Ins Ausland verkaufte Hengste

[Twister]

Hallo Ihr Lieben!

Ich beschäftige mich gerade mit der Ahnenforschung zweier Stuten und bin dabei auf zwei Hengste gestoßen, die mittlerweile im Ausland stehen:

Wümmestern, geb. 1985 (Werther - Walhorn - Diskant) -> USA

https://www.allbreedpedigree.com/wuemmestern

Maurice, geb. 1986 (Matcho x - Garibaldi II - Diskant) -> Canada

https://www.allbreedpedigree.com/maurice2

Werde Euch dabei bestimmt noch mit der einen oder anderen Frage zu div. Hengsten auf die Nerven gehen
Ich finde nämlich im Internet kaum etwas zu den beiden Hengsten...

Die Frage, die sich mir jetzt einfach mal stellt:
Sind generell die Hengste, die ins Ausland gehen zu schlecht für die Deutschen - oder einfach so begehrt, daß sie unbedingt im Ausland erwünscht sind - ohhhder/und geht es hier "einfach" nur ums Geld??? Gehen auch die guten Hengste ins Ausland, wenn der richtige Preis gezahlt wird?
(Auf mein Beispiel bezogen: Sind Wümmestern und Maurice gute Vererber oder Sportler? Im Sport liefen sie jedenfalls...)

Freue mich auf Euer Wissen und Eure Meinungen!!!
Vielen Dank

Liebe Grüße,
Twister

[Twister]

Kann denn dazu keiner etwas sagen? Würde mich immer noch freuen

[ravenna58]

Da solltst du mal die Hengsthalter unter uns fragen .
Denke mal alles hat seinen Preis .

[olchen007]

generell kann man das nicht sagen...

bei so manchem hengsthalter glänzen die augen, wenn sie viel geld für ihre hengste bekommen... da landen dann auch schon mal bessere pferde im flieger...

dennoch kann man oft beobachten, dass nicht so gefragte vererber eine reise nach übersee antreten... manchmal verkauft, manchmal verpachtet... teilweise werden sie (wenn die ersten nachkommen in den sport kommen und erfolg versprechen) wieder nach europa geholt...

interessant fand ich folgendes, dass im z-magazine von februar 2000 zu le tot de semilly zu lesen war:
"'von ihren ersten jahren an wollte ihn alle welt von uns kaufen, die fn, die amerikaner...'[...] in spanien wurde germain levallois erneut durch einen käufer belagert. diesmal war das angebot phänomenal - sechs millionen francs (gut 900000€)! [...] trotzdem sagte der normannische pferdehändler erneut nein [...] 'ich wollte meinen kindern kein beispiel dafür geben, wie leicht das leben ist, wenn man ein teures pferd verkauft. es war ein schwerer entschluss, aber ich verzichtete auf meinen gewinn. wegen meiner kinder. im nachhinein hat uns der entschluss im hinblick auf die einkünfte über das deckgeld viel gutes gebracht.'"

hat man einen wirklich tollen vererber, dann steht man in einem starken konflikt: evtl. viel geld bekommen und 'ruhe' oder evtl. 'zittern', dass er gesund bleibt und dann viel geld verdienen mit dem deckgeld... es kommt immer darauf an ob die besitzer das geld sehen oderdas geld zweitrangig ist...

edit: Angebot kam 1986!