Blutstuten/blütige Stuten - was versteht man darunter?

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  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4285

    Blutstuten/blütige Stuten - was versteht man darunter?

    ab und an liest ja hier in den Anpaarungsempfehlungen (aber auch der Gestüte) dass man Hengst xy vorzugsweise mit blütigen Stuten anpaaren sollte.

    Frage:

    auf was bezieht sich das "blütig"? - Aussehen oder Pedigree?

    Und wenn Pedigree? Was versteht man da unter "Blutstuten",? viel Blut usw.?

    Ich bewege mich in der Vielseitigkeit, da ist für mich ganz klar eine Blutstute mindestens eine Halbblutstute (xx/ AA) oder noch höherer Blutanteil.

    In anderen Disziplinen kann das xx aber auch einiges weiter hinten kommen, wird trotzdem als Blutstute bezeichnet / bzw. Pferd mit viel Blut...

    (war krass als meine Freundin auf Pferdesuche war - jaja, hat viel Blut... wir Pedigree angeguckt und gerätselt - wo zur Hölle??, 4. Generation???)





  • fanniemae
    • 19.05.2007
    • 3294

    #2
    das ist eine wirklich gute frage!

    der begriff wird stets uneinheitlich und nicht konsequent verwendet.

    die meisten reden von "blütigen" pferden únd meinen ein pferd, das "aussieht" wie ein blutpferd.
    damit suggerieren sie, dass ein solches pferd sich auch so vererbt, ergo so eine stute "zu einem schweren/nicht blütigen" hengst passt.

    das ist nicht richtig, weil hier aussehen und genetik in einen topf geschmissen werden.

    ein pferd mag blütig aussehen, verfügt aber häufig kaum über mehr als 30% blutanteil.
    das ist k e i n blütiges pferd.
    es wirkt nur so.
    es ist ein leichtes pferd.
    ein "modernes" pferd.
    ein "sportliches" pferd
    etc
    ob es sich so vererbt oder nicht, steht auf einem anderen blatt.

    ein pferd zeichnet sich durch einen überdurchschnittlichen blutanteil von 45% der mehr aus.
    es sieht aber häufig nicht so aus.
    das ist ein genetisch durchaus blütiges pferd.
    ob es sich so vererbt oder nicht, steht auch hier auf einem anderen blatt.

    meine halbblutstute ist per definition u n d blutanteil >65% ein blütiges pferd.
    aussehen tut sie nicht so ...

    www.muensterland-pferde.de

    Kommentar

    • Cordalmé
      • 24.09.2012
      • 1878

      #3
      Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
      das ist eine wirklich gute frage!

      der begriff wird stets uneinheitlich und nicht konsequent verwendet.

      die meisten reden von "blütigen" pferden únd meinen ein pferd, das "aussieht" wie ein blutpferd.
      damit suggerieren sie, dass ein solches pferd sich auch so vererbt, ergo so eine stute "zu einem schweren/nicht blütigen" hengst passt.

      das ist nicht richtig, weil hier aussehen und genetik in einen topf geschmissen werden.

      ein pferd mag blütig aussehen, verfügt aber häufig kaum über mehr als 30% blutanteil.
      das ist k e i n blütiges pferd.
      es wirkt nur so.
      es ist ein leichtes pferd.
      ein "modernes" pferd.
      ein "sportliches" pferd
      etc
      ob es sich so vererbt oder nicht, steht auf einem anderen blatt.

      ein pferd zeichnet sich durch einen überdurchschnittlichen blutanteil von 45% der mehr aus.
      es sieht aber häufig nicht so aus.
      das ist ein genetisch durchaus blütiges pferd.
      ob es sich so vererbt oder nicht, steht auch hier auf einem anderen blatt.

      meine halbblutstute ist per definition u n d blutanteil >65% ein blütiges pferd.
      aussehen tut sie nicht so ...
      Deshalb sahen Capitol, Diamant usw alle so blütig aus...oh Gott...du verstehst doch ohnehin nicht, warum sich so manch Genetik immer blütiger vererben wird und das bei sinkendem rechnerischem Vollblutanteil und warum manch hoch im Blut stehende Pferde immer schwerer vererben....


      Gesendet von iPhone mit Tapatalk

      Kommentar

      • hufschlag
        • 30.07.2012
        • 4143

        #4
        Dann erleuchtete uns doch
        ach ja, das geht ja nicht
        Nur pampen,
        oder zusammenhanglos Seiten mit Buchstaben füllen
        ( lass mich aber gern vom Gegenteil überzeugen)

        Kommentar

        • Sabine2005
          • 17.06.2005
          • 7791

          #5
          Mutter Natur ist und bleibt eben ein nicht komplett berechenbares Phänomen.

