Hengstfohlenaufzucht

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  • ni_bo
    • 11.05.2003
    • 713

    Hengstfohlenaufzucht

    Also, wie ich ja schon öfters erzählt habe, gibt´s bei uns im Stall dieses Jahr ein Hengstfohlen. Normalerweise verkauft unsere Stallbesitzerin die Hengstfohlen immer als Absetzer an einen Hengstaufzüchter und zieht nur Stuten selber auf.
    Der Kleine von diesem Jahr ist ihr aber so ans Herz gewachsen, dass sie ihn gern selber aufziehen möchte. Sie möchte aber keinen zweiten Hengst dabei kaufen, da sie keine Hengstaufzucht starten möchte, weil ihr das zuviele Pferde und zuviel Arbeit wird.
    Nun überlegt sie also den Kleinen zusammen mit einem noch relativ jungen und verspielten Wallach aufwachsen zu lassen. Was haltet ihr denn von dieser Idee ? Habt schon Erfahrungen in solchen Sachen ?
    Avatar: Hengstfohlen 2016 von Fürsten-Look aus der St.Pr.St. Wanja von Worldly x Akatschi
  • flowerpower

    #2
    Ich ziehe mein Hengstfohlen auch alleine auf. Aus dem selben Grund. Möchte ihn auf jeden Fall vorerst behalten. Sicher ist es bei jedem Fohlen anders, aber meiner ist auch so quietsch vergnügt. Wenn ich allerdings merke, dass ersich nicht wohl fühlt, wird er verkauft.
    Bis jetzt ist aber alles in Ordnung so wie es ist.

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    • #3
      Und was ist mit dem Spieltrieb? Herdenrauferein? Sich Unterordenen lernen? Habe den Fehler bei einer Bekannten gesehen, der kleine ist auch bis er circa 1 anhalb war allein aufgewachsen und dann wurd er echt schwierig, weil er sich eben nie bei andern Pferden unterordnen musste oder einfach diese Herdenrangelein nicht hatte. Ich würds nicht machen, sehe es an meinem kleinen, der wächst in der Herde auf und dem gehts wirklich sau gut und dementsprechend entwickelt er sich auch!

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      • #4
        Hallo.Unseren jetzt zweijährigen Hengst haben wir mit 6 Monate abgesetzt.Er stand in einer Junghengstherde.Nach einem halben Jahr haben wir ihn wieder nach Hause geholt und haben ihn in eine reine Wallachherde gestellt.Er hat in dieser Herde Pferde gefunden die mit ihm spielen,es gibt auch auch welche die ihn in seine Schranken verweisen.Vom Wesen her ist er ruhig und ausgeglichen.MfG.Annette

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        • #5
          Habe auch schon einen Hengst mit 2 alteren Wallachen aufgezogen, die haben genauso mit ihm gespielt ihn Chef sein lassen oder ihn untergeordnet. Er wurde auch gekört und hat dadurch sicher keinen Schaden genommen. Hauptsache sie sind Sommer und Winter viel an der Luft

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          • Donata1
            • 13.08.2003
            • 4922

            #6
            Davon halte ich nicht viel!
            Klar nimmt er keinen Schaden, aber eine Aufzucht mit Gleichaltrigen halte ich für wesentlich sinnvoller und "natürlicher".

            Vergleich das mit einem Kind...das spielt auch mit Erwachsenen, aber es ist ein anderes Spiel!
            Wenn sie nichts anderes kennen, wird man den Unterschied kaum feststellen!

            Ich schicke meine grundsätzlich in eine große Hengstherde.
            Vorraussetzung natürlich, dort Tag und Nacht auf riesigen Weiden, eine optimale Versorgung, und trotzdem Kontakt zum Menschen.

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            • #7
              Das mit den großen Herden ist auch nicht immer so toll wie es sich anhört, die schwächeren kommen fast immer zu kurz, vor allem im Winter, es ist meist keine gezielte Kraftfutter und Mineralfutterzugage möglich und viele brauche das, vorallem wenn sie 2 jährig schon Fit sein sollen, und ist das dann toll wenn sie 2-jährig im Mai oder Juni schon eingestallt werden um aufgefüttert zu werden, man beachte nur mal die Hufwachstumsrillen auf den Körungen oder sie werden den Winter über mit Silo gemästet, klar gibt es Betriebe wo dies alles auch noch super funktioniert, aber meistens siehts doch so aus von Oktober bis April zu 90% im Laufstall und viel zuwenig Bewegung und zuviel Mastfutter von Mai bis September auf der Wiese ohne Zufütterung. Am idealsten finde ich gezielte Aufzucht in kleinen Gruppen mit täglicher Zufütterung von Mineralstoffen, Kraftfutter wenn nötig und viel Bewegung auch im Winter, klar ist dies wenn man es nicht selber tun kann fast nicht zu bezahlen, wenn ich lese was manche Betriebe für Aufzuchtplätze verlangen, kann nicht viel dahinterstecken Futtermäßig, wenn ich das damit vergleiche was so ein Absetzer oder Jährling eigentlich an Vitamin- und Mineralstoffen nötig hätte ,vorallem die deren Mütter weniger Milch geben, aber nur soviel zu dem Thema große Herden und Freiheit

