Hengstbesichtigungen in natura

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  • angel36
    • 18.07.2002
    • 2781

    Hengstbesichtigungen in natura

    Ich bin mal neugierig, wie ihr bei der Hengstwahl die Kandidaten inspiziert.

    Nutzt ihr ausschließlich oder hauptsächlich die Hengstschauen/Körungen?

    Oder macht ihr Termine "vor Ort" und zuhause beim Hengst?
    In diesem Fall interessiert es mich vor allem, was ihr für eine Vorstellung erwartet: Vorreiten (oder Zuschauen beim Training), Freilaufen/springen, Longieren, an der Hand, nur aufstellen? (Natürlich in Abhängigkeit vom Hengst, also ob aktives Sportpferd, Junghengst oder älterer Herr im Teilruhestand). Falls ihr diesen Punkt wählt, bitte einen Beitrag verfassen, wie ihr euch die Vorstellung wünscht. Was ist das Minimum, das ihr sehen wollt, damit ihr euch überhaupt ins Auto setzt und gegebenenfalls etliche 100km fahrt?

    Oder habt ihr gar keine Zeit für solche Touren (oder es scheitert an der Entfernung) und müsst euch hauptsächlich auf Videos und Kataloge verlassen?

    Ich persönlich habe festgestellt: je unwahrscheinlicher ein Hengst für mich ist, desto mehr Skrupel habe ich, um einen solchen Privattermin zu bitten... immerhin muss der Hensthalter ja Aufwand treiben. Würde mich auch nicht trauen, extra nach Vorreiten zu fragen...

    Na da, erzeugt mal ein wenig Resonanz!
    2
  • moonlight
    • 04.06.2002
    • 4239

    #2
    Ich sehe die Hengste auf Turnieren und Hengstvorführungen. Fast noch wichtiger finde ich Nachzucht aus unterschiedlichen Stuten.

    Um Exterieur-Details zu begutachten, ist es natürlich wichtig, das Pferd korrrekt aufgestellt zu sehen. Mir ist allerdings der Bewegungsablauf und die Balance wichtiger als die akurate Winkelung irgendwelcher Gelenke.

    Kommentar

    • Birdy
      • 02.01.2006
      • 1426

      #3
      Wir haben uns die hengste bisher immer privat angesehen.
      Dieses Jahr bei zwei "älteren" Hengsten, die wurden aufgestellt und nachzucht wurde vorgeführt.
      Fand ich beidesmal sehr gut, weil man den Hengst dann mal nicht auf hochglanz sieht.

      LG
      Denny Crane, Ich war mal Kapitän meines eigenen Raumschiffs

      Hey, hey Cornflakestime, Cornflakestime, wir wollen nie wieder Haferschleim

      Kommentar

      • BKM
        • 03.07.2002
        • 966

        #4
        Schaue mir die Hengste vor Ort an. Wenn möglich, an der Hand, freilaufend- u. springend und auch unterm Reiter. Wichtig sind mir Korrektheit, Leistungsbereitschaft, Rittigkeit und Charakter. Außerdem sehe ich mir auch die Nachzucht von den Hengsten an.

        Ich fahre aber nur nach guter Verauswahl und schaue mir keine Hengste nur um Hengsthalter und deren Personal "zu beschäftigen".

        Viele Grüsse
        BKM
        Viele Grüße
        BKM



        Es kann passieren, was will.
        Es gibt immer einen, der es kommen sah.

        Kommentar

        • alexandraF

          #5
          Ehrlich gesagt, ich gucke mir die Hengste dort an, wo sie öffentlich gezeigt werden. Da kann ich dann schon irgendwie hinbekommen, dass ich das Pferd auch im Stehen oder im Umgang sehe.
          Ich finde es recht anmassend, beim Hengsthalter anzurufen und zu erwarten, dass mir das Pferd extra vorgeritten wird etc. Eben weil es Aufwand bedeutet. Ich frage schon mal, darf ich Hengst xyz in der Box sehen, wenn ich auf der Station eh Samen abhole und meistens heisst es dann: gehen sie dort oder dort hin. Dort angekommen, bietet meist irgendjemand an, ob der Hengst mal auf die Stallgasse soll oder ähnliches. Das nehme ich gerne an, aber verlangen würde ich das nie, vor allem nicht, wenn es unwahrscheinlich ist, den Hengst zu nehmen. Einerseits kaufe ich zwar ein "Produkt", dass ich mir vorher ansehen möchte, andererseits habe ich meist genügend Gelegenheit, mir das Pferd vom nahen und weiten anzusehen, ohne dazu den Hengsthalter extra zu beschäftigen.
          Und Nachzucht ist mir auch wichtiger.
          Auf die Spitze getrieben: Eine Bekannte aus den USA berichtete: Freunde haben ein mail einer Stutenbesitzerin erhalten, in dem stand: Ich komme am xyz zu Ihnen um 10:00 Uhr und werde Ihren Hengst c reiten, um zu entscheiden, ob ich ihn nehme. Und diese "Tanten" meinen das todernst ! Es handelte sich bei der Anreise um einen mehrstündigen Flug vom Heimatort dieser Züchterin zur Hengststation.