          Da kann es durchaus sein, das Vollgeschwister am Ende optisch - also Phänotypisch - gänzlich unterschiedlich aussehen, obwohl sie doch Genotypisch die gleichen Merkmale aufweisen.

          Und das ist ja wohl auch das interessante immerwährende "Glücksspiel" in der Zucht.

          Nicht selten hat man optische "Elfe" die Wuchtbrummen bringt und die Wuchtbrumme, die "Elfen" produziert.

          Wäre mal interssant, hierzu Vollgeschwister in der Pferdewelt zu benennen und zu vergleichen.


          Kommentar


          • Pferdi
            Pferdi kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Schau dir mal die Mutter Gesina von For Romance an.
            6x Vollgeschwister mit FR und 2x mit FH gebracht.
        • Milk & Sugar
          • 21.03.2014
          • 153

          #6
          Ein interessantes Thema. Ich hätte aus dem Bauch heraus gesagt mindestens Halbblutstute oder noch mehr Blutanteil.

          Kommentar

          • hopplahop
            • 20.01.2016
            • 1064

            #7
            Ein Blutpferd zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:

            * Hoher Blutanteil von >= 50% in den vorderen Generationen.

            * Leichter eleganter Knochenbau

            * Ein sensibles Interieur

            Sobald eine der drei Eigenschaften nicht vorhanden ist, ist es für mich kein Blutpferd. Da hilft es auch nicht, wenn ein Pferd einen rechnerischen Vollblutanteil von mehr als 65% hat.

            Kommentar


            • hopplahop
              hopplahop kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Woran das liegt, wenn mehr als 50% Vollblut, aber nicht blütig? Weil sich der Vollblutanteil in der Vererbung des Phänotyps bei dem jeweiligen Individuum nicht durchgesetzt hat. Das bedeutet meistens, dass das Individuum dann auch keinen blütigen Typ vererbt ... muss aber nicht sein.

            • Suomi
              Suomi kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Das Thema ist wirklich sehr umfangreich. Und ich stelle fest dass die Leute oft den identischen Ausdruck verwenden und doch unterschiedliche Dinge meinen.

              Für MICH ist ein hoher Blutanteil: mindestens ein Halbblüter. Was es für dich ist hast du ja geschrieben. Wir hatte das mit dem Blutanteil mal in einem anderen Topic diskutiert. Auch da gibt es wieder unterschiedliche Ansichten: für die einen ist der tatsächliche Blutanteil wichtig, andere gehen nach Horsetelex (wo dann die Blutanteile diverser Generationen zusammengerechnet werden, da hat dann ein Pferd 50 % Blut, und zwar ohne dass Mutter oder Vater ein Vollblut sind.

              Bez. für dich hoher Blutanteil - was verstehst du "in den vorderen Generationen"? 2 oder 3 Generationen?

            • hopplahop
              hopplahop kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Suomi: "Bez. für dich hoher Blutanteil - was verstehst du "in den vorderen Generationen"? 2 oder 3 Generationen?"

              Ich würde sagen bis zur 4. Generation.

              In einem anderen Thread wird gerade die mögliche Anpaarung einer Donnerhall-Rubinstein-Weltmeyer-Eiger I Stute diskutiert. Aus meiner Sicht eine vollkommen blutleere Stute, auch wenn sie nicht schwer/grob ist. Ich nehme mal an, dass es sich um folgende Stute handelt:



              Sie hat zwar in den hinteren Generationen Der Löwe xx, Manolete xx, Angelo xx, und Busoni xx, und der von horsetelex ausgwiesene Vollblutanteil ist 26,76% - im Phänotyp ist davon aber nicht viel zu erkennen, bis vielleicht auf das nicht so schwere Fundament. Wundert mich auch nicht, denn fast alle selektierten Vatertiere in direkter Folge waren nicht unbedingt Bluttypen (Donnerhall, Weltmeyer, Eiger I, Derneburg) bis auf Rubinstein I bei dem der Vollblüter Angelo xx stark durchkam.
          • usebina
            • 22.01.2014
            • 2154

            #8
            Gibt es empfehlenswerte Literatur zu den Definitionen?

