspektive überhaupt einen potenziellen Deckhengst aufzuziehen ? Kann sich so ein Hengst überhaupt länger auf dem Markt halten ?

    …..besser ein qualitätsvolles Hengstfohlen früh verkaufen und die ganzen Kosten einer reicheren Person überlassen ?


    Wie sind Eure Meinungen dazu?

    Gruß
    Sabine
  • Moonlight69
    • 23.09.2006
    • 1860

    #2
    Als Otto-Normal-Verbraucher ist das ein klassisches reines Zuschussgeschäft.
    Selbst wenn der Hengst gekört wird, und die HLP besteht, die Kosten kommen nicht mehr rein.

    Aber es bleibt ja jedem selbst überlassen, seinen Hengst auf einem Vorauswahltermin zu zeigen, und sich dann vielleicht über eine Zulassung freuen, die die Qualität des Youngsters bestätigt, und es dann dabei zu belassen.
    www.bunte-windspiele.de.tl
    www.langhaar-whippet.eu

    Kommentar

    • arosa
      • 14.10.2004
      • 2823

      #3
      Geh mal under die Funktion "suchen", das Thema ist hier bereits ausführlich besprochen worden.

      Kommentar

      • amimaus
        • 03.02.2004
        • 7020

        #4
        Interessantes Thema..
        das würde mich auch interessieren..
        ich hab ja nun selbst ein nicht schlechtes Hengstfohlen
        Aber ich würde den nicht woanders zur Aufzucht hingeben und kann ein 2. Hengstfohlen dazu bekommen.. und sie auch weit genug von den Stuten weghalten aber kompliziert ist es trotzdem ein wenig
        Ich hatte vor im Frühjahr noch mal Leute kommen zu lassen die schauen ob er Hengst bleiben soll oder eben doch nicht gut genug ist..wenn nicht würde ich ihn gleich kastrieren lassen was die Sache natürlich wieder vereinfachen würde

        lg die ami


        Zitat von Sabine2005 Beitrag anzeigen
        Wer von Euch hat einen Hengstfohlen, Jährling oder hofft im nächsten Jahr auf ein Hengstfohlen und spielt mit dem Gedanken, diesen – mit entsprechender Qualität vorausgesetzt natürlich – als Hengst aufwachsen zu lassen um diesen später als Deckhengst anzubieten?

        Habt Ihr in dem Fall selber die Möglichkeit diesen artgerecht aufzuziehen oder wird ein kostenspieliger Umzug des Youngsters dafür notwendig sein.

        Kosten für Beritt und Ausbildung kommen ja eigentlich generell für jedes Pferd auf einen zu, aber im Punkto HLP kommen dann ja doch Extrakosten oben drauf.

        Mit welchen Kosten hat man hierfür zu rechnen in Euren Regionen ?

        Anschließend ein hoffentlich positives Körurteil – der Weg dahin wieder mit Kosten verbunden !?

        Dann kommen wir aber zu dem Punkt der Vermarktung.

        Was für Kosten werden notwendig sein, um einen Hengst jedes Wochenende von A nach B zu kutschieren, um diverse Turniererfolge – hoffentlich – zu erhalten.

        Fakt ist, kaum einer hier wird wohl seinen Hengst mit einem Ludger Beerbaum besetzt durch die Turnierwelt reisen lassen und damit für diesen Hengst werben.

        Noch weiter gedacht: Hat sich bis dahin der ganze Aufwand gelohnt, das Stutenbesitzer anfragen und kann sich die Nachzucht sehen lassen ?

        Lohnt sich dieser ganze finanzielle Aufwand aus der „Otto-Normal-Besitzer“ Perspektive überhaupt einen potenziellen Deckhengst aufzuziehen ? Kann sich so ein Hengst überhaupt länger auf dem Markt halten ?

        …..besser ein qualitätsvolles Hengstfohlen früh verkaufen und die ganzen Kosten einer reicheren Person überlassen ?


        Wie sind Eure Meinungen dazu?