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              • Oppenheim
                • 27.01.2003
                • 3234

                #8
                Naja, es kommt immer darauf an, wo man sein Pferd zur Aufzucht hin gibt. Wir haben unseren Hengst auch in der Aufzucht zusammen mit 13 weiteren Jährlingen und einem 2-jährigen, der zurückgeblieben ist. Sie stehen den Sommer über auf den Dauerweiden. Da kommt niemand zu kurz, sie können sich auf den riesigen Koppeln aus dem Weg gehen und genug zu fressen gibts auch. Ich denke hier ist das wichtigste, daß sie sich aus dem Weg gehen können. Wichtig ist das natürliche Herdenverhalten, Rangkämpfe und sie müssen lernen sich unterzuordnen und sie erziehen sich gegenseitig. Das ist ganz wichtig für ihre Entwicklung.
                Sicherlich ist es dann im Winter über, in der Laufstallhaltung wichtig, daß jemand nach ihnen schaut, besonders beim Füttern, damit niemand zu kurz kommt.
                Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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                • Dimona
                  • 16.07.2003
                  • 1573

                  #9
                  Also mein kleiner Hengst (21/2 Monate) spielt jetzte bereits mit meinem Wallach (12 Jahre). Der hat daran auch bis zu einem bestimmten Grad gefallen, weißt ihn dann in die schranken wenns zuviel wird. Sollte er später mal gelegt werden (die Entscheidung ist noch nicht gefallen) so werde ich ihn auf jeden Fall selber aufziehen zusammen mit dem "großen Onkel".
                  http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

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                  • Donata1
                    • 13.08.2003
                    • 4922

                    #10
                    Da kann ich mich nicht beschweren!
                    Meine stehen im Sommer auf riesigen Koppeln-die Betonung liegt auf riesig! Denn nur so ist eine ausreichende Fütterung möglich, auch für die "Kleineren".
                    Im Winter kommen sie in Laufställe mit etwa 6 Hengsten.Zum Fressen werden ALLE! angebunden!
                    Ehe sie im Winter auf die Winterkoppeln kommen, gehen sie vorher in die Führmaschine.So sind meine Jungs den normalen Umgang mit dem Menschen gewöhnt und unkompliziert im handling.Sollte sich einer als"Körkandidat erweisen", wird er extra gefüttert: das bedeutet, bis zur Sichtung bekommt er mehr Kraftfutter(Silage wird dort gar nicht gefüttert&#33.
                    Wird er dann genommen, ist das schöne Leben vorbei.....

                    Für mich optimale Bedingungen! Klar, nicht ganz billig(wobei, was ist billig?mit 50euro kriegt man keinen vernünftig groß&#33, aber wie Du schon sagst, wenn ich eine optimale Versorgung verlange, kann das nicht so billig sein!

                    Kommentar

                    • Oppenheim
                      • 27.01.2003
                      • 3234

                      #11
                      Wir sind mit 100,- EUR monatlich dabei und haben beste Betreuung.
                      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                      Kommentar

                      • Donata1
                        • 13.08.2003
                        • 4922

                        #12
                        wir liegen nur knapp drüber....

                        Und das ist doch wohl nicht die Welt!
                        Wenn man da anfängt zu sparen.......

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                        • #13
                          Hallo,
                          ich finde es auch noch wichtig zu beachten, dass die Jährlingsgruppe nicht nur alleine auf der Weide steht, sondern dass zusätzlich noch mindestens ein "erwachsenes"
                          Pferd die Oberhand behält!

                          Sonst hätte der "Chef-Jährling" ja nie das Unterordnen gelernt und könnte später Probleme bereiten.

                          Wir haben gute Erfahrungen mit einer gemischten Weidegruppe gemacht.

                          LG,
                          Dolly

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                          • #14
                            Kann Dolly da nur zustimmen!
                            Auch bei Stuten ist es förderlich, wenn ein älteres Pferd dabei ist. Habe selbst gestaunt um wieviel ausgeglichener die Jungen dann werden.
                            In der natur gibt es ja auch nur gemischte Herden.

