Der typische Fohlenkäufer - wer ist das?

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  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10945

    Der typische Fohlenkäufer - wer ist das?

    Ich lese immer mehr, daß Züchter ihre Passion drangeben, weil sie die Fohlen finanziell abdeckend nicht mehr absetzen können. Gleichzeitig ist der typische gesellschaftliche Trend auch in der Pferdezucht zu beobachten, daß besonders billiges und ebsonders teures geht bzw. gefragt ist.

    Mich würde mal interessieren, wer warum ein Fohlen kauft und was davon erwartet. Gibt es dazu Marketingstudien der Verbände, wenn ja, was sagen die aus? In einem anderen Forum wird gerade die Diskussion geführt, günstigere Fohlen unter Außerachtlassung bestimmter züchterischer Ansprüche zu produzieren, um auch das eher GuG-Spektrum abzudecken. Ist das eine akzeptable Nische?
  • tina_178
    • 18.03.2007
    • 3704

    #2
    Der Hannoveraner Verband hat Anfang des Jahres Befragungsbögen an seine Mitglieder verschickt, die die züchterische Gesamtsituation hinterfragen. Der Westfälische hat das, glaube ich auch gemacht. Die Daten werden derzeit ausgewertet und (bald) veröffentlicht. Die Verbände können ja bisher nur das auswerten, was auf Auktionen gelaufen ist.
    Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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    • BKM
      • 03.07.2002
      • 971

      #3
      Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
      günstigere Fohlen unter Außerachtlassung bestimmter züchterischer Ansprüche zu produzieren
      Welche Ansprüche sollten das denn Deiner Meinung nach sein? Jeder hat doch ein bestimmtes züchterisches Ziel vor Augen und da Abstriche zu machen halte ich persönlich für falsch, denn die Kosten für ein Fohlen (bis auf die Decktaxe) sind ja relativ fix. Ein "schlechteres" Fohlen kostet bis zum Verkauf ja nicht weniger wie ein gutes Fohlen.

      Viele Grüsse
      BKM
      Zuletzt geändert von BKM; 28.08.2007, 09:16.
      Viele Grüße
      BKM



      Es kann passieren, was will.
      Es gibt immer einen, der es kommen sah.

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      • Geisha
        • 26.08.2002
        • 2684

        #4
        @ FF

        also...

        ich habe erst einmal ein Fohlen gekauft und werde es vorraussichtlich auch nicht nocheinmal machen, denn es war ein sehr bestimmter Fall.

        Ich wollte für mich einen Deck und Reithengst kaufen.

        Dieser sollte natürlich bestimmte Vorstellungen erfüllen ( Rasse, Grösse und Pedigree), damit ich - sollte ich hier mit ihm decken ( SPANIEN - OJO !!) die Fohlen auch absetzen kann.

        Als ich mich also auf die Suche machte, stellte ich ziemlich schnell fest:
        oder ausrangiert und "krank"
        oder Fohlen
        oder no name Hengst
        oder sonstige Macken...
        anders war es bei meinem Budget von 10.000 euro nicht machbar....

        Dann haben wir uns entschieden , selber aufzuziehen und das Geld in einen Absetzer zu stecken und es zu riskieren, dass bis er "gross" ist noch einiges passieren kann.

        Ad dato ist der "Kleine" 171 cm gross und 4 Jahre alt, gesund und auf dem Besten Wege Reit und Deckhengst zu werden.
        Bei den Spaniern ist er zugelassen.
        Es gibt nur 2 unendlich grosse Dinge:
        das Universum und die menschliche Dummheit, und bei dem ersten bin ich mir gar nicht so sicher ( Albert Einstein)

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        • Merinda
          • 30.04.2007
          • 101

          #5
          Also ich kann aus Recht aktuellem Anlass , meine Gründe nennen , warum ich mir ein Fohlen (Jährling) gekauft habe und bis dato sage , dass ichs immer wieder machen würde!!!


          Ich hatte vorher eine Lettische Stute ,die ich nach 7 Jahren verkauft habe, sie war ein nettes Pferd... aber nie DAS was ich haben wollte..Sprang super aber dressurmäßig , rechtbüffelig und sehr schwer zuverladen (haben da wirklich alles ausprobiert..)

          Als ich mir dann überlegt habe , mir ein neues Pferd zukaufen, war recht klar roh sollte es sein
          denn ich habe vorher in einem Springstall gearbeitet und wenn ich mir die dicken Beine , des ein oder anderen Springcrack (4-7 jährig) anguckt habe war mir klar, das möchte ich nicht.
          Ich möchte wissen was , mein pferd bis dato gemacht hat, leisten musste.
          Meine alte Stute hasste Hänger und das warscheinlich nicht ohne Grund...

