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  • arosa
    • 14.10.2004
    • 2823

    #41
    @alter hase
    sorry muss natürlich heissen für 8 bekommst Du keinen aufgezogen

    Kommentar

    • arosa
      • 14.10.2004
      • 2823

      #42
      @alter hase

      Und dann noch einen drauf:

      Lese mal die Beiträge bezüglich Fohlenpreise, da kommst Du mit Deiner Rechnung eh nicht hin

      Kommentar

      • Sir Alfred
        • 19.02.2007
        • 2054

        #43
        Zitat von alter hase Beitrag anzeigen
        Bis ein junges Pferd gezeugt ( Decktaxe) , geboren und aufgezogen ist ( Tierarztkosten, div. Eintragungs- und Brennkosten, Wurmkuren, Impfungen und Medikamente ), gefüttert und gut versorgt das Alter von 3 Jahren erreicht hat, hat es den Züchter schon ca. 8000 Euro gekostet. ...
        8.000,- eur....???

        ...erzähl mal allen wie sich deine Kosten von einem Absetzer bis zu einem 3-jährigen zusammensetzen.

        ...ich denke das wäre mal wirklich interessant!

        Kommentar

        • moonlight^
          • 23.09.2005
          • 1616

          #44
          hallo....zum thema intenet: ich habe auch im Internet nach Pferdeanzeigen gesucht, hab mir die besten rausgesucht, angerufen, manchmal hingefahren und so per Zufall mein Traumpferd gefunden. Hatte mir einen 6j wallach angeguckt Probegeritten, aber gefiel nicht so. Habe dann dort eine 4 jährige gekauft, die im Net gar nicht annonciert war =)
          So kanns auch gehen
          lg

          Kommentar

          • angel36
            • 18.07.2002
            • 2782

            #45
            Ich hab es mir bei meinem Youngster recht grob gemerkt:

            Bis zum Absetzen kam ich auf ca. 2500EUR Bargeld, die ins Fohlen geflossen sind (Decktaxe, alle TA-Kosten vom Tupfern/Behandeln bis TU, Pensionsgeld für Stute auf Station, Eintragung/Papiere etc, Fahrerei zur Fohlenschau...). Die Angabe beinhaltet also keinen Cent für die Stute.

            Aufzucht war für 120EUR im Monat (für unsere Gegend teuer), weitere Nebenkosten (Schmied, TA) ca. 30EUR im Monat. Pro Jahr also 1800EUR, das Ganze für zwei Jahre.

            Mit 2,5 flog der Kleine in der Aufzucht raus (man bräuchte den Platz anderweitig) und kam nach Hause in den Pensionsstall, für 240EUR im Monat, wieder plus NK, also bis dreijährig noch mal ca. 1600EUR.

            Damit sind wir bis dreijährig und roh bei 7700EUR.
            (Mein letztjähriger Versuch endete bei ca. 1500EUR für Decktaxe und TA, ein Fohlen wird es nicht geben: Stute hat nicht aufgenommen).

            Bei uns im Osten verdienen die Leute kaum genug, um "viel" für ein Pferd auszugeben. Die letzten Käufe bei uns im Stall: eine Hannoversche StPrA, Vater xx, vierjährig mit Potential und supersolide angeritten für 5500EUR (kam auch aus Hannover, bekannter Züchter), ein fünfjähriger Wallach, Oldenburger aber hier gezogen, A-platziert (Dressur) für 5000EUR. Und das Mädel, was auf der Suche ist (wenn sie es denn fertig bringt, ihre RB aufzugeben) will auch nur so max. 5-6000 ausgeben. Sie wird was finden, da bin ich sicher, zumal sie am liebsten ein Zwischenmaß möchte (um 1,55m), da sie auch klein ist. Ein idealer Grund, um den Preis zu drücken, selbst wenn man genau sowas will.

