Wie steht Ihr zu diesem Thema ? Aktuell finde ich das Beispiel Weihegold und die (Aus)nutzung als Zuchtstute und Topdressurpferd zumindest diskussionswürdig ! Die Belastung des weiblichen Körpers durch hormonelle Auslösung von Ovulationen sowie Embryoentnahme ist hoch, eine intensive sportliche Belastung zeitnah grenzt m .E . an Ausbeutung . Lt St Georg News hat IW angegeben , wenn das Pferd ihr gehören würde wäre so etwas nicht durchgeführt worden . Warum reitet sie dann das Pferd und beteiligt sich so an dieser unethischen Nutzung ??
Parallelnutzung von Stuten im internationalen Topsport und als Embryospenderin
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Du interpretierst in die Aussage einen ethischen Aspekt herein, von dem ich vermute den gab es gar nicht. Frau Werth hat sicherlich ein Interesse daran, dass die Stute keine „Zuchtpause“ macht, weil das ihre Training bzw die Turnierstarts (negativ) beeinflusst.
Die Aussage wurde ja in dem Zusammenhang gemacht, dass die Stute in den aktuellen Prüfungen noch nicht wieder in Topform war.
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Wobei IW auch die Entscheidung hätte treffen können, die Stute nicht als Ersatz in der DM Wertung zu reiten. Also so ganz freisprechen von der Verantwortung kann man sie dabei auch nicht. Wobei von vorneherein klar war, dass sie die Kür nicht mitreiten wird aber ein Turnierauftritt in Balve außerhalb der DM geplant war.
Ich finde es auch etwas grenzwertig, aber ich frage mich, ob die Doppelnutzung für die Deckhengste so viel einfacher ist. Auch da scheiden sich die Geister und nicht jeder kommt damit klar.
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Wenn Weihegold die starken Hormonschwankungen verkraftet - warum nicht. Es gibt ja schon einen gekörten Sohn, der einen ordentlichen Eindruck macht. Es gibt ja auch Stuten, die das nicht umsetzen konnten, wie z. B. Silberaster.Lerne Schweigen, ohne zu platzen !
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Inwieweit die BT bei dieser speziellen Eintscheidung Einfluß hatte, kann ich nicht beurteilen. Ursprünglich war ein Start in Balve in der DM Wertung für Weihegold wohl nicht geplant, da sie als Ersatz für Emilio gestartet ist.
IW sagt ja selbst, dass die Stute das ganz gut ab kann, was aber keinesfalls selbstverständlich ist.
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ist es denn was anderes, wenn eine stute nur national erfolgreich ist und dann embryotransfer gemacht wird?
ich finde, hier hängt man sich wieder in sachen, die einzig und allein, den/die Besitzer was angehen
und gerade so top atlethen wie weihegold werden sicherlich nicht so ausgelaugt, dass sie für den rest der saison ausser gefecht sind.
den vergleich mit den deckhengsten fand ich gut. deren doppelbelastung ist meiner meinung nach noch höher einzuschätzen (die werden tgl. abgesamt, wenn es ganz dumm kommt, sogar noch am tag des turniers)
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Letztendlich ist es mit den Stuten wie mit den Hengsten. Wenn Sport und Fortpflanzung parallel gut funktionieren, wird es gemacht. Aber da keinem geholfen ist, wenn die Pferde dann im Sport schlechte Auftritte in der Öffentlichkeit abliefern, versucht man das Machbare auszuloten. Und wo es nicht geht, kommt dann eine Entscheidung für einen von beiden "Berufen". Die verschärften Dopingregeln regeln da mit Sicherheit auch einiges, weil man eventuelle Probleme nicht mit Beruhigungsmitteln ausgleichen kann.
Ich finde, man muss auch berücksichtigen, dass der Markt es inzwischen so will. Zuchttiere müssen sich auch im Sport zeigen und ihre Tauglichkeit beweisen. Dass es jetzt auch die Stuten trifft, ist nur eine konsequente Entwicklung.
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Ich finde es insofern schwer zu beurteilen, weil ich nicht einschätzen kann, wie groß der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist.
ich weiß von einer Freundin, dass das nicht ohne ist. Sie sagte, wenn sie gewusst hätte, wie schlimm das ist...