          Natürlich werde ich auch in der "Fohlenzeit" Fehler machen, aber das habe ich selbst zuverantworten und ich weiß genau was wann passiert ist.

          Dazu kommt für mich ganz klar noch ein Finanzieller Aspekt.
          Bekannte von mir haben mich für bescheuert erklärt, mir nen Jährling zu kaufen , ich solle mir doch für 10.000€ einen 3jährigen kaufen.

          1. mal wo steht geschrieben, dass sich der 3jährige 10.000 € Rohe besser entwickelt als der 1 jährige der vielleicht nur 3-4000€ gekostet hat?Man weiß es nicht wirklich
          Wenn man anfängt , die kosten zu addieren, die bis das kleine 3 jahre alt ist kommt man sicherlich auf die 10.000€ aber weiß bis dato was gefüttert wurde was mit dem Tier gemacht wurde ect. Addieren darf man aber , wenn man sich Pferde hält eigentlich nie!

          Also ich persönlich kann nur bestätigen , das ich als 1-Pferdbesitzer mit meiner Kleinen happy bin und denke auch dass das vertrauen was man sich bis zum anreiten aufbau sich auszahlen wird

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          • parola
            • 12.05.2006
            • 192

            #6
            ich kaufe nie wieder für teures geld ein fohlen, da ich es ordentlich gebüßt habe.
            kaufte den vollbruder zu meinem reitpferd, der superbrav und auch sehr gut zu reiten ist (turnier dressur von a-s gesiegt) - der andere war unter dem reiter einfach ein greuel, obwohl der linie ja ein ganz rittige sippe (rubinstein) nachgesagt wird, auch die mutterseite war eigetnlich sehr gut, ein halbschwester zu meinem auch ein superrittiges und sehr, sehr gutes pferd (2x9 trab und rittigkeit in SLP) - aber wie gesagt, mich hat es sehr viel geld gekostet und das hätte ich gut und gerne für einen ausgeben können, auf den ich mich schon draufsetzen kann, der getüvt ist, udn der mich dann dreijährig auch noch anspricht. ich gehe das risiko nicht mehr ein - da ist soviel glück dabei, vor allem wenn man gewisse ansprüche stellt.

            ausserdem wird in meinen augen viel zu viel mit jungen modehengsten gezüchtet - ich finde, die züchter haben oft das fohlen als endprodukt vor augen, da offensichtlich gerade das die fohlenkäufer anspricht, auch verständlich, aber wie die tiere dann mal zu reiten sind, das kommt oft zu kurz - vor allem auch was die weitere ausbildungsbereitschaft der ehemaligen fohlenstars betrifft. kein hahn wird in ein paar jahren nach einem der hoch gejubelten junghengste krähen, wenn die nachkommen nichts taugen oder einfach genauso normal ausfallen, wie sie das eben bei ganz vielen hengsten tun.
            zuchtfortschritt ist gut und schön, aber in maßen und nach strengeren kriterien. udn dabei das bewährte nicht vergessen, sonst haben wir bald nur mehr preisspitzen bei fohlen, aber keine GP-Sieger auf Championatsebene !