            Kommentar

            • laconya
              • 22.07.2006
              • 2848

              #46
              Also mein erstes selbstgezogenes Fohlen hat mich bis dreijährig und einen Monat Beritt damals 8000 DM gekostet (vor 12 Jahren..).Gut,mittlerweile sind die Preise deutlich hochgegangen,aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen,das ich auf eine Summe von 8000 Euro in drei Jahren komme. Ich rechne im Sommer mit 60 Euro im Monat (also in 2 Jahren ca. 720 Euro) Im Winter ca 150 Euro (also 1800 Euro).So, da kommen dann natürlich noch Wurmkuren,Mineralfutter und Hufschmied dazu.Beritt brauch ich nicht mehr.Das wären dann bummelig hochgerechnet zwischen 4000 und 6000 Euro.
              Wenn man natürlich seinem Youngster die Grundausbildung nicht selbst verpassen kann und auf Beritt angewiesen ist, frißt sich so ein Pferd superschnell auf und ein gewinnbringender Verkauf ist nur noch bei sehr guter Qualität möglich.Das sehe ich hier auch immer wieder bei den umliegenden Züchtern

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              • philli
                • 02.09.2004
                • 531

                #47
                Mein Preislimit liegt bei max. 7-8000 Euro.
                Dafür will ich ein gesundes Pferd (muss natürlich kein 1er TÜV sein), mit korrektem Exterieur, Potential in beiden Sparten für L/M, alter 3-5 jährig, Ausbildungsstand "Grunderziehung"- fertig zum Anreiten oder angeritten (wobei ich sie lieber roh nehme!). Abstammung ist für mich absolut zweitrangig. Das Pferd muss mir gefallen- Exterieur, Bewegung und Umgang sind für mich wesentlich wichtiger, als verheißungsvolle Elterntiere- nicht mal ein volles Papier muss ich haben.

                Und für dieses Geld habe ich mehrfach Pferde aus guter Aufzucht gefunden, die in allen Punkten mehr als überzeugten. Ich muss also nicht mehr ausgeben. Ganz ehrlich, natürlich muss man bei einem Pferd sowohl die normalen laufenden Kosten, als auch plötzlich horrende Summen für TA o.ä. mit einkalkulieren, trotzdem lege ich die gespartenn 2-4 000 Euro dann doch lieber auf das Notfallkonto zurück.
                Zuletzt geändert von philli; 10.05.2008, 00:16.

                Kommentar

                • Titania
                  • 22.04.2006
                  • 4374

                  #48
                  @Sir Alfred und Lexxon

                  Ihr sprecht mir mit Euren Beiträgen aus der Seele!
                  Gestern hatte ich Kontakt mit einer jungen Frau, die ein Fohlen für 2.000 Euro suchte; sie hatte sich aber auf unseren zweijährigen gemeldet. Für diesen war sie aber nicht bereit, mehr als ihre 2000 zu zahlen.
                  Was haben solche Leute für Vorstellungen, was eine gute Aufzucht mit allen Impfungen und Zusatzmitteln kostet?
                  "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                  www.gestuet-reichshof.de

                  Kommentar

                  • Sir Alfred
                    • 19.02.2007
                    • 2054

                    #49
                    Zitat von Titania Beitrag anzeigen
                    @Sir Alfred und Lexxon

                    Ihr sprecht mir mit Euren Beiträgen aus der Seele!
                    Gestern hatte ich Kontakt mit einer jungen Frau, die ein Fohlen für 2.000 Euro suchte; sie hatte sich aber auf unseren zweijährigen gemeldet. Für diesen war sie aber nicht bereit, mehr als ihre 2000 zu zahlen.
                    Was haben solche Leute für Vorstellungen, was eine gute Aufzucht mit allen Impfungen und Zusatzmitteln kostet?
                    ...ich hätte darauf hin der jungen Dame spontan 200,- eur für ihr Auto geboten!

                    Aber...wenn du schon vorher wußtest das die Dame für 2000,- eur ein Fohlen sucht, warum hast du sie dann überhaupt auf euren Hof eingeladen?

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                    • lexxon
                      • 28.01.2008
                      • 221

                      #50
                      An die mehrzahl hier:

                      Jammert nicht und denkt global - am Bsp. dieser News vom 5.5. seht ihr wo die Richtung hin geht und das auch an der Pferdezucht die Globalisierung nicht vorbeigehen wird.