          Kommentar

          • Dana
            • 03.04.2002
            • 603

            #6
            Nachdem sich durch Prospekte und Schauen ein paar für mich  interessante Hengste herauskristallisiert haben, nehme ich per Telefon oder Mail Kontakt zu den Hengsthaltern auf und schaue mir die "Jungs" in natura an. Ich brauch dafür aber nicht unbedingt einen Reiter obendrauf. Freilaufend oder an der Hand reicht mir schon. Zum einen sieht man dann auch schon, welchen Charakter sie haben, die Bewegung auch und meist muß bei mir nur der Funken überspringen.
            Habe mir dieses Jahr 3 Kandidaten genauer angeschaut. Schlechtes Gewissen habe ich insofern nicht, als das ich ja ein Vergleich ziehen muß. Jeder Hengst käme bis dato in Frage. Nur für Larifari mache ich mir nicht die Mühe (und dem Hengsthalter auch nicht).
            Beste Grüße
            Dana
            Avatar: Rioja - Riccione / Mont du Cantal AA

            Kommentar

            • tina_178
              • 18.03.2007
              • 3701

              #7
              Meistens bin ich auf der Hannoveraner und OL-Körung und kann mir hier den ersten Eindruck verschaffen. Dann warte ich die HLP und den ersten Jahrgang ab um zu sehen, wie Eigenleistung und Vererbung sind. Beim 1. Jahrgang eines Junghengstes bin ich nicht mehr dabei. Wichtig sind für mich die Sporterfolge und Leistung im Stamm; die Infos bekomme ich auch durch die FN-CDs und Jahrbuch Zucht. Die Veranstaltungen der Hengsthalter besuche ich regelmäßig, gerne auch die Brenntermine und Fohlenschauen. Wenn es sich einrichten lässt, schaue ich mir die Hengste dann in der Box an: Körung, Turniere, beim Samen holen. Kataloge und CD bekomme ich auch zugeschickt, die Ergebnisse vom Bundeschampionat und den WMs der jungen Pferde verfolge ich aufmerksam. Meistens lande ich dann bei der Anpaarung doch wieder beim alt Bewährten.
              Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

              Kommentar


              • #8
                Ich gucke auch 'nur' öffentlich, greife dabei aber lieber auf Auftritte bei offiziellen Turnieren zurück als auf Hengstschauen. Eine Hengstschau nutze ich eigentlich nur um mir viele Hengste im Vergleich ansehen zu können bzw. solche die man auf Turnieren entweder gar nicht oder nicht mehr zu sehen bekommt. Erstens kann man auf einem Turnier einigermaßen sicher sein, dass die gezeigten Pferde 'nüchtern' sind. Zweitens interessiert es mich nur peripher wie schaumäßig ein Hengst über die Diagonale nageln kann sondern eher wie der sich wohl von oben anfühlt. Und drittens sehe ich mir die Biester auch am liebsten mehrmals an um 'schlechte Tage' oder Managementfaktoren nach Möglichkeit auszuschließen.
                Eine 'Privatvorführung' ganz für mich allein würde mir ehrlich gesagt nie in den Sinn kommen auch nur anzudenken, es sei denn es ist ein Hengst der auf irgendeiner versteckten Station vor sich hin öttelt und den sonst überhaupt keiner zu Gesicht bekommt
                Gern schiele ich aber herum wenn ich zum Samen holen irgendwo bin, frage dann aber immer brav nach. Ich möchte ja auch nicht, dass jeder Hans und Franz bei mir zu Hause auf den Weiden rumkreucht und meine Pferde begafft oder sogar anpeckt. Wenn grad Zeit und Hände da sind werden sie einem ja auch zumeist mehr als bereitwillig auf dem Pflaster vorgemustert. Das finde ich dann schon hilfreich zumal man da gut beurteilen kann, wie sie so im Handling sind. Einen der schon auf zwei Beinen mit dem 'Schniepi' im Anschlag aus der Box kommt würde ich vermutlich eher nicht auf meine hitzigste Stute nehmen... Ein superbraves, desinteressiertes Lamm wäre mir dagegen für eine ruhige Stute schon wieder zu langweilig... Bauchgefühl halt.

