Wie gut sind Stellungsfehler beim Fohlen zu behebe

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  • Robin
    • 24.12.2004
    • 1819

    Wie gut sind Stellungsfehler beim Fohlen zu behebe

    Ich bin der Meinung: Nicht immer ganz durch frühzeitigen Einsatzes eines guten Schmiedes oder TA.

    Sie sagt: Wenns nicht gelingt, haben Schmied und TA versagt.

    Was sagt Ihr erfahrenen Züchter?
  • Anschn
    • 10.06.2005
    • 482

    #2
    Ich denke, dass der Schmied einiges machen kann, wenn es früh bemerkt wird. Aber auch nicht alles....
    www.jantje.young-horse-gate.de

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    • #3
      Hallo Robin,
      an ganz junge Fohlen würde ich weder den Schmied dranlassen, aber auch der Tierarzt kann hier glaube ich nicht sehr viel tun. Bewegung bringt es eher und viele Stellungsfehler, die häufig im Mutterleib durch eine komische Lage entstehen, klären sich im Laufe der Zeit ganz von selbst. Natürlich sollte man, wenn man sich nicht sicher ist, immer einen Fachmann zu Rate ziehen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Natur oft in der Lage ist, viele Dinge "gerade" zu rücken!!
      Gruss von Dotti

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      • KirstinE
        • 29.01.2002
        • 2673

        #4
        Vor drei Wochen keinen ranlassen (Schmied) und es lässt sich nur innerhalb des ersten Lebensjahr etwas beheben!

        Kirstin
        www.velvet-star.young-horse-gate.de

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        • #5
          Wir hatten mal ein Fohlen mit Fehlstellung mit Kronengelenk (der Huf zeigte nach außen )mit Bockhuf (ein Zwilling).

          Der Schmied kam ab dem 10. Lebenstag alle 10 Tage im ersten Jahr . Der TA hatte das Empfohlen , da sonst nur eine OP in Frage kam mit Sehenenschnitt und Gelenkkorektur . Röntgenbilder wurden gemacht .

          Danach alle 3 Wochen . Mit 5 bekam sie Eisen und den Rest zukorrigieren . Sie mußte sehr viel auf Harten boden laufen ( Ihr Paddock wurde zur Hälfte geplastert ). Heute 7 Jährig hat sie keine Stellungfehler mehr und einen korrekten Gang . Auch der Bockhuf wurde Paralell zu der Fehlstellung korrigiert .Wenn man im Fohlenalter anfängt kann man auch bis zum Wachstumsende korrigieren .
          Komm aber immer auf die Fehlstellung an . Das muß Ta und Schmied entscheiden .

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          • Robin
            • 24.12.2004
            • 1819

            #6
            Danke Ravenna. Deine Antwort hat mich deutlich weitergebracht. Also hat meine Freundin wohl Recht, mit ihrer Behauptung, das Stellungsfehler, wenn sie richtig behandelt werden, ganz behoben werden können.

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            • Nika81
              • 03.10.2004
              • 309

              #7
              Meiner Meinung nach können Stellungsfehler durch eine richtige und kontinuierliche Behandlung ganz behoben werden. Hatte selbst ein Fohlen mit Stellungsfehler: Sehnenstelzfuß vorne und hinten war es ab - hm,.. wie soll ichs beschreiben?! - der Hüfte in jedenm Gelenk nach innen verdreht (zu wenig Platz in der Stute). Hufschmied und Tierarzt waren in den ersten 10 Tagen da, haben aber nichts gemacht. Die Hufschmiedin hat empfohlen jeden Tag auf Teer eine halbe Stunde auf und ab zu laufen. Nach zwei Wochen war der Sehnenstelzfuß weg. Heute ist das Fohlen drei und er steht völlig korrekt. Der Hufschmied war regelmäßig da, aber nicht mehr als bei einem "normalen" Fohlen auch, ansonsten viel Bewegung auf unterschiedlichem Boden.

              Mein Tierarzt hat bei seinem eigenen Fohlen - auch Sehnenstelzfuß - das Bein eingegibst. Nach zwei Wochen kam der Gips runter und es war noch nicht 100%ig in Ordnung.

              Bei einem Fohlen in der Nachbarschaft hat der Tierarzt Dehnübungen bei einem Sehenstelzfuß verordnet - nach 10 Tagen stand das Fohlen korrekt.