                      Auszug aus den Horse Gate News vom 5.05.08:
                      Ausgezeichnete Mai-Auktion Neun Hannoveraner Reitpferde reisen von Verden nach China

                      70 Hannoveraner Reitpferde wurden auf der Mai-Auktion, die am 3. Mai in Verden stattfand, zu einem Durchschnittspreis von 14.380,- Euro verkauft.

                      Spitzenpferd für 40.000,- Euro war der Lux/Wendekreis-Sohn Le Petite Prince (Z.: Jens Kvist, Dänemark, Ausst.: Carsten Müller-Rulfs, Ritterhude). Der beidseitig talentierte Braune wird als Dressurpferd in Kanada ausgebildet.In der Preisskala folgten mit 38.000,- Euro zwei Pferde: Der dressurbegabte Dallmayer v. Donautanz/Raphael (Z. u. Ausst.: Marion Gabel, Kreuzebra) findet seine neue Heimat in Schleswig-Holstein. Das Springnachwuchspferd Graf Lorenz v. Granulit/Paros (Z.: Heinz Lorenz, Regesbostel; Ausst.: Friedo Matthies, Rosengar-ten) wurde nach Spanien verkauft.

                      „Alles gut", war der knappe Kommentar von Dr. Günther Friemel nach seiner ersten Reitpferde-Auktion als Auktionsleiter.

                      Bei der sehr eindrucksvollen Exportquote von 41 Pferden stach das Ankaufslot der Chinesen mit neun Pferde besonders hervor. Sieben Pferde gehen nach Frankreich, jeweils fünf in die U.S.A. und in die Niederlande. 29 Hannoveraner bleiben in Deutschland
                      Benutzerbild: Glückliche Pferde !!!

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                      • lexxon
                        • 28.01.2008
                        • 221

                        #51
                        ...aber jetzt kommt bestimmt einer der jammert das er jetzt auch noch chinesisch lernen muss!!!

                        Die Welt ist rund und keine Scheibe!
                        Benutzerbild: Glückliche Pferde !!!

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                        • lexxon
                          • 28.01.2008
                          • 221

                          #52
                          Auch wenn das in Deutschland nicht so viele war haben wollen:
                          Deutsche Autos
                          Deutsche Maschinen
                          ...und auch Deutsche Sportpferde sind Weltspitze und das Ausland weiß das mehr zu schätzen als das eigene Land!
                          Gerade z.B. Sandro Hits sind in Amerika voll beliebt!
                          Benutzerbild: Glückliche Pferde !!!

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                          • CoFan
                            • 02.03.2008
                            • 15252

                            #53
                            Zitat von lexxon Beitrag anzeigen
                            Auch wenn das in Deutschland nicht so viele war haben wollen:
                            Deutsche Autos
                            Deutsche Maschinen
                            ...und auch Deutsche Sportpferde sind Weltspitze und das Ausland weiß das mehr zu schätzen als das eigene Land!
                            Gerade z.B. Sandro Hits sind in Amerika voll beliebt!
                            Klar, die Sportpferdezucht hat sich in den letzten Jahren zum Exportschlager entwickelt.

                            Aber dafür braucht es dann "Netzwerke" zur Vermarktung. Denn die ausländischen Käufer werden nicht von Hof zu Hof fahren, um sich einzelne Pferde anzusehen. Und die aufzubauen und zu pflegen ist nicht so einfach, da ist Geschick und Flexibilität von ALLEN Seiten gefragt.

                            @Lexxon Das gehört allerdings jetzt eher in den Thread "Fohlenpreise". Wobei hier natürlich auch wieder die Züchter/Aufzüchter-Argumente kamen.

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                            • CoFan
                              • 02.03.2008
                              • 15252

                              #54
                              Um nochmal zu dem ursprüngl. Thema zurückzukommen.

                              Zitat von newbie Beitrag anzeigen
                              Also ich muss sagen, ich würde egal wieviel ich mal verdienen sollte, nie mehr als 7000 Eur. für ein Pferd ausgeben.
                              Einfach weil es selbst wenn das Pferd nen Top Tüv hat, viel zu schnell vorbei sein kann.
                              So ein Limit halte ich einfach für unrealistisch. Denn wie schon gesagt, heute magst Du für 7T€ ein passendes Pferd finden, in 5 Jahren sieht das wahrscheinlich wieder anders aus. Ich störe mich einfach an dem Wörtchen "nie".

