Embryotransferverfahren als "Hobbyzüchter" ?

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  • Lantina_Maus
    • 18.01.2017
    • 23

    #21
    Mal angenommen ich hätte ein bzw. zwei Stuten die ich für dieses Projekt als Empfängerstute zur Verfügung bekommen würde.
    Dann müsste man die Stuten ja synchronisieren. Das heißt Hormonell behandeln oder?
    Wäre das den überhaupt möglich bzw. hätte man da überhaupt eine Chance das man die Stuten so synchronisiert bekommt das es passen würde?
    Sorry ich kenne mich da eben nicht so genau aus und finde es interessant die Erfahrungen von euch zum Thema zu hören.

    Kommentar

    • Titania
      • 22.04.2006
      • 4371

      #22
      Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
      auch das ist so nicht richtig.
      celle bspweise verlangt die volle taxe nicht bereits für den erfolgreich gespülten sondern erst zum 1.10. erhaltenen embryo - das ist ein ganz wesentlicher unterscheid und m.e. eine sehr angemessene berechnung.
      ich habe das mit seither mit drei weiteren hengsthaltern so diskutiert (weil ich gern mit fabrice nochmal ET unternommen hätte) und alle drei haben sich bereit erklärt, die rechnungslegung nach celler muster zu gestalten.
      In Celle hatte ich nicht nachgefragt und auch die HH, mit denen ich gesprochen hatte, waren dann leider genau andere...
      "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

      www.gestuet-reichshof.de

      Kommentar

      • fanniemae
        • 19.05.2007
        • 3291

        #23
        Zitat von Lantina_Maus Beitrag anzeigen
        Mal angenommen ich hätte ein bzw. zwei Stuten die ich für dieses Projekt als Empfängerstute zur Verfügung bekommen würde.
        Dann müsste man die Stuten ja synchronisieren. Das heißt Hormonell behandeln oder?
        richtig.
        immer wieder anspritzen.

        Zitat von Lantina_Maus Beitrag anzeigen
        Wäre das den überhaupt möglich bzw. hätte man da überhaupt eine Chance das man die Stuten so synchronisiert bekommt das es passen würde?
        ja, das ist das übliche verfahren.

        die empfängerstute muss passig zum 8 tag deiner spenderstute ovulieren.
        d.h. du musst die empfängerstuten ca 2-4 tage nach ovulation der besamten spenderstute anspritzen damit die erwartete rosse passig ausfält.

        da fängt das problem schon an.
        die eine stute braucht länger zur ovulation, die nächste ist in zwei tagen damit durch.
        du weist vorher nie genau ob die angespritzte empfängerstute auch passig zum 8.tag deiner stute ovuliert.
        weshalb die empfängerstuten im zweifel zum 8. tag deiner stute abgepsritzt werden um die ovulation zu induzieren.
        das ist schon 2 x chemie in einem zyklus.
        kann man sicher mal machen.
        ist deine stute dann tragend (weisst du auch erst nachdem sie gespült wurde) und der embryo wurde erfolgreich übertragen und geht auch an - wunderbar.

        ist sie nicht tragend oder der embryo konnte nicht passig übertragen werden weil die empfängertsute nicht passig ovulierte oder beides hat gepasst aber der embryo geht nicht an, dann musst du wieder zurück auf los.
        a l l e stuten erneut anspritzen (incl deiner eigenen weil der gespülte körper ebenso einer erneuten induktion bedarf) und das ganze von vorn.

        merkst du was?
        individuelle synchronisation fängt dann an ein problem zu werden, wenn es beim ersten mal nicht klappt.
        inwieweit hormonelle behandlung, also wiederholtes an und abspritzen der empfängerstuten, problematisch ist, kann ich nicht sagen. ideal ist es sicher nicht.
        hast du dagegen eine hohe anzahl an stuten zur natürlichen auswahl, ist immer eine verfügbar, die passig ist.

        ich habe keine ahnung wie die individualangebote der diversen kliniken das regeln.
        wenn die nachfrage nicht so hoch ist mag es ausreichen, 8 bis 10 empfängerstuten dafür zu unterhalten.
        als ich mich vor drei jahren das erste mal damit beschäftigt habe, habe ich habe mich im vorfeld bei einer klinik erkundigt, die mir empfohlen worden war. die arbeiteten auch mit 2-3 empfängerstuten. der schlüsselsatz, mit dem die dame sich disqualifiziert hat, war die aussage:
        "wenn es nicht passt muss eben auch mal eine rosse ungenutzt bleiben".
        damit war die klinik durch bei mir.

        ich weiss den wert einer guten rosse zu schätzen und käme im leben nicht auf die idee, eine rosse umgehen zu lassen nur weil die empfängertsute nicht bereit ist.
        so eine decksaison ist ruckzuck vorüber, da ist timing nunmal in jeder hinsicht eine ganz wesentliche komponente.
        www.muensterland-pferde.de

        Kommentar

        • carolinen
          • 11.03.2010
          • 3563

          #24
          Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen

          das ist nicht richtig.
          unabhängig davon ob man ET durchführt oder nicht muss die stute natürlich ersteinmal gedeckt und tragend werden.
          die von dir benannten kosten fallen auch bei konventioneller bedeckung an und sind keine ET-relevanten mehrkosten.



          auch das hat doch nichts mit ET zu tun?
          es ist doch immer eine generelle entscheidung des züchters auch bei konventioneller besamung vorher einen gewissen aufwand zu betreiben oder nicht?

          Was das mit ET zu tun hat ? Ohne Besamung kein Embryo - um es ins Lächerliche zu ziehen.