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              • Neuzüchter
                • 09.04.2003
                • 2149

                #8
                Wenn sich alle Stellungsfehler durch den Schmied beheben ließen gäbe es wohl nicht so viele krumme Pferde und die gewissenhaften Züchter würden nicht so bedacht sein auf korrekt gestellte Elterntiere!
                Auch Freizeitpferde sin Profis!

                Kommentar

                • Robin
                  • 24.12.2004
                  • 1819

                  #9
                  Ja, genau das war auch meine Meinung. Schlimm genug, wenn man ein Fohlen mit Stellungsfehlern bekommt. Aber noch schlimmer mit krummen Müttern zu züchten.

                  Kommentar


                  • #10
                    Leider kommen Stellungsfehler auch bei Fohlen von Staatpramiestuten vor . Die sind garantiert nicht krumm .
                    Und leider werden manche Stellungfehler nicht immer behandelt . Ob nun aus unwissenheit , nachlässigkeit oder aus Finanziellengründen .
                    Der Züchter muss anfangen , der Aufzüchter am Ball bleiben und der Pferdebesitzer muss es weiter führen . Was nützt der beste Schmied und TA wenn einer in der Kette versagt .

                    Kommentar

                    • Robin
                      • 24.12.2004
                      • 1819

                      #11
                      Ja, ist schon richtig. Aber die meisten Fehler werden doch in der ersten zeit beim Züchter gemacht. Entweder passiert gar nichts oder zu wenig. Macht ja Arbeit, mit Stute und Fohlen jeden Tag mehrmals auf hartem Boden spazieren zu gehen, vor allem, wenn die Fohlen schon im Februar oder märz geboren wurden. Sicher haben Staatsprämienstuten keine krummen Beine, doch sind sie leider in den meisten Pedigrees nicht Standard der Mütter. Die meisten sind doch nur Hauptstammbuchstuten und da findet man sehr viele krumme Beine.

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                      • #12
                        Dann waren die bei der Aufnahme blind . Eine Stute mit gravierenden Exteriur mängeln sollte nicht ins HSTB .sondern nur ins Stutbuch . Und da müssen die Gründe , warum diese Stute ein Fohlen bekommen sollte schon , gut bedründet und überlegt sein .
                        Wir haben selbst gerade ein Fohlen von einer STPRST ( Vollbruder ist HLPsieger ) das Fohlen hat leider Stellungsfehler . Aber das ist die Natur .
                        Es kommt jeden Tag raus auf Harten Boden .
                        Wenn man nicht bereit ist diese Arbeit zumachen , sollte man überlegen ob man überhaupt mit jeder Marie züchten sollte .

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                        • Robin
                          • 24.12.2004
                          • 1819

                          #13
                          Na dann haben wir in Westfalen viele Blinde unter den Sehenden.Wenn das Pedigree komplett ist und dann noch bekannte Hengste drin sind, kommt man fast immer ins Hauptstammbuch.

                          Kommentar


                          • #14
                            Das ist in Hannover anders . Da spielt die Abstammung nicht so ne Große Rolle .Vollständig muss sie nartürlich sein aber die Stute wird bewertet . Sie muß in der Gesamtbewertung mindestens eine 6 bekommen . Hat sie die nicht kommt sie ins Stutbuch .
                            Wenn ne Stute , bügel im Schritt gibts nur noch ne 4 im Korrektheit des Ganges und schon ist das HBSTB ade . Die Gliedmassen werden auch bewertet .
                            Habe ne Westfälische STPRST. die wurde in Hannover gerade noch mit ner 6 ins HBStB eingetragen . Da war ich ünberrascht .
                            Weis nicht .Ist Hannover strenger als andere Zuchtverbände ??

                            Kommentar

                            • Robin
                              • 24.12.2004
                              • 1819

                              #15
                              Ja offensichtlich. Aber das bestätigt ja meine Erfahrung, daß es relativ leicht ist, ins Haupstutbuch zu kommen.
                              Ich war kürzlich in Baden Würtenberg und habe mir eine Züchterveranstaltung angesehen, bei der junge Nachwuchsvielseitigkeitspferde getestet und verkauft wurden.
                              Ich war erschrocken, was dort an Pferdematerial gezeigt wurde. Hätte man in Westfalen gar nicht erst antreten müssen.Wäre hier schon durch die Vorauswahl gefallen.
                              Riesige, lange Schiffe. Unausbalanciert und schissig am Sprung. Wenig Gangqualität.Wenn das die Zuchtauswahl und Richtung ist, na dann prost Mahlzeit.

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                              • Ginella NB

                                #16
                                Stellungsfehler bei Fohlen haben doch nicht