Stuten mit Mängeln in die Zucht?

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  • Stuten mit Mängeln in die Zucht?

    Für die Hengste gibt es ja ein strenges Reglement für die Zuchtzulassung. Das finde ich auch sehr vernünftig, um langfristig die Zucht zu verbessern.

    Bei den Stuten sieht das anders aus. Warum dürfen Stuten mit groben Exterieur-Mängeln in die Zucht genommen werden? Sollte es nicht auch für Stuten Mindestanforderungen geben, die evtl. durch Musterungen überprüft werden sollten?

    Mangelhafte Stuten sollten genauso von der Zucht ausgeschlossen werden, wie man das ja bei den Hengsten praktiziert.

    Wie ist eure Meinung dazu?
  • duntroon
    • 08.11.2002
    • 5927

    #2
    gutes thema, meiner meinung nach sollten stuten, die vererbbare mängel (wie zb fehlstellungen) nicht zur zucht zugelassen werden - stuten mit exterieur fehlern, die bedingt durch den hengst ausgeglichen werden "könnten" sollten man allerdings auch im auge behalten und ggf wieder aus der zucht nehmen wenn die ergebnisse nicht dem entsprechen was gefordert ist.

    im grunde sollte es aber doch am züchter sein dass stuten die eindeutig nichts für die zucht sind, diese auch selektiert werden und nicht auf biegen und brechen in der zucht verwendet werden.
    Marco
    «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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    • #3
      Unbedingt !!

      Auch für Zuchtstuten sollte die Auswahl kritischer sein.
      Nicht nur exterieurbedingt. Exterieur und GGA wird ja bei der Eintragung benotet und auch (wenn ablegt) über die ZStPr..
      Das kann ja auch noch selber bei Besichtigung nachvollziehen.

      Viel wichtiger finde ich das Interieur. Viele Zuchtstuten kommen aus "wuschigen" Linien, sind meist selbst nicht ganz klar im Kopf und geben das evtl. auch an die Nachzucht weiter. Wenn man als Züchter diese Nachzucht gleich als Fohlen verkauft - Glück gehabt. Aber ist dies die richtige Einstellung. Beim Anreiten oder auch im weiteren Sport tauchen dann die Probleme auf. Als Käufer von Fohlen kann man sich nur auf die Eintragungsnoten und ZStLp berufen und auf die (un)glaubwürdigen Aussagen des Züchters
      ZStLP hängt jedoch auch oft von der Tagesform ab.

      Bei den Hengsten ist es etwas einfach. Sie stehen einfach mehr im Rampenlicht. Gutes und Schlechtes spricht sich schnell rum (siehe Forum). Man kann sich leichter einen Eindruck verschaffen. Weiter kann man sich die Fohlenjahrgänge ansehen, im Vergleich zueinander.

      Bei Stuten ist das schwieriger. Nachzucht ist oft verkauft.
      Mit viel Glück bekommt man Kontakt zu den neuen Besitzern,
      die dann die gewünschte Auskunft geben (können) oder auch nicht ?.
      Die Züchter kommen mit den "Eigenschaften" der Mutterstute selten raus. Und über Rittigkeit und Umgang (der Weg zur Weide vielleicht) können sie keine Aussage machen.

      Ich bin der Meinung auch die Stuten müßten deutlicher "beobachtet" werden.
      Als Insider kennt man sich vieleicht mit den Mutterstämmen und ihren Eigenheiten aus. Aber als Reiter und "Junggemüse-Käufer" wird es schwierig. Woher die Infos nehmen ?

      Nur wie will man die Zuchtstutenauswahl eingrenzen ?
      Wer will wem verbieten, mit seiner Stute zu züchten?
      Ich denke hier muß unbedingt das theoretische Grundwissen aufgefrischt werden und an das Gewissen appelliert werden. Die Alt-Züchter haben oft eine merkwürdige Vorstellung von Hengstauswahl. Oft wählen aus Bequemlichkeit den "Hengst um die Ecke "aus. So was darf nicht sein.

      Viele haben dazu Ideen, doch wie umsetzen ?
      Eigendlich sollten Röntgen-Bilder mit in die Stutbucheintragung fließen. Die dann alle 4 Jahr erneuert werden müssten. Und für jederman zur Info zugänglich sein.

