Wer bestimmt was TOP ist

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    Was mir aufgefallen ist, gerade auch in einigen Zuchtbüchern nachzulesen, daß die Pferdezucht (wie andere tierzuchten auch) doch gewissen Modeerscheinungen unterworfen ist.
    Doch wer bestimmt diese? Wer macht Politik?

    Früher mußte es ein gerader Rücken sein, ein hoher Schweifansatz...

    Ich kann mich noch dunkel daran erinnern (wenige Jahre her), da war eine hohe Knieaktion bei Dressurpferden nicht erwünscht sondern ein "gerades vorne raus". (O-Ton: "Wir wollen ja keine Kutschpferde", dieser Satz eines Züchters klingt mirheute noch in den Ohren), aktuell wir ja doch wieder Knieaktion gefordert...

    Wer löst diese Hypes aus?
  • Oppenheim
    • 27.01.2003
    • 3234

    #2
    Ich denke, daß das hauptsächlich von der Promotion und Vermarktung des Hengstes abhängt.
    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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    • monti
      • 13.10.2003
      • 11746

      #3
      mich stimmt das Verlangen nach "Hochbeinigkeit" ein bißchen bedenklich

      *suche modernes hochbeiniges Dressurpferd*

      ....wenn die Pferde zu hochbeinig werden, geht das auf Kosten vom Gleichgewicht und der Tragkraft - und beides braucht man nun mal für die Versammlung....

      abgesehen davon, dass die sehr langen Röhrbeine gesundheitlich anfälliger sind....
      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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      • vielePferde01

        #4
        Zitat von [b
        Zitat[/b] (monti2 @ Aug. 18 2006,14:39)]mich stimmt das Verlangen nach "Hochbeinigkeit" ein bißchen bedenklich

        *suche modernes hochbeiniges Dressurpferd*

        ....wenn die Pferde zu hochbeinig werden, geht das auf Kosten vom Gleichgewicht und der Tragkraft - und beides braucht man nun mal für die Versammlung....

        abgesehen davon, dass die sehr langen Röhrbeine gesundheitlich anfälliger sind....
        Hmh - wieso geht Hochbeinigkeit zu Lasten der Tragkraft ?

        Kommentar


        • #5
          Wenn die Länge des Röhrbeins also zwischen Sprunggelenk und Fesselgelenk länger ist als die zwischen Knie und Sprunggelenk, steht das Hintebrein "hinten raus". Es kann also schwerer Last aufnehmen.
          Es ist also nicht die Beinlänge an sich entscheidend, sondern dieses Verhältnis.
          Auch aus gesundheitlichen Gründen sollte die Röhre nicht zu lang sein.

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          • #6
            ich weiss nicht wie es früher war - da mag die zuchtleitung noch ein gewichtiges wort in der meinungsprägung mitzureden gehabt haben, der markt war sehr zentral u wenig zerrissen, es gab nur ein handvoll populäre pferde die jeder kannte, fotos gab es wenn überhaupt nur hie u da mal ein unscharfes schwarzweiss bild von einem der wenigen internationalen auftritte pro jahr.

            da war meinungsmache einfach und trend auch. ausserdem dominierten damals unter den pferdeleuten die, die mit pferden auch gross geworden waren u mit u von ihnen gelebt haben - das verständnis um die notwendigkeit eines "funktionierenden" pferdes lag deutlich über dem eines "schönen" oder "typvollen" pferdes.
            heute ist es in der trend"mache" beim reitpferd das selbe wie in allen anderern bereichen (politik, wirtschaft) auch: es ist die mediale präsenz die die meinung macht.
            wer am lautesten trommelt, der bekommt das meiste gehör.
            dazu die schnellebigkeit der modetrends die einem echten anspruch an "qualität beweisen" gar nicht mehr gerecht werden kann - jedes jahr ein neuer supersiegerhengst mit mehr als 500 stuten, alles 5 jahre eine neue modedynastie.
            du hast also gute chancen dass flache vorderbeine bald wieder "hip" sind - das ist wie mit den plateauschuhen der 70er: man muss nur lange genug warten dann wird alles wieder aktuell :-)

            @viele pferde: "Hmh - wieso geht Hochbeinigkeit zu Lasten der Tragkraft ?"
            weil ein perd nach dem prinzip "brücke" funktioniert: alle anderen variablen gleich belassen wird ein gerüst instabiler je höher du es schraubst.

