Resorbieren! Fachfrage!

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  • lexxon
    • 28.01.2008
    • 221

    Resorbieren! Fachfrage!

    Hallo! Ich hätte ein paar Fachfragen bzgl. "Resorbieren" an euch!
    Kann `der ganz normal Sterbliche` augenscheinlich erkennen wenn seine Stute resorbiert hat?
    Wie kann man bzw. kann man überhaupt ohne den Tierarzt zu brauchen ein Resorbieren mit dem s.g. inneren säubern der Stute bzgl. einnisten der Frucht unterscheiden!?
    Ist die Flüssigkeit die beim resorbieren austritt charakteristisch (Farbig, schleimig etc)? Menge?
    Kann eine klare Flüssigkeit die auch mal als Schwall am 35. Tag Trächt. austritt z.B. nach einem Ausritt normal sein?
    Oder ist alles sowieso wirklich bei jeder Stute anders.
    Benutzerbild: Glückliche Pferde !!!
  • Devil's Dance

    #2
    Das PROBLEM ist ja, dass man es eben NICHT merkt.
    Mitunter kommen die Stuten nach dem Resorbieren ja nicht mal wieder in Rosse.
    Deshalb ist man mit einer Nachuntersuchung auf jeden Fall besser bedient.....

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    • Lindenhof
      • 17.11.2004
      • 2253

      #3
      Stuten können bis zum 120. Tag resorbieren - d. h. der Körper nimmt die Frucht komplett auf - es gibt keinen Abort, bei dem man was findet. Ausfluß ist eher ein Zeichen von einem Infekt - Stuten können auch aus anderen Gründen resorbieren. Wie schon vor beschrieben, gibt es nur zwei Möglichkeiten, dies festzustellen: 1. Stute kommt in Rosse bzw. 2. TA schaut nach - eben, weil bei Resorbtionen öfters mal der Geldkörper trotzdem stehen bleibt und eine neue Rosse blockiert und Stute sich noch in dem Glauben befindet, rossig zu sein.
      www.lindenhof-gstach.de

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      • #4
        ...tragend zu sein, meinst Du sicher? Bei späten Resorptionen ist es aber normalerweise nicht der Gelbkörper der 'blockiert' sondern die Strukturen an der Gebährmutter die die Progesteronproduktion übernehmen. Diese führen selbst dann dazu, dass die Stute in der Decksaison nicht mehr aufnimmt, wenn sie eine normale Rosse zeigt und darauf bedeckt oder besamt wird. Das ist das Tückische. Den Aufwand mit dem erneuten 'Anschieben' nach einer Resorption kann man sich also getrost sparen. Gleiches gilt wenn Zwillingsträchtigkeit beendet wird und die Trächtigkeit schon jenseits des 35. Tages war. Manche Autoren meinen sogar, dies Phänomen schon in früheren Trächtigkeitsstadien beobachtet zu haben was dafür sprechen würde, dass die Bildung der Endometrial cups von Stute zu Stute oder sogar von Trächtigkeit zu Trächtigkeit variiert. Klingt für mich auch logisch, dass es da eine gewisse Varianz gibt. Sind ja schließlich auch nicht alle Trächtigkeiten genau 335 Tage lang...

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        • WorldMusic
          • 03.03.2004
          • 537

          #5
          meine hat auch resorbiert und wir haben auch nix gemerkt
          beim zweiten us ist es bemerkt worden.
          Avatar: HF von Don`t Worry x Moorlands Galwin

          Kommentar

          • Titania
            • 22.04.2006
            • 4361

            #6
            Falls die Stute in dem Jahr nicht mehr tragend wird, sollte man auf jeden Fall im Herbst (damit sie Zeit genug hat, sich zu regenerieren) die Gebährmutter mit Lotagenlösung vom TA spülen lassen; besonders, wenn sie nachweislich resorbiert hat.
            Daraufhin hat unsere Kostolany (im letzten Jahr von Januar bis Juli vergeblich besamt, trotz regelmäßiger Rossen hatte sie nicht aufgenommen) in diesem Jahr bei der ersten Besamung aufgenommen.
            "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

            www.gestuet-reichshof.de

            Kommentar


            • #7
              Da habt ihr aber mehr Glück als Verstand gehabt. Lotagen gehört um Gottes Willen NIENIENIEnicht in die Stutengebährmutter!!! Nicht mal hochgradig verdünnt.