          Die Ausgangsfrage hatte nach meinem Verständnis geheißen "mit welchen Kosten ist für ein Fohlen via ET zu rechnen" - Das ist für mich eine ganzheitliche Frage, darauf habe ich im meiner obigen Anführung auch eindeutig hingewiesen ! Insofern verstehe ich jetzt nicht, dass meine Äusserung von Dir als Falsch deklariert wird. Ein jeder kann sich die Kostenpunkte die für ihn relevant sind, addieren oder herauslassen.




          Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

          Kommentar

          • Lantina_Maus
            • 18.01.2017
            • 23

            #25
            Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen

            richtig.
            immer wieder anspritzen.

            ja, das ist das übliche verfahren.

            die empfängerstute muss passig zum 8 tag deiner spenderstute ovulieren.
            d.h. du musst die empfängerstuten ca 2-4 tage nach ovulation der besamten spenderstute anspritzen damit die erwartete rosse passig ausfält.

            da fängt das problem schon an.
            die eine stute braucht länger zur ovulation, die nächste ist in zwei tagen damit durch.
            du weist vorher nie genau ob die angespritzte empfängerstute auch passig zum 8.tag deiner stute ovuliert.
            weshalb die empfängerstuten im zweifel zum 8. tag deiner stute abgepsritzt werden um die ovulation zu induzieren.
            das ist schon 2 x chemie in einem zyklus.
            kann man sicher mal machen.
            ist deine stute dann tragend (weisst du auch erst nachdem sie gespült wurde) und der embryo wurde erfolgreich übertragen und geht auch an - wunderbar.

            ist sie nicht tragend oder der embryo konnte nicht passig übertragen werden weil die empfängertsute nicht passig ovulierte oder beides hat gepasst aber der embryo geht nicht an, dann musst du wieder zurück auf los.
            a l l e stuten erneut anspritzen (incl deiner eigenen weil der gespülte körper ebenso einer erneuten induktion bedarf) und das ganze von vorn.
            Das ist wirklich eine Wissenschaft für sich.
            Meine Bekannte züchtet Reitponys und hat jedes Jahr 3 Fohlen. Die hat auch eine Stute die immer angespritzt werden muss weil sie sonst wohl nicht tragend wird.


            Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
            merkst du was?
            individuelle synchronisation fängt dann an ein problem zu werden, wenn es beim ersten mal nicht klappt.
            inwieweit hormonelle behandlung, also wiederholtes an und abspritzen der empfängerstuten, problematisch ist, kann ich nicht sagen. ideal ist es sicher nicht.
            hast du dagegen eine hohe anzahl an stuten zur natürlichen auswahl, ist immer eine verfügbar, die passig ist.

            ich habe keine ahnung wie die individualangebote der diversen kliniken das regeln.
            wenn die nachfrage nicht so hoch ist mag es ausreichen, 8 bis 10 empfängerstuten dafür zu unterhalten.
            als ich mich vor drei jahren das erste mal damit beschäftigt habe, habe ich habe mich im vorfeld bei einer klinik erkundigt, die mir empfohlen worden war. die arbeiteten auch mit 2-3 empfängerstuten. der schlüsselsatz, mit dem die dame sich disqualifiziert hat, war die aussage:
            "wenn es nicht passt muss eben auch mal eine rosse ungenutzt bleiben".
            damit war die klinik durch bei mir.

            ich weiss den wert einer guten rosse zu schätzen und käme im leben nicht auf die idee, eine rosse umgehen zu lassen nur weil die empfängertsute nicht bereit ist.
            so eine decksaison ist ruckzuck vorüber, da ist timing nunmal in jeder hinsicht eine ganz wesentliche komponente.
            Ich merke schon das kann unter Umständen natürlich schon ins Geld gehen. Die Hoffnung besteht natürlich das es beim ersten Mal klapp

            Gestern habe ich mich mit einem Züchter unterhalten der den ET letztes Jahr in Marbach machen lassen hat.
            Er hatte eine Hengstmutter, die viele S erfolgreiche Nachkommen gebracht hat, aufgrund des Alters von 23 Jahren wollte sie kein Fohlen mehr austragen lassen und hat deshalb den ET genutzt.
            Marbach verlangt wohl alleine für die Stute über 2.300€ Leasinggebühr plus 7,50€ pro Tag für die Unterbringung in der Zeit der Trächtigkeit. Danach mit Fohlen 9,00€ pro Tag bis zum Absetzten.
            Die Möglichkeit die Stute zu sich zu holen hat man Ihm damals nicht angeboten und ist auch nicht gewünscht.

            Du hast ja mit Vuller schon Erfahrung - ist es auch möglich das die Spenderstute vom eigenen TA gespült wird und dann der Embryo zu Vuller verschickt wird?

            Kommentar

            • peabody
              • 05.01.2011
              • 1480

              #26
              Zitat von Lantina_Maus Beitrag anzeigen

              Du hast ja mit Vuller schon Erfahrung - ist es auch möglich das die Spenderstute vom eigenen TA gespült wird und dann der Embryo zu Vuller verschickt wird?

              "Embryo Lieferung


              Im AEC besteht auch die möglichkeit Embryonen, die bei Ihnen zu Hause oder ihre Klinik gespühlt worden sind, in unsere traegerstuten übertragen zu lassen.

              Der Transport der Embryonen kan durch den normalen Samentransporter statfinden. Wir verfügen über eine grosse Herde qualitativ hochwertiger Trägerstuten. Die Embryonen werden übertragen von unserem erfahrenem Team von veterinairen.

              Wir sind gerne bereit sie und ihren Veterinair bezueglich ET zu beraten. Für weitere Informationen stehen wir jederzeit zur verfuegung."

              Kommentar

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