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            • monti
              • 13.10.2003
              • 11746

              #7
              .....es hängt damit auch zusammen, dass der Schwerpunkt sehr hoch über dem Boden ist.....

              ich bringe jetzt mal ein Beispiel aus der Leichtathletik:

              die Bodenturner z.B. haben relativ kurze Arme und Beine....und können Saltos und Sprünge aus dem Stand sehr gut ausführen..... je kürzer der Hebel desto besser die Kraftentwicklung bei geringem Anlauf/Tempo.....meine Mutter kam aus der Leichtathletik und hat immer behauptet, dass deshalb die Japaner die besten Bodenturner der Welt gewesen seien....die Europäer bräuchten mit ihrem etwas ungünstigeren Körperbau sehr viel mehr Trainingsarbeit....

              sie konnte noch mit über 50 eine Klimmzug mit einem Arm machen (ich dagegen noch nie im Leben - mit meinen langen Armen)


              wenn es aber auf das Tempo ankommt - z.B. bei Läufern - sind die Menschen länger und schmaler und bei den PFerden die Rennpferde auch....

              ein Salto aus dem Stand beim Menschen entspricht in etwa dem Kraftaufwand für Piaffe und Passage beim Pferd.....
              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

              Kommentar


              • #8
                Der Markt bestimmt heute alles, welche Medikamente hergestellt werden oder nicht, welche Nahrungsmittel, oder auch welche Pferde gezüchtet werden. Raum für individuelle Entscheidungen gibt es kaum noch, es sei denn man ist Millionär und auf Absatz nicht angewiesen.

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                • Sallycat
                  • 05.05.2004
                  • 1301

                  #9
                  Glaube, da gibt es viele Gründe.....

                  Der Trend zu dunklen Pferden kommt vielleicht auch über die jungen Heroen der letzen Jahre und deren Präsens ; also Sandro Hit, Wahajama und irgendwo ganz hinten Rih - und wie hieß der andere Gaul von OS??
                  Rappen waren schon immer etwas besonderes; denkt auch an schwarze ox-er, oder an den Donnerhall-Züchter, der unbedingt einen Rappen haben wollte und anfangs gar nicht zufrieden mit dem aus zwei Rappen entstandenen Dunkelfuchs war.
                  Dann gibt es den Trakkie-Rappen - oder ist der db?? - der dazu noch leichtrittig und chic ist und dieses auch vererbt....also gibts noch mehr dunkle Pferde....die R-Ecke ist zumindest oft dunkelbraun....und hatte ja die ganz großen Erfolgspferde in ihren Reihen.

                  Denke ebenfalls, die Farb-Geschmäcker werden sich auch wieder ändern; es gab ja Zeiten, da  gab es z.B. auf dem Bundeschampionat nur Füchse, deren Namen mit W anfingen....oder auch mal ne Abteilung, deren Namen alle mit L anfingen..

                  Klar mussten Pferde früher in erster Linie funktionieren....ich selbst möchte aber nicht nur ein funktionierendes Pferd - bin ja kein Profi!! - sondern eins, das auch meinen optischen Ansprüchen genügt, mir sympathisch, gesund und dabei gut zu bedienen ist.
                  Und die allermeisten genießen es, wenn der Glanz berühmter Verwandter - seis, weil teures Auktionspferd, super teurer gekörter Hengst undundund - auf den eigenen Vierbeiner fällt; fands auch Klasse, als ein German Dancer v. Game Fox xx Bundeschampion wurde!!!

