Fußfesseln, ja oder nein?

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  • Vinessa
    • 12.04.2007
    • 63

    Fußfesseln, ja oder nein?

    Habe vor kurzem einen Forumsbeitrag gelesen, in dem jemand Fußfesseln bei der Stute bei einem Natursprung als selbverständlich und normal ansah.
    Sind Fußfesseln denn wirklich so normal?
    Ich persönlich halte nichts davon.
    Vielleicht habt ihr Erfahrungen damit gemacht und könnt Vor- und Nachteile nennen. Mich würde interessieren, welche Meinung ihr vertretet.
    Avatar: Don Schufro x Rubinstein I - Grenadier - Akzent II
  • rooby94
    PREMIUM-Mitglied
    • 08.03.2006
    • 12634

    #2
    Finde ich völlig normal!
    Bervor die Stute den Hengst schlägt und dadurch ggfs noch mehr Chaos entsteht, sollen die STuten ruhig gefesselt werden.

    Kommentar

    • feuerteufelchen
      PREMIUM-Mitglied
      • 15.10.2006
      • 977

      #3
      Wäre es nicht sinvoller die Hufe der Stute zu bandagieren? Dann kann sie sich wehren ohne den Hengstzu verletzen. Manche Stute möchte sich nämlich nicht vergewaltigen lassen.

      Kommentar

      • laconya
        • 22.07.2006
        • 2848

        #4
        Tja.....solange man einen ordentlichen Hengst inkl. Hengsthalter hat,der die Stute nicht vergewaltigen läßt....find ichs auch o.k. Wenn die Stute steht,dann steht sie.Da stören die Fesseln dann auch nicht.

        @feuerteufelchen: hab auch schon mal nen Hengst mit nem rausgeschlagenem Auge gesehen......ich denke da hätten Bandagen um die Hufe auch nix genützt.Fesseln schon.

        Kommentar

        • rooby94
          PREMIUM-Mitglied
          • 08.03.2006
          • 12634

          #5
          @ feuerteufelchen: dann sollte sich die Stute ihren Liebespartner aber doch auch bitte frei aussuchen können, oder? Wenn schon, denn schon....

          Kommentar

          • feuerteufelchen
            PREMIUM-Mitglied
            • 15.10.2006
            • 977

            #6
            Und ich kenne eine Stute die hat sich nach so einer Vergewaltigung nicht mehr anfassen lassen und es hat über ein Jahr gedauert, bis sie sich wieder putzen ließ. Und von bösen Stürzen bei Stuten wurde mir nur berichtet. Ich könnte mir schon vorstellen, dass dick bandagierte Hufe extrem gedämpft aufkommen. Und wenn ich nicht will, dass sich mein Tier nichtverletzt, dann kauf ich mir nen Stofftier. Das mit dem Auge hätte doch jeden X-beliebigen Tag bei artgerechter Haltung passieren können. Wenn ich dran denke, was meine schon für schmarren hatte....

            Ich denke, wenn beim Natursprung die Stute und der Hengst sich nicht leiden können, dann sollte man sehr wohl auf einen anderen Hengst umsteigen oder künstlich besamen.

            Wir waren jetzt neulich bei einem Traberhengst. Meine Stute, die bei unserem Wallach sofort rossig wird, wenn er nur in ihre Nähe kommt, hat sich überhaupt nicht von dem beeindrucken lassen. Sie hat neben ihm am Zaun gegrast, während er rumgeschrien hat. Wenn ich so einen Hengst mir ausgesucht hätte, hätte ich auch umdisponieren müssen. Was nützt mir der tollste Hengst, wenn die Stute nicht will? Und sie war zu der Zeit gerade rossig. Sie mochte den einfach nicht. Unsere Traberstute dagegen war Feuer und Flamme. Es war das erste Mal seit Jahren, dass sie sich wieder fürs männliche Geschlecht interessiert hat. Das war liebe auf den ersten Blick!!!

            Kommentar

            • rooby94
              PREMIUM-Mitglied
              • 08.03.2006
              • 12634

              #7
              ... wo die Liebe hinfällt!

              Kommentar

              • stimp
                • 08.12.2004
                • 3694

                #8
                Meine Ponystute sollte bei ihrem Vorbesitzer vor etlichen Jahren auch mal gedeckt werden - von einem etwas irren Haflinger. Im Endeffekt hat er es geschafft raufzuspringen. Sie wurde nicht tragend, bekam aber ne Gebärmutterentzündung.
                Es muss nicht an der "Vergewaltigung" gelegen haben, aber der Zeitpunkt war wohl schon verdächtig.
                Ich denke auch, wenn der Zeitpunkt richtig ist und die Stute steht, dann steht sie.
                Growing old is mandatory; growing up is optional.

