Streitthema frühes Anreiten

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  • Drenchia
    • 21.12.2012
    • 3678

    Streitthema frühes Anreiten

    bei artgerechter Haltung mit Weidegang statt Wohnklo, fördert das frühe Anreiten die Skelettgesundheit und die dauerhafte Haltbarkeit.
    Meine Worte, meine Überzeugung, dass ich das noch erleben darf ? https://www.pferderevue.at/aktuelles...ys9O-FEEucl-zg

    ?
  • Neuzüchter
    • 09.04.2003
    • 2159

    #2
    So ist das Internet: jeder kann sich seine Meinung bestätigen lassen.
    Auch Freizeitpferde sin Profis!

    Kommentar

    • Browny
      • 13.11.2009
      • 2640

      #3
      Ich denke, dass es einem jungen Pferd nicht schadet, mit guten 3 Jahren einen leichten, gut ausbalancierten Reiter kennenzulernen und 2-3 mal pro Woche auf großen Linien bzw. im Gelände für eine kurze Zeitdauer bewegt zu werden. Die früh oben dran zu stellen und im Mitteltrab zu schrubben ist sicherlich ähnlich sinnvoll, wie die ganzen mit 5 Jahren von ihren Muttis angerittenen Pferde, die ansonsten wie verrückt durch den Offenstall marodieren und die anderen Pferde plagen....

      Kommentar

      • Mona88
        • 01.01.2004
        • 508

        #4
        Was mich in der Theorie bestärkt, dass auch chronische Unterforderung physische und psychische Schäden anrichtet.

        Kommentar

        • Lockenkopf
          • 27.03.2015
          • 105

          #5
          Was versteht ihr denn unter "frühes anreiten" bei den Warmblütern?
          Früh wäre für mich 2,5 jährig, normal 3 jährig, bei Pferden die stark in der Entwicklung stehen ggf. auch 4 jährig. Alles >4 ist für mich spät.


          Gesendet von meinem SM-A405FN mit Tapatalk

          Kommentar


          • May
            May kommentierte
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            Ich habe Samstag (?) einen Tweet gelesen, bei dem sich jemand über den noch nicht 3 jährigen in Dänemark gekörten Hengst gefreut hat. Soweit, so normal. Das sie sich über seine tolle Vorstellung unter dem Sattel gefreut hat Fan ich befremdlich.

          • Drenchia
            Drenchia kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Früh ist tatsächlich ab 2,5j. und zwar unabhängig vom Entwicklungsstand.
            Wir haben die Pferde 2,5j. bei fortwährendem Weidegang (tagsüber) über Winter angeritten, nicht in Arbeit genommen. Das hieß gesattelt und auf dem Platz oder wenn möglich ins Gelände geritten, vorwiegend im Schritt und natürlich nicht jeden Tag; meistens sonntags und mittwochs. Remontenreiter durften max. 60kg mit Sattel wiegen. Weidegang war unverzichtbar, da man sonst kaum oben geblieben wären. Im Frühjahr wurde entschieden, wer unterm Sattel blieb oder über Sommer nochmal ausgewildert wurde, je nach Entwicklungsstand. Auch die Pferde , die weiter geritten wurden, waren 24Std. auf der Weide. Gesundheitliche Ausfälle gabs keine.
            Man darf nicht außer Acht lassen, dass Pferde wissbegierig sind, lernen wollen und unter der Agonie der Aufzuchtställe "leiden". Manche stecken das weg, andere suchen sich Beschäftigung und zwar Beschäftigung mit Artgenossen, was nicht selten gefährlich wird und dazu führen kann, dass vorallem 2,5j Hengste der Sicherheit wegen in Einzelboxen gehalten werden und nur kurzen Gruppenauslauf erhalten. Spätestens da ist die Aufzucht nur noch "liebevoll".

            Die FN hat schon recht wenn sie frühe Ausbildung vom "wie" abhängig macht.
        • Duggi
          • 15.03.2022
          • 80