            Für mich persönlich würde ich in zwei Gruppen teilen, einmal den
            A: rein rechnerischen Teil in Prozent und zum anderen

            B: den optischen Aspekt, den das Pferd Rassetyp entsprechend haben sollte

            Härte, Langlebigkeit, Interieur und Gesundheit sind für mich heute nicht mehr rein Rasse abhängig sondern auch von Umweltfaktoren beeinflussbar, wie versorgung der Stute, Aufzucht, Ausbildungsmöglichkeiten spätere Haltungsbedingungen und die medizinischen Möglichkeiten sind mittlerweile ja auch weit fortgeschritten. (Wo das ein oder andere Pferd früher schon längst gehimmelt wäre).

            Meine kleine Stute ist rechnerisch bei 14,45%

            Optisch hat sie einen leichten Hechtkopf einen Axthieb kleine super harte Hufe, kurz und kompakt
            Interieur : viel go, dreht im busch gerne auf,viel Steh Vermögen (bevor die aufgibt, fällt die tot um) ansonsten super ehrlich und möchte gefallen.

            Danach könnte ich die als Araber- warmblut Mix anbieten und es würde keinem auffallen.

            Zuletzt geändert von usebina; 30.04.2020, 07:50. Grund: Entfernung Fragezeichen

            Kommentar

            • fanniemae
              • 19.05.2007
              • 3294

              #9
              Zitat von Sabine2005 Beitrag anzeigen
              Mutter Natur ist und bleibt eben ein nicht komplett berechenbares Phänomen.

              Da kann es durchaus sein, das Vollgeschwister am Ende optisch - also Phänotypisch - gänzlich unterschiedlich aussehen, obwohl sie doch Genotypisch die gleichen Merkmale aufweisen.

              Und das ist ja wohl auch das interessante immerwährende "Glücksspiel" in der Zucht.

              Nicht selten hat man optische "Elfe" die Wuchtbrummen bringt und die Wuchtbrumme, die "Elfen" produziert.

              Wäre mal interssant, hierzu Vollgeschwister in der Pferdewelt zu benennen und zu vergleichen.

              genau so!

              meine beiden fidermarks sind völlig blutlos (unter 30%)
              vollschwestern, die gleiche genetik.
              die eine vererbt "blütig" i.s. von fein, trocken, leicht, die andere durchaus in allen anpaarungen (ob mit oder ohne blut) muttervatergeprägt (frühlingsball) altbacken tief.

              blütige pferde?
              blütige vererbung der einen, aber nicht der anderen?
              www.muensterland-pferde.de

              Kommentar

              • Eisenschimmel
                • 31.12.2004
                • 2042

                #10
                Pferdezucht war noch nie mit dem Rechenschieber möglich ... der %-Blutanteil sagt wenig aus, besonders bzgl. vorhersagbarer Vererbung ... da muß man sich nur einmal die Vollblüter an sich anschauen, wie unterschiedlich sie sich z. B. im Exterieur darstellen, und das auch bei ähnlichen bzw. identischen Abstammungen ...

                Zucht bleibt in gewisser Weise immer eine "Wunder-Tüte", besonders auch mit Blick auf rückwärtige Ahnen ... wie im Königsberger Klopps; es ist immer alles drin ...

                Gruß vom Eisenschimmel

                Kommentar

                • cps5
                  • 07.07.2009
                  • 1607

                  #11
                  Ich denke, der hauptsächliche Denkfehler liegt darin, davon auszugehen, dass bei Vollgeschwistern 100prozentig dieselbe Genetik vorliegt. Tatsächlich liegt gerade enmal die theoretische Möglichkeit hierzu vor. Eine Garantie zur genetischen Übereinstimmung bei Vollgeschwistern liegt aber nur zu 25 % vor. Das lässt sich schon anhand eines einfachen Beispiels ableiten. Nehmen wir an, derselbe mischerbige braune Hengst wird zweimal hintereinander an dieselbe mischerbige braune Stute angepaart. Dann erhält man folgende - hier nur sehr vereinfacht dargestellt - vier Möglichkeiten (mit zwei rein "optischen Ergebnissen"):

                  1. Bb x Bb = BB (Nachkomme also reinerbig braun)
                  2. Bb x Bb = Bb (mischerbig braun, wobei die Dominanz der braunen Farbe vom Hengst weitergegeben wird)
                  3. Bb x Bb = Bb (mischerbig braun, wobei die Dominanz der braunen Farbe von der Stute weitergegeben wird)
                  4. Bb x Bb = bb (was gleichbedeutend ist mit Fuchs)

                  Was auf diesen einen Aspekt zutrifft, trifft natürlich auch auf jede andere durch die Genetik bestimmte Eigenschaft zu.

                  fanniemae: Ich nehme an, es handelt sich um deine beiden Stuten Fabrice und Fanniemae. Wenn du magst und damit einverstanden bist, kann ich versuchen, die unterschiedliche Vererbung anhand der Abstammung zu erklären. Falls es für dich in Ordnung ist, wäre es nett, wenn du mir sagst, welche der beiden diejenige ist, die sich blütig vererbt und welche den etwa altmodischen Typ weitergibt. Dann könnte ich den Namen verwenden und müsste nicht von "der einen Stute" und "der anderen Stute" sprechen.