      Oft gibt eine Stute bewieserner Maßen ihre Exterieurmängel (z.B. Fehlstellungen) nicht mit und bringen überdurchschnittliche Fohlen. Was macht man hier ?

      Ein Thema, über das man reichlich diskutieren kann....

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      • Dimona
        • 16.07.2003
        • 1573

        #4
        Ich würde bei der Auswahl der Zuchtstute vor allem Wert auf das Interieur legen. Man sagt ja, das der Nachwuchs bis zu 70 % von der Stute erbt aber zumeist zu 100 % ihren Charakter. Die ersten Monate mit der Stute zusammen sind sehr prägend für das Fohlen und viele Eigenarten werden übernomme. Daher halte ich -Exterieurfehler hin ider her- die inneren Werte für besonders wichtig, unsere Stuten sollten klar im Kopf sein, damit man mit dem Nachwuchs später auch im Sport was erden kann.
        http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

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        • #5
          Das mit dem Interieur ist aber schwierig zu bewerten. Viele Verhaltens- und Charakterschwierigkeiten kommen auch durch falsche Aufzucht und Handhabung der Pferde.
          Ich kenne ein ganz krasses Beispiel: ein Bekannter hatte eine Zuchtstute, die war eine ganz miese "Ziege". Die hat Zeit ihres Lebens keinen Hufschmied an sich ran gelassen und auch schon mal 3 gestandene Mannsbilder in der Box stramm stehen lassen. Da hat sich keiner freiwillig ran gewagt.
          Die Nachzucht kann sich aber sehen lassen - bei unterschiedlicher Hengste (Artwig, Akzent, Agentinus, Davignon etc.) alles charakterlich einwandfreie Pferde, von denen einige bis Grand Prix gehen.
          Mein Bekannter hatte die Stute nach dem Tod des Vorbesitzers gekauft, weill er schon ein tolles Fohlen von ihr gekauft hatte.

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          • duntroon
            • 08.11.2002
            • 5927

            #6
            @bilwis - vollkommen richtig

            zu deiner anmerkung mit den hengsten die im mehr als stuten im rampenlicht stehen möchte ich noch eins sagen: grundsätzlich werden zu viele hengste viel zu früh und zu einfach gekört. man sollte hengste frühestens 4,5 jährig zum ersten mal prüfen, dann für zwei fohlenjahrgänge zulassen und dann nach beurteilung des ersten fohlenjahrganges befristet zulassen bis die ersten nachkommen unter dem sattel beurteilt werden können. erst danach dann eine uneingeschränkte deckgenehmigung erteilen. in der zeit zwischen dem zweiten fohlenjahrgang und der endgültigen zulassung nach beurteilung der ersten nachkommen unter dem reiter müssten die hengste eine mindestanforderung im sport nachzuweisen haben.
            Marco
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            • duntroon
              • 08.11.2002
              • 5927

              #7
              sicher ist gutes interieur sehr wichtig bei einem pferd nur was bringt das beste intereur wenn das exterieur nicht zu vertreten ist ?
              Marco
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              • #8
                Also ich halte die Auswahl der Stuten gewissermaßen für die Kernkompetenz eines Züchters, die man ihm nicht nehmen sollte. Hier wird sich auch der erfolgreiche vom weniger erfolgreichen unterscheiden. Wenn ich als Interessent ein Fohlen anschauen und der Verkäufer kann mir nichts über den Stutenstamm sagen, da wird das Fohlen gleich unattraktiver. Und wenn sich Kaufinteressenten nicht für die Mutterstämme interessieren, was sehr häufig der Fall ist, müssen sie halt mit den Folgen leben.

                Sicherlich ist aber einiges zu verbessern,was die Bewertung der Stuten betrifft.
                Bei Eintragung und Prämierung muß unbedingt der Galopp einbezogen werden. Auch ein Freilaufen kann nicht schaden, damit mehr die Qualität des Pferdes als die des Vorführers bewertet werden. Auch sollte man die Vergabe von Staatspr. nicht auf 3-jährig beschränken und ggfalls auch Nachzuchtleistungen einfließen lassen. Denkbar wären auch springbetonte Klassen, um die Springlinien mehr zu fördern. Vieles davon war ja auf der Bundesschau schon verwirklicht, man sollte das auch mal für die Landespferdezuchten einführen.

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                • #9
                  Schwieriges Thema, da es immer die Ausnahme gibt(und jeder Züchter hofft natürlich diese Ausnahme im Stall stehen zu haben...).
                  Halte Interieur auch für ein sehr wichtiges Kriterium-hier kann nur der Züchter selbst entscheiden, um alle Faktoren(Aufzucht, Vorbesitzer) ausreichend zu berücksichtigen.

                  Und genau hier liegt das Dilemma.Da heult man mit den Propheten, sieht meistens nicht, was eigentlich raus gehört usw.
                  Am Exterieur würde ich das nicht unbedingt festmachen-oder wollen wir nur ganz schöne Pferde züchten.
                  Im "großen" Sport gibt es so einige Mängel zu bestaunen, und es geht doch!
                  Und das ist für mich auch schon der nächste wichtige Anspruch an eine Zuchtstute: Härte, Leistungsbereitschaft und den Nerv.
                  Klar, eine Vorderbein wie ein Fragezeichen wäre sicherlich nicht - trotz allen Kampfgeistes- das, was ich unbedingt als Zuchtstuten haben muss.......

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                  • #10
                    extrem schwieriges Thema:
                    Aber als Aufzüchter schon vieler Fohlen
                    und auch als Mama eigener Töchter möchte ich folgendes sagen:

                    Hengst und Stute können gleichermassen einfliessen, aber auch in der einen oder anderen Richtung sich mehr vererben, es gibt hier keine Regel, und das ist die Natur und so in Ordnung. Immer 60 - 70 % bei der Stute das möchte ich verneien,das kann schon passieren, aber meistens findet man hier schon oft nur den Vater oder Grossvater oder dannn total den hintern Mutterstamm, so different ist das.
                    Und deswegen oft so unqualifiziert das verreissen von gekörten Hengsten, die können des meistens nicht für ihre Nachkommen. Erst die, die massenhaft Stuten bekommen, kann man wirklich beurteilen.

                    Bezüglich Interieur kann ich als Mama von Kindern und Fohlen sagen, das die Erziehung des Menschen ganz entscheidend sein kann.
                    Vor allem bezüglich Fohlenaufzucht und weiterer Ausbildung !!
                    Viel Menschlichkeit und Pferdeflüsterei ist hier gefragt, den auch die Pferde sollen ja dann vor allem mit dem Herrchen zusammenarbeiten.

                    So viel Züchterglück und so viel gekörte Hengste, wer kann schon wirklich sagen, was der nächste Fohlenjahrgang bringt ??

                    Die meisten Grand Prix Pferde weisen extreme Exterieur oder INterieur Fehler auf !!!

                    Es werden so viele Deckhengste in der Luft zerrissen !!

                    LG

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                    • #11
                      sehr interessantes und komplexes Thema. Die letzten Beiträge von abigail, Manja und jollysfohlen treffen die Sache m.E. am besten.
                      Denn wer bitte Basti, soll die Entscheidung denn treffen, wenn nicht der Züchter selbst. Viell. sollten die Aufnahme-Kommissionen mehr Stuten ins Stutbuch aufnehmen, um so mangelh. Qualität auf die Art zu kennzeichnen.
                      Bilwis, was bitteschön soll dem Züchter denn noch alles an Kosten ( Röngen etc. ) aufgebürdet werden. Soll er auch noch garantieren, dass seine Produkte unter Otto-Normalverbr. bis S laufen, um dann vom Käufer viell. 3 - 4.000 Euro zu erhalten ?
                      Wer soll die Interieur-Werte denn bewerten, Dimona ?
                      Welcher Hengsthalter kann es sich denn leisten, sein teuer erworbenes Produkt erst mit 4,5 Jahren oder später eizusetzen, Duntroon ?
                      Das sind nur einige Anmerkungen, die ich zu dem Thema machen möchte, denn sonst könnte man locker eine 4-5 seitige Stellungnahme abgeben.
                      LG

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                      • duntroon
                        • 08.11.2002
                        • 5927

                        #12
                        das thema hengste sollte man mal zu einem späteren zeitpunkt gesondert behandel. nur noch so viel: wie kaputt werden so junge, noch nicht ausgereifte pferde gemacht wenn sie im jugendlichen alter und in "kurzer" zeit fertig gemacht werden - wie viele verschwinden wieder in der versenkung ? es geht doch gar nicht mehr um grundsolide ausbildung - es geht doch nur noch um geldgier ! aber nun wieder zu den stuten...
                        Marco
                        «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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                        • #13
                          nein, jetzt zu den Hengsten:

                          da sollten nicht so viele jung gekört werden, das sollte Reife auch ein Kriterium spielen, sodass die armen nicht schon mit 2,5 und 3 Jahre so "hergehaut" werden.

                          Wir wollten doch auch alle in den Kindergarten gehen und unsere Ruhe haben und noch nicht lernen !!!!

                          Aber schon seit Jahrzehnen regiert die Geldgier, ganz richtig !!!!

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                          • duntroon
                            • 08.11.2002
                            • 5927

                            #14
                            man kann von massenproduktion sprechen, nur leider bleiben so gut wie keine wirklichen vererber hängen - wo sind die nachfolger eines argentinus oder raphaels zum beispiel ?

                            hochgelobt als 3 jähriger und wenn es ganz blöd läuft vergessen vor dem ersten fohlenjahrgang ... spätestens aber danach.

                            @hannoverian: wer sich das leisten kann ? der gedanke stellt sich für mich nicht, da es auf der einen seite dann jeden betreffen würde und auf der anderen seite vielleicht die masse an hengsten etwas reduzieren würde. es verkauft auch keiner ein halb fertiges und nur teilweise zusammengebautes auto, oder ?
                            Marco
                            «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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                            • hannoveraner
                              • 11.06.2003
                              • 3273

                              #15
                              jetzt werden in diesem Topic schon zwei verdammt interessante Themen behandelt: Stutenauswahl und Hengstauswahl!

                              Zu den Stuten: Schließe mich den Vorrednern an, die Entscheidung zur Zuchtverwendung wird immer der Züchter treffen und das ist auch gut so. Wir Züchter müssen aber unbedingt noch kritischer unsere Pferde mit anderen Pferden vergleichen um nicht eines Tages aus allen Wolken zu fallen, wenn sie ihre Pferde nicht vermarkten können (...aber dann ist ja der Verband schuld ;-)) Der Vergleich auf Schauen, normalen Eintragungen, Zuchtstutenprüfungen und vor allem auch Turniersport ist absolut notwendig und wird viel zu selten wirklich selbstkritisch von den Züchtern (...aber auch Reitern!&#33 gemacht. Ich denke, man wird bei den Stuten das Interieur und die Gesundheit nicht mit realistischen Mitteln überprüfen können, die äußeren Einflüsse sind nicht einzuschätzen. Um etwas mehr über die Härte und den Einsatzwillen unserer Pferde zu erfahren, sollten wir vielleicht unseren Stuten das Pflügen und Eggen wieder überlassen! Hört sich jetzt blöde an, die Arbeit früher war aber sicherlich nicht die schlechteste Leistungsprüfung!!!

                              Zu den Hengsten: Vielleicht sollten wir ein weiteres Topic starten mit dem Thema: Ist die Körung an der Hand noch zeitgemäß?? Da würde mir verdammt viel pro und contra einfallen!
                              auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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                              • #16
                                ich finds auch wichtig, die stuten kritisch zu beurteilen. aber ich finde es ist zu bedenken, dass ein hengst viel mehr einflus hat als eine stute. ein hengst macht zich fohlen im jahr, eine stute dagegen bringt es in ihrem leben vielleicht auf 15.
                                also ist für die gesamte zucht eine stute mit bedingten mängeln eher zu vertreten als ein solcher hengst. allerdings kann jeder züchter eine mangelhafte stute zum hengst bringen. aber welcher mangelhafte hengst kriegt viele stuten?

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                                • monti
                                  • 13.10.2003
                                  • 11758

                                  #17
                                  Was mich in letzter Zeit immer mehr ärgert ist, dass die ganze Züchterei eine riesengroße Werbeveranstaltung geworden ist. Wer am meisten Geld für Management ausgeben kann, kann seine Hengste auch am besten an den Mann bringen - und wie Ihr schon gesagt habt: bei 100 und mehr Stuten bleibt immer genügend gute Nachzucht hängen. Dann sind da Hengste, die gut vererben und die fast keiner kennt. Wir hatten das Thema in "Outcross-Hengste" schon.

                                  Zur Vererbung: Stuten und Hengste vererben sich oft nicht selbst sondern ihre Eltern oder Großeltern.
                                  Mir hat z.B. der Beg xx in Hörstein damals vor allem wegen seinem super Charakter, wegen seiner Eigenleistung, seiner guten Hinterhand, schwingendem Rücken und Elenbogenfreiheit gut gefallen - und er hat sich auch nicht immer selbst vererbt (obwohl er bei den Trakehnern 3 Halbblut-Hengste geliefert hat). Die Holsteiner wollten ihn nicht haben, weil er ihnen zu klein war. Beg xx ist Hürden und Flachrennen plaziert, Springen und Vielseitigkeit S und wurde in der kurzen Zeit, in der er in Holstein stand bis St.Georg Dr. geritten.

                                  Zu den Stuten:
                                  Ich habe 2 Stutenfamilien jeweils in der 3. Generation.
                                  Die Fohlen behandele ich immer gleich - trotzdem sind die Fohlen aus beiden Familien völlig verschieden - wobei in der lebhaften (z.T. etwas schwierigen) Stutenfamilie die Stutfohlen fast genauso frech sind wie ihre Mütter - die Hengstfohlen aber sehr pflegeleicht !?
                                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                  • #18
                                    @jollysfohlen, duntroon:
                                    Geldgier hin oder her, Hengsstationen sind doch auch nur Wirtschaftsbetriebe, die einen angemessenen Deckungsbeitrag erwirtschaften müssen, um interessant zu sein.
                                    Es werden irgendwann aus gefragten Youngstern auch echte Vererber...nicht aus Allen, aber sicherlich aus Mehreren. Und das war auch früher schon so.
                                    Warum ist denn die Nachfrage nach aktuellen Nachkommen der Jüngeren grösser als nach Nachkommen der älteren Vertreter ? Weil die Zucht sich in Bezug auf Typ, Bedienerfreundlichkeit etc. weiterentwickelt hat.
                                    Den Vergleich mit halbfert. und fertigen Autos halte ich nicht unbedingt für angebracht, denn nach Deiner Version müsste man sich ja für Oldtimer entscheiden ( Käfer ), die schon eine hohe Laufleistung aufzuweisen haben.
                                    LG

                                    Kommentar


                                    • #19
                                      @hannoveraner:
                                      gehe weitestgehend kondom mit Deinen Ausführungen.
                                      LG

                                      Kommentar

                                      • duntroon
                                        • 08.11.2002
                                        • 5927

                                        #20
                                        dass nachkommen aktueller hengste gefragter sind liegt an der vermarktung und nicht daran dass diese besser sind - ich für meinen teil ziehe einen oltimer wie argentinus und raphael eben einem unerprobten dafür aber werbetechnisch hochgepuschten eben vor. es geht auch lediglich nur darum, den youngstern zuerst einmal die gelegenheit zu geben dass sie sich entsprechend seiner natur entwickeln können. sicher sind hengststationen wirtschaftsbetriebe aber noch interessanter werden diese wenn das pferd an erster stelle steht. ein youngster jagt den nächsten - durchsetzen werden sich die wenigsten und der züchter, der einen dieser hochgelobten und dann doch wieder vergessenen hengeste genutz hat bleibt auf der strecke weil keiner die nachkommen des vergessenen und doch nicht so tollen hengestes haben möchte. es kann doch nicht der sinn der sache sein soviele hengste wie nur möglich zu machen um möglichst schnell zu hohen bedeckungszahlen zu kommen. ich möchte mal einfach die frage in den raum stellen wo wäre ein de niro zuchttechnisch gesehen wenn die werbewirksamen mittel nicht da wären ? sicher ein klasse sportpferd, aber ein vererber ?

                                        was ist mit einem K2 oder ron william ?
                                        Marco
                                        «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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