Streptokokken in der Gebärmutter

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  • Waluga
    • 13.08.2003
    • 1942

    Streptokokken in der Gebärmutter

    Ich mache mir Sorgen wegen meiner 5jährigen Stute (dem Pferd auf meinem Avatar).  

    Schon im vorigen Jahr hatte sie Streptokokken. Die Behandlung war erst nach dem Ende der Decksaison erfolgreich abgeschlossen, so dass wir sie gar nicht besamen konnten.
    Dieses Jahr fingen wir schon früh an zu untersuchen, die erste Tupferprobe war o.k., Anfang Mai wurde die Stute besamt, jedoch ohne Erfolg, weil sich der Follikel zurückbildete, damals gab es gerade einen Kälteeinbruch. Danach war sie zweimal schön rossig, bekam aber keinen Follikel und wir konnten nicht besamen.
    Wir ließen nun nochmals eine Tupferprobe nehmen, und unsere Befürchtung bestätigte sich: sie hat wieder Streptokokken! Der Tierarzt wird sie nun mit Antibiotika behandeln, und vielleicht haben wir Glück und schaffen es, dass wir diese Decksaison nochmal besamen können.

    Ich bin schon ganz verzweifelt. Die ganze Geschichte hat nun schon bald mehr gekostet als die Deckgebühr des Hengstes. Ein „vernünftiger“ Mensch würde es aufgeben, mit so einer Stute züchten zu wollen, aber ich möchte doch so gerne Fohlen von ihr haben (sie ist Staatsprämienstute und Sportregisterstute bei unserem Pferdezuchtverband). Und wir bemühen uns wirklich, dass es ihr an nichts fehlt: sie ist den ganzen Tag draußen, in Pferdegesellschaft, bekommt bestes Futter.

    Weiß jemand von Euch einen Rat, was man auf lange Sicht für eine Stute tun kann, die Streptokokken hat? Unser Tierarzt sagt, die Streptokokken kämen immer wieder, wenn man Pech hat. Aber vielleicht wisst Ihr etwas dagegen?
  • ReineFreude

    #2
    Klingt aufreibend. Hoffe es wird bei mir nich auch ma so kommen. Ich glaube, dass ist ein Fall für Kareen. Sie ist Tierärtzin und Züchterin und kennt sich mit solchen Dingen glaube ich bestens aus. Ich persönlich würde die Behandlung auch homöo unterstützen. Hatte die Stute denn schon Fohlen ?
    Würde mich wirklich auch interessieren, wie man nun vorgehen sollte und vor allem wie es zu solchen Infektionen kommt. Was begünstigt einen solchen Streptokkokengeschichte ?

    Kommentar

    • manilla
      • 04.03.2003
      • 1479

      #3
      Eigener Fall (wird vielleicht etwas lang...)

      Wir bekamen letztes Jahr im August noch eine Stute. Kurzentschlossen sollte sie auch noch zum Hengst. Ich rief beim Hengsthalter an und er meinte ich brauche keine Tupferprobe zu machen, denn sie machen sowieso eine und hätten das Ergebniss in einem Tag.
      Wir also hingefahren - irgendwie rosste die Stute, aber kein Follikel und Hengst wollte sie gar nicht leiden. TA meinte, anspritzen, denn sonst warten wir in einer Woche immernoch. Also wurde sie angespritzt und bildete ein paar Tage später einen Follikel. Am 7. Tag (man beachte nicht einen Tag, sondern 7 Tage später) der Anruf, das vorläufige Ergebnis der Tupferprobe ist da. Die Stute hat Colikeime. Na toll dachte ich, wieder mal Geld zum Fenster hinaus geschmissen. Aber der TA meinte, er spritzt sie und vielleicht schlägt es noch an. Am 10. Tag auf der Deckstation konnte ich sie abholen und das entgültige Ergebniss war da. Zu den Colikeimen waren auch noch Streptokokken hinzu gekommen. Die Stute wurde nach der Ovulation also nochmal wegen der Streptokokken behandelt (glaube gespült).
      Am 16. Tag der Anruf vom Hengsthalter: Ist die Stute tragend? Meine Antwort: Ich fahr doch nicht mit einer Stute mit Colikeimen UND Streptokokken ins Ultraschall!
      Aber die Behandlung in der Rosse scheint doch angeschlagen zu haben: Die Stute fohlt in ca. 3 - 4 Wochen!
      Ist bestimmt selten der Fall, aber Wunder gibts doch mal.