          #6
          Allerdings ist es doch so, dass die wenigsten Züchter ihre Pferde selbst anreiten können, d.h. viele Pferde gehen doch dann dadurch früher in ein Wohnklo und werden in Ausbildungsställen auf den Verkauf getrimmt. Guter Jungpferdeberitt ist gefühlt Mangelware. Selbst in den größeren Dressurställen setzen sich die normalen Bereiter meist nicht selber auf die ganz rohen, sondern da kommen im Frühjahr auf Stundenbasis Crash-Dummys, die bereit sind, auf kaum vorbereiten Pferden, ihre Knochen zu riskieren. Aus Zeitgründen wird das Pferd kalt aus der Box geholt, geschleudert und dann klemmt der Reiter sich drauf. Nach ein paar Monaten setzt sich dann der eigentliche Bereiter mal drauf und übt den Stechtrab auf der langen Seite für das Verkaufsvideo. Nur weil man im besten Fall mal ein älteres Pferd durch eine S gequetscht hat, kann man noch lange nicht ein Jungpferd vernünftig ausbilden. Da habe ich schon abenteuerliche Varianten mit Schlaufzügeln bei den ersten Malen mit Reiter drauf gesehen. Gefühlvolles Anreiten sieht für mich anders aus. Aber laut einer Tierärztin, mit der ich darüber gesprochen habe, ist das durchaus üblich.
          Wenn man als Züchter allerdings zumindest zu Hause in Ruhe das Pferd an Putzen und Sattel gewöhnen und vernünftig anlongieren kann und dann noch jemanden hat, der sich da mal ein paar Runden an der Longe in gewohnter Umgebung drauf setzt, finde ich es 3jährig ok.

          Kommentar


          • Greta
            Greta kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Yup!!!!! Ganz genau! Ich hab meine 31/2 Jaehrige letzten Herbst mit 60 selber angeritten (ich hab immer unseren Nachwuchs selber angeritten) weil ich so eine Panik hatte das sie wenn ich sie weggebe einen psychischen Schaden erleidet….Alle im Stall haben vorher gesagt, das sie das nicht tun würden weil es zu gefährlich wäre. nach dem Anreiten haben sie dann gesagt, das ich einfach Glück gehabt hätte weil meine Stute das braevste Pferd der Welt wäre….. weiß ich nicht ob sie das ist, sie hat einfach Vertrauen. Gut, ich frage mich im Moment allerdings ob ich überhaupt eine Stutenleistung oder Reitpferde Prüfung mit ihr gehen soll, weil wir eben den Verkaufsstechtrab nicht beherrschen ?. Wir üben ganz konservativ den Einsatz des inneren Schenkels und ähnliches und haben noch viele Tage ohne Reiten…. Ich kann sowas machen, weil ich sie nicht verkaufen will, sie soll mein letztes Pferd werden, aber ein Züchter der verkaufen will kann sich das nicht leisten….

          • Elfi
            Elfi kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Ich denke das muss man vom einzelnen Pferde-Individuum abhängig machen. Kommt darauf an wie weit die Pferde in der Entwicklung sowohl physisch als auch psychisch sind. Sicherlich wird das auch ein bisschen von der jeweiligen Rasse beeinflusst, es gibt eben auch Rassen die sich später entwicklen. Aber auch wenn man beim Warmblut bleiben will: Auch hier gibt es welche die mit 3 Jahren noch richtige schlaksige Hänflinge sind, aber auch solche die mit noch nicht mal 3 schon richtig was darstellen und dann auch noch gelangweilt in der Herde rumstehen. Sowas würde ich auch ohne schlechtes Gewissen mit 29 Monaten laaaangsam Anreiten. Damit meine ich aber nicht nen 100-kg-Bereiter drauf der dann nach paar mal reiten Stechtrab übt. Aber mal draufsetzen und mit/ohne Longe ein paar Runden reiten um einfach mal die Lenkung zu justieren macht hier sicher keinen Schaden.

          • Drenchia
            Drenchia kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            mit Wohnklo meinte ich weniger die Situation in den Ausbildungställen, als die Haltung während der Aufzucht. Laufstall mit/ohne befestigtem Auslauf entspricht in keiner Weise einer artgerechten Haltung. Weidegang und zwar auf ausreichend großen Flächen ist für eine gesunde Entwicklung unverzichtbar. Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass artgerechte Aufzucht in D Mangelware ist.
            Zuletzt geändert von Drenchia; 15.03.2023, 08:07.
        • Duggi
          • 15.03.2022
          • 80

          #7
          Das stimmt Drenchia, aber in den Ausbildungsställen ist die Haltung oft noch mal deutlich schlechter. Minibox, kein/kaum Paddockgang, maximal einzeln wegen ständig wechselndem Pferdebestsnd, Fütterung durchwachsen und eher kraftfutterlastig. Alles zusätzlich zum oft suboptimalen Anreiten. Wenn man das Anreiten zu Hause macht, kann man da schon einige Dinge vermeiden, die dem Pferd körperlich oder psychisch schaden.

          Kommentar

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