Altbewährt oder Jungdynamisch...

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  • agm
    • 21.05.2007
    • 1767

    Altbewährt oder Jungdynamisch...

    Wo legt ihr Eure Schwerpunkte bei der Hengstwahl für 2009?

    Ein Junghengst, in der Hoffnung ein tolles Vermarktungsfohlen zu bekommen? Ein Junghengst, weil die Stute sich relativ sicher vererbt?

    Oder altbewährtes, was schon seit Jahren funktioniert und in der Szene bekannt ist?

    Ich selbst wühle seit Tagen nun im Hengstverteilungsplan für Hannover .... und bin echt ...
    ?
  • sahen
    • 11.10.2005
    • 1044

    #2
    Das ist eine immer wieder kontrovers diskutierte Frage. Ich habe beides schon gemacht und beides hat Vor- und Nachteile. Ich versuche mal die für mich eingängigsten Argumente mal hier zusammenzutragen:

    Pro Junghengst: Zuchtfortschritt möglich, da neue, "modernere" Kombination von bewährten Blutlinien. Wenn die Nachkommen des Hengstes überzeugen, sehr gute Vermarktungschancen. Ein Junghengst kann sich nur in seiner Vererbung zeigen, wenn er decken darf.

    Contra Junghengst: Ungesicherte Vererbung, würde ich nie für eine junge Stute benutzen, da ich deren eigenen Stärken und Schwächen in der Vererbung noch nicht kenne. Ein guter Junghengst kann auch "Zuchtendprodukt" sein und zwar selbst genial, aber in der Vererbung nur mittelmäßig - also höheres Risiko, auch mit bewährten Stuten. Wenn die ersten Fohlen nicht gefallen, musst Du in der Regel das Pferd aufziehen und anreiten (lassen), und selbst dann weiß man noch nicht, ob die Pferde als Reitpferde dann nicht auch noch "tot geredet" werden.

    Pro Althengst: gesicherte Vererbung, viele Nachkommen vorhanden, aus denen man Tendenzen erkennen kann, Sporterfolge absehbar. Und der Punkt ist für mich eigentlich ausreichend.

    Contra Althengst: Der Gähn-Faktor, viele sind schon gelangweilt. Oft hat ein Althengst zwar einen großen Fanclub und wird immer wieder gern gesehen, aber das Interesse an Nachkommen der Junghengste als Fohlen sit emist größer.
    www.lohmann-hannoveraner.de

    Kommentar

    • glusch
      • 29.02.2008
      • 526

      #3
      kommt drauf an,wofür ich züchte

      wenn ich für mich ein fohlen züchte,dann eher auf altbewährtes,ansonsten eher was aktuelles,wobei ich da auch nicht vor junghengsten zrückschrecke.....
      avatar: Vollblutstute von zinaad XX

      Kommentar

      • agm
        • 21.05.2007
        • 1767

        #4
        Wolle hier die Züchter ansprechen und nicht die "ich will mal ein Fohlen aus meiner Stute" - Fraktion.

        Bei mir klafft leider die Schere sehr weit auseinander was Vermarktbarkeit und "der ist es" angeht. Aber das Problem hab ich jedes Jahr
        ?

        Kommentar

        • Linaro3
          • 28.09.2003
          • 8068

          #5
          Willste da meine Meinung etwas auch noch zu hören?

          Aaaalso - ich finden Sahen hat es eigentlich schon sehr auf den Punkt gebracht! Ich denke, du solltest deine Fragestellung etwas weitläufiger fassen....die Kunst ist es nicht für tausende von Euronen zu den nächsten Körsiegern zu rennen und dann ein Vermarktungsselbstgänger im Stroh liegen zu haben. Leider ist das nicht so einfach....! Grundlegend zählt der Leistungsgedanke und nichts anderes, welche Anpaarung verspricht Erfolg, was scheint der richtige Vater für deine Stute zu sein? Da kommt ja meist ein etwas weiteres Feld heraus und da suchst du dir dann nicht gerade den Hengsthalter, der in Papua-Neuginea wohnt und in Hannoland rein gar kein Management betreibt, wenn du vermarkten willst / musst. Bei einer jungen Stute aus einer Stamm, der recht unbeschrieben ist, IMMER bewährte Vererber. Der Hengst muss positiv besprochen sein, es müssen nciht alle von ihm reden, aber er sollte geläufig sein in Kombination mit positiven Merkmalen. Nix wo du keine Pferde unterm Sattel kennst, das würde auch recht wenig Anklang bei der Vermarktung finden, bei solchen Stuten.

          Junghengste bedeuten nicht gleich bessere Vermarktung, viele Käufer suchen gezielt nach bewährtem Blut, da nimmt sich beides eigentlich nichts von der Gängigkeit meiner Erfahrung nach.

          Ich empfehle die Kühlschrankliste - nur nach HVP selektieren und mal eine Hengst-DVD gucken hat ja mit züchten nicht viel zu tun. Suche deine Favoriten raus und schau sie dir wenn möglich ganz genau an, auch da schließen sich schon ein paar aus. Und der, der letztlich das Bauchgefühl "muss ich haben" vermittelt, der ist's...ob jung oder alt!

          Den Käufer interessiert viel mehr das Gesamtpaket - wie ist die Qualität, wie sind die Bilder in der Anzeige, wo worde es empfohlen, wieviel "Spruch" ist auf dem Stamm bzw. der Mutter, wie wird es präsentiert, welchen Eindruck hinterläßt der Züchter im ersten Kontakt....alles viel wesentlicher als die Frage nach dem richtigen Vater, der im nächsten Jahr eben auch schon nicht mehr "richtig" sein kann!
          Zuletzt geändert von Linaro3; 27.12.2008, 17:47.
          Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

          www.pferdezucht-nordheide.de

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          • Titania
            • 22.04.2006
            • 4363

            #6
            Meine Zuchtplanung geht auf Altbewährtes und ganz junge Hengste, wobei die in Zucht und Sport bewährten dieses Jahr eindeutig überwiegen.
            Für eine ältere Pr.-Stute nehme ich wohl einen Junghengst - ob ich nochmal einen ungeprüften versuche, weiß ich noch nicht. Ist schon ganz schön stressig, wenn man auf alle Prüfungsergebnisse wartet und er ist immer noch nicht dabei...
            "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

            www.gestuet-reichshof.de

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            • pauli
              • 05.07.2005
              • 174

              #7
              Ich bin generell für beides offen. Es muss eben "klick" machen, dann ist mir auch ein Junghengst recht. Allerdings gebe ich für einen Junghengst kein kleines Vermögen aus. Ist halt so eins meiner Prinzipien.

              Kommentar

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