Tupferprobe

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  • Tupferprobe

    So, diese Woche gehts nun endlich auch bei los...

    Was habt ihr für Erfahrungen mit euren Stuten?
    Sind die meistens sauber oder eher nicht?

    Ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Stuten unsauber sind, wenn sie schon ein paar Jahre keine Fohlen mehr hatten?

    Was denkt ihr, woran das liegt, wenn eine Stute nicht sauber ist?
    Gibt es da medizinische Erklärungen?
    Kann es vom Futter kommen?


    Mein TA hat mir mal erklärt, das die Gebärmutter wie ein Sieb funktioniert und alles "schlechte" im Körper rausfiltert.

    Meint ihr das stimmt?

    Ich bin schon sehr gespannt, was bei meiner Stute rauskommt.

    Hoffentlich muss ich sie nicht erst wieder spritzen lassen....
  • Dimona
    • 16.07.2003
    • 1573

    #2
    Also meine Stute hatte auch in 2002 und 03 kein Fohlen aber der Tupfer war ok. Ich finde die Tupferprobe ausgesprochen wichtig, denn wenn die Stute nicht sauber ist, kannst du besamen bis du "schwarz" wirst
    http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

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    • angel36
      • 18.07.2002
      • 2782

      #3
      Meine 11jährige Maidenstute (kann man das so sagen? jedenfalls war sie noch jüngfräulich) hatte Streptokokken. Hat aber auch durch eine Verletzung Verwachsungen der äußeren Schamlippen. Allerdings meinte der TA, weiter drinnen wär alles ok und auch dicht. Nach einer Behandlung war alles ok.

      Bei uns ist mal eine Stute gedeckt worden, die auch Streptokokken hatte, wurde tragend und brachte ein gesundes Fohlen. Die Tupferprobe kam, TA machte kein Kommentar und Stutenbesitzerin guckte nicht richtig drauf. Die im Gestüt wohl auch nicht, sonst hätten sie die Stute ja nicht (im Natursprung) gedeckt. Das kam dann erst hinterher irgendwann raus.

      Kommentar


      • #4
        bei einer meiner Stuten habe ich im Januar eine TP machen lassen, um rechtzeitig wenn erforderlich was machen zu können. Da ich aber keine Rosse sehen konnte hab ich sie angespritzt damit sie rosst und der Muttermund aufgeht. Die TP ergab, dass sie "Preudomonas 2+" hat. Das sind "natürliche Keime" die sich bei ein oder zwei normalen Rossen selbst ausspülen (leihenhafte Erklärung). Ich hoffe die Stute kommt jetzt wenns Wärmer wird ans rossen.

        Eine andere Stute wurde in der Fohlenrosse getupfert und sie hatte natürliche einen Befund (ist normal in der Fohlenrosse 7 Tag), darauf hin wurde vom Stationstierazt mit Antibiotika behandelt, dann Besamt und Besamt .... ohne nochmals zu kontrolieren. Das ergebniss die Stute war nach der 4 Rosse immer noch nicht tragend. Da hab ich die Staion gewechselt (immer noch der selbe Hengst) die haben dann eine TP gemacht festgestellt dass sie nicht sauber ist, gespült und in der gleichen Rosse noch besamt und die Stute hat aufgenommen.
        Das Problem war hierbei die TP in der Fohlenrosse zu machen (ist quatsch), dann mit Antibio. behandeln zerstörte das natürliche Imunsystem und gibt somit Raum für neue Erreger.
        Das fatale war dann noch, dass der Stations TA nicht mehr beim nächsten besamen eine TP gemacht hat. Somit haben wir von März bis Juni besamt bis die Stute aufgenommen hat.


        Gruß Sam

        Kommentar


        • #5
          ich weiss, das die tupferprobe aus hygienischen gründen nötig ist. obwohl es beim besamen ja eigentlich egal wäre...

          aber wie läuft das in der freien natur?
          da macht doch auch niemand eine tupferprobe und die stuten werden trächtig und bekommen gesunde fohlen.

          hängt ein positiver befund also wirklich damit zusammen, ob die stute trächtig wird oder nicht?