                  Und natürlich wäre es ungehörig, wenn ich ungefragt über Zuchtpferde und deren Nachkommen einzelner Züchtr und Besitzer spreche (spekuliere), ohne hierfür die Erlaubnis zu haben.
                  Zuletzt geändert von cps5; 30.04.2020, 09:06.

                  Kommentar


                  • Pferdi
                    Pferdi kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Aber der % Anteil des Bluts ist ja identisch. Insofern sagte dieser dann wohl nichts aus über blütig -wie fannimae oben schon schreibt!?

                  • cps5
                    cps5 kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Richtig, aber wir sind hier nun einmal nicht im Bereich der Prozentrechnung, wie Eisenschimmel schon angedeutt hat. Vieles wäre natürlich einfacher, wenn ...

                    Man darf nicht vergessen, dass das Vollblut auch von seinen eigenen Experten, Züchtern und Besitzern als Hybrid zwischen einem Warmblut (z. B. Cleveland Bay oder Irish Draught) und einem orientalischen Pferd (Byerley Turk, Darley Arabian, Godolphin Arabian) bezeichnet wird, wobei der Warmblutanteil ein schwereres oder leichteres Kaliber aufweisen konnte. Das ist natürlich lange her. Im Laufe der Züchtung des Englsichen Vollbluts, die ausschließlich auf das Galoppiervermögen (Ausdauer und Schnelligkeit) basierte, hat sich herausgestellt, dass dieses als Hybrid bezeichnete Pferd sowohl dem einen Ursprung als auch dem anderen Ursprung überlegen war.

                    Die Ausdauer und das für eine erfolgreiche Rennkarriere notwendige Temperament sorgten dafür, dass das Englische Vollblut dem WArmblut für diesen Zweck überlegen war.

                    Der größere Rahmen und die damit verbundene Übersetzung (größerer Galoppsprung) sorgten dafür, dass es seinen orientalischen Vorfahren für diesen Zweck überlegen war.

                    So kristallisierte sich dann über einen längeren Zeitraum das Englische Vollblut heraus, wie wir es kennen. Dass neben dem - temperamentvolleren und damit gehfreudigeren - Interieur auch das Exterieur mit der schräg gelagerten Schulter und anderen Reitpferdepoints der Umzüchtung vom Wirtschaftspferd zum Reitpferd dienlich war und weiterhin ist, hat letztlich die größte Bedeutung für die Nutzung von Vollblut in der Warmblutzucht gehabt.

                    Hier ist allerdings auch zu beachten, dass sich der Galopprennsport auch deutlich geändert hat, vor allem hinsichtlich der zu absoliverenden Distanzen. Die für die Warmblutzucht wichtigen Eigenschaften, die immer wieder aufgefrischt werden müssen, wenn man nicht über die Zeit zum "Ackergaul" zurückkehren will, findet man bei Stehern sehr vel zuverlässiger als bei Sprintern (sei es schon im Exterieur des Pferdes oder spätetestens bei seiner Vererbung). Dabei ist dann auch noch zu berücksichtigen, dass dasjenige, was heute als Steherdistanz angesehen wird, die Mitteldistanzen von damals sind.

                    Das alles sind Fragen, die man sich wohl oder übel stellen muss, wenn man Vollblut für die Warmblutzucht einsetzen und damit das optimale Ergebnis erzielen möchte. Restrisiken sind dann immer noch vorhanden, ist aber ohnehin bei jeder Anpaarung der Fall.
                    Zuletzt geändert von cps5; 30.04.2020, 10:10.
                • Pferdi
                  • 02.04.2019
                  • 490

                  #12
                  Wieso wird dann immer wieder so viel Wert drauf gelegt, dass man Blut einkreuzt?

                  Kommentar

                  • hopplahop
                    • 20.01.2016
                    • 1064

                    #13
                    Weil ohne Einkreuzung von Vollblut man die positiven Eigenschaften vom Blüter (Gesundheit, Härte, Sensibilität, ...) nicht bekommt. Durch dauernde Selektion auf Warmblut-Reitpferdeigentschaften wie Grundgangarten, Springvermögen, Korrektheit, ... werden in der Regel die wertvollen blütigen Elemente für die Warmblutzucht wieder rausselektiert, weil diese positiven Vollblüter-Eigenschaften in der Regel negativ mit den positiven Warmblut-Reitpferdeigentschaften korrelieren.