              Kommentar

              • Sissy
                • 09.05.2002
                • 948

                #8
                was ist lotagen?

                Kommentar

                • laconya
                  • 22.07.2006
                  • 2843

                  #9
                  die Gebährmutter mit Lotagenlösung vom TA spülen lassen;
                  Das hört sich nach "Kuhdoktor" an

                  Kommentar

                  • lexxon
                    • 28.01.2008
                    • 221

                    #10
                    Lotagen wird verwendet bei Abszezzen oder um wildes Fleisch zurückzubilden - ist ähnlich wie eine Jodlösung nur auf Bromlösungsbasis - recht radikal das Zeug aber wirksam bei o.g. Problemen... gehört aber keinesfalls auf die Schleimhäute und somit auch ganz bestimmt nicht in die Gebärmutter.
                    Trotzdem nochmal zu meiner Frage:
                    Kann man an der Scheide erkennen ob eine Stute resorbiert hat?
                    Und wenn die Stute resorbiert hat wie bekommt man sie mögl. schnell wieder dazu aufzunehmen - weil sie ja gerne denken sie sind noch trächtig und das die Aufnahme blockiert!?
                    Evtl. Natursprung oder?
                    Zuletzt geändert von lexxon; 12.05.2008, 20:54.
                    Benutzerbild: Glückliche Pferde !!!

                    Kommentar

                    • tina_178
                      • 18.03.2007
                      • 3701

                      #11
                      Zitat von lexxon Beitrag anzeigen
                      Trotzdem nochmal zu meiner Frage:
                      Kann man an der Scheide erkennen ob eine Stute resorbiert hat?
                      Wir haben es nicht von außen gesehen. Die Scheide war kurz und schmal wie bei einer normalen Trächtigkeit. US am 42. Tag zeigte, dass kein Herz angelegt war. Nach Spülung mit NaCL und 2 x Hormonspritzen, hoffen wir nun, dass sie in diesem Jahr noch wieder aufnimmt....
                      Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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                      • Titania
                        • 22.04.2006
                        • 4361

                        #12
                        @kareen und lexxon

                        Das ist ja eben der Sinn der Sache, daß es ziemlich radikal wirkt (diese Prozedur soll übrigens in der Gebährmutter selbst keine Schmerzen verursachen). Es ist sozusagen eine chemische Ausschabung. Wenn die Schleimhaut dann genug Zeit hat, sich zu regenerieren - deshalb Herbst - ist sie im Frühjahr wie neu und deshalb werden die Stuten wieder viel leichter tragend.
                        Meine erfahrenen Tierärzte - und nicht nur einer - wenden diese Methode öfter an. Die ganze Prozedur sollte natürlich auch sehr sorgfältig durchgeführt werden, damit die Lösung nur dahin kommt, wo sie auch hin soll.
                        "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                        www.gestuet-reichshof.de

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                        • alexandraF

                          #13
                          Kareen, dann geh man am besten nochmal zur Schule....

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                          • Lindenhof
                            • 17.11.2004
                            • 2253

                            #14
                            Zitat von alexandraF Beitrag anzeigen
                            Kareen, dann geh man am besten nochmal zur Schule....
                            Na - nicht so frech werden... denke mal, daß Kareen hier eine von denjenigen ist, die sich bezüglich Vetmedizin am meisten aus dem Fenster lehnen darf.

                            Außerdem gehe ich mit ihr konform - mir wurde von unserem Lehrgangsleiter (ein sehr erfahrener Landgestütstierarzt) beim Besamungslehrgang eingebläut, daß die Gebärmutterschleimhaut "heilig" ist und maximal mit einer sterilen Kochsalzlösung gespült werden darf. Je weniger daran manipuliert wird, umso besser. Nicht mal Antibiotika hat dort lokal was zu suchen. Ich weiß, es ist gängige Praxis - aber wegen dem muß das noch lange nicht richtig sein. Und bis dato bin ich mit dieser Schiene auch gut gefahren!
                            www.lindenhof-gstach.de