                Kommentar

                • tina_178
                  • 18.03.2007
                  • 3701

                  #9
                  Zitat von [b
                  Zitat[/b] (Kareen @ Apr. 24 2007,17:14)]Erstens kann man auf einem Turnier einigermaßen sicher sein, dass die gezeigten Pferde 'nüchtern' sind.
                  Das hast du aber nett formuliert!!!
                  Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

                  Kommentar

                  • Benjie
                    • 02.06.2003
                    • 3226

                    #10
                    am meissten sieht man im training, wobei ich zugegebenermassen einen standortvorteil habe. aber wenn ich irgendwelche deckstationen besuche, versuche ich werktags vormittags zu kommen, weil dann meisst die hengste geritten werden. ansonsten sieht man auf dem abreiteplatz meist mehr als in der prüfung oder der hengstschau. kataloge oder dvd schau ich eigentlich nicht wirklich an, weil da seh ich nur was ich sehen soll.
                    ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                    ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                    (100.Koransure)
                    http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                    http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                    • milliding
                      • 26.02.2005
                      • 340

                      #11
                      Auf den "offiziellen" Terminen wie Körung, HLP, Sport wird erstmal sortiert. Gern auch die eine oder andere Hengstvorstellung und dort besonders auch die Abreitehalle. Spannend, die Entwicklung eines Hengstes zu beobachten und die Fohlenjahrgänge und danach die ersten unter dem Sattel zu begutachten. Die tatsächlichen Kandidaten will ich immer auch mal auf dem Pflaster gesehen haben. Das geht bei den meisten Stationen auf Nachfrage recht unproblematisch (wie man in den Wald ruft...) wenn man sowieso mal da ist. Gern fahrn wir auch gezielt nach Abspache mit den HH zum morgentlichen Training. Da brauch ich auch keinen, der die ganze Zeit um mich herumtanzt oder irgentein Extraprogramm. Generell ist mir die sorgfältige Inaugenscheinnahme wichtiger je jünger der Hengst und je weniger Nachkommen ich sehen konnte und je weniger bekannt der Mutterstamm des Hengstes (Absicherung).

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                      • angel36
                        • 18.07.2002
                        • 2781

                        #12
                        Ok, die Nachzucht vergaß ich zu erwähnen...
                        Und auch bzgl. der Turniere muss ich Asche auf mein Haupt streuen, habe ich auch vergessen reinzunehmen.

                        Aber ist schon interessant, die Meinungen gehen doch auseinander.
                        Bzgl. der Privattermine offenbar besonders... jedoch möchte ich noch anfügen, dass man bei manchen Hengsten keine andere Chance hat. Manche kleine Station präsentiert ihre Hengste vielleicht nicht öffentlich, oder ein Hengst ist im Sport nicht mehr aktiv. Deswegen müssen das ja alles keine schlechten sein.
                        Mein erstes Fohlen stammt von einem Hengst, der damals eben beim Hengsthalter im Natursprung stand und auf keiner Hengstschau oder Turnieren zu sehen war. Was soll man machen? Es sei denn, man sagt von vornherein, dass so ein Hengst mangels Präsenz nicht in Frage kommt.
                        Also hab ich um eine Privatvorführung im Freilaufen (nach extra Reiten würde ich auch nie fragen&#33 gebeten. Der Hengst war schön schlammig (finde ich SUPER- kam grad von der Koppel, das ist wirklich toll), ich konnte also sehen, wie er geputzt wurde (schon mal gut, um zu gucken, wie er im Umgang ist) und dann ging es auf den Platz zum Freilaufen. Und am Ende hat es sich, hoffe ich, für alle gelohnt, denn ich hab den Hengst genommen (und ein Traum-Pferd für mich bekommen).

                        Aber solche Termine mache ich auch nur bei sehr ernsthaftem Interesse, alles andere ist echt unfair...



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                        • #13
                          Vielleicht ist es auch mal interessant, eine Meinung aus der anderen Liga zu äußern.