          Kommentar

          • monti
            • 13.10.2003
            • 11758

            #6
            In der Natur stehen sie auch nicht im Mist.
            Stuten, die nicht ganz robust sind und problemlos fohlen, vererben sich nicht weiter.
            Stuten mit gerader Scheide, die nach "dem Saubermachen" zugenäht werden muss, gibt es durch die natürliche Auslese ebenfalls nicht.
            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

            Kommentar

            • monti
              • 13.10.2003
              • 11758

              #7
              Ich habe vor Jahren einen Film über die Wildpferde in der afrikanischen Wüste gesehen.
              Eine Stute hatte stundenlang Wehen - Fohlen lag wahrscheinlich verkehrt. Der Hengst kam zuerst immer wieder zurück und hat die Stute angestupst. Danach ging die Herde weiter (Überlebensbedingungen sehr hart - nur 1 x am Tag zum sehr weit entfernten Wasserloch) (30 km oder mehr ?).
              Ein Fohlen war zu schwach zum Mitlaufen - die Stute wurde weitergetrieben - Fohlen blieb zurück. Die zurückbleibenden Tiere leben zum Glück aber nicht sehr lange, da sie sehr schnell gefressen werden.
              Man vermutet, dass die Wildpferde von zurückgelassenen Kavalleriepferden aus der deutschen Kolonialzeit stammen.
              Vermutlich überwiegend Trakehner - meist dunkle Farben - reduziert auf ein Stockmaß von 1.35 - 1.50 m.
              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

              Kommentar

              • angel36
                • 18.07.2002
                • 2782

                #8
                @monti: war das in Namibia? Die Herde hab ich mal selbst beobachten können: denen sieht man die edle Abstammung deutlich an! Es gab über 200, und jetzt sind es nach einer Dürre nur noch ca. 70. Allerdings gibt es keine großen Raubtiere, so daß sie nur Futtermangel als Feind haben. Und es gibt ein Wasserloch für die Pferde.

                Also, wer mal dahin kommt: auf der Straße nach Lüderitz am Hinweisschild rechts abbiegen... da kommt man direkt hin zum Wasserloch und kann beobachten.

                Kommentar


                • #9
                  monti
                  das ist schon sehr hart, nicht immer werden die zurückgebliebenen Fohlen schnell getötet. War schon vor ort.
                  Anundfürsich sehr schöne Pferde, aber eben kaum etwas zu fressen, deswegen pro Tag die grossen Wanderungen und auch viele fohlen bleiben dabei auf Strecke.
                  Wenn ich könnte würde ich dastehen und die Fohlen mitnehmen, leider geht das nicht und auch die vielen Kinder in Not !!!!!

                  Kommentar

                  • Waluga
                    • 13.08.2003
                    • 1942

                    #10
                    Für die wildlebenden Stuten in freier Natur muss auch niemand sauteure Decktaxen zahlen

                    Kommentar

                    • monti
                      • 13.10.2003
                      • 11758

                      #11
                      @waluga


                      @alicia
                      ich glaube die Filmleute damals haben auch sehr gelitten.
                      Es ging auch darum - soviel ich mich erinnern kann - das die Lebensbedingungen schlechter wurden.
                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                      Kommentar


                      • #12
                        Hi,
                        ähhm wie was das mit der TP ... ?
                        Was gibt es für Möglichkeiten
                        - ohne chemische Keule?
                        - bzw. Vorbeugend ?

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                        • Ginella NB

                          #13
                          ich hol mal das alte topic wieder hoch - sorry

                          hab heute das ergebnis der tupferprobe zurückbekommen.

                          stute hat +++ Befall von "PSEUDOMONAS"

                          hattet ihr sowas schon mal bei euren stuten?

                          ist seit jahren der erste tupfer bei meinen stuten, der nicht sauber ist.

                          würde mich nur immer interessieren, wo die sich das einfangen....
                          Zuletzt geändert von Gast; 06.03.2008, 17:09.

                          Kommentar

                          • Lindenhof
                            • 17.11.2004
                            • 2253

                            #14
                            @Ginella

                            Ich weiß aus Gesprächen mit unserer Tierärztin, daß sie ebenfalls letztes Jahr bei zwei Stuten einen hartnäckigen Befall mit Pseudomonas hatte - die sind sehr restistent. Sie sagte, sie habe mit Marbocyl (es wurde ein Resistenztest gemacht und laut dem war dieses Antibiotika das Mittel der Wahl) die Stuten wieder sauber bekommen. Es wurde übrigens gespritzt - Spülungen sollte man laut den meisten Besamungstierärzten (und so haben wir es auch im Besamungskurs gelernt) möglichst vermeiden. Alternativ soll es wohl auch mit Autovakzinen gute Ergebnisse in dieser Hinsicht geben - ist natürlich entsprechend aufwändiger und dauert länger, bis diese verfügbar sind als eine Behandlung mit Antibiotika.
                            www.lindenhof-gstach.de

