Werden alle Fohlen registriert?

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  • Fury
    • 24.03.2020
    • 4

    Werden alle Fohlen registriert?

    Ich habe mir gestern einen 3 jährigen angesehen, der mir gut gefällt. Der Züchter hat ihn lt. eigener Aussage vor 1.5 Jahren aus dem Nachlass von Karl Vosshage gekauft. Das Pferd hat keinen Abstammungsnachweis, Eqidenpass wurde gestern beantragt. Er ist wohl von Lord Pezi oder Lord Pezi II, ist wohl ein Oldenburger. Nun ist's mir eigentlich egal, ich will ja nicht züchten. Kann ich die Geschichte glauben? Gibt es nicht irgendwo ein Verzeichnis wo Fohlen registriert werden und müsste er das als Züchter nicht wissen? Macht es Sinn da nachzuforschen oder soll ich mich einfach freuen ein nettes Pferd gefunden zu haben? Ich kann mir aber vorstellen, dass dieser Umstand Preis mindernd ist?
  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7791

    #2
    Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, unser Hofbesitzer hat in den letzten Jahren auch zwei selbst gezüchtete Pferde verkauft, 4 und 5 jährig. Ungechipt und ohne Equidenpass ausgestattet. Mussten die neuen Besitzer alles in die Wege leiten. Haben die neuen Besitzer dann in die Wege geleitet und auch erhalten.

    Aus meiner weiteren Erfahrung - lass die Finger davon. Das sind auch die Pferde, die bis dahin keinen Tierarzt sehen und sich selber heilen müssen. Hufschmied sehen die auch recht selten.

    Ich würde Abstand nehmen.

    Kommentar

    • heiterweiter
      • 24.07.2009
      • 2402

      #3
      Zitat von Fury Beitrag anzeigen
      Ich habe mir gestern einen 3 jährigen angesehen, der mir gut gefällt. Der Züchter hat ihn lt. eigener Aussage vor 1.5 Jahren aus dem Nachlass von Karl Vosshage gekauft. Das Pferd hat keinen Abstammungsnachweis, Eqidenpass wurde gestern beantragt. Er ist wohl von Lord Pezi oder Lord Pezi II, ist wohl ein Oldenburger. Nun ist's mir eigentlich egal, ich will ja nicht züchten. Kann ich die Geschichte glauben? Gibt es nicht irgendwo ein Verzeichnis wo Fohlen registriert werden und müsste er das als Züchter nicht wissen? Macht es Sinn da nachzuforschen oder soll ich mich einfach freuen ein nettes Pferd gefunden zu haben? Ich kann mir aber vorstellen, dass dieser Umstand Preis mindernd ist?
      Ist er gebrannt? Um die Abstammung nachzuweisen könnte man einen DNA Test machen. Wenn er nicht gebrannt und oder gechipt ist, wird es schwierig, wenn er ihn nicht selbst gezogen hat. War das eine Auktion, wo er ihn gekauft hat?

      Gesendet von meinem VTR-L09 mit Tapatalk

      Kommentar


      • Pferdi
        Pferdi kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Kann man auf Auktionen nicht registrierte Fohlen ohne Abstammung kaufen. Das war mir komplett neu?...
    • Pferdi
      • 02.04.2019
      • 490

      #4
      Wie stell ich mir das vor, wenn ich Fohlen ohne Abstammung produzieren will? Ich nehme Samen der evtl übrig geblieben ist und verwende den einfach so auf irgendeine Stute? Ansonsten werden die Bedeckungen doch zumindest vom HH gemeldet.
      Ansonsten würde ich wie Sabine vermuten, dass es an diesen Dingen vlt. gehapert haben könnte in der Vergangenheit. Es gibt doch gute Pferde mit Papier, warum dann dieses?

      Kommentar


      • Cocobell
        Cocobell kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Ein Weideunfall vielleicht?