        Gruß
        Sabine

        Kommentar

        • Ginella NB

          #5
          …..besser ein qualitätsvolles Hengstfohlen früh verkaufen und die ganzen Kosten einer reicheren Person überlassen ?
          Eindeutig JA !!!

          man kann ja vertraglich immer noch festhalten, das bei Körung eine Nachzahlung zum Kaufpreis erfolgt.

          Kommentar

          • monti
            • 13.10.2003
            • 11758

            #6
            ich habe im Moment einen in der Hengstaufzucht - hätte ihn sowieso weggeben müssen, weil ich nur einen Hengstabsetzer hatte.....wenn die Herren Zuchtleiter kommen und gucken, wird er entweder ausgewählt und die Vorbereitung fängt an oder es kommen dann im Herbst 2 1/2jährig die Eier ab....ich sehe es eher als Vermarktungsplattform für 2 1/2jährige und glaube nicht, dass er gekört wir....meine Stute ist gesund und sporterprobt - kommt aber aus keiner berühmten Hanno-Familie....
            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

            Kommentar

            • Moonlight69
              • 23.09.2006
              • 1860

              #7
              Richtig, Monti, so sehe ich das auch. Und wenn die Herren Zuchtleiter ihn annehmen, ist das eine momentane Wertsteigerung, die sich auf einen Verkauf auch positiv auswirken kann, egal ob mit oder ohne Eier.
              www.bunte-windspiele.de.tl
              www.langhaar-whippet.eu

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              • oldenburger dressurpferde
                • 28.03.2009
                • 2638

                #8
                Zitat von Moonlight69 Beitrag anzeigen
                Als Otto-Normal-Verbraucher ist das ein klassisches reines Zuschussgeschäft.
                Selbst wenn der Hengst gekört wird, und die HLP besteht, die Kosten kommen nicht mehr rein.

                wenn du ihn nicht behalten willst,dann schon

                wir haben auch einen anwärter gehabt,als fohlen verkauft.geregelt war eigentlich,das dieser zur körung vorgstellt wird,aber die käuferin hat dies leider nicht "erfüllt",wie so einige vertragsbedingungen,was haltung/fütterung usw betraf.
                heute würde ich so einen vertrag auch anders regeln....aus fehlern lernt man ja.

                Kommentar

                • Horsman
                  • 10.06.2009
                  • 524

                  #9
                  Habe das alles gerade hinter mir. Gutes Hengstfohlen. Alle sagten, nicht verkaufen, das ist einer für die Aufzucht. Gesagt, getan. Aufzucht in Hengstherde. Zweijährig in Ausbildungsstall, weil ich es selbst nicht leisten kann. Vorbereitung mit allem was dazu gehört. Hengst macht sich gut. Präventiv röntgen und untersuchen lassen (TÜV 1-2). Alles ok bis dahin. Vorauswahltermin: Verladen, Transport, kurz Aufstallen, fertig machen, 20 Min. führen, weil er sich in Gesellschaft der anderen Hengste aufregt, in die Halle zur Kommission, Hengst bewegt sich super, 1. Sprungfolge absolviert (ohne Rücken), plötzliche Unterbrechung, weil eine Zuschauerin mit Kreislaufproblemen umkippte, nach 10 Min. weiter, Hengst unruhig, 2. Sprungfolge auch ohne Rücken. Kommentar: leider nicht. Für das Tier freut es mich. Er wird sicher als Wallach seinen Weg im Dressursport machen. Das war auch die Meinung einiger Zuschauer. Ich hätte für diese Erfahrung sicher 6 Wochen auf Mauricius Urlaub machen können. Noch einmal, ich weiß es nicht.

                  Kommentar

                  • Ginella NB

                    #10
                    @monti

                    wenn die Herren Zuchtleiter kommen und gucken, wird er entweder ausgewählt und die Vorbereitung fängt an oder es kommen dann im Herbst 2 1/2jährig die Eier ab....
                    das ist ja praktisch, das es bei euch quasi eine Vor-Vorauswahl durch die Zuchtleiter gibt. ladet ihr die da extra ein??

                    gibt es sowas auch bei den Süddeutschen Verbänden, das die die Aufzuchtställe abklappern?

                    ich kenne das nur so, das man auf irgendeiner Veranstaltung des Verbandes mal am Rande seinen 2jährigen vorstellen kann um eine unverbindliche Kommissionsmeinung einzuholen.