Sowohl die Hormonbehandlung als auch die Entnahme, da kann man schon von einer kleinen Tortour sprechen. Mit der "Spende" des Vaters wirklich nicht vergleichbar
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Natürlich ist es schwer zu beurteilen. Aber die Pferde zeigen uns doch, ob es gehen kann oder nicht. Bei Weihegold scheint es zu funktionieren, bei anderen Stuten gar nicht.
Die Hengste müssen dafür "häufiger" ran ;-) Und auch da gibt es Unterschiede, ob Sport und Deckgeschäft miteinander vereinbar sind.
Ich habe keine Ahnung, wie schwer in den Hormonhaushalt eingegriffen werden muss, um einen ET durchzuführen. Auch da wird es von Stute zu Stute Unterschiede geben.
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Um mal etwas Sachlichkeit rein zu bringen
Die Stuten werden ganz normal besamt, da wird nur hormonell nachgeholfen, wenn die nicht natürlich rossen. Ansonsten wird etwas genauer kontrolliert, etwa wie bei TG um den Eisprung genau zu kennen.
Die Spülung ist eine normale Gebärmutterspülung mit Kochsalzlösung. Dauert wenige Minuten und stört erfahrene Stuten nicht weiter. Anschließend wird im Labor der Embryo gesucht
Bei Sportstuten wird dann normalerweise nach der Spülung angespritzt um ein Einnisten eine evtl nicht ausgespülten Embryos zu verhindern, nicht dass die Stute trächtig wird
Das ganze ist für die Stuten kaum mehr Belastung als eine normale Besamung und hat mit der künstlichen Befruchtung bei Frauen nichts gemeinsam. Auch funktioniert die Superovulation wie bei Rindern nicht bei Pferden, weshalb auch auf die entsprechenden Hormongaben verzichtet wird
Zuletzt geändert von clara; 11.06.2018, 12:09.
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Die Eigentümerin von Weihegold ist meines Wissens die Züchterin. IW's Mezänin Madeleine Winter-Schulze hat die Stute für die sportliche Nutzung erworben (ich glaube geleast, eventuell ist sie auch Besitzerin der Sportrechte).
Ich gehe also mal stark von aus, dass die Zuchtnutzung Bedingung für den Deal mit MWS ist. Moralisch ist halt die Frage warum man das Pferd ganzjährig auf dem Niveau laufen lassen muss und parallel die Zuchtnutzung dazwischen schiebt. Geld dürfte bei MWS kein Argument sein. Die Züchterin dürfte auch ausreichend Geld bekommen haben. Und Pferde als Ersatz hat IW auch genug.
Weihegold sollte immer den GP in Balve gehen. Aber nicht auch den GPS.
Ich frage mich bei dem Thema ET ohnehin ob die Natur das braucht? Klar ist die Wahrscheinlichkeit höher da ein gutes Pferd heraus zu bekommen. Top Gene kombiniert mit einer hervorragenden Aufzucht und bestem Beritt.
Rein aus Sicht der Natur gibt es aber nunmal nur entweder Sport oder Zucht.
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Wobei das, meiner Meinung nach, noch die Frage ist, ob das die Quote erhöht.
Ich weiß, dass seinerzeit wohl viele Fohlen aus der Ausnahme Stute Ratina Z gezogen wurden- ob die im Sport jetzt eine höhere Erfolgsquote haben weiß ich leider nicht ...
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Zitat von hufschlag Beitrag anzeigenWobei das, meiner Meinung nach, noch die Frage ist, ob das die Quote erhöht.
Ich weiß, dass seinerzeit wohl viele Fohlen aus der Ausnahme Stute Ratina Z gezogen wurden- ob die im Sport jetzt eine höhere Erfolgsquote haben weiß ich leider nicht ...
Comme Il Faut ist denke ich ausreichend gelungen. Ebenso Crown Z.
2 weiterer gekörner Hengst lief auch international, ich meine auch Championate.
1 Stute war wohl nur in der Zucht: Deren Fohlen sind auch recht bekannt.
Bleiben noch 2 Stuten, über die ich spontan nichts weiter gefunden habe.
In Summe ganz erfolgreich für eine Zuchtstute.
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