      • Pferdi
        Pferdi kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        @Cocobell: aber dann müsste man ja wissen wer es war, da unabsichtlich!?
    • Schimmeltier
      • 15.01.2019
      • 1101

      #5
      Wenn du einen qualitätsvollen Jungspund kaufen kannst ---- freu dich drüber!!
      Das er kein Papier hat, ist per se nicht qualitätsmindernd. Meine Meinung dazu. Vielleicht gelingt es dir, doch noch die Mutter zu ermitteln. Ich kenne es nur so, dass man von eingetragenen Zuchtstuten im Jahr der Bedeckung die Deckunterlagen an den Verband schickt. Wenn die Unterlagen eingereicht wurden, müsste wahrscheinlich ein nachträgliches Ausstellen von Abstammungsausweis, oder (knirsch) zumindest eine Geburtsbescheinigung vom Verband möglich sein.
      Wenn der Stutenbesitzer das Beantragen der Papiere für den Nachwuchs komplett verpennt hat, könnte es schwieriger werden.....das muss aber nicht zu dem Schluss führen, dass er sein Jungtier vernachlässigt aufgezogen hat.

      Ob die fehlenden Papiere Kaufpreis mindernd sind, ist wohl Verhandlungssache.
      Auf alle Fälle drück ich dir die Daumen für den Pferdekauf !

      Kommentar

      • heiterweiter
        • 24.07.2009
        • 2402

        #6
        @ pferdi ich kann dir nicht direkt antworten. Ja, manchmal sieht man in einem Auktionslot, wenn viele Pferde aus einer Zuchtstätte versteigert werden, Pferde, bei denen die Abstammung unbekannt ist.

        Gesendet von meinem VTR-L09 mit Tapatalk

        Kommentar


        • Pferdi
          Pferdi kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Danke. Das war mir echt neu. Ich habe bislang (meine ich zumindest), immer Abstammungen gelesen bei den offiziellen Auktionen. Vlt mal bei Vater "nicht gek. Junghengst", aber das war dann alles.
          Steht da dann geboren "unbekannt", Vater "unbekannt" und Mutter "unbekannt"? Ist ja wie ein Ü-Ei ;-)

        • mikenne
          mikenne kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          @Pferdi
          Ich glaube, damit sind Hofauktionen gemeint, die z.B. veranstaltet werden, wenn eine (angeordnete) Bestandsauflösung o.ä. ansteht...
      • Pferdi
        • 02.04.2019
        • 490

        #7
        In welcher Preiskategorie liegt denn so ein unbekanntes 3j Pferd? Angeritten ?

        Kommentar

        • Sabine2005
          • 17.06.2005
          • 7791

          #8
          Diese Pferde haben dann doch auch keinen Equidenpass oder? Also auch keine Eintragungen über Impfungen? Gibt's die bei diesem Pferd?

          Kommentar

          • Bohuslän
            • 26.03.2009
            • 2442

            #9
            Wer ein Pferd ohne Pass im Stall stehen hat muss einen lockeren Umgang mit Vorschriften pflegen. Denn es ist schlichtweg nicht erlaubt. Allein das würde mich persönlich abschrecken. Ob die Abstammung bekannt ist oder nicht, würde mich als Reiter nicht stören. Die Frage der Glaubwürdigkeit musst Du selbst beantworten - glauben heißt nicht wissen.
            http://www.reutenhof.de

            Kommentar

            • Schimmeltier
              • 15.01.2019
              • 1101

              #10
              Och, nööö Bohuslän, verboten ist es nicht, ein Pferd ohne Equidenpass in Eigenregie zu halten. Es darf halt nur nicht in einen fremden Bestand verbracht werden. Sicher gibt es auch Pensionsgeber, die ein Pferd ohne Pass nicht einstellen würden, das würde einen Stallwechsel verkomplizieren.
              Furys Wunschpferd bekommt zudem ja den Pass ausgestellt, nur die Abstammungspapiere des Hottis dazu wären für Fury eben das Sahnehäubchen.
              Zum reiten braucht es keinen Abstammungsnachweis, da reicht es schon, wenn es einfach ein klasse, nettes und gut ausgebildetes Pferdchen ist...…..

              Kommentar

              • schnuff
                • 09.08.2010
                • 4295

                #11
                Na ja Schimmeltier , ich glaube ganz so ist es nicht. Die Identität MUSS gegeben sein, schon weil es sonst Probleme mit Transport, tierärztlichen Behandlungen ((Nicht)Schlachttierstatus und ähnlichem gibt.