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            • #7
              Bei uns sagt man: "Wer Fohlen kauft, kauft die Hoffnung.".Wir haben bisher alle unsere Pferde als Fohlen bzw 1,5jährig gekauft und ich muß sagen, daß wir bisher noch keinen Riesenschaden gemacht haben... Das Preis-Leistungsverhältnis muß allerdings stimmen. Vor 4 Jahren waren wir auf der Suche nach einem Stutfohlen, die unsere Zucht bereichern sollte. Nachdem wir im Bekanntenkreis ein wenig geguckt hatten, sind wir dann nach Vechta zum Fohlenverkaufstag gefahren. Einige Pedigrees hatte ich mir vorher angestrichen, aber wie das immer so ist, gefielen mir die Fohlen nicht. Dann kam eine dunkelbraune edle kleine Stute in den Ring, die sich gut bewegen konnte und zwar ein reelles Papier hatte, aber nix Besonderes. Wir gleich hin und die Besitzer gefragt, was das Stütchen kosten sollte. Antwort: 10.000 Euro (!!!). Darauf habe ich dann geantwortet, daß ich nicht die Mutter kaufen wollte... Wir haben dann wesentlich günstiger eine hübsche Braune erworben, die dieses Jahr ein ordentliches Hengstfohlen gebracht hat. Von dem Stutfohlen hat man nie wieder was gehört.
              Ein Jahr später hätte ich fast auf der Filsumer Fohlenauktion ein Fuchs- Stutfohlen gekauft, die für 18000 Euro weggegangen ist. Leider hatte ich so gar keinen Platz im Stall... Was soll ich sagen, dieses Jahr hat eben diese Stute Staatsprämie bekommen!
              Aber wie Parola schon sagte, viele Züchter lassen sich vom Papier der jungen Hengste locken, ohne das Pferd selbst zu sehen. Und auch die vorherigen Generationen sind wichtig ( "Bis ins dritte und vierte Glied!"). Jetzt werden sicher alle Züchter aufschreien, aber meiner Meinung nach muß ein normales Fohlen guter Qualität im Preisrahmen von 2.500 bis 5.000 erwerbbar sein, alles andere rechnet sich nicht.
              Dieses Frühjahr haben wir einen Absetzer für 1.000 Euro verkauft mit Ansage (hatte Probleme mit wachstumsbedingten langen Bändern). Es ist nicht zu fassen, was potentielle Käufer da für einen Tanz aufgeführt haben, ob der getüvt wäre, ob wir garantieren könnten, daß das nachher gut werden würde, und und und. Zum Schluß hab ich gesagt, wenn ich ihn nicht loswerd, kommt er noch ein Jahr in die Weide und im Herbst zum Schlachter, dann hab ich wenigstens das Deckgeld wieder raus. Letztendlich haben ihn nette junge Leute gekauft, die ihn erstmal aufziehen und 3jährig entscheiden, ob er als Reitpferd taugt oder nicht, denn mit einem 1000 Euro Jährling macht man so schnell nix verkehrt.

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              • monelein
                PREMIUM-Mitglied
                • 30.08.2006
                • 1065

                #8
                Wir haben auch erst einmal ein Fohlen gekauft und es nicht bereut.... unser Schimmelchen....

                obwohl "nur" ZfDP gebrannt, hingefahren , angeguckt "verliebt", gekauft, haben sie als absetzer bekommen,als Dressurkracher-Fohlen (Springabstammung), war als Jährling ein Entlein alle waren von ihr entsetzt.... , Dreijährig als Hänfling auf die Weide gestellt, Vierjährig angeritten, Fünfjährig Springpferde/Eignung platziert, uns wurde auf Tunier viel Geld geboten, weil sie super springt....
                hat Stutentest gemacht (7,6!) nun ist sie 6-jährig tragend und wird von einem 12-jährigem Mädel (Anfänger) geritten. Sie ist einfach nur ein Schatz. Keine Schlaftablette aber ein total rittiges, braves Pferd mit viel Springpotential....

                vielleicht war das nur Glück, aber wir würden es wieder machen und hoffen das ihre Fohlen genauso werden.....

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                • angel36
                  • 18.07.2002
                  • 2782

                  #9
                  In meinem Umfeld würde überhaupt niemand ein Fohlen kaufen. Die Ausbildung des späteren Reitpferdes traut sich kaum einer zu (d.h. es werden dann eher Pferde mit Grundausbildung gekauft!) und die Aufzucht ist sehr teuer (wenn man das Fohlen in Pension gibt). Allerdings sind das jetzt alles auch nicht die oberambitionierten Sportreiter, sondern angepeilt ist vielleicht L/M. Und ich muss auch sagen, dass bei uns in der Pferdewüste immer noch nicht wirklich Geld bezahlt wird für die Pferde (daher lohnt sich auch die Aufzucht nicht).

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                  • Tanja22
                    • 19.08.2004
                    • 2360

                    #10
                    Also: mein altes Pferd war nur noch bedingt reitbar (Grins, anderes Thema....) und so holten wir uns einen Jährling.
                    Damit war noch Zeit genug für den Alten, bis der Kleene soweit war (nu is er vier).
                    Er war deutlich günstiger als ein angerittener Dreijähriger. Vom Züchter kam er halfterführig und konnte Hufe geben, was, wie ich festgestellt habe, leider nicht der Normalfall ist. Dafür hatten sie noch was extra verdient!!!
                    Wenn etwas in der Zeit in seiner Entwicklung falsch gelaufen wäre, hätte ich es nur mir ankreiden können.
                    Ich bereue es nicht und kann es jeden unter den Voraussetzungen empfehlen:
                    Ich habe Zeit und Geduld bis er soweit ist
                    Ich habe einen entsprechenden Aufzuchtsplatz
                    Ich habe, falls ich den Beritt nicht selber mache, gute Leute dafür

                    Ich habe mein Traumpferd bekommen.