                              Und ausserdem, wenn Du ein Pferdeleben mit dem Tier verbringen wilsst, das 100%ig passende Tier kostet 8000, während ein 85% passendes nur 7000 kostet, was machst Du dann? Ich würde für eine so langfristig angelegte Investition die 100% Lösung nehmen.

                              ... es gibt viele Menschen, die Pferde haben, deren Talent und Vermögen sie nicht ausreizen können und Probleme mit diesen Pferden haben, die bessere Reiter nicht hätten.
                              Also: Wofür nen Kracher, den man nicht bedienen kann für viel Geld, das man gar nicht hat?
                              Da bin ich voll bei Dir.

                              Kommentar

                              • Titania
                                • 22.04.2006
                                • 4374

                                #55
                                Zitat von Sir Alfred Beitrag anzeigen
                                ...ich hätte darauf hin der jungen Dame spontan 200,- eur für ihr Auto geboten!

                                Aber...wenn du schon vorher wußtest das die Dame für 2000,- eur ein Fohlen sucht, warum hast du sie dann überhaupt auf euren Hof eingeladen?
                                Nein, das war am Telefon. Da ergab sich, daß sie eigentlich eher ein Fohlen für diesen Preis sucht und eben auch für einen zweijährigen nur dieses Geld ausgeben möchte.
                                Ich kann gut verstehen, daß man am Telefon über Preisvorstellungen sprechen muß; ich selbst bin bei meiner Pferdesuche teilweise auch durch die halbe Bundesrepublik gefahren. Da muß man schon wissen, was preislich ungefähr auf einen zukommt.
                                "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                                www.gestuet-reichshof.de

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                                • newbie
                                  • 27.02.2008
                                  • 2981

                                  #56
                                  Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                                  So ein Limit halte ich einfach für unrealistisch. Denn wie schon gesagt, heute magst Du für 7T€ ein passendes Pferd finden, in 5 Jahren sieht das wahrscheinlich wieder anders aus. Ich störe mich einfach an dem Wörtchen "nie".

                                  Und ausserdem, wenn Du ein Pferdeleben mit dem Tier verbringen wilsst, das 100%ig passende Tier kostet 8000, während ein 85% passendes nur 7000 kostet, was machst Du dann? Ich würde für eine so langfristig angelegte Investition die 100% Lösung nehmen.
                                  Ich gehe da natürlich nach dem heutigen Verhältnis ... sorry ... das habe ich in dem Moment des Schreibens nicht bedacht. ... mit dem "nie" meinte ich eher, dass selbst wenn ich im Moment Großverdienerin wäre, dann würde ich das nicht machen.

                                  ... aber auf die 1000 Eur. käme es mir dann wohl wirklich nicht an ... ist doch auch beim Pferdekauf nix Anderes, als wenn man sich verliebt *lach*
                                  Nur wenn man immer sagt "ca" ... und immer noch 1000 Eur. mehr, ist man schnell beim Doppelten des ursprünglich veranlagten Geldes.

                                  Jedes Pferd braucht auch die optimal-individuelle Pflege und Zubehör.
                                  Darum kaufe ich doch lieber für weniger Geld das Pferd und kann mir z.B. wenn es mal nötig ist ein Mehr an Reitstunden leisten, oder wenn sich das Pferd sehr verändert hat nen neuen Sattel, oder hochwertiges Zusatzfutter, oder regelmäßigen Besuch beim Akkupunkteur ... die Liste lässt sich beliebig verlängern. Und für einen "Durchschnittsreiter" mag ein Pferd für den "geringen" Betrag vielleicht das Optimum sein.
                                  Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                                  • Titania
                                    • 22.04.2006
                                    • 4374

                                    #57
                                    Wenn man aber "geringer Betrag" gleichsetzt mit schlechteres Pferd, ist das der Irrtum, dem die meisten Freizeitreiter (und Reiter auf E-/A-Niveau) unterliegen:
                                    Gerade der nicht so gute Reiter braucht ein gutes Pferd, von dem er profitieren kann und mit dem er unter Anleitung eines Lehrers selbst seine Fortschritte macht.
                                    Eine Bekannte wollte ihr Pferd verkaufen, weil es "zu gut" für sie sei. Sie hat sich aber überzeugen lassen, es zu behalten. Nun hat eine ihrer Töchter sehr viel Spaß an ihm und genießt ihre Erfolgserlebnisse.