                Kommentar


                • Schimmeltier
                  Schimmeltier kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Ich will es jetzt nicht beim Barte des Propheten beschwören --- aber ich bin recht sicher, dass der fehlende E- Pass an sich kein Grund zur Beanstandung ist. Es bringt mir allerdings in mancher Hinsicht Nachteile: ich kann nicht mit diesem Pferd an einem Wettbewerb teilnehmen, Schlachttierstatus fürs Pferd ist auch nicht, und ein Verbringen in einen Fremdbestand ist tatsächlich verboten. Aber der Transport des Pferdes von der eigenen Weide zum Hof beispielsweise ist erlaubt, auch das Reiten draußen.
                  Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Tierärzte behandeln die "Ohne E- Pass" Pferde/ Ponies genau so versiert wie die anderen Tiere.

                  Es ging ursprünglich bei dem ganzen "EU- Verbringungsgedöns" ja um Mastvieh, das den Pass als Herkunftsnachweis brauchte auf dem Weg vom Erzeuger zum Mastbetrieb bis zum Schlachthaus.
                  Die Pferde sind in diesen EU- Bestimmungen einst einfach mit "abgewatscht" worden. Sei' s drum.

                  Jupp hat natürlich einen richtig schönen E-Pass, denn praktisch ist das schon. Den Abstammungsnachweis oder Geburtsbescheinigung hingegen würde so ein Fohlen wie der Jupp nicht zwingend brauchen, aber wenn man schon mal beim Beantragen ist...…. .

                • Bohuslän
                  Bohuslän kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Sorry Schimmeltier, aber jeder Equide braucht einen Pass sobald er älter als ein halbes Jahr ist. Das ist in der Viehverkersverordnung geregelt. Laut derer darf ein Stallbetreiber kein Pferd ohne Pass aufnehmen. Wo kein Kläger, da kein Richter und drum gibt es noch eine ganze Reihe von Pferden, Ponys, Esel ohne Pass. Doof wird es wenn das Vet-Amt vor der Tür steht und kontrolliert. Das ist hier in der Gegend schon mehreren Reitställen passiert. So ein Amts-Vet ist ein kleiner König in seinem Reich und kann richtig eklig werden. Teuer wird der Spaß dann sowieso.

                • Schimmeltier
                  Schimmeltier kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Gut, dass ich nicht mit euch gewettet habe ---- die Wette hätte ich tatsächlich verloren...…
              • Sabine2005
                • 17.06.2005
                • 7791

                #12
                Und darum kommen so viele Pferde von wegwärts günstig ins Land....

                Kommentar

                • Pferdi
                  • 02.04.2019
                  • 490

                  #13
                  Fury : wäre nett, wenn du unsere Fragen auch mal beantwortest ;-) falls du noch mitliest...

                  Kommentar

                  • Milk & Sugar
                    • 21.03.2014
                    • 153

                    #14
                    Hm... bei uns im Dorf ist ein Hof, da „züchten“ sich die Leute selber ihre Pferde zusammen. Die haben 100% keinen Equidenpass und auch sonst nix. Sind zwar Warmblüter mit mal Hannoveranern als Vorfahren, das war’s dann aber auch schon. Never ever würde ich da ein Pferd kaufen. So egal denen Papierkram ist, so egal sind denen auch Wurmkuren, vernünftiges Futter etc.

                    Auch bei Versteigerungen liest man ja oft, dass den Leuten das zum Schluss alles über den Kopf gewachsen ist.

                    Andererseits gabs doch hier im Forum auch mal jemanden, dem ein Hengst über den Zaun gehüpft ist. Ich würde also sagen jedes Pferd ist individuell zu betrachten.

                    Kommentar

                    • Fury
                      • 24.03.2020
                      • 4

                      #15
                      Eigentlich hab ich in meinem Beitrag doch alles schon vorab beantwortet, oder?

                      1. Der sehr hochwertige vertrauensvolle Züchter hat ihn dazugekauft vor anderthalb Jahren aus einem Nachlass, da der Züchter "meines" Pferdes verstorben ist. Da ist nichts windiges dabei, kein Weideunfall, nix aus dem Ausland.
                      2. Ein Equidenpass wurde beantragt und mittlerweile ausgestellt, hatte er wohl noch nicht gemacht, da er ihn ja auch noch nicht verkaufen wollte. Ich bin nur zufällig dahergekommen, hab ihn gesehen und zugeschlagen.