                          Wir betreiben eine kleine Hobbyreitponyzucht (www.hengststation-bodethal.de) und sind weit entfernt von solchen Profistationen wie z.B. der Ferienhof Stücker. So nutzen wir einige bestimmte öffentliche regionale Präsentationstermine in unserem Einzugsbereich. Natürlich begrüßen wir sehr gern Interessenten auf unserem Hof. Ich finde es schon ziemlich unpassend, wenn ohne Voranmeldung zur Fütterungszeit die "Kunden" auf der Matte stehen und dann die Hengste unter dem Sattel sehen zu wollen. Nach vorheriger Absprache zeigen wir gern die Hengste auf dem Hof evtl. im Freilauf. Ein alter Hengst, der im Sport geht, zeigt sich selten im Freilaufen so, wie es der Züchter gern sehen würde. Gerade die Hengste müssen so viele Selektionsstufen durchgehen, so daß man auf sehr viele nützliche Informationen wie Körergebnis (Prämie, Titel..., HLP, Eigenlebensgewinnsumme, Nachkommenlebensgewinnsumme etc.) zurückgreifen kann. Gern zeigen wir auch Nachkommen unserer Hengste, wenn es gerade möglich ist. So finde ich es unpassend, z.B. einen 20 jährigen Hengst im Exterieur vom Besucher auseinandernehmen zu lassen, der evtl. ja schon Nachkommen auf int. Ebene hat. Gut finde ich, wenn es die Züchter interessiert wie händelbar der Hengst ist.
                          Manchem Züchter geben wir gern noch auf den Weg: "Sei bitte bei deiner eigenen Stute so kritisch, wie bei unserem Hengst!"

                          Grüße
                          Grit

                          Kommentar

                          • McFlower
                            • 03.04.2002
                            • 420

                            #14
                            Prinzipiell sehe ich das so wie Kareen - man muss den Hengsthaltern nicht unbedingt mit Privatterminen die Zeit stehlen, im Normalfall sollten öffentliche Termine ausreichen.

                            Ich hatte allerdings schon Mal mit öffentlichen Terminen Pech und habe meinen Favouriten nicht zu sehen bekommen, obwohl ich alle möglichen öffentlichen Termine wahrgenommen habe:
                            - Hengstparade im Landgestüt -> Hengst auf Turnier
                            - Tag der offenen Tür -> Hengst auf Turnier
                            - bin zum nächsten Turnier gefahren -> Hengst zu Hause (Einschuss)

                            Daraufhin war ich es leid und habe bei der Hengststation um einen Privattermin gebeten. War kein Problem, der Stationsleiter war sehr nett und hat mir den Hengst unterm Sattel und an der Hand gezeigt. Aber wie gesagt, sowas würde ich nur machen, wenn es um die letzte Bestätigung des Wunschhengstes geht und nur dann, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

                            Kommentar

                            • angel36
                              • 18.07.2002
                              • 2781

                              #15
                              Zitat von [b
                              Zitat[/b] (McFlower @ Apr. 25 2007,13:41)]Prinzipiell sehe ich das so wie Kareen - man muss den Hengsthaltern nicht unbedingt mit Privatterminen die Zeit stehlen, im Normalfall sollten öffentliche Termine ausreichen.
                              Daraus folgt dann aber auch, dass ihr nur Hengste nehmt, die aktuell auf Turnieren und/oder Schauen präsentiert werden. Wenn das eine Station nicht tut, fällt sie halt hinten runter.

                              Re Aufwand: Vorausgesetzt, man hat ernsthafte Absichten und gurkt nicht nur durchs Land, um ein wenig Sightseeing zu machen, wird der HH nicht dafür entschädigt bei Zustandekommen eines Deckvertrags? Warum ist es anmaßend, wenn man bittet, das "Produkt" (oder, in diesem Fall, den Erzeuger desselben) zu präsentieren? Natürlich alles in angemessenem Rahmen... (und nicht, wie bodethal es beschreibt)

                              Ich hatte auf meiner Liste auch einen Hengst, der, na sagen wir mal, nicht ganz oben rangierte für mich... und wo ich den offiziellen Termin auf dem Gestüt nicht wahrnehmen konnte. Hier habe ich z.B. Skrupel, um eine extra Vorführung zu bitten, weil es doch eher nichts wird. Ich habs auch nicht getan, sondern den Hengst dann eben von der Liste gestrichen.