                            Kommentar


                            • #15
                              Hi,
                              ich finde auch das wichtigste sind mehrer andere Pferde ...
                              Ich habe einmal einen jungen Hengst bekommen den eine Frau versuchte g a n z alleine bei sich am Haus aufzuziehen.
                              Der war fast 2 und erst mal fast garnicht zu händeln ...
                              Es hat 1/4 Jahr gebraucht in in die kleine Privatherde (Stuten, Wallache) zu integrieren ... dann benahm er sich auch wieder wie ein normales Pferd.

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                              • monti
                                • 13.10.2003
                                • 11746

                                #16
                                Bei mir läuft es so wie bei Donata und Oppenheim.
                                Ich hatte auch schon 2 Hengstfohlen in einem Jahrgang, die ich deshalb bei mir zu Hause halten konnte. Ich mußte sie aber 2jährig im Frühjahr legen lassen, weil bei mir auf allen Paddocks rundherum Stuten stehen. Die Stuten standen den ganzen Tag mit dem Hintern am Zaun und die beiden Hengstchen waren fix und fertig. Die Hengst-Koppel hatte ich einen Kilometer entfernt (1.70 Holz eingezäunt + innen nochmals Elektrodraht). Zweimal sind sie rausgesprungen und heimgelaufen. Standen vor dem Tor und wollten zu den Stuten. Mein Nachbar hat seine Turnierstuten draußen stehen - das kann teuer werden......
                                Im Moment habe ich sowieso nur immer ein Fohlen. Das kommt nach dem Absetzen in die Fohlenherde. Ab ca. November in den Laufstall. Danach für die Stutfohlen noch eine Saison in der Fohlenherde. 1 1/2jährig hole ich die Stutfohlen ab Oktober/November heim. Die Hengstfohlen bleiben noch 1 Saison. 2jährig entscheidet sich: Hengst oder Wallach. Einen Wallach kann ich 2 1/2jährig wieder heimholen.
                                Ich stelle mir immer vor, wie mir zumute gewesen wäre als Schulkind: alle anderen in der Klasse 2 - 3 Jahre älter ! Oder nur unter Erwachsenen. Da ist der Frust vorprogrammiert - und wir sind Gruppenwesen und keine Herdentiere wie die Pferde !
                                Übrigens ist sowohl in der Jährlings-Herde als auch bei den 2-jährigen immer ein älterer Aufpasser dabei.
                                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                Kommentar

                                • ni_bo
                                  • 11.05.2003
                                  • 713

                                  #17
                                  Danke für eure Meinungen und Tipps.
                                  Der Kleine gehört ja nicht mir aber helfe meiner Stallbesitzerin immer gerne, weil sie immer viel Stress hat. Also unsere jungen Stuten wachsen immer optimal in einer kleinen Herde mit 5-6 Pferden auf, die alle entweder Jährling und 2-jährig sind. Bei denen gibt es mit dem unterordnen an sich keine Probleme, die sind nur je nach Gemüt ein wenig trampelig.
                                  Einen zweiten Hengst zu kaufen wird sie aber sicher nicht. und vernünftige Hengstaufzuchtplätze gibt´s wahrscheinlich auch nicht viele, oder ?
                                  Avatar: Hengstfohlen 2016 von Fürsten-Look aus der St.Pr.St. Wanja von Worldly x Akatschi

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                                  • monti
                                    • 13.10.2003
                                    • 11746

                                    #18
                                    Im Umfeld Westerwald / Taunus gibt es genügend. Aus welcher Ecke kommst Du ?
                                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                    • ni_bo
                                      • 11.05.2003
                                      • 713

                                      #19
                                      Aus dem Oberbergischen. Das ist zwischen Köln und Siegen.
                                      Avatar: Hengstfohlen 2016 von Fürsten-Look aus der St.Pr.St. Wanja von Worldly x Akatschi

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                                      • #20
                                        Zitat von [b
                                        Zitat[/b] (ni_bo @ Juli 01 2004,14:28)]Aus dem Oberbergischen. Das ist zwischen Köln und Siegen.
                                        Hi,
                                        über vernünftig lässt sich streiten - die Vollblutgestüte (rund um Köln einige) haben eine recht gute Aufzucht ... sind aber nicht billig.

                                        zu. mit 100 € dabei ... wenn man noch für die Stute mtl. Einstellkosten hat läppert sich das über 2 Jahre ganz schön ...
                                        wenn´s dann jedes Jahr ein Fohlen gibt ....

                                        klar hat Leistung auch Ihren Preis ... man muss es halt auch zahlen können!

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