                    Kommentar

                    • hufschlag
                      • 30.07.2012
                      • 4143

                      #14
                      zwar etwas OT aber hab gerade bei FB den Hengst In Deak gesehen (Markus Deak xx x Heraldikxx) das ist ja mal ne Abstammung die sogar mir, der von VB keine Ahnung hat, was sagt...
                      (Kenne sonst aktuell quasi nur Asagao )

                      Kommentar

                      • fanniemae
                        • 19.05.2007
                        • 3294

                        #15
                        Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
                        I...

                        fanniemae: Ich nehme an, es handelt sich um deine beiden Stuten Fabrice und Fanniemae. Wenn du magst und damit einverstanden bist, kann ich versuchen, die unterschiedliche Vererbung anhand der Abstammung zu erklären. Falls es für dich in Ordnung ist, wäre es nett, wenn du mir sagst, welche der beiden diejenige ist, die sich blütig vererbt und welche den etwa altmodischen Typ weitergibt. Dann könnte ich den Namen verwenden und müsste nicht von "der einen Stute" und "der anderen Stute" sprechen.

                        Und natürlich wäre es ungehörig, wenn ich ungefragt über Zuchtpferde und deren Nachkommen einzelner Züchtr und Besitzer spreche (spekuliere), ohne hierfür die Erlaubnis zu haben.
                        kein ding, das kannst du gern so machen.
                        fabrice ist die, die den feineren typ weitergibt, und das auch nachhaltig so inzwischen über ihre töchter und enkel:
                        bravo, ladybird, daktari, brianna (brexit), etc
                        fannie mae vererbt häufig (nicht immer) frühlingsball, meist in füchsen (deauville, butterfly)

                        interessant in dem zusammenhang:
                        allein rockforever hat bei fannie die genetische ausprägung der festplatte zweimal komplett "überschrieben" und mit rasputin und rapunzel trockene/"blütige" pferde gemacht.

                        cps5
                        ich sprach ausdrücklich nicht von der selben genetik sondern von der gleichen genetik,
                        ich bin mir bewusst, dass die unterschiedliche vererbung an der "unterschiedlichen" genetik liegt, obwohl es sich um vollschwestern handelt.

                        genau das war gegenstand des themas.
                        u.a. der vergleich von vollgeschwistern, bei denen allein vom papier her "die gleiche genetik" unterstellt wird, und es dennoch zu verschiedenen typausprägungen und vererbung kommt, eben "blütig" vs "nicht blütig".

                        damit wollte ich allein die wahrnehmung der leser senibilisieren, dass papier allein (und damit der genetisch gleiche blutanteil in prozent) n i c h t aussagekräftig ist für die bezeichnung "blütig" oder "nicht blütig".
                        es kommt immer auf das individuelle pferd und dessen individuelle vererbung an, und selbst die variiert abhängig von individuellen anpaarungen.

                        daher mein hinweis:
                        die verwendung des begriffs "blütig" wird im allgemeinen sprachgebrauch missverständlich vorgenommen und bedarf immer der näheren ausführung, ob phenotyp oder genotyp gemeint ist, und selbst dann sind "blutgleiche" pferde (wie in meinem biespiel die vollschwestern) noch völlig unterschiedlich.
                        Zuletzt geändert von fanniemae; 01.05.2020, 05:54.
                        www.muensterland-pferde.de

                        Kommentar


                        • fanniemae
                          fanniemae kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Pferdi Hast du bei beiden auch mal den gleichen Hengst eingesetzt?

                          nein, die erschienen mir immer beide zu unterschiedlich (fabrice habe ich lange selber geritten, da flossen stets auch meine reitsportlichen empfindungen mit ein)
                          .
                          Ich glaube "blütig" im täglichen Sprachgebrauch meint eher Pferde, die optisch so aussehen. Ob die einen hohen Blutanteil haben sei dahingestellt....

                          genau das ist ja thema dieses topics. der eine meint so, der andere meint so ....

                          cps5 Das mit Fabrice und Fanniemae scheint sich bestens als Anschauungsobjekt am realen Pferd zu eignen.

                          das freut mich, dann leg mal los!
                          wenn du fragen hast, immer gern :-)
                          Zuletzt geändert von fanniemae; 01.05.2020, 05:53.