                  Inzwischen verbreiten sich gute und schlechte News über Pferde mittels Netz, Telefon und Co. extrem schnell; dazu kommt noch KB und schon wird der Verbands-Jungstar zum bundesweiten Vererbungsspitzenreiter (rein zahlenmäßig gesehen )

                  Egal, ob man diese Moden verteufeln oder begrüßen mag: fest steht, dass sich in den letzten 25 Jahren die Zucht enorm weiter entwickelt hat; mein L-Dr. ausgesiegtes -jaaaa, sowas gabs früher auch mal... - Dressurpferd würde heute vermutlich nicht mal in ner Reiterprüfung bestehen, weil sehr rustikal und sich einfach nur vorwärts bewegend und inzwischen auch "nur" Freizeit und A-L-Pferde soo chic sind und so viel Gang haben, dass sie Ende der 70iger/anfang der 80iger echte Granaten gewesen wären....

                  Und - müssen die "unmodernen" immer unbedingt die besseren sein???
                  Schöne Grüße

                  Sallycat

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                  • #10
                    Re. Statik: ? Brückenprinzip schön und gut, aber die Tragkraft die wir als Reiter meinen hat beim 4-Beiner doch wohl nichts mit der absoluten Beinlänge zu tun sondern vielmehr davon, wie die Teile nun zusammengebaut sind (also Winkelung des passiven und Ausprägung und Ansatz des aktiven Bewegungsapparates). Ich meine, wir wollen doch nicht wirklich wissen, ob ein Pferd bei 100 oder erst bei 200 kg 'zusammenkracht' sondern, ob und wie es in der Lage ist, sich selbst und das Reitergewicht zu handhaben und zwar vor allem in der Bewegung oder? Da ist die Gliedmaßenlänge ja eben nur einer von zig Faktoren, der sich auch nicht in dem Maße verändert wie beim Gerüstbau (ich hab' jedenfalls noch kein Pferd gesehen, das bei gleicher 'Zuglänge' doppelt so lange Gliedmaßen gehabt hätte wie ein anderes). Der Schwerpunkt (um dessen Höhe und Lagerung auf der Längsachse es rein technisch gesehen doch geht) beim Pferd noch von anderen Dingen beeinflußt als der Beinlänge?! Ich meine, wie viele wunderhübsch modern/langbeinige Renner kennen wir denn, deren Schwerpunkt so vollkommen nicht da liegt, wo wir ihn uns beim Dressurpferd wünschen? Man bedenke doch auch, dass vom Dressurpferd hauptsächlich verlangt wird, es möge seinen Schwerpunkt (auf möglichst subtile Hilfen des Reiters) verlagern! Und das gelingt nun mal kaum, wenn der platt wie eine Flunder 50cm über NN liegt *kicher*, insofern ist die Forderung nach einem gut um Gleichgewicht befindlichen Pferd doch sogar wiedersprüchlich?!