                            Kommentar

                            • Ginella NB

                              #15
                              TA hat auch einen Resistenztest machen lassen und spritzt ihr nun 5 tage lang ein antibiotika in die vene. den namen weiss ich leider nicht.
                              nur, das die stute darauf kurzzeitig jedesmal ziemlich heftig mit flehmen und zittern reagiert.
                              Lt. TA steht das auch in den Nebenwirkungen drin. Er spritzt es deshalb auch extra langsam.
                              Aber er meint, das sei das einzige Mittel das hilft, sonst hätte er auch lieber ein einfaches penicilin genommen.

                              Spülen lass ich da auch nix!

                              Kommentar

                              • feuerteufelchen
                                PREMIUM-Mitglied
                                • 15.10.2006
                                • 977

                                #16
                                Hab da jetzt auch mal ne ganz blöde Frage. Tupferprobe habe ich machen lassen, das Ergebnis vom Labor ist auch da, es ist alles in Ordnung (letzes Fohlen vor 9 Jahren).

                                So, nun sind mir aber heute noch zwei Dinge aufgefallen. Mein Nachname ist falsch geschrieben und der "richtige" Name der Stute taucht überhaupt nicht auf. Die heißt beim TA nämlich so, wie sie von uns immer genannt wird, und da besteht nicht wirklich eine Ähnlichkeit....

                                Der Untersuchungsbefund muss ja sicherlich vorgelegt werden. Gibt das Probleme? Soll ich mir das nochmal mit dem "richtigen" Namen schicken lassen?

                                Kommentar

                                • Lima
                                  • 15.01.2008
                                  • 94

                                  #17
                                  Hallo,
                                  ich habe mich darüber mal mit einem renommierten Züchter unterhalten
                                  und dieser sagte mir, das die gleiche stute bei verschiedenen Laboren auch verschiedene Ergebnisse haben kann.
                                  Hat er wohl auch schon bei mehreren Stute ausprobiert.
                                  Das macht mich doch etwas nachdenklich...allerdings könnte das auch eine Erklärung dafür sein, das manche Stuten nicht Aufnehmen obwohl sie eigentlich sauber sein sollen.

                                  Kommentar

                                  • Tati2210
                                    • 16.03.2006
                                    • 1576

                                    #18
                                    Unsere ist auch getupfert und alles in Ordnung..Hatte 2 Fohlen in 2003 und 2004.

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                                      • 03.03.2004
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                                      #19
                                      Ich hab da eher negative Erfahrungen. 2006 wurden drei Stuten bei uns getupfert und alle drei waren nicht sauber. Auf Nachfrage in der Klinik hat man uns nur was von bakterien die es überall gibt gesagt. Wir haben nichts schriftliches, noch ne definitive Aussage bekommen, was es denn für Bakterien sind. Dann wurden die Stuten mit Antibiotika behandelt. Was mich bis heute wundert, dass eine Stute in die Scheide gespritzt wurde, also gespült und die anderen normal. Gekostet hat uns die ganze Aktion pro Stute rund 250,-. MIr kam das Ganze als reine Abzocke vor.
                                      Avatar: HF von Don`t Worry x Moorlands Galwin

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                                      • Lindenhof
                                        • 17.11.2004
                                        • 2253

                                        #20
                                        Unsere Stutentupfer gehen in die Staatliche Tieruntersuchungsanstalt (in unserem Fall in Aulendorf). Dort werden diese Tupfer ausgewertet und im Falle des Falles auf Wunsch auch ein Resistenztest durchgeführt. Den Befund erhält der TA und auf unseren Wunsch hin auch wir. Somit ist alles vom TA unabhängig - das Hand auf jeden Fall Hand und Fuß...

                                        Kleines Bonbon für uns Württemberger: Weil wir in die Tierseuchenkasse einzahlen, ist die Auswertung der Tupfer gratis - d. h. es ist nur die Tupferentnahme vom Haustierarzt (oder als Eigenbestandsbesamer mache ich das selbst - brauche nur das Material dazu) zu zahlen...
                                        www.lindenhof-gstach.de

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