                    Immer wieder, wir überlegen, noch ein Stütchen anzuschaffen.....

                    Ach ja: wer war noch gefragt.....gehobene Freizeitreiterei mit aktiven Unterrichtseinheiten, Anfang der 30 (naja, eher Mitte) und haben ein solides Pferd erwartet und bekommen.

                    Alles beantwortet????
                    Zuletzt geändert von Tanja22; 30.08.2007, 19:11.

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                    • Veracruz9
                      • 26.03.2002
                      • 3848

                      #11
                      Ich würde mir gerne ein Fohlen kaufen, da weiß man, dass es kaum Chance hatte etwas schlimmes mitzukriegen.
                      Man hat die gesunde Aufzucht, die Erziehung und alles in der Hand.
                      Oder auch ein rohes Pferd, zum einen noch günstiger, zum anderen weiß man, dass da noch niemand gepfuscht hat, grad beim anreiten.

                      Ich finde es ist auch ein besonderes Verhältnis zu seinem Pferd wenn man von den ersten Schritten an der Longe alles miteinander gemacht hat.

                      Dies setzt natürlich vorraus, dass wenn man selbst nicht die riesige Erfahrung hat, einen fähigen Ausbilder zur Seite hat, der einen ggf. unterstützen kann.
                      Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                      Kommentar

                      • living doll
                        • 30.05.2005
                        • 2180

                        #12
                        Bekannte von uns hatten richtig Pech beim Fohlenkauf.

                        Sie haben vor einigen Jahren einen hochpreisigen (Rapp-)Hengstabsetzer von einem Modehengst gekauft.
                        Er ist bis 3,5 jährig in Hengstaufzucht gewesen und hat es dort richtig gut gehabt.
                        Der Bursche ist jetzt 4,5 Jahre alt und ein sehr unsympathisches Pferd.
                        Nicht sehr hübsch, keinen Hengstausdruck, aber trotzdem sehr hengstig, schwerfuttrig, webt in der Box, war äußerst schwierig beim Anreiten (und ist es noch in der Arbeit) und obendrein ist er noch Einhoder.
                        Geplant war, das Fohlen aufzuziehen, ins Geld wachsen zu lassen und dann zu entscheiden, ob es behalten oder verkauft wird.
                        Nun, er ist nicht wie gehofft ins Geld gewachsen.
                        Im Gegenteil, sie finden keinen Käufer.
                        "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                        Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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                        • milliding
                          • 26.02.2005
                          • 341

                          #13
                          "...und obendrein ist er noch Einhoder."
                          Damit kann ja durchaus die "Schwierigkeit" dieses Pferdes zusammenhängen. Haben denn die Bekannten ihn vorm Ankauf nicht untersuchen lassen, oder, wenn siw wußten, dass ein Hoden nicht abgestiegen ist, ihn behandeln lassen? Oder hat die Behandlung nicht angeschlagen?

                          Generell gilt meiner Meinung: nicht alles was teuer ist, ist auch gut (und umgekehrt). Und das teuerste beim Fohlen ist oft die Hoffnung, die mitgekauft wird.

                          Mir sind die liebsten Fohlenkäufer die, die erwachsene Pferde aus dem Stamm kennen und schätzen und deshalb das Geld auf den Tisch legen...

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                          • Ginella NB

                            #14
                            ich sprech jetzt mal aus verkäufersicht:

                            meine Fohlenkäufer waren bisher immer turnierreiter, die sich früh genug mit nachwuchs eindecken wollen, bevor das "alte" pferd in rente geht.

                            einmal wurde aus dem ausland auch für die körung gekauft.
                            das ging aber schief, weil der kandidat zu klein blieb.
                            er wurde dann kastriert, 4jährig ein paar mal auf turnier vorgestellt und dann wieder weiterverkauft.

                            die anderen beiden fohlen sind noch zu jung um einen erfahrungswert unter dem sattel abzugeben.

                            das feedback bei beiden ist aber so, das die besitzer mit deren entwicklung ausserdordentlich zufrieden sind.

                            Kommentar

                            • Climax
                              • 24.08.2007
                              • 1132

                              #15
                              Wir gehören zu den Fohlenkäufern und suchen pro Jahr 1-2 Fohlen die wir aufziehen. Entwickeln sich die Hengst gut genug werden sie für die Körung vorbereitet, wenn nicht werden Sie noch ein Jahr auf der Wiese gelassen und als Sportpferd angeritten. Bisher hatten wir noch nie so wirklich Pech.