                Kommentar

                • laconya
                  • 22.07.2006
                  • 2848

                  #9
                  Ich habe auch schon schlechte Erfahrungen gemacht mit sowas.....konnten unser Pony beim abholen mit drei Mann in der Box einfangen
                  Oder ne Stute,die fast erstickt wäre,weil sie mit Longe ausgebunden war und der Hengst sich losgerissen hat....

                  Aber es gibt ja auch "zärtliche" Hengste,die erstmal die Stute von vorne bis hinten abschnullern dürfen,bevor sie dann aufspringen.Ist wohl auch ein bißchen Erziehungssache.

                  Kommentar

                  • Charly
                    • 25.11.2004
                    • 6025

                    #10
                    ich finde es ok, die stuten müssen ja nicht wie ein paket verschürt werden, dass sie sich nciht mehr bewegen können, es reicht ja , wenn longen um die beine gemacht werden, die verhindern, dass die den hengst beim aufspringen verletzen kann.
                    gut abprobieren und ein guten management und gute erziehung des hengstes halte ich da für viel wichtiger.
                    wenn es hengst schon auf 2 beine aus der Box kommt und nur so sich der stute präsentiert, wird sich diese mit sicherheit schlechter decken lassen, als eine stute, die von einem "zivilisierten " Hengst nach ausgiebigem Abprobieren und vorsichtigem Aufspringen gedeckt wird.
                    meine stute ist gerade beim hengst und sowohl Stute wie auch hengst scheinen echt mit "genuss" bei der sache zu sein

                    Kommentar

                    • Waltess
                      • 31.12.2006
                      • 2109

                      #11
                      Ich war dies Jahr mit einer 3jährigen Stute zu einem 3jährigen Hengst. Beim Abprobieren stand sie wie eine Eins, der Hengst hat sie gedeckt ohne das die Stute gefesselt war, ich war auch erstaunt , kenn das anders. Aber zum Schluß der Rosse hat der Hengsthalter ihr doch lieber Fesseln angelegt. Ist alles gut gegangen.
                      Leute mit Pferden
                      haben das Glück auf Erden
                      doch wenn sie sterben, gibt es nichts zu erben.

                      Kommentar

                      • Vienna98
                        • 13.01.2007
                        • 6044

                        #12
                        Also ich habe zwar keine Erfahrung mit sowas, aber ich denke man kann es nicht nur auf den Hengst schieben. Es gibt genug Stuten die nicht einen Hauch von Erziehung genossen haben. Beim Führen oder nur putzen total den Affen machen. Da würde ich dann schon auch Fesseln nehmen bevor der Hengst was abbekommt. Wenn die Stute aber im Umgang schon super brav ist, vor dem Hengst keine Angst hat und beim Abprobieren ruhig steht, finde ich man könnte es ja ohne versuchen.
                        Aber wie gesagt, bin kein Hengsthalter

                        Kommentar

                        • basquiat
                          • 02.10.2005
                          • 2843

                          #13
                          Ich stimme Charly voll zu. Ausgiebig abprobieren, bis man zu 99 % sicher ist, dass die Stute soweit ist. Dann hätte ich auch, als letzte Sicherheit, nichts gegen Fesseln. Ich habe schreckliche Bilder gesehen, wo ein alter Hengst auf die Stute losgelassen wurde, die schon voll mit beiden Hinterbeinen abgeschlagen hat, er ist quasi ins offene Messer gelaufen. So sollte man's nicht machen, wenn einem der Hengst etwas wert ist. Vor allem nachdem er sie ohnehin mehrfach gedeckt hatte und sie eben fertig war.

                          Meine Stute hatte bei ihrer ersten Bedeckung das Glück, einen richtigen Sir zu erwischen. Der weiß einfach, wie's geht . Die Hengsthalterin hat lieber etwas länger gewartet bis zum ersten Sprung, dann war da kein Hilfsmittel nötig. Das war übrigens Belluno von Balfour XX

                          LG Liesl
                          Gestüt Pferdeschule Riegersburg

                          Kommentar

                          • Radina
                            • 27.10.2002
                            • 3529

                            #14
                            ..