                      Meine Frage zielte darauf ab, ob ich Chancen habe, irgendwie an Papiere für das Pferd zu kommen. Ich gehe schon davon aus, dass der eigentliche Züchter ihn ordentlich hat registrieren lassen. Bloß die Erben waren wohl völlig überfordert, keinerlei Papiere auffindbar, so dass er jetzt halt "so" dasteht.

                      Hat denn jemand schonmal verloren gegangene Papiere neu beantragt? Wie wird da der Beweis geführt? Ich überlege halt, ob ich mal den Verband anrufe, wobei auch nicht sicher ist, ob Oldenburger oder Westfale oder die Erben ausfindig mache, ob die noch was wissen und ob die Geschichte stimmt.

                      Gut, aber letztlich ists egal, das Pferd ist gut, gefällt mir, Preis ist i. O. also wirds hoffentlich meins. Er muss noch durch den TÜV.

                      Kommentar

                      • hope
                        • 02.05.2006
                        • 124

                        #16
                        Die Voraussetzung, das er mal Papiere hatte, ist ja, das er als Fohlen registriert wurde.
                        Da er 3jährig ist, müsste er ja noch einen Brand erhalten haben (woran Du den Verband erkennen kannst), bzw gechipt müsste er dann auf jeden Fall worden sein.
                        Sollte er gechipt sein, können die Papiere ja beim Verband neu beantragt werden.

                        Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, wurden nicht auch mal keine Papiere ausgestellt, wenn die Decktaxe damals nicht bezahlt wurden oder die Eintragung Verband oder ähnliches, so dass da ggf noch weitere Kosten bei einer Anforderung auf Dich zu kommen könnten??
                        Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe.
                        (René Descartes)

                        Kommentar

                        • Fury
                          • 24.03.2020
                          • 4

                          #17
                          Hmm, also gebrannt ist er nicht und gechipt auch nicht (erst jetzt).

                          Er ist von Lord Pezi 2 und der ehemalige Züchter war auch Besitzer des Hengstes, deswegen fällt Decktaxe weg.

                          Ich fürchte es dürfte schwierig sein den Nachweis zu führen, falls es überhaupt ein registriertes Fohlen gibt, das einigermaßen hinkommt. Ich hab ja keine Ahnung wie und was die da registrieren beim Verband.

                          Kommentar

                          • Fury
                            • 24.03.2020
                            • 4

                            #18
                            Habe gerade beide in Frage kommenden Verbände angerufen, nix zu machen. Er müsste, wenn er registriert ist, gebrannt und gechipt sein. Isser nicht. Also bleibt nur, ihn als tolles Freizeitpferd zu sehen.

                            Kommentar

                            • Paradox4life
                              • 01.09.2008
                              • 2468

                              #19
                              Auch ein Pferd ohne "bekannte" Abstammung kann ein toller Sportler werden, frag mal No Fathers Girl...
                              www.schulze-lefert-pfer.de

                              Kommentar

                            • Phantomlake
                              • 31.10.2007
                              • 89

                              #20
                              Also erstens gehts natürlich sehr gut ohne Abstammung und zweitens verstehe ich noch nicht, warum es kein Papier geben soll. Der Vater ist bekannt und jetzt ist die Frage, ob man herausfinden kann, wer die Mutter ist oder sein könnte. Je nach Zuchtverband ist diese dann ja genotypisiert; dann ist es einfach, man hat Vater und Mutter und lässt das genetisch überprüfen. Wenns es stimmt dann sollte es ein Papier geben. Sind die Stute(n) nicht genotypisiert und nicht auffindbar, wirds nichts. Kann man sie beproben dann kann man sie selber typisieren lassen und hat dann wieder die väterliche und mütterliche Abstammung, die man beim Fohlen überprüfen kann. Ist der aufwändigste und teuerste Weg. Kommt darauf an, wieviele potenzielle Mütter in Frage kommen. Und das findet man ja sicherlich, denn die wird er noch ordentlich registriert haben.

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