                                    Ein sehr guter Reiter oder Profi kommt mit jedem Pferd zurecht, auch mit schwierigen oder unrittigen.
                                    "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                                    www.gestuet-reichshof.de

                                    Kommentar

                                    • Furioso-Fan
                                      • 12.08.2004
                                      • 10945

                                      #58
                                      Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die Einstellung, für mich ist ein Pferd um die Summe x "gut genug". Wobei Summe X eben den Betrag meint, der hier so als Ausgangs- bzw. Endpreis genannt wird. Ist das mein finanzielles Limit, weil ich nicht mehr habe, ist das voll ok. Sage ich aber, ein teureres Pferd ist dann für mir zu gut, stellt sich bei mir immer die Frage, bin ICH es MIR nicht wert, ein möglichst gutes Pferd zu haben?
                                      Macht es nicht unzufrieden und schilet man nicht unwillkürlich zu anderen Pferden, wenn ich sage, ab L ist Schluß und ich weiß doch, in fünf Jahren möchte ich reiterlich vielleicht mal turnier reiten, und nicht nur Kanonenfutter sein?
                                      Alle meine jungen Pferde habe ich so gekauft, daß sie mir mit ihren Anlagen das ermöglichen können, was ich reiterlich umsetzen kann und mal umsetzen können möchte. Rückschläge, Krankheiten, Einschränkungen in der Ausbildung kommen dann früh genug, an Gangpotential und Rittigkeit wie aber auch an Charakter habe ich sehr hohe Ansprüche, eben weil ich meine Zeit damit verbringe und nicht in fünf Jahren sagen wollte, "Liebes Tierchen, Du reichst mir nicht mehr"?

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                                      • Lindenhof
                                        • 17.11.2004
                                        • 2253

                                        #59
                                        Das Argument "Ich kaufe kein teures Pferd, weil morgen alles vorbei sein kann" finde ich an den Haaren herbeigezogen. Bei einem Auto ist es doch genau dasselbe. Wer garantiert mir, daß ich mein Auto die Zeit, die ich mir vorgenommen habe, ausfahren kann? Möglicherweise habe ich schon morgen einen Autounfall, bei dem ich sogar schuld bin (weil einmal im falschen Moment abgelenkt!) - da ist meist deutlich mehr Geld kaputt als bei einem Pferd! Manchmal sind die Ansprüche der Leute wesentlich höher als das, was sie auslegen wollen. Klar freut sich jeder, wenn er sein Traumpferd zu einem guten Preis bekommt - aber ich habe in den Fällen, in denen ich ein Pferd gekauft habe und der Preis reell war (und das wußte ich schon vom vorherigen Telefongespräch, ob mir das Pferd soviel wert sein würde, wenn alles passt!) nie noch groß am Preis herumgemacht... das ist nämlich Schnäppchenjägermentalität, die mir damals schon zum Hals raushing, als ich in meinen Jugendjahren bei "Tag der offenen Tür-Tankstelle" meines Schwagers mitgeholfen habe und die Leute den Hals nicht voll bekamen und sich schier um billigen Kleinkram gehauen haben.

