Markt für Zuchtstuten

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  • Paradox4life
    • 01.09.2008
    • 2468

    Markt für Zuchtstuten

    Hallöchen, ich hoffe dieses Thema ist hier nicht falsch, wenn doch bitte verschieben.

    Wir überlegen derzeit, wie wir am sinnvollsten unseren Zuchtstutenbestand reduzieren können, und trotzdem eine gewissen "Auswahl" und Kontrolle " über die Plätze behalten, an die siese abgegeben werden.
    Die Stuten sind allesamt aus tollen Stämmen, vielfach in 3. Generation selbst gezogen, teilweise mit Eigenleistung und prämiert und haben bislang gute Fohlen gebracht, nur haben wir leider zu viele...
    Das Zuchtstuten nicht teuer gehandelt werden ist uns klar.
    Die Überlegung war nun, evtl. Stuten kostenlos abzugeben, im Gegenzug dazu ein Fohlen wiederzubekommen, und danach eine Art Vorkaufsrecht für evtl. verkäufliche Fohlen zu vereinbaren.
    Wäre so etwas interessant? Hat jemand noch andere Ideen, gibt es andere Modelle die funktionieren?
    Wir möchten einfach vermeiden, dass unsere Ladies zum Wanderpokal werden oder beim Händler landen...
    www.schulze-lefert-pfer.de
  • christel-air
    • 14.12.2004
    • 1427

    #2
    Ich finde das grundsätzlich eine gute Idee. Allerdings würde ich keine Stute nehmen z.B. wo das erste Fohlen wieder zurück geht.
    Wenn danach die Stute krank wird/verstirbt/nicht mehr aufnimmt/verfohlt etc pp hat man das Tier gefüttert, gepflegt und umsorgt für nix.
    Das ist nur mein persönlicher Ansatz (vielleicht weil ich schon mal Pech damit hatte)
    Generell ist es glaube ich momentan sehr schwierig Stuten zu verkaufen. Wäre verpachten keine Lösung?
    Qui-Lana *2011 von Qui Lago aus der Karamia von Goethe

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    • #3
      Die Gefahr sehe ich dabei im klassischen „Was nichts kostet ist nichts wert“.
      Verschenken ist noch heikler als verkaufen, letztendlich hat man in beiden Fällen nicht mehr den Daumen drauf.


      Sicher sein kann man nur, wenn man die Eigentumsurkunde nicht aus der Hand gibt
      Da bleiben dann Zuchtpacht oder auch unentgeldliches zur Verfügung stellen mit späterer Kaufoption (oder Schenkung) oder ähnliche Konstrukte.

      Wir haben mal eine Stute kostenlos (also ohne Kauf- bzw. Pachtpreis, aber Übernahme von Pferd und Kosten) zur Zucht abgegeben und dem Züchter dann nach zwei Jahren geschenkt. Das war eine gute Lösung für alle.

      Oder noch einige Ressourcen in die Ausbildung unter dem Reiter investieren und dann für einen normalen Kurs verkaufen, mit Vorkaufsrecht?
      Zuletzt geändert von Gast; 27.09.2019, 10:11.

      Kommentar


      • Paradox4life
        Paradox4life kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Die Stuten sind alle geritten und waren zum großen Teil auch erfolgreich im Sport. Inzwischen sind sie aber "nur" Zuchtstuten und sollen das auch bleiben. Also freizeitmäßiges Reiten ist bei den meisten kein Thema, aber zum "sportlichen" Anschieben fehlt mir auch schlicht die Kapazität, zusätzlich sind die zum Teil ja auch tragend.
    • carolinen
      • 11.03.2010
      • 3563

      #4
      Die Eigentumsurkunde ist mehr oder weniger egal. Die ist lediglich ein Indiz auf Eigentum.
      Ich würde auch zurückschrecken vor Rückgabe erstes Fohlen.
      Bei Aufgabe des Eigentums kann man praktisch nicht es regeln im Vertrag, was wirklich “hilft”.
      Wer rechtlich in irgendeiner Form etwas in der Hand behalten möchte kann nur nicht verkaufen/abgeben.
      Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

      Kommentar


      • Gast
        Gast kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Das war bezüglich Eigentumsurkunde natürlich nicht wörtlich gemeint, daher auch der Smiley.
    • Jessy.
      • 16.10.2008
      • 448

      #5
      Also ich würde auch keine Stute nehmen, wo ich das erste Fohlen zurückgeben muss. Wie schon geschrieben, danach nimmt sie nicht mehr auf, geht ein oder sonst was.

      Generell bin ich der Meinung, entweder verkauf ich oder lass es bleiben. Wenn es mir zu gefährlich ist was danach mit dem Tier passiert bring ich es in due Wurst – dann weiß ich zu 100% das es kein Wanderpokal wird.

      Sämtlich Klauseln in Kaufverträgen, selbst Vorkaufsrecht auf Fohlen, sind zu 99,9% nicht haltbar, da sie im Eigentum beschränken.

      Zuchtpacht würde mir da auch einfallen, eben zur Verfügung stellen. Da bleibt das Tier noch meines und ich hab das letzte Wort drüber.

      Aber verkauft ist für mich verkauft.

      Kommentar

      • HDT
        • 08.03.2010
        • 2158

        #6
        Paradox. ich finde die Idee mit der Fohlenrücknahme gut. Du könntest dann ja noch vereinbaren, das die Stuten nur zur Zucht verwendet werden dürfen und das Ihr ein Vorkaufsrecht erhaltet, wenn die Stuten veräußert werden sollen. Setze die Abstammungen der Stuten doch mal ins Netz, vielleicht findet sich hier ja sogar ein Abnehmer.