                    Und dass die Bergaufkonstruktion für ein reines Springpferd ungefähr so wichtig ist, wie für einen Formel1-Wagen eine Warnblinkanlage, wissen wir doch auch nicht erst seit Stakkato oder Meteor *LOL*
                    Ich teile die Ansicht, dass die Selektion auf langbeinig/modern physiologische Grenzen aufweist, aber ich sehe die Gefahr weniger im Verlust mathematischen Gleichgewichts oder Tragkraft als vielmehr da wo auch Abigail sie sieht: Nämlich im Verhältnis der 'Bauteile' zueinander und der strukturellen Festigkeit. So ein Knochen hat eine gewisse physiologische Länge der man züchterisch m.E. nach nicht allzuviel drankleben kann. Daher sind die besonders hochbeinigen Typen überwiegend steiler gewinkelt (vor allem 'obenrum', wo man es nicht sofort sieht, nämlich z.B. im so wichtigen Kniegelenk) und das bringt schon Probleme mit sich.
                    Ich gebe zu Bedenken, dass wir im Moment Begrifflichkeiten durcheinander zu werfen scheinen, die nicht unbedingt was miteinander zu tun haben müssen. Das eine ist das natürliche Gleichgewicht. Das sehe ich z.B. bei einem Florencio den nun wirklich niemand als kurzbeinig oder unmodern bezeichnen kann, für meine Begriffe schön illustriert. Das andere ist eine ästhetische Unterscheidung von modern/typvoll und unmodern die sich gar nicht so ausschließlich an der Länge der Beine oder dem Längenverhältnis Beine:Rücken orientiert als vielmehr an der Schwere oder Leichtigkeit des Fundaments und Aussehen von Gesicht und Körper. Und der Letzte Gesichtspunkt der 'Belastbarkeit' orientiert sich noch weniger an der Beinlänge als vielmehr dem Zusammenspiel des Körpers als funktionelle Einheit. Jedenfalls taugt so ein Brückenmodell zwar in Maßen zum Erklären von Statik, die Spannsägenkonstruktion zur Verbildlichung des passiven Standapparats am Hinterbein, aber solche Modelle können doch nie die Komplexität eines lebendigen Pferdes erfassen. Sonst hätte ein Rubinstein mit seinen langen Gräten niemals zu einem der drei prägenden Dressurvererber des vergangenen Jahrzehnts werden können.

                    Mit hoch gelagerten Sprunggelenken oder supersteilen Knien kann man mich schon jagen, die halte ich schon für stark bedenklich. Daneben interessieren mich aber auch viele andere Dinge. Auch ein kurzbeiniges Pferd kann mir zu 'verpüppisiert' sein und umgekehrt kann mich so manch ein dicker Wuchtbrocken begeistern wenn er denn sportlich ist. Und das sportliche sieht man doch erst in der Bewegung, da kann das Standbild noch so optimal sein. Darum gibt's ja auch so wenige Körsieger in den Gewinnsummen-Millionärslisten. Ich seh' da jedenfalls keine...

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                    • #11
                      Zitat Kareen: "Und das sportliche sieht man doch erst in der Bewegung, da kann das Standbild noch so optimal sein. Darum gibt's ja auch so wenige Körsieger in den Gewinnsummen-Millionärslisten. Ich seh' da jedenfalls keine... "

                      Und doch rennen alle hin

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                      • #12
                        weil schön-schön eben für jede art von betrachter leichter und meist früher zu erkennen ist als leistungspotential - geschweige denn letzteres durch reiten zu erfühlen oder erkennen...
                        u dann würde sich die gewinnsummenstatistiken noch dahingehend einschränken als auf dem niveau nicht mehr nur das reine leistungspotential des pferdes zählt sondern die erfolgreiche kombi aus dem passenden reiter u trainer zum pferd x - weshalb erfolgsstatsitiken zumindest innerhalb der top ten millionäre doch auch nur bedingt aussagekräftig sind -wenn überhaupt- im hinblick auf zucht.

                        was die durchaus interessante frage aufwirft: wo wären wir denn heute mit unserer zucht wenn wir nur hengste anerkennen würden die sich wirklich durch eigene sporterfolge (gestaffelt nach alter/leistungklasse) zum decken qualifizieren?
                        körung nach dem klassischen modell fällt ganz weg, vollüter sind frei nutzbar weil das risiko ohnehin allein der züchter trägt...
                        vor 20 jahren nicht vorstellbar, heute durchaus praktikabel bei der enormen dichte von hengsten im sport - dann gäbs nicht ein paar tausend sondern "nur" ein paar hundert hengste mit deckerlaubnis, unterm strich bei der heutigen verteilung von stuten auf modehengsten bereits in jungen jahren wahrscheinlich sogar eine realistische umverteilung von nur-mode auf wirklich sporterfolgreiche hengste wenn man gleichzeitig eine deckbeschränkung relativ zum alter einführt und die anzahl der starts pro jahr/pro hengst begrenzt:
                        4jrg max 50 stuten
                        5 jrg max 100 etc
                        9 jrg u älter unbegrenzt...

