Späte Kaufreue bei Dressurpferden

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  • hufschlag
    • 30.07.2012
    • 4136

    #21
    Zu einem anderen Aspekt des Artikels : zunehmend mehr TA streichen AKU aus dem leistungskatalog: diese Erfahrung habe ich nicht gemacht, ich wüsste von keinem, der sich weigert.
    Davon abgesehen fände ich diese Entwicklung gar nicht so verkehrt. TA untersucht und röngt, gibt aber keine Beurteilung. Man könnte sich dann mit dem eigenen TA beraten, er rät aber nicht zu oder ab. Das fände ich besser als der momentanen Zustand, wo alle vorsichtshalber gleich mal abraten wegen der Haftung. Ob es mal Probleme mit dem Befund gibt, ist ja eh wie Glaskugel lesen...

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    • Neuzüchter
      • 09.04.2003
      • 2149

      #22
      Ehrlich gesagt zeigen solche Geschichten vor allem wie asozial und stutenbissig die Reitstallwelt ist. Ich frage mich ja immer ob solche "Petras" keine Freunde haben. Ich habe gerade einen Don Sandrolas übernommen. Die Besitzer haben recht früh erkannt, dass sie alleine nicht klar kommen, aber es war keine Hilfe zu kriegen. Beritt ja, aber nur "das muss der können" und "da muss der jetzt mal durch", Unterricht klar auch, aber man muss ja weiterkommen. Niemand der den einfach mal zehn Minuten mit Reiter führt bis er durchatmet, wie soll man das denn auch abrechnen. Schlussendlich hat man ihn dann, auch mit Profianleitung, versucht müde zu longieren bis er platt war. Von den Miteinstallern kommt nur "das kommt davon" und "nur weil man Geld hat"
      Mein Pferd habe ich zum Glück alleine wieder hingekriegt aber noch heute sagen viele (nicht alle), wie bekloppt ich wäre solchen Aufwand zu betreiben.
      Auch Freizeitpferde sin Profis!

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      • max-und-moritz
        • 04.06.2006
        • 3433

        #23
        Tja, in dem Moment, in dem Du ein tolles Pferd hast, werden ganz schnell die Freunde weniger und die Neider mehr. Wenn es dann nicht klappt hast Du zwar immer noch keine Freunde, aber zu den Neidern kommen ein paar Schadenfreudige dazu und Du hast etwas Abwechslung

        Es ist schlimm, wenn man als bekloppt hin gestellt wird weil man einem Pferd - egal ob verkorkst, jung oder "normal" - Zeit gibt...
        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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        • Mondnacht
          • 01.12.2009
          • 2459

          #24
          Das stimmt! Ich habe auch einen jungen Wallach zur Verfügung, der nicht so schön trabt unter dem Reiter (also ehrlich gesagt eher so einen Ponytrab hat), was musste ich mir da schon für schlaue Sprüche anhören! Der Galopp und der Schritt sind sehr gut und beim Freilaufen ist der Trab in Ordnung, also habe ich gedacht, ich probiere es mal. Nun ist der Wallach echt kein einfaches Pferd, weil er extrem stark ist und das auch immer wieder zeigt, ob unter dem Reiter, beim Führen und auch an der Longe. Leider ist er damit mehrfach durchgekommen, er ist beim Longieren definitiv nicht mehr zu halten (also auch nicht von starken Männern), macht die Sache nicht einfacher, aber er ist nicht bösartig, nur frech. Jetzt longiere ich derzeit einfach so, dass ich die Longe durch den Trensenring am Longiergurt festmache, er testet einmal und dann ist das Thema durch.
          Er ist auch kein Modell, wie man es sich wünscht, der ausbalanciert locker losläuft, um den Takt zu finden hat er Monate gebraucht, jede Ecke gab es Taktfehler. Das Pferd war nach Meinung vieler also lahm...
          Ich habe sowieso viel ausprobieren müssen, aber irgendwie immer weitergemacht, jetzt nach gut einem Jahr fängt er ordentlich an zu traben! Im Galopp kann er sich auch besser setzten und ganz langsam gibt es Momente, wo ich merke, dass er die Kraft bekommt, sich zu tragen.
          Es fällt mir nicht immer leicht, einfach nicht hinzuhören, wenn wieder irgendwelche klugen Sprüche kommen! Allerdings gab es auch ganz viele nette Kommentare, die immer meinten, ich solle ihm noch mehr Zeit geben.