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                            • #15
                              Ich glaub, Alexandra hat das ironisch gemeint. Immerhin bringt sie mir eine Stute zum besamen hihi. Es würde mich wirklich interessieren wann und wo der/die TA das letzte Mal eine Reprofortbildung besucht hat. Es gibt ja wenig Fragen in denen sich die 'führenden Profs' einigen können aber dass Lotagen nichts im Stutenuterus zu suchen hat, das habe ich schon lange niemanden mehr in Zweifel ziehen gehört.
                              att. Titania: Lass Dir mal ein paar Bilder zeigen von Sektionsbefunden solcher Stuten, die mit Lotagenspülungen 'behandelt' worden sind. Es hat ja seine Gründe, warum man bei der Stute auch niemals eine mechanische Ausschabung vornimmt, wie sie beim Primaten Gang und Gäbe ist. Warum also sollte eine 'chemische Ausschabung' dann funktionieren? Schon mal darüber nachgedacht? Die Geschichte von der völlig schmerzfreien Gebährmutter zweifele ich übrigens schon seit der Uni stark an. Irgendwo muss ja z.B. die Kontraktion nach Interventionen am Endometrium herkommen oder? Wenn's da keine Nerven gäbe, woher weiß so eine Stute dann, dass ihr jemand im Uterus herumgeprokelt hat?
                              Da ziehe ich dann sogar auch den Vergleich zur Humangynäkologie heran, weil man diese Thesen von der angeblichen Schmerzfreiheit ja auch dort stets zu hören und zu lesen bekommt: Ob man eine Spirale durch die Cervix geschoben kriegt oder nach der Geburt eine Dammnaht bekommt, tut ja alles nicht weh. So denkt dann jede Frau, dass sie die einzige Weichtante ist, die sich dennoch über Schmerzen beklagt. Ist sie aber nicht. Leider können sich Stuten aber ja schlecht verbal äußern. Da wird sich dann nur gewundert warum sie schlecht in den Stand gehen, ausschlagen oder sonstwelche unerwünschten Reaktionen zeigen. Und alles bloß weil es ja so bequem ist, davon auszugehen, dass die 'da sowieso nichts merken'. Dabei ist Lokalanästhetikum noch nicht mal teuer und den Lehrsatz: An Gleitgel und Lokalanästhesie sparen ist Sparen am falschen Ende sollte sich manch einer ruhig nochmal ins Gedächtnis rufen.

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                              • Geisha
                                • 26.08.2002
                                • 2688

                                #16
                                uffff... titania....

                                ich benutzte Lotagen bei wildwucherndem Fleisch... und zu sehen, wie Lotagen da "ran" geht....
                                das möcht ich nicht in der Gebärmutter haben,,... echt nicht....


                                off topic
                                tema Lotagen... das ist bei uns in Spanien vom Markt gezogen worden !
                                nur noch einige TA haben irgendwas auf Lager, vorher konnte mann das in Apotheken frei kaufen ( wei 90% aller Medikamente).
                                Was kann man anstelle Lotagen nehmen ??
                                Mein TA riet mir zu Potasiumpermanganat- lila Pulver- das nervt aber schrecklich....
                                muss mit Wasser verdünnt werden und alle 2 Tage neu gemixt werden, Färbt wie sau ( ehem ) sogar durch Latexhandschuhe....
                                und Tropfen auf die Reithose und die gehen nicht raus....
                                any idea ??
                                on topic

                                Sabine
                                Zuletzt geändert von Geisha; 13.05.2008, 16:14.
                                Es gibt nur 2 unendlich grosse Dinge:
                                das Universum und die menschliche Dummheit, und bei dem ersten bin ich mir gar nicht so sicher ( Albert Einstein)

                                Kommentar

                                • laconya
                                  • 22.07.2006
                                  • 2843

                                  #17
                                  Du meinst also was gegen wildes Fleisch,Geisha? Ich hab mal nach erfolglosem Versuch mit Lotagen,mit Alaunpulver (aus Apo) gute Erfahrungen gemacht.Hab das mit Jodsalbe angemixt und dann aufgetragen und einen Tupfer rübergeklebt.Mußte das Ganze zweimal wiederholen und dann wars weg.

                                  Kommentar

                                  • Titania
                                    • 22.04.2006
                                    • 4361

                                    #18
                                    @Geisha

                                    Das Lotagen wird auf stark verdünnt; die Konzentration weiß ich aber nicht, da müßte ich meinen TA fragen. Die Lösung sieht auf jeden Fall deutlich heller aus als das Konzentrat.
                                    "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                                    www.gestuet-reichshof.de

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