Embryonentransfer

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  • Non Stop
    • 30.12.2003
    • 540

    Embryonentransfer

    Neuerdings werden bei Auktionen,speziell in NL nicht nur Vierbeiner,sondern auch Embryonen versteigert.Bei der Auktion in Mechelen,anlässlich des WC Turniers wurde ein Embryo für 15000 Euro verkauft.Vater Carthago a.d Vollschwester zu Tinga`s Boy Mutter.Bereits im Sommer gingen Embryos über den Teich nach Argentinien aus Cento`s Mutter Viola stammend.
    Wie ist die allgemeine Auffassung dazu?
    "Quali Quanti" v.Quidam de Revel a.d.Naomi Z v.Non Stop

  • #2
    Nicht schön aber nicht aufzuhalten. Freunde von mir 'dealen' auch mit Embryos. Ich find's unethisch aber das sind viele Dinge die heute passieren und legal sind. Und dann muß man ja auch mal drüber nachdenken, dass es den Pferden höchstwahrscheinlich recht egal ist.
    Wenn es um Export geht, finde ich es eigentlich besser, die TK-Embryos herumzufliegen als die ausgewachsenen Pferde. Es ist zwar ganz was anderes als Schlachtpferdetransporte aber dass es nun angenehm ist, stundenlang im Flieger rumzustehen, denke ich auch nicht gerade.

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    • valentina
      Gesperrt
      • 26.12.2002
      • 4404

      #3
      So aktuell finde ich das gar nicht. Vielleicht das in Form einer Auktion abläuft, das ja. Ich kenne drei Züchter in Deutschland die erfolgreich und viel Embryonen aus erfolgreichen Dressurstuten verkaufen und das nicht billiger wie oben schon angesprochen.

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      • hannoveraner
        • 11.06.2003
        • 3238

        #4
        Zitat von [b
        Zitat[/b] (valentina @ Jan. 01 2004,22:57)]So aktuell finde ich das gar nicht. Vielleicht das in Form einer Auktion abläuft, das ja. Ich kenne drei Züchter in Deutschland die erfolgreich und viel Embryonen aus erfolgreichen Dressurstuten verkaufen und das nicht billiger wie oben schon angesprochen.
        echt? gibt es denn auch schon Nachzucht zu sehen??
        auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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        • #5
          Das neue ist wohl eher, dass die Embryos neuerdings als 'TK-Ware' verschickt werden. Das beherrschen bislang nur wenige.

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          • Non Stop
            • 30.12.2003
            • 540

            #6
            Ja-auf dem Gebiet des Konservierens sind enorme Fortschritte gemacht worden.Wie das funktioniert,ist schwer heraus zu bekommen.Die Spezialisten lassen sich derzeit nicht in die Karten schauen.
            "Quali Quanti" v.Quidam de Revel a.d.Naomi Z v.Non Stop

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            • Non Stop
              • 30.12.2003
              • 540

              #7
              Meines Wissens ist Quidams Rubin v.Sprehe schon ein solches Produkt.
              "Quali Quanti" v.Quidam de Revel a.d.Naomi Z v.Non Stop

              Kommentar

              • hannoveraner
                • 11.06.2003
                • 3238

                #8
                jau, das es welche gibt, wußte ich schon, wollte blos wissen, ob schon welche von den sündhaft teuren Embryonen aus den erfolgreichen Dressurstuten durch die Welt galoppieren. Dann würde mich noch interessieren, wie die erfolgreichen Dressurstuten heissenß (..ich bin ja nicht neugierig...will blos alles wiseen )
                auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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                • Non Stop
                  • 30.12.2003
                  • 540

                  #9
                  K.A-mir ist nur bekannt,daß Poetin die Embryonenspülerei auch vor sich hat.Die soll schon in Holland im ET-Zentrum stehen.
                  "Quali Quanti" v.Quidam de Revel a.d.Naomi Z v.Non Stop

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                  • #10
                    Zitat von [b
                    Zitat[/b] (Non Stop @ Jan. 02 2004,09:32)]Wie das funktioniert,ist schwer heraus zu bekommen.Die Spezialisten lassen sich derzeit nicht in die Karten schauen.
                    Lassen sie schon, aber sie lassen's sich auch gut bezahlen
                    Der kanadisch-kolumbianische Part der Station in Holland jettet jedenfalls viel rum und hält Seminare in aller Welt.
                    Was ich mal gern wüßte ist, ob die Spülerei und der frequente HCG-use die Donorstuten mittelfristig in ihrer Repro-Leistung beeinflußt. Das könnte ein Weg sein, wie Mutter Natur sich aus der Affaire zieht...
                    Würde dann ja möglicherweise dazu führen, dass die Gesamt-Fohlenanzahl der Stute gleich bleibt, was die Hauptmotivation (Mehr Fohlen aus sehr guten Stuten) kappen würde. Die Fohlen wären dann nur schneller da und die Stute könnte derweil weiter im Sport laufen. Keine Ahnung ob's da schon Daten gibt, aber wäre doch sehr interessant zu wissen. Wenn sich die Repro-Rate pro Superstute nämlich nicht vergrößern sonder nur kumulieren ließe, würden sicherlich sehr viel weniger ET durchgeführt...
                    Ich wüßte von keiner Donor-Stute, die bislang mehr als 5 ET-Fohlen geliefert hat. Da müssen sie an die 17-18 natürlich ausgetragenen von manchen Stammstute erstmal rankommen...