                            Sorry finde ich voll normal.
                            Kein einigermaßen vernünftiger Hengsthalter vergewaltigt eine Stute und ich kenne jede Menge Stute die sich super decken lassen und wenn der Hengst abrutscht Paff.
                            Ich war schon bei so vielen Deckakten gefesselt dabei in meinem beisein ist noch nie eine Stute zu etwas gezwungen worden.Die Fesseln dienen als letzte Sicherheit für den Hengst.
                            Nachwuchspferde vom Züchter: 3JRappstute von Hochstern roh
                            4 J Stute braun 162 cm, roh Doppeltveranlagt ,Fohlen von Genesis 01722795784

                            Kommentar

                            • Vinessa
                              • 12.04.2007
                              • 63

                              #15
                              Aus der Sicht des Hengstahalters finde ich es auch völlig normal, da er ja den Schaden trägt, wenn die Stute tritt.
                              Ich denke nur, dass es vielleicht für eine unerfahrene Stute ziemlich unangenehm sein könnte und für sie auch eine Verletzungsgefahr besteht.
                              Avatar: Don Schufro x Rubinstein I - Grenadier - Akzent II

                              Kommentar

                              • alexandraF

                                #16
                                Zitat von Vinessa Beitrag anzeigen
                                Habe vor kurzem einen Forumsbeitrag gelesen, in dem jemand Fußfesseln bei der Stute bei einem Natursprung als selbverständlich und normal ansah.
                                Sind Fußfesseln denn wirklich so normal?
                                Ich persönlich halte nichts davon.
                                Vielleicht habt ihr Erfahrungen damit gemacht und könnt Vor- und Nachteile nennen. Mich würde interessieren, welche Meinung ihr vertretet.
                                Wenn Du nichts davon hältst, dann sag uns doch warum ?

                                Kommentar

                                • Hard
                                  • 19.04.2005
                                  • 690

                                  #17
                                  Also ich habe früher aus einem Gestüt gearbeitet und wir hatten die Stuten imm gefesselt. Wenn da Unfälle passieren kann ich mir nur vorstellen, dass es nicht richtig gemacht worden ist. Die Stuten können mit ganz normal laufen. Nur das Ausschalgen wird verhindert.
                                  Wir hatten es nur einmal nicht gemacht und die folge war ein leicht verletzter Hengst und weil er sich dann rum gedreht hat um zurück zu schlagen noch ein Mitarbeiter mit einem Schalg auf den Kopf, zum Glück nichts passiert.
                                  Deshalb würde ich nir ohne decken und mit Vergewaltigung hat das nichts zu tun. Ich gebe den Vorrednern recht, dass ein schlecht erzogener Hengst oder ein nicht ausreichendes abprobieren... viel schlimmer, risikoreicher und viel mehr in Richtung Vergewaltigung der Stute geht.

                                  Kommentar

                                  • Vinessa
                                    • 12.04.2007
                                    • 63

                                    #18
                                    Ich hab mir dann die Sache mit den Fußfesseln immer schlimmer vorgestellt, als es eigentlich ist.
                                    Man sollte sich eben nicht immer auf die Schauergeschichten verlassen, die man so erzählt bekommt,
                                    aber wenn man es selber nicht besser weiß...
                                    danke für die Aufklärung
                                    Avatar: Don Schufro x Rubinstein I - Grenadier - Akzent II

                                    Kommentar

                                    • feuerteufelchen
                                      PREMIUM-Mitglied
                                      • 15.10.2006
                                      • 977

                                      #19
                                      Das sind ja nicht unbedingt Schauermärchen. Die Geschichten sind ja schon wahr. Allerdings ist mit Sicherheit auch der Hengsthalter mit einem asozialen Hengst schuld, dass es zu diesen Vergewaltigungen kommt. Jeder normal sozialisierte Hengst wird nicht unbedingt auf eine Stute aufspringen, die ihm mehr als deutlich zu verstehen gibt, dass sie nicht will.

                                      Ich würde mir im Falle des Natursprunges an der Hand auf jeden Fall vorher angucken, wie der Hengst deckt. Und wenn möglich sowieso Weidebedeckung, da haben die genug Platz um sich aus dem Weg zu gehen und der Hengst kann die Stute richtig umwerben.

                                      Kommentar

                                      • Vinessa
                                        • 12.04.2007
                                        • 63

                                        #20
                                        bin ganz deiner Meinung
                                        Avatar: Don Schufro x Rubinstein I - Grenadier - Akzent II

                                        Kommentar

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