                        • hufschlag
                          hufschlag kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Deuville gibt es bestimmt mehrere ( auch Fuchs)
                          Stute, die in Bayern lief??

                        • fanniemae
                          fanniemae kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          @hufschlag
                          nein, das ist diese hier:
                      • usebina
                        • 22.01.2014
                        • 2154

                        #16
                        Spannig, schluffig oder irgendwo dazwischen? Fühlen Sie im Check nach und finden heraus, ob Ihr Pferd eine hohe oder niedrige Muskelspannung hat oder ein Mischtyp ist. Denn: Die Muskelspannung beeinflusst das individuelle Training.


                        Fand ich ganz anschaulich

                        Kommentar

                        • Suomi
                          • 04.12.2009
                          • 4285

                          #17
                          ich denke meine Eingangsfrage wurde beantwortet, aber der Thread entwickelt sich in eine interessante Richtung. Daher sehr gerne weiterdiskutieren, ich freue mich!

                          Zur Eingangsfrage: Ich meine herauszulesen dass das Gros der Züchter/Reiter als Blutpferd bezeichnet was hopplahop beschrieben hat.

                          Für mich (und vielleicht andere Leute die in der Vielseitigkeit unterwegs sind, mit Vollblütern/Halbblütern zu tun haben) ist die Definition eine andere.

                          Das mit der Vererbung ist eigentlich logisch - allerdings, mit Verlaub gesagt, sind die Anpaarungsempfehlungen (auch der Hengsthalter oder Verbände!) dann oft einfach dämlich formuliert. Korrekt müsste es ja dann heißen: mit blütig vererbenden Stuten anpaaren.

                          Kommentar


                          • hopplahop
                            hopplahop kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Ich finde es reichlich erstaunlich, dass hier ein Blutpferd hauptsächlich nur über Äußerlichkeiten und prozentuale Werte definiert wird. Viel wichtiger sind aber die Interieur- und Leistungsbereitschaftswerte. Ohne entsprechende Vollblutanteile sind die Pferde oft nicht "elektisch" genug und es fehlt Härte und Leistungsbereitschaft für den großen Sport - das kann man immer wieder bei Spitzenpferden sehen, dass relativ bald auf Vater- oder Mutterseite Vollblut kommt. Das meinte ich oben mit "sensibles Interieur".

                            Für den Amateur ist es manchmal ein Problem im Handling solcher Nachkommen.
                            Zuletzt geändert von hopplahop; 02.05.2020, 10:45.

                          • Suomi
                            Suomi kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Mit Äußerlichkeiten und prozentuale Werte meintest du meine Definition was ein Blutpferd (für mich) ist? Mein Halbblüter z.B. der galoppiert im Busch immer (lässig) in die Zeit, der ist wie eine Maschine. Man merkt keinen Unterschied ob das der erste oder der letzte Sprung ist. Und die Erholungsphase ist auch sehr kurz. Das ist meiner Meinung nach ein großer Unterschied zwischen einem Halbblüter usw. und einem Pferd das zwar so aussieht, wegen mir auch das entsprechende Interieur und die Leistungsbereitschaft hat. Aber wie überall bestätigen Ausnahmen die Regel.

                            ich bin deiner Meinung was das Blut bei Spitzenpferden betrifft. Ist mir auch aufgefallen (beschäftige mich aktuell mit den Holsteinern).

                            Zwecks Handling: Ja, das denke ich auch. Aber nicht weil die Pferde so schwierig sind dass sie vom Amateur nicht zu handhaben sind. Sondern weil der Großteil der Reiter (der Profi reitet halt drüber weg) keine Ahnung vom richtigen Handling hat. Viele dieser Pferde vertragen keinen Druck, da kommt man nicht weit mit. Und die Toleranzschwelle ist nicht sehr hoch, auch die Reaktionen fallen massiver aus.

                          • hopplahop
                            hopplahop kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Sehe ich exakt auch so.
                        • Irislucia
                          • 22.11.2008
                          • 2519

                          #18
                          Ich denke auch, da werden viele Begrifflichkeiten kreuz und quer verwendet. Der eine nennt alles blütig, was zart daherkommt. Auch in anderen Ländern hat man dazu eine andere Meinung. In Frankreich höre ich "blütig" oft in Zusammenhang mit reaktionsschnell, die können damit durchaus auch einen kalibrigen DiamantdS-Sohn meinen. Das stiftet dann schon mal Verwirrung.