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                    • #11
                      Guten Morgen Kareen!
                      Man merkt ,du bist vom Fach.Muß jetzt aber erst mal los,du weißt schon.Bis später dann.
                      LG

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                      • #12
                        Frohes vetten

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                        • Springnachwuchs
                          • 19.12.2003
                          • 847

                          #13
                          Zitat von [b
                          Zitat[/b] (Kareen @ Jan. 03 2004,10:47)]Ich wüßte von keiner Donor-Stute, die bislang mehr als 5 ET-Fohlen geliefert hat. Da müssen sie an die 17-18 natürlich ausgetragenen von manchen Stammstute erstmal rankommen...
                          Kareen, könnte mann denn nicht theoretisch bei jedem Zyklus einen befruchteten Embryo spülen (bei entsprechender Hormonbehandlung auch 2 oder 3)?
                          Oder ist Mutter Natur da nicht zu beschei.........?
                          Man hört von dem Thema allgemein nicht viel in Deutschland. Wird das hinter verschlossenen Türen praktiziert?
                          Hat sich PS in Mühlen vor Jahren nicht auch schon kräftig im ET versucht?
                          http://www.springnachwuchs.de

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                          • Non Stop
                            • 30.12.2003
                            • 540

                            #14
                            Springnachwuchs!
                            Bin zwar nicht die kompetente Kareen(ist vieleicht gerade"Vetten":),kann dir derweil etwas zum Thema sagen.
                            Leider (vieleicht auch gut so)läßt sich die Stute nicht so sehr manipulieren ,wie ein Rind.Da wird nämlich per Spritze eine sogenannte Superovulation ausgelöst(10-15 Follikel können springen).Also auf einen Hieb werden 10-15 befruchtete Embryonen gespült.Ist natürlich für die Hochleistungszucht interessant.
                            Die Stute bildet genetisch bedingt max.2-3 Follikel an,die zur Ovulation kommen.Also nicht so rentabel ,wie bei der Kuh.
                            Bislang sind alle Versuche fehlgeschlagen , die Ausbeute an mehreren reifen Follikeln zu erhöhen.Eventuell ein Grund,daß PS die intensivere Arbeit auf dem Gebiet m.o.w.eingestellt hat. Fakt ist,daß damals die Embryonenkonservierung noch in den "Kinderschuhen" steckte und es schwierig war ,Leihmüttern den Embryo zum rechten Zeitpunkt einpflanzen zu können.
                            Vielfache Versuche in Kanada v.a.haben die Praktiken des ET weiter entwickelt.Durch die TG-Konservierung muß man nun keine Leihmütter für die Spülung vorbereiten.Man hat also immer sofortigen Zugriff auf die TG-Embryonen.
                            "Quali Quanti" v.Quidam de Revel a.d.Naomi Z v.Non Stop