                              Kommentar

                              • McFlower
                                • 03.04.2002
                                • 420

                                #16
                                Zitat von [b
                                Zitat[/b] (angel36 @ Apr. 25 2007,16:34)]Daraus folgt dann aber auch, dass ihr nur Hengste  nehmt, die aktuell auf Turnieren und/oder Schauen präsentiert werden. Wenn das eine Station nicht tut, fällt sie halt hinten runter.
                                Nein, andersherum. WENN der Hengst aktuell auf Schauen oder Turnieren gezeigt wird, DANN reicht diese Präsentation normalerweise für mich aus. (Am liebsten Abreiteplatz) Wenn der Hengst nirgendwo öffentlich gezeigt wird, dann würde ich bei ernsthaftem Interesse schon den Hengsthalter um einen persönlichen Termin bitten. Meist ist es ja so: Die großen Hengsthalter und Hengststationen bieten mehrere "öffentliche" Auftritte an, und wenn es ein "Tag der offenen Tür" ist.

                                Hengste, die nicht öffentlich gezeigt werden, stehen oft bei Privatleuten, die nur einen einzigen Hengst haben, der dann auch ihr ganzer Stolz ist, den sie dann auch gern mal in privatem Rahmen zeigen. In so einer Konstellation hätte ich weniger Hemmungen, um einen persönlichen Termin zu bitten, weil ich davon ausgehe, dass dort nicht Hinz-und-Kunz über den Hof schlappen will, um sich den langweiligen Sonntag zu vertreiben.

                                Kommentar


                                • #17
                                  Mich ärgert auch ein wenig als Hengsthalter, daß sehr oft offizielle Termine nicht genutzt werden. (Jedenfalls in unserer Gegend.) Wir haben keinen Reiter am Hof und sind platzmäßig auch sehr wetterabhängig, so daß eine Präsentation im Schlamm oder auf knüppelhartem Boden entsprechend unprofessionell ist. Geht dann mein Pony, daß ja schon bis S-Dr. gelaufen ist an so einem Tag beim Freilaufen auf dem staubigen harten Paddock nicht im spektakulärem Stechtrab, ist er nicht mehr interessant. Leider nehmen viele Züchter nur das Bild vom spektakulärem Trab mit nach Hause und sehen nicht immer das Gesamtbild.
                                  @angel wonach richtet sich Deine Liste?

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Althengste braucht man sich finde ich sowieso nicht unbedingt mehr unter dem Reiter anzusehen. Wer schon Nachzucht hat, die man im Fernsehen bestaunen kann, und schon fortgeschrittenen Alters ist, braucht sich meinetwegen überhaupt nicht mehr im Stechtrab die Füße an die Nase zu treten. Da bin ich ehrlich gesagt schon glücklich, wenn ich micht an der Hand davon überzeugen darf, dass so ein Tier trotz womöglich langen Einsatzes in Sport und Zucht noch frisch auf den Füßen und allgemein gut beieinander ist. Das ist mir lieber als ein Hengst der jahraus jahrein auf jede HV von Posemuckel bis Essen mitgezergelt wird und dann womöglich 7-jährig schon auf der Verlustliste steht. Außerdem will man ja als Züchter auch tolles Sperma. Das gibt es in der Regel aber nicht wenn der Erzeuger an 30 Wochenenden im Jahr irgendwelche Umta-umta-Veranstaltungen (ob nun BuCha, Olympische Spiele oder bloß Vechta) zu absolvieren hat.
                                    Und ja, ich setze auch schon mal einen Hengst ein von dem man so gar nichts hört und sieht und stelle immer wieder fest, dass sich die Nachzucht doch auch sehen lassen kann bzw. die Väter später doch noch größer rauskommen z.B. '95 Hohenstein, '97-01 Don Bosco da hat sich der Mut zum Querschießen schon ausgezahlt. Was ich damit sagen will ist nicht wunners was für tolle Instikte ich habe sondern dass man manchmal ruhig auch gegen den Strom schwimmen kann ohne dabei gleich wirtschaftlich/verkaufstechnisch den Bach runterzugehen. Aber diese 'Outcrossdiskussion' hatten wir hier ja schon öfter...

                                    Kommentar

                                    • Radina
                                      • 27.10.2002
                                      • 3528

                                      #19
                                      Eine Mischung aus Allem.
                                      Oft schaue ich mehrere Male wenn Nachzucht vorhanden ist auch diese
                                      Nachwuchspferde vom Züchter: 3JRappstute von Hochstern roh
                                      4 J Stute braun 162 cm, roh Doppeltveranlagt ,Fohlen von Genesis 01722795784

                                      Kommentar

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