                                        Ich verkaufe unsere Pferde zu reellen Preisen. Es sind keine Schnäppchen, aber der Qualität und Ausbildungsstand angepasste Preise. Jemand, dem dies das nicht wert ist, ist bei uns eindeutig am falschen Fleck. Geht einer aus einem Grund (z. B. Röntgenbefund) unter dem ursprünglichen "Wert" raus, baue ich eine Schutzvertragsklausel ein. Ich hänge sehr an unserem Nachwuchs - sie werden nicht nach ihrem Alter, sonder nach ihrer körperlichen Entwicklung angeritten, wurden sehr gut aufgezogen, gefüttert, geimpft, entwurmt, etc... dafür kann sich der Käufer dann freuen, von einem Züchter mit Herz gekauft zu haben, dem in erster Linie das Wohl des Tieres wichtig war. Allerdings ist man, wenn man nicht der kleine Hobbyzüchter von nebenan ist, der ab und an mal ein Fohlen zieht, gezwungen, insgesamt kostendeckend zu arbeiten - und das ist schon schwer genug. Von Gewinn muß man da gar nicht sprechen

                                        Um 7000 Euro geht bei mir definitiv kein gesundes, vierjähriges Jungpferd aus dem Stall - nach Abzug der Aufzuchtkosten, Decktaxe und Kosten der Mutterstute, ev. Kastration und Röntgenbilder sowie der Mehrwertsteuer (Danke an den Staat!) lege ich da noch drauf!

                                        Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, daß es viele Leute gibt, denen es wichtig ist, zu sehen, wie das Pferd aufgewachsen ist und was bis dato damit passiert ist. Solche Leute suchen auch kein Pferd zu Dumpingpreisen, sondern es ist ihnen auch etwas "wert". Dafür wissen sie, daß wir auch später jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen, falls gewünscht.
                                        www.lindenhof-gstach.de

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                                        • CoFan
                                          • 02.03.2008
                                          • 15252

                                          #60
                                          Zitat von Titania Beitrag anzeigen
                                          Wenn man aber "geringer Betrag" gleichsetzt mit schlechteres Pferd, ist das der Irrtum, dem die meisten Freizeitreiter (und Reiter auf E-/A-Niveau) unterliegen:
                                          Gerade der nicht so gute Reiter braucht ein gutes Pferd, von dem er profitieren kann und mit dem er unter Anleitung eines Lehrers selbst seine Fortschritte macht.
                                          Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                                          Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die Einstellung, für mich ist ein Pferd um die Summe x "gut genug". Wobei Summe X eben den Betrag meint, der hier so als Ausgangs- bzw. Endpreis genannt wird. Ist das mein finanzielles Limit, weil ich nicht mehr habe, ist das voll ok. Sage ich aber, ein teureres Pferd ist dann für mir zu gut, stellt sich bei mir immer die Frage, bin ICH es MIR nicht wert, ein möglichst gutes Pferd zu haben?
                                          Ich habe das so verstanden, dass es für sie tatsächlich ein "normales" Pferd tut - kein Lampenaustreter oder Hochhäuserspringer mit einer besonders excellenten Abstammung. Natürlich ist es gefährlich, das am Preis fest zu machen. Preis bürgt nicht immer für gute oder schlechte Qualität. Aber eigentlich finde ich diesen Ansatz sogar sehr richtig. Denn viele Reiter (und meist damit auch die Pferde) sind unglücklich mit Pferden, die sie nicht bedienen können und das realistisch gesehen auch nie lernen werden.
                                          Und was ist denn tatsächl. ein gutes Pferd? Für die meisten Reiter (Amateure) sind Eigenschaften wie Nervenstärke und Rittigkeit gefragt. Pferde, die es zB auchmal abkönnen, wenn sie der Reiter im Parcours öfters mal unpassend an den Sprung bringt.

                                          Und jetzt sind wir dochmal ehrlich, warum sind denn die "normalen" Pferde so günstig? Weil viele Käufer nur nach dem Exclusiven schielen, und dann überdimensioniert einkaufen. Die etwas unscheinbaren (sowohl vom Äusseren als auch von den Talenten her) bleiben stehen.


                                          Zitat von Lindenhof Beitrag anzeigen
                                          Das Argument "Ich kaufe kein teures Pferd, weil morgen alles vorbei sein kann" finde ich an den Haaren herbeigezogen.
                                          Ja, aber es ist wesentlich vernünftiger, seine finanziellen Möglichkeiten vorher abzuchecken, um dann später nicht in Bedrängnis zu kommen. Denn auch das muss im Zweifelsfall das Pferd ausbaden.

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