        Kommentar


        • #7
          HDT, solche vertraglichen Regelungen sind rechtlich nicht haltbar.
          Gebe ich mein Eigentum auf, habe ich nunmal keinerlei Rechte und Einfluss mehr daran/darauf.
          Weder auf die Art der Nutzung noch auf Verkauf etc.

          Es ist ganz schlicht: Will man noch Einfluss auf das Schicksal der Stuten haben, darf man sie nicht abgeben, sondern muss andere Wege wie Pacht etc suchen.

          Gerade wenn die Stuten geritten und sporterfolgreich sind, aber Zuchtstuten bleiben sollen, wird es heikel.
          Wenn sie dann zwei Jahre nicht aufnimmt ist die Versuchung groß, so ein Pferd wieder anzuschieben (und es spricht außer dem Vertrag, der rechtlich unbedeutend ist, ja auch nichts dagegen).
          Ich würde auch eine gute, gesunde und grundsätzlich mal gerittene Stute nicht längere Zeit nur leer herumstehen lassen, statt sie zu reiten.

          Das läßt sich nur verhindern, indem man selbst Besitzer bleibt.
          Zuletzt geändert von Gast; 27.09.2019, 12:29.

          Kommentar

          • Carley
            • 25.01.2019
            • 1513

            #8
            Ich finde die Idee mit verpachten oder zur Verfügung stellen gut. Je nach dem wie lange, würde ich aber vlt ein Vorkaufsrecht aufs Fohlen aushandeln. Bei nur einem Fohlen, wäre das für den Pächter vlt eher nicht so interessant. Es gibt doch auch die Wunschfohlenmacher oder so ähnlich. Die haben auch mal nach Zuchtstuten gesucht. Vlt kannst du darüber ja deine Stuten zur Verfügung stellen. Meine ist dann sogar einzelnd aushandelbar, ob die STute im eigenen Stall bleibt oder weggeht.

            Kommentar

            • Ara
              • 01.10.2018
              • 752

              #9
              Ein rein rechtlicher Einwand, wird eine Stute ohne Geld abgegeben, gilt dies als Schenkung. Ein Schenkungsvertrag ist bedingungsfeindlich. D.h. eventuelle Zusätze in einem Vertrag haben keine Geltung. Eine Ausnahme davon stellen nur notarielle Schenkungsverträge dar. Dort können auch Bedingungen vereinbart werden. Ergo müsstest du für jede Stute einen notariellen Vertrag aufsetzen.

              Kommentar

              • Paradox4life
                • 01.09.2008
                • 2468

                #10
                Ara und wie sieht das mit einem symbolischen € als Kaufpreis aus?
                www.schulze-lefert-pfer.de

                Kommentar


                • Ara
                  Ara kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Wenn der nicht nur 1 Euro ist.
                  Oder als Kaufpreise Summe X plus (eventuell) die Übereignung eines Fohlen aus dem Jahr xy vereinbaren. Dann braucht es aber wieder umfangreicher Klauseln, falls kein Fohlen fällt oder die Stute vor Übereignung des betreffenden Fohlens stirb oder unfruchtbar wird.
              • christel-air
                • 14.12.2004
                • 1427

                #11
                Papier ist geduldig.
                Vorkaufsrecht ist auch schön und gut, verkauft der neue Besitzer das Tier aber nicht sondern verschenkt es, greift z.B. ein Vorkaufsrecht nicht, weil es keine KAUFvertrag gibt in den du einsteigen könntest usw usw.
                Ich würde verpachten oder eben konsequent verkaufen und dann damit "abschließen"
                Natürlich sucht man sich die Leute ja nach bestem Wissen und Gewissen aus, aber letztendlich schaut man den Leuten nur vor den Kopf und muss sich klar sein, das man dann keinen Einfluss mehr hat (Sagt die Frau, die schon 3 Pferde auf direktem und indirektem Weg wieder zurück gekauft hat- einen sogar vom Schlachter) Ich kann das auch nicht so gut
                Qui-Lana *2011 von Qui Lago aus der Karamia von Goethe

                Kommentar

                • Schimmeltier
                  • 15.01.2019
                  • 1100

                  #12
                  Hallo Paradox Auf gar keinen Fall das erste Fohlen aufnehmen ----- sonst wird das nie was mit der Bestands- Reduzierung. Rein rechnerisch sozusagen.
                  Mach Verkauf, letztes Bussi und tschüss. Sauber gezogener Schlussstrich und eine Stute weniger.

                  Und bedenken: auch Andere sind gute Pferdehalter...... aber wer kauft ein Pferd mit vertraglichen Altlasten???
                  Zuletzt geändert von Schimmeltier; 27.09.2019, 19:49.

                  Kommentar

                  • cps5
                    • 07.07.2009
                    • 1607

                    #13
                    Ich würde versuchen, die Stuten zu verpachten, und zwar so, dass die Stute zum Pächter geht. So bist du sicher, dass sie in der Zucht bleibt und hast den Vorteil, dass du sie selbst wieder nutzen kannst, falls dir unerwartet eine andere Stute ausfällt. Hat natürlich den Nachteil, dass das Ganze dann im nächsten Jahr von vorne losgeht. Aber deine Zucht hat doch einen gewissen Namen, da sollte eigentlich was gehen.

                    Kommentar

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