                              Kommentar

                              • zuckerschnute
                                PREMIUM-Mitglied
                                • 21.01.2007
                                • 3965

                                #16
                                Also ich kann nur für mich sprechen, vermutlich aber nicht für den typischen Fohlenkäufer...

                                Ich habe mir im letzten Jahr zum ersten Mal ein Fohlen gekauft. Bislang hatte ich kein eigenes Pferd, hatte über acht Jahre ein Pferd zur Verfügung gestellt bekommen, der jetzt aber so langsam aber sicher in Rente geht...

                                Da ich die Möglichkeit habe das Fohlen (inzwischen Jährling) bei Bekannten sehr günstig gemeinsam mit deren Jährling unterzustellen hatte ich mich dafür entschieden ein Fohlen zu kaufen (bei dem ich selbst die Aufzucht beeinflussen kann), damit ich nicht in 1-2 Jahren teuer einen dreijährigen kaufen muss.

                                Ob meine Hoffnung aufgeht und die Kleine 3-jährig meinen Vorstellungen entspricht weiß ich natürlich nicht, da habe ich die Hoffnung mit gekauft...

                                Bin einfach der Meinung, dass ich im Hinblick auf den recht geringen Kaufpreis nicht viel verkehrt machen konnte, muss allerdings dazu sagen, dass ich auch nur mit dem Wissen der kostengünstigen Aufzucht ein Fohlen gekauft habe.

                                Und es macht so viel Spaß der Kleinen beim Wachsen zuzusehen!

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                                • monti
                                  • 13.10.2003
                                  • 11758

                                  #17
                                  @living doll

                                  ich verstehe Deine Bekannten nicht:

                                  wenn man ein Hengstchen kauft zur Hengstaufzucht, wird es spätestens 2 1/2jährig von der Hengstkoppel geholt und einzeln aufgestallt und für die Körung vorbereitet....

                                  ....einen Hengst 3 1/2 bis 4jährig auf der Hengstkoppel zu lassen - da ist er doch sehr stark und läßt sich von einem Menschen nichts mehr sagen....

                                  ....oder sie hätten ihn spätestes 2 1/2jährig legen lassen und 4jährig als Wallach für den Sport verkauft....

                                  .....da ist schon einiges schiefgelaufen....
                                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                  Kommentar

                                  • living doll
                                    • 30.05.2005
                                    • 2180

                                    #18
                                    Monti, eigentlich ist da nichts schiefgelaufen.
                                    Die Leute halten schon seit Jahren Hengste, (Showpferde versch. Rassen, aber keine Warmblüter), haben aber bisher immer nur erwachsene gekauft.
                                    Zur Körung war dieser nicht vorgesehen, er sollte Reit- und Showpferd werden - als Hengst.
                                    Bei Nichteignung eben verkauft werden.

                                    Das Pferd ist recht unkooperativ, hengstig und hat im Stall mit Herumtigern und Weben angefangen.
                                    Vielleicht wäre es einfacher gewesen, wenn er früher in Ausbildung gegangen wäre - aber sie wollten eben, dass er eine ordentliche Aufzucht hat und einen guten Start in ein gesundes Leben.
                                    "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                                    Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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                                    • samira
                                      • 08.11.2004
                                      • 148

                                      #19
                                      Ein recht interessantes und aktuelles Thema. Meine erste Stute war ein Fohlenkauf, den ich nie bereut habe ... aber ehrlich gesagt wohl eher aus Glück denn aus Fachverstand. Mit ihr begann meine Züchterlaufbahn.

                                      Hier in Österreich, kauft kaum jemand mehr ein Fohlen. Weder bei den WB´s noch bei den Haflingern. Aus gutem Grund. Der Otto-Normalverbraucher will das Risio und die Kosten nicht mehr tragen. Er hat auf dem markt genügend Auswahl an 3-4jährigen Pferden, die der Züchter unter Wert abgibt, weil er keinen Platz mehr hat. Warum also die Katze im Sack kaufen?

                                      Fohlenhandel klappt am ehesten noch unter Züchtern. Aber das wars dann auch schon. Ich sehe es selber grade. 1 HF (Haflinger) geht an einen Hengstaufzuchtstall von Züchterkollegen, SF (Siegerfohlen-Haflinger) bleibt in meiner Aufzucht (Anfragen gibts, aber ebenfalls nur von Züchtern - Preisangebote sind schlechte Scherze), 1 HF von Cyrano de Bérgerac aus einer soliden Stute - gutes Fohlen, enorme Bewegung, war am Championat im guten Mittelfeld zu finden - kein Interessent in Sicht ... gut dann bleibt er eben ---> dafür sind aber alle Stuten leer für 2008.
                                      LG Samira

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