                          Für mich persönlich mag ich bei hoch im Blut stehenden Pferden bis hin zum Vollblut die "richtigen Pferde" mit mehr Kaliber gut leiden. Ich habe gelernt, dass die in Härte und Geschicklichkeit den leichteren Pferden in nichts nachstehen. Die Körperform finde ich daher sekundär. Macht es auch wesentlich leichter, mit solchen Pferden für die Kreuzung mit Warmblut, wenn sich die Pferde ähnlicher sind und man weiß, was man zu erwarten hat. Aber ich denke das sind persönliche Präferenzen.

                          Ich erwarte mir von einem Blutpferd eher Eigenschaften wie physische Härte und Belastbarkeit, Regenerationsfähigkeit und leichter Konditionsaufbau, hohe Lernbereitschaft und wacher Geist. Das sind für mich alles Eigenschaften, die ein hoch im Blut stehendes Pferd mit größerer Wahrscheinlichkeit mitbringt, als ein Warmblut. Mir kommt auch nichts anderes mehr ins Haus. Gibt aber natürlich auch Warmblüter mit niedrigem Vollblut Prozentsatz und schneller Schaltzentrale.

                          Fakt ist; mit blütig meint jeder was anderes. Da habe ich noch nie eine Definition gehört, die alle glücklich macht.
                          www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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                          • cps5
                            • 07.07.2009
                            • 1607

                            #19
                            Gut, dann will ich mal loslegen.

                            Bei der Betrachtung der Abstammung der beiden Schwestern habe ich mich entschieden, die dritte Generation und das, was sie geliefert hat, von oben aufzulisten. In der dritten Generation sind die einzelnen Vertreter einerseits noch stark genug, um einwirken zu können. Andererseits zeigen sie auch schon den Kontext einer Abstammung. Das wird dann im Laufe meiner Betrachtungen nach und nach deutlich. Also:

                            1. Fidelio
                            Vater: Halbblüter Furioso II v. Furioso xx
                            Mutter: Laura Kombination aus Vollblut (Der Löwe xx) und altem hannoverschem Blut (vor allem F-Linie des Fling)

                            2. Raute
                            Vater: Rheingold (v. Romadour II) auf Ramzes x zurückgehend mit starken Trakehner Anteilen auf der Mutterseite
                            Mutter: Gode (vom Trakehner Garamond) mit Hannoveraner Blutlinien auf der Mutterseite (Alnok-Linie, G-Linie und F-Linie zu etwa gleichen Anteilen)

                            3. Werther
                            Vater: Wendekreis (v. Ferdinand auf F-Linie zurückgehend) mit D-Linie auf Mutterseite mit weiterem Einfluss der F-Linie
                            Mutter: Meisterkrone (Halbblüterin v. Marcio xx), Mutterseite auf D-Linie zurückgehend mit verschiedensten Hannoveraner Blutlinien im weiteren Verlauf

                            4. Elfe
                            Vater: DLG-Sieger Einblick (auf Alnok v. Adeptus xx) mit Halbblut-Mutter (v. Poet xx und Trakehner, arabischen Erbteilen, zurück auf Alnok)
                            Mutter: Lassia über Lasso Enkelin des Trakehners Lateran, weiter mit Vollblut durch Pik As xx, dann G-Linie zurück auf Alnok

                            5. Frühling
                            Vater: Frühschein mit Linienzucht auf F-Linie und regelmäßiger Zufuhr von Vollblut und Trakehner bzw. ostpreußischer Blutanteile, insbesondere über seine Vaterseite
                            Mutter: Fechta mit Linienzucht auf F-Linie (vor allem über die Vaterseite) und Trakehner und ostpreußischen Anteilen (vor allem über die Mutterseite)

                            6. Rivalin
                            Vater: Radetzky, Halbblüter v. Ramzes x mit ostpreußischem Muttervater, zurückgehend auf Hannoveraner Linien (u. a. F-Linie)
                            Mutter: Dorette (vor allem D-Linie in damals vielfach praktizierter Kombination mit Alnok-Linie sowie stärkerem Einfluss der F-Linie)

                            7. Romanow
                            Vater: Romadour II (auf Ramzes x zurückgehend) mit verschiedenen westfälischen und hannoverschen Einflüssen auf der Mutterseite (vor allem F-Linie über die fallende Mutterlinie)
                            Mutter: Fanfare in väterlicher Linie sowohl des Vaters als auch der Mutter auf das Hauptgestüt Trakehnen zurückgehend, Mutterlinie des Vaters Hannoverander D-Linie, Mutterlinie der Mutter unbekannt, offenbar rheinisch gebrannte Trakehner Stute

                            8. Mira
                            Vater: Martinez (Halbblüter v. Maigraf xx mit deutlichem Einfluss der F- und A-Linie auf der Mutterseite)
                            Mutter: Wienerin mit vorherrschendem Einfluss der F- und D-Linie


                            Kommentar

                            • cps5
                              • 07.07.2009
                              • 1607

                              #20
                              Dies sind also die Faktoren, die das Erbe von Fabrice und Fannie Mae bestimmen. Dabei fällt als am stärksten vertretene Linie die hannoversche F-Linie des Fling sofort ins Auge, der vor allem auch bis in die vorderen Generationen der beiden Schwestern reicht.