      Kommentar

      • Ciruna
        • 04.11.2001
        • 1819

        #4
        Hallo Waluga,

        meine Stute hatte Anfang des letzten Jahres auch Streptokken und zwar betahämolysierende der Gruppe C, außerdem noch Staphylokokken.

        Sie wurde 3 Tage mit Beytril gespritzt,wurde am ersten Tag gespült und bekam ein Amoxystäbchen in die Gebärmutter.

        Und sie da, ich habe in diesem Jahr ein Fohlen, nachdem sie 2 Jahre nicht tragend wurde.

        Gruß

        Ciruna
        Avatar: TAINTED LOVE,Titiano (v.Münchhausen x Schwadroneur)


        http//:www.caruso-vom-eyllersee.de

        Kommentar


        • #5
          hallo

          also wir haben eine stute die steht seit Februar 2003 auf einer station zum besamen. letztes jahr wurde sie nicht tragend und war ständig nicht sauber. dieses jahr wieder das selbe problem sie steht immer noch auf der station. ständig war sie wieder nicht sauber dann war es wieder gut dann kam sie nicht in rosse. am 01.06.04 haben wir wieder einen befundbericht bekommen. Streptokokken und colikeime. letzten freitag (18.06.) kam der anruf das die stute tragend ist. wir verstehen es nicht wie sie trotz keime tragend werden konnte.sie wurde wahrscheinlich kurz vor der tupferprobe besamt. wir hoffen das jetzt auch alles gut geht.

          liebe grüße

          Ashley

          Kommentar

          • Waluga
            • 13.08.2003
            • 1942

            #6
            Es freut mich, dass solche blöden Geschichten auch erfreulich ausgehen können. Ihr habt mich nun wieder ein bisschen aufgebaut!

            @ Reine Freude: Diese Stute hatte leider noch kein Fohlen. Wir haben es dreijährig schon mit ihr versucht, damals gab es eine positive Trächtigkeitsuntersuchung, doch dann resorbierte sie. Im Jahr darauf war sie zur Ausbildung fort, dann wollten wir es im Juli noch versuchen (da die Ausbilderin schwanger geworden war ), die Behandlung dauerte aber bis nach der Decksaison.
            Was die Ursache für solche Infektionen sein kann, kann ich mir bisher auch nicht erklären. Wir dachten am Anfang, die Stute hätte vielleicht mal was mit einem dreckigen Wallach auf der Koppel gehabt, aber das muss gar nicht sein. Der Tierarzt und ein Gestütsinhaber sagten, das hätten auch schon ganz junge Stuten gehabt, die noch nie mit männlichen Pferden zusammen waren.

            Kommentar

            • Gerry
              • 08.08.2002
              • 290

              #7
              Zitat von [b
              Zitat[/b] (Waluga @ Juni 25 2004,22:41)]Es freut mich, dass solche blöden Geschichten auch erfreulich ausgehen können. Ihr habt mich nun wieder ein bisschen aufgebaut!

              @ Reine Freude: Diese Stute hatte leider noch kein Fohlen. Wir haben es dreijährig schon mit ihr versucht, damals gab es eine positive Trächtigkeitsuntersuchung, doch dann resorbierte sie. Im Jahr darauf war sie zur Ausbildung fort, dann wollten wir es im Juli noch versuchen (da die Ausbilderin schwanger geworden war ), die Behandlung dauerte aber bis nach der Decksaison.
              Was die Ursache für solche Infektionen sein kann, kann ich mir bisher auch nicht erklären. Wir dachten am Anfang, die Stute hätte vielleicht mal was mit einem dreckigen Wallach auf der Koppel gehabt, aber das muss gar nicht sein. Der Tierarzt und ein Gestütsinhaber sagten, das hätten auch schon ganz junge Stuten gehabt, die noch nie mit männlichen Pferden zusammen waren.
              Hallo!

              Es gibt leider Stuten, die dazu neigen. Sollte Sie so eine sein, sollte man sie aus der Zucht ausschließen. Dieses hört sich zwar sehr krass an, aber hat Hintergründe.

              Solche Stuten können zwar aufnehmen, haben aber ein höheres Resorbtionsrisiko.

              Darüber hinaus können sie zu starkem Nachgeburtsverhalten neigen.

              Sollte sie ein Fohlen gebären, ist dieses gefährdet, Fohlenlähme zu bekommen.

              Wohl gemerkt, ich spreche nicht von Stuten, die 1 x gespült wurden, sondern von Pferden, die immer wieder unsauber sind.

              Viele Grüße
              Gerry

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