                    Kommentar

                    • monti
                      • 13.10.2003
                      • 11758

                      #11
                      @Ginella
                      so wie ich es gehört hab, gehen die bei der Vor-Vorauswahl auch mal bei den größeren Hengstaufzüchtern über die Weide....
                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                      Kommentar

                      • oldenburger dressurpferde
                        • 28.03.2009
                        • 2638

                        #12
                        das kannst du bei deinem zuchtverband "beantragen"
                        die sammeln dann die hengste regional und besuchen sie,wenn sie nah zusammenliegen oder man bekommt einen termin und muss dann eben zu einem ort fahren,wo dem zuchtverband dann die anwärter gezeigt werden

                        Kommentar

                        • Nice
                          • 14.04.2008
                          • 563

                          #13
                          Juup, in BaWü machen sich die Herren die Mühe und besuchen einige der größeren Aufzuchtställe und sichten die 2 1/2 Jährigen. Wie ich finde ein toller Service!

                          Kommentar

                          • Collin
                            • 31.01.2008
                            • 1824

                            #14
                            Ich hab dazu mal eine eher blöde Frage wenn ich einen potentiellen Hengstanwärter mit Brand aus einem anderen Bundesland habe, kann er dann auch nur dort gekört werden bzw. vorgestellt werden?
                            Ein Pferd ist von solcher Schönheit, dass niemand müde wird es anzuschauen, wenn es sich in seiner Herrlichkeit zeigt.

                            Kommentar

                            • Pferdefreund
                              • 03.02.2003
                              • 676

                              #15
                              nein..gekört werden kann er überall, aber er kann gemäß der jeweiligen Statuten im Fremdverband wohl kein Siegerhengst werden..
                              www.sportpferdezucht-niederrhein.de

                              Kommentar

                              • bonnysnoopy
                                • 26.01.2009
                                • 6225

                                #16
                                Wenn bei mir ein Hengstfohlen auf die Welt kommt bleiben egal ob Anwärter oder nicht die Eier dran und er geht in Hengstaufzucht.
                                Meine persönliche Meinung ist einfach, dass sich die Hengste bis zum anreiten einfach viel besser entwickeln.

                                Steht natürlich ein Käufer auf dem Hof und will den Hengst selbst in Aufzucht nehmen, würde ich auch eher dieses Angebot annehmen, als einen potenziellen Körkanditaten aufwendig vorzubereiten.
                                Der Züchter bleibt man in jedem Fall!
                                http://www.dressurpferdezucht-schmidt.de/

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                                • Linaro3
                                  • 28.09.2003
                                  • 8079

                                  #17
                                  Zitat von Pferdefreund Beitrag anzeigen
                                  nein..gekört werden kann er überall, aber er kann gemäß der jeweiligen Statuten im Fremdverband wohl kein Siegerhengst werden..
                                  Und nicht auf jeder Hauptkörung erscheinen - in Hannover muss dann erst auch die Eigenleistungskomponente dazukommen.
                                  Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

                                  www.pferdezucht-nordheide.de

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                                  • Titania
                                    • 22.04.2006
                                    • 4374

                                    #18
                                    Ich werde meine beiden Jungs aufziehen.
                                    Dann habe ich im Winter nur meine zwei eigenen und kann im Sommer auch noch für andere gleichaltrige Sommerweide anbieten.
                                    Auf jeden Fall werde ich wieder eine Menge Spaß haben, allein bei der Beobachtung und der Arbeit mit den Burschen.
                                    Ob es sich gelohnt hat, könnt ihr mich dann in 2 bis 3 Jahren fragen...
                                    "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                                    www.gestuet-reichshof.de

                                    Kommentar

                                    • milliding
                                      • 26.02.2005
                                      • 341

                                      #19
                                      Risiko teilen

                                      Es gibt aber noch eine andere Alternative: Kooperation mit einem Hengstaufzüchter eingehen, das spart Kosten, teilt das Risiko und im positiven Fall lohnt es sich später trotzdem....

                                      Kommentar

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