                              Diese F-Linie hatte einige hervorstechende Eigenschaften sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht. Das Positive waren neben der Veranlagung zum Springen, die vor allem durch Ferdinand weitergegeben wurde, ein überaus kräftiges und belastbares Fundament. Auf der negativen Seite stand eine gewisse Stumpfsinnigkeit und lange Leitung zu Buche. Die Mitglieder der F-Linie waren für die damaligen Mächtigkeitsspringen wie geschaffen. Sie hatten soviel Springvermögen, dass sie die Höhen jenseits der 2-Meter-Marke zuverlässig schafften und ihre Vorderbeine steckten die Belastungen bei der Landung problemlos über die Jahre weg. Dagegen waren sie überfordert, wenn es tempomäßig oder hinsichtlich der Hindernisfolge schnell gehen sollte. Das machte sich im Laufe der Zeit vor allem bei Ferdinand und seinen Nachkommen bemerkbar, ebenso das Problem, dass ihre mangelnde Sensibilität bei den nach und nach verwendeten flachen Auflagen zu Fehlern führte. Als die Hindernisabfolge mit der wachsenden Bedeutung der Hallenturniere dann ein Springpferd mit schnelleren Reaktionen erforderte, verlor die Linie nach und nach an Bedeutung.

                              Etwas anders war das in Westfalen, wo Frühling zum Hauptverbreiter dieser Linie wurde. Obwohl er den Namen Fling noch deutlich stärker und häufiger in seiner Ahnentafel führt, war Frühling immer auch für die Lieferung rittiger Pferde bekannt, was Lernbereitschaft und Sensibilität voraussetzt. Hier macht sich der Einfluss seiner Vollblut- und Trakehner Vorfahren bemerkbar. Er ist relativ kontinuierlich vorhanden, liegt aber auch schon etwas zurück. Dementsprechend sieht man Frühling selbst diesen Einfluss nicht auf den ersten Blick an. Gerade bei seinem Sohn Frühlingsball wurde dieser Einfluss durch dessen Mutter Rivalin und ihren Vorfahren Ramzes x und Oxyd wiedererweckt.

                              Damit sind wir beim Vollblut und Trakehner Aspekt, dem anderen Hauptfaktor im Pedigree der beiden Stuten. Im Gegensatz zum 1911 geborenen Fling, dessen Linie durch die schiere Anzahl der an der Abstammung beteiligten Pferde ins Auge sticht und ihren Einfluss so von Generation zu Generation sichert, geht es hier um eine Vielzahl verschiedener Hengstlinien und Stutenstämme, die ähnliche Eigenschaften aufweisen, sich dementsprechend vererben und so ebenfalls ihren Einfluss geltend machen, ohne dass man dies an einem bestimmten Namen festmachen könnte. Hier wirken veredelnde Faktoren wie Furioso xx, Marcio xx, Romadour II, Maigraf xx, Poet xx, Garamond, Fahnenträger, Pik As xx zusammen. Sie vertreten völlig andere Aspekte in ihrer Vererbung als die F-Linie und sollen sich im Idealfall auf diese Weise ergänzen. Die D-Linie, die sich bei dieser Abstammung auch immer wieder an einzelnen Stellen deutlich bemerkbar macht, fungiert als Mittler, da sie die kraftvolle Hinterhandarbeit der springorientierten F-Linie ebenso unterstützt wie den Rittigkeitsaspekt und die Spritzigkeit der Edelblutanteile. Diese sich gegenseitig ergänzende und unterstützende Wechselwirkung ist auch die Vorstellung des Züchters, wenn er für seine durch F- und D-Linie geprägte Stute Feodora einen typvollen und ganz offensichtlich sehr rittigen Hengst mit sehr gut herausgearbeiteten Reitpferdepoints wie Fidermark aussucht.

                              Und wie diese Wechselwirkung sich dann tatsächlich dargestellt hat, sagen uns Erscheinungsbild - und darauf basierend - Vererbung der beiden Schwestern.


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