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                            • #15
                              Dem is' nix hinzuzufügen. Natürlich kann man versuchen, jeden Zyklus einen Embryo zu bekommen. Manchmal (Doppelovulation) kriegt man auch 2. Ich hab auch schon einmal 3 auf einmal gesehen, aber die Chancen dafür stehen eben sehr gering, weil die Stute sich (bislang) nicht superovulieren läßt. Ist auch gut so, denke ich.
                              Von dem 3er Set sind dann auch 'nur' 2 angegangen.
                              Im Schnitt gewinnt man auch nur etwa bei jeder 2. Spülung einen Embryo. (Wo ich war waren es 2001 genau 53.8 % aller Spülungen). 'Unsere' Anwachsrate je 100 eingesetzten Embryonen betrug 2001 über 87 %. Das ist sehr viel. Diese Zahlen beziehen sich aber auf frisch eingesetzte Embryos und es wurden auch nur die gutaussehenden (=gesund und normal entwickelt) Embryos eingesetzt. Und es gab eine gut geführte Empfängerstutenherde von 350 Kopf. Du kannst sicher sein, dass die Kosten für diesen ganzen Aufwand NICHT die Klinik getragen hat
                              Wenn Du dann überlegst, dass ja pro Besamung auch wieder ein Deckgeld fällig wird und wie lang die Saison pro Jahr ist, und dass die Spülerei und das Besamen ja auch Geld kostet und pro gewonnenem Embryo ja auch noch eine Leihmutter gekauft, hergeschafft, unterhalten und für 1.5 Jahre gefüttert werden will, dann geht das doch schon ziemlich ins Geld und dafür sind hierzulande die Pferde einfach nicht teuer genug.
                              Die Farm, wo ich im Praktikum war, hatte im Jahr zuvor einen Jährling für 400 000 US (damals noch harte US ) verauktioniert. Da kann man wohl schon mal was investieren. Aber bei uns? Wird es immer ein Nischengeschehen bleiben denke ich. Reserviert für ein paar ausgesuchte Sportstuten, deren Fohlen sich so teuer vermarkten lassen.
                              Das Einfrieren finde ich eine sehr gute Technik, denn wie gesagt, es reduziert die finanzielle Belastung, weil man den Embryo dann auftauen kann, wenn die Empfängerstute so weit ist.
                              Die Maximale Repro-Rate lag in der Klinik wo ich war wie gesagt bei 4 Embryos von einer Stute. In einem Jahr. Die Frage ist nur, wieviel Jahre das so machbar ist. Immerhin stellt das Spülen egal wie sauber man arbeitet, einen Eingriff dar, der so zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht natürlicherseits 'vorgesehen' ist. Und nicht wenige Stuten entwickeln selbst durch das Spülmedium ggr. Endometritiden die erstmal ausheilen müssen, bevor man wieder loslegen kann. In der Frühträchtigkeit hat eben im Uterus nichts was zu suchen, als der Embryo. Die zelluläre Abwehr liegt zu dem Zeitpunkt danieden. Schließlich soll der Embryo dort anwachsen und nicht als 'Fremdmüll' abgebaut und raustransportiert werden. Auch gibt es Stuten, von denen man einfach gar keinen Embryo bekommt. Sooo einfach, wie das alles klingt, ist es eben nicht.
                              Und auch das ist gut so, denke ich.
                              PS hat wohl wieder jemand ET-mäßigen aus Kolumbien zugange. Im Hause von Dr. Bundy wird auch für den Hausgebrauch embryotransferiert, aber ich glaube nicht, dass er das kommerziell anbieten will. Bezahlt einem einfach keiner, den Aufwand. Schon beim Einsatz von TG beim Pferd kommt man wenn man es gewissenhaft macht schnell an den Punkt wo die Züchter sagen: Das kann ja keiner Bezahlen. Oder man zahlt selbst drauf in Form von unbezahlter Nachtarbeit. Schließlich heißt alle 4 Stunden checken ja auch nachts raus, weil immer noch die meisten Stuten nachts bzw. in den frühen Morgenstunden (und das ist bei mir 'nacht' ) ovulieren.

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                              • Non Stop
                                • 30.12.2003
                                • 540

                                #16
                                Morning Kareen!
                                Wo warst du denn da so?Könnte man mit Dir intern oder mal per Phon reden.Scheinst ne Menge Erfahrung zu haben.
                                MfG
                                "Quali Quanti" v.Quidam de Revel a.d.Naomi Z v.Non Stop

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                                • Springnachwuchs
                                  • 19.12.2003
                                  • 847

                                  #17
                                  Karreen und No Stop,
                                  danke für die ausführlichen Erklärungen!!
                                  http://www.springnachwuchs.de

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                                  • monti
                                    • 13.10.2003
                                    • 11746

                                    #18
                                    Ich habe da ganz andere Bedenken:
                                    der Embryo von einer "Super-Sportstute" wird ja einer ganz normalen Stute eingepflanzt - richtig ??
                                    Und da ich im Laufe der Zeit gelernt habe, wieviel die Fohlen sich vom Verhalten der Mutter abgucken...... was nützt da der super Körperbau (den das Fohlen vielleicht mitbekommt)... wo bleibt die Leistungsbereitschaft ....? Welche Rangordnung hat die Leihstute in der Herde usw.
                                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                    • Non Stop
                                      • 30.12.2003
                                      • 540

                                      #19
                                      Moin Monti!
                                      Deine Bedenken sind berechtigt.Natürlich ist es wichtig,eine passende Leihmutter zu finde.Anfängliche Versuche,Kaltblutstuten als Leihmutter zu nehmen schlugen fehl.Die erhielten z.B.für als blütiges Warmblutfohlen geboren,absolut zu viel Milch.Überhaupt ging die mütterliche Prägung zu sehr auf das" Fremdfohlen "über.Solche Fohlen waren nichts mehr wert.
                                      Charakter u.äußerliche Erscheinung sollten unbedingt bei der Wahl der Leihmutter berücksichtigt werden.
                                      "Quali Quanti" v.Quidam de Revel a.d.Naomi Z v.Non Stop

                                      Kommentar


                                      • #20
                                        Meint Ihr wirklich, das sich eine Ammenstute z.b. auf die Grundgangarten, die dem Fohlen von Natur aus mitgegeben worden sind, auswirkt?

                                        Also ich glaub das nicht!

                                        Ein Pferd hat doch mit 3 Jahren - wenn es angeritten werden soll - schon lang vergessen, wer mal seine "Mutter" war.

                                        Egal ob die Richtige oder eine Falsche.

                                        Und zuviel Milch kann doch nicht schaden.
                                        Das Fohlen wird schon aufhören zu saufen, wenn es satt ist!

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                                        Erstellt von Limette, 16.12.2024, 10:07
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