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          • Dusty2013
            • 20.03.2017
            • 55

            #25
            Ich glaube es ging hier doch eigentlich um unvernünftige Kaufentscheidungen.
            Es sind sich doch hoffendlich alle einig, dass junge Pferde und Pferde mit schlechten Erfahrungen Zeit brauchen.
            Wenn man ein Pferd zur Verfügung hat und ein genügend dickes Fell und die nötige Erfahrung ist das
            alles ok und auch toll.
            Aber es geht um Kauf.
            Ein aktuelles Beispiel bei uns im Stall: Eine junge Frau(keine sehr erfahrene Reiterin) hat ein nettes Pferdchen. Nicht sehr groß ein bisschen kompakt
            und kurzbeinig, aber motiviert, brav ,schön zu reiten. Kurzum die beiden passen gut zusammen.
            Nun kommt der Reitlehrer und sagt:"Mit dem kommst du nicht weiter, du brauchst ein ordentliches Pferd.
            Also wird schweren Herzens des Pferd verkauft und ein neues kommt daher, groß, schwarz, nette Bewegungen.
            Aber schlechte Hufe, steif, taktunrein und ziemlich heiß.
            Das wird aber schon, weil ist blos schlecht geritten und die Hufe müssen nur gut bearbeitet werden, sonst hätte sie sich das Pferd nicht leisten können.
            Das Ende von Lied: Zwei Jahre später traut sich die Reiterin immer noch nicht ins Gelände, sind die Hufe geklebt, hat das Pferd
            eine Szintigrafie und diverse Blutuntersuchungen hinter sich und ist trotz Beritt immer noch steif und taktunrein, wird mit Schlaufzügel geritten.
            Das Pferd hat gesundheitliche Probleme, welche die Ankaufsuntersuchung nicht zutage gefördert hat.
            Ob die junge Frau wohl Spaß hat an ihrem Pferd. Sie hätte sehr gerne ihr erstes Pferd zurück.
            Das ist für mich Kaufreue, die man hätte verhindern können.


            Kommentar

            • zentaur
              • 03.07.2009
              • 4475

              #26
              Zitat von Dusty2013 Beitrag anzeigen
              ....
              Aber es geht um Kauf.
              Ein aktuelles Beispiel bei uns im Stall: Eine junge Frau(keine sehr erfahrene Reiterin) hat ein nettes Pferdchen. Nicht sehr groß ein bisschen kompakt
              und kurzbeinig, aber motiviert, brav ,schön zu reiten. Kurzum die beiden passen gut zusammen.
              Nun kommt der Reitlehrer und sagt:"Mit dem kommst du nicht weiter, du brauchst ein ordentliches Pferd.
              Also wird schweren Herzens des Pferd verkauft und ein neues kommt daher, groß, schwarz, nette Bewegungen.
              Aber schlechte Hufe, steif, taktunrein und ziemlich heiß.
              Das wird aber schon, weil ist blos schlecht geritten und die Hufe müssen nur gut bearbeitet werden, sonst hätte sie sich das Pferd nicht leisten können.
              Das Ende von Lied: Zwei Jahre später traut sich die Reiterin immer noch nicht ins Gelände, sind die Hufe geklebt, hat das Pferd
              eine Szintigrafie und diverse Blutuntersuchungen hinter sich und ist trotz Beritt immer noch steif und taktunrein, wird mit Schlaufzügel geritten.
              Das Pferd hat gesundheitliche Probleme, welche die Ankaufsuntersuchung nicht zutage gefördert hat.
              Ob die junge Frau wohl Spaß hat an ihrem Pferd. Sie hätte sehr gerne ihr erstes Pferd zurück.
              Das ist für mich Kaufreue, die man hätte verhindern können.
              Allerdings! (selbst wenn das zweite Pferd ansich keine Fehlentscheidung gewesen wäre)
              Ich bin sowieso immer wieder verwundert, wie schnell Reiter/ innen sich von ihrem Pferd trennen, nur weil es nicht so "funktioniert", wie sie selbst oder sogenannte gutmeinendeRatgeber es sich vorstellen. Von Verantwortung (von Zuneigung will ich erst gar nicht sprechen) zum Pferd als Lebewesen wenig oder nichts zu spüren.
              LG zentaur

              "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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