                        natürlich spielt dann immer noch der faktor "reiter" ein grosse rolle, aber einen hotline gäbs (noch) nicht, einen HH hätts so nicht gegeben etc
                        und manch einer wäre nicht so früh schon so alt -?
                        schöne heile welt?
                        bleibt die frage, was machen wir mit den ldb - ?

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                        • #13
                          Naja, man kann ja über Körungsmodalitäten trefflich streiten. Ich finde schon, dass die frühzeitige 'Gebäudeselektion' ihre Berechtigung hat. Ich denke aber auch, dass sich die Züchter langfristig mehr und mehr in zwei Lager spalten wird, die Trendzüchter denen es hauptsächlich um Fohlenverkauf geht und die entsprechend frühreife Pferde wollen die möglichst nonstop-schön sind und sich für die entsprechende Vermarktungsschiene eignen und die eher 'langsamen' die vielleicht auch erstmal ein paar Jahrgänge unterm Sattel sehen wollen, bevor sie sich für irgendeinen Hengst entschließen.
                          Sicher lenken vor allem die Reiter die Nachfrage, schließlich sind sie es, die am Ende die entsprechenden Mücken auf den Tisch legen müssen und gezüchtet wird doch was sich verkaufen lässt.
                          Reiterfaktor hin, Zufallsprinzip her, es bleibt aber doch eine ziemlich konstante Regel, dass in den Spitzensport selten die 'Vermarktungswunder' vordringen. Es sind da über die Jahre betrachtet doch immer wieder spätreife Typen für den zweiten Blick gewesen, die sich als langfristig (und unter lang verstehe ich an die heutigen Gegebenheiten angepasst schon einen Zeitraum von sagen wir 5 Turniersaisons...) erfolgreich erwiesen haben. Da rede ich gar nicht nur vom Spitzensport. Auch im ländlichen M und S-Sektor tummeln sich zuhauf Pferde, die als Fohlen und Jungpferde schlecht oder gar nicht verkäuflich waren, aber einfach im Endeffekt die besseren Pferde waren.
                          Von daher meine ich, brauchen wir uns um die Schwankungen die es ja schon immer gegeben hat, kaum Sorgen zu machen. Züchterische Probleme seh' ich auch weniger in der Anerkennung zu weniger männlicher Individuen als vielmehr im Nachlassen der Pflege der Stutenbasis. Die Verknüpfung von Zucht und Sport scheint mir über die vergangenen paar Jahre loser geworden zu sein. Es ist auch einfach nicht mehr so viel Zeit da, wenn Züchter neben oder statt der Arbeit auf dem Hof noch einer schlauchigen Bürotätigkeit nachgehen und sowieso schon mal keiner Vollzeit zuhause bleiben kann. Es macht einen Unterschied ob man mit seinen Zuchtviechern und Produkten den ganzen Tag zusammenhängt oder sie mangels Raum oder Zeit irgendwo in Pension halten muss und nur alle paar Tage oder 2 Stunden täglich sieht. Es züchten auch heute mehr Leute in größerem Stil, die entweder noch gar nie geritten haben oder zumindest nicht mehr reiten. Das finde ich ist ein bißchen wie wenn ein Vegetarier als Koch in einem Steakhouse arbeitet.

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                          • #14
                            Kann man "wertvolles LDB" Blut nicht subventionieren oder ist das ein Klein-Mädchen-Traum.
                            Ich meine so wie ein sehr gutes Fohlen auch mal ein nicht so gutes Fohlen deckt, so könnte man doch Hengste mit *super Blut aber leider an der Mode vorbei* unterstützen indem man (Hengsthalter) mit günstigen Decktaxen / Promotion entgegenkommt.

                            Ich meine, wenn alle Hengste abgeschafft werden (weil für den HH unrentabel) wo stehen wir dann?
                            Diesem Trend muß man doch entgegensteuern??

                            ?*ist das jetzt unrealistisch*?

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                            • vielePferde01

                              #15
                              Zitat von [b
                              Zitat[/b] (alex01 @ Aug. 18 2006,19:04)]Kann man "wertvolles LDB" Blut nicht subventionieren oder ist das ein Klein-Mädchen-Traum.
                              Ich meine so wie ein sehr gutes Fohlen auch mal ein nicht so gutes Fohlen deckt, so könnte man doch Hengste mit *super Blut aber leider an der Mode vorbei* unterstützen indem man (Hengsthalter) mit günstigen Decktaxen / Promotion entgegenkommt.

                              Ich meine, wenn alle Hengste abgeschafft werden (weil für den HH unrentabel) wo stehen wir dann?
                              Diesem Trend muß man doch entgegensteuern??  

                              ?*ist das jetzt unrealistisch*?
                              prima, wenn Du soviel geld herumliegen kannst, dass Du es Dir leisten kannst andere Hengsthalter zu unterstützen, nur zu !

                              Kommentar


                              • #16
                                Wieso unterstützt man auf diese Art die Hengsthalter, es ist doch eher vice versa.. die Hengsthalter unterstützen den Züchter! In der Hinsicht mal gegen den Strom zu schwimmen!

                                Wäre es nicht mal eine Überlegung wert z.B. imJahr 2007 einen Hengst wie Cordoba für 300 EUR anzubieten, begrenzt auf ersten 50 angemeldeten Stuten .... Das wäre mal ein Schmankerl bei dem ich sicher dabei wäre.... Hengste die diese Aktion wieder rausreißen gibts ja genug ...



                                Kommentar


                                • #17
                                  Ich hab' mal auf einer Versammlung vorgeschlagen, Deckgeldrabatte auf xx einzuführen. Hat sich aber auch noch keiner drum gekümmert *LOL*

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                                  • harry
                                    • 18.04.2002
                                    • 1158

                                    #18
                                    Zitat von [b
                                    Zitat[/b] (Kareen @ Aug. 18 2006,19:03)]Naja, man kann ja über Körungsmodalitäten trefflich streiten. Ich finde schon, dass die frühzeitige 'Gebäudeselektion' ihre Berechtigung hat. Ich denke aber auch, dass sich die Züchter langfristig mehr und mehr in zwei Lager spalten wird, die Trendzüchter denen es hauptsächlich um Fohlenverkauf geht und die entsprechend frühreife Pferde wollen die möglichst nonstop-schön sind und sich für die entsprechende Vermarktungsschiene eignen und die eher 'langsamen' die vielleicht auch erstmal ein paar Jahrgänge unterm Sattel sehen wollen, bevor sie sich für irgendeinen Hengst entschließen.
                                    Das siehst du etwas zu schwarz-weiss. Wenn ich mit ein Quidam de Revel zuchten wurde, habe ich sowohl ein sehr reele chance das fohlen zu verkaufen, als auch ein gutes sprotpferd in 5 jahre zu haben.
                                    Artz gegen Pferdezuchter: Sie haben nur noch ein Monat zu leben. Fragt Pferdezuchter: Wovon denn?

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                                    • Kai02
                                      • 22.12.2004
                                      • 176

                                      #19
                                      By the way, muß mal gerade das thema mißbrauchen, um Harry etwas zu fragen: Hengst Ferro, ist das ein Dressur- oder Springvererber? - Mein gedächtnis hat wohl auch unter der hitze gelitten..
                                      Danke vorab für die antwort!

                                      Kommentar

                                      • harry
                                        • 18.04.2002
                                        • 1158

                                        #20
                                        Er vererbt beides, aber schwerpunkt dressur.
                                        Artz gegen Pferdezuchter: Sie haben nur noch ein Monat zu leben. Fragt Pferdezuchter: Wovon denn?

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