Überlegungen zum Vollblutanteil bei Zuchtplanung

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  • Arkade2403
    • 12.08.2014
    • 254

    Überlegungen zum Vollblutanteil bei Zuchtplanung

    Liebes Forum,

    als Greenhorn zum Thema Pferdezucht beschäftigt mich gerade eine Frage, zu der ich mich über Eure Erfahrungen/Einschätzungen freuen würde. Ich bin irgendwo mal im Netz darüber gestolpert, dass Sportpferde in der Sparte Dressur durchschnittlich 35% Vollblutanteil haben, Springpferde mehr und Buschis ja sowieso viel mehr.

    Nun würde mich mal interessieren, ob und ggf. wie Ihr erfahrenen Züchter das mit der Information Vollblutanteil handhabt. Auf Horsetelex kann man ja so schön virtuell anpaaren, man findet die VB-Anteile der potentiellen Väter und der Mutter und dann des potentiellen Nachkommen. Ich habe auch mal VB-Anteile mancher Dressurpferde im ganz großen Sport recherchiert, da gibt es durchaus einige, die eher bei 24 bis 26% VB sind und trotzdem oben mitmischen. Mir ist schon klar, dass das - wie das meiste andere auch in der Zucht - kein absoluter Indikator für Leistungsfähigkeit etc. ist, auch nicht für das spätere Aussehen im Sinne von blütiger Typ etc.

    Daher eben die Frage - spielt der VB-Anteil bei Eurer Zuchtplanung eine (wesentliche) Rolle oder eben nicht? Mich interessiert da vor allem die Dressursparte, freue mich aber über alle Überlegungen zu dem Thema.

    Dankeschön schon mal vorab!
  • tina_178
    • 18.03.2007
    • 3704

    #2
    Ich versuche aktuell bei 27-35% Edelblutanteil bei den Sportpferden zu bleiben und bei den Zuchtstuten bis 45%. Beim Inzuchtfaktor nach Möglichkeit unter 1%. Ich züchte Dressurpferde und achte darauf, damit die Pferde fein im Umgang und leistungsbereit sind.
    Zuletzt geändert von tina_178; 19.01.2021, 16:27.
    Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

    Kommentar

    • druenert
      • 25.11.2009
      • 2076

      #3
      Bei Pferdezucht unter domestizierten Bedingungen besteht immer die Gefahr der Degeneration und Verweichlichung. Meiner Meinung nach ist dieses Risiko bei Dressurpferden durch die naturferne Art der Beanspruchung wie auch bei Zucht nach Exterieurmerkmalen besonders hoch. Helfen kann hier regelmäßige Zufuhr strikt nach Leistung selektierten Blutes, in der Regel Englisches Vollblut, ggf. aber auch Springblut im edlen Typ. Außerdem tritt ohne ausreichende Vollblutzufuhr regelmäßig eine unerwünschte Verschwerung ein.
      Ich strebe daher einen Vollblutanteil von 30 - 40% an. Wichtig ist aber nicht allein der prozentualen Anteil, sondern auch der jeweils erzielte Veredelungseffekt.
      Aber man sollte die Prozentzahlen nicht zu dogmatisch sehen, nur als Richtschnur.
      Pferden mit mehr als 50%. xx-Anteil muss man bezüglich eines höheren Bewegungsdranges gerecht werden können. Kann man dies nicht, besteht ein erhöhtes Risiko für Weben oder Boxenlaufen etc.

      Kommentar

      • Ramzes
        • 15.03.2006
        • 14682

        #4
        Sorry , aber die letzten Bemerkungen sind doch recht spekulativ das am 50 % plus Vollblut Anteil auszumachen .
        Natürlich kann auch ein 35 % Pferd mit Weben etc. anfangen , wenn die Faktoren das zusätzlich begünstigen.
        Linien und Familien mit etwas " elektrischer" Veranlagung unabhängig vom Blutanteil sind da sicherlich empfindlicher für Boxenknast oder Sandkasten Paddocks.
        Bei den Abmessungen der Weiden und Koppeln ist allerdings ein bluetigeres Pferd schon am Ende angekommen, während die anderen abgehängt hinterherlaufen.

        Selbst die kalibrigen Hannos 1900 / 1940 hatten um 50, einige der Hauptvererber 60 plus.

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        • Tante
          • 31.07.2010
          • 1137

          #5
          Auf wie vielen Generationen rechnet ihr Eure Prozent Angaben? Sonst sind die Angaben kaum vergleichbar

          Aus meiner (Reiter-) Sicht: ich möchte innerhalb von 3 Generationen mind. 1 mal xx oder AA haben, gerne mehr.

          Kommentar

          • tina_178
            • 18.03.2007
            • 3704

            #6
            Horsetelex rechnet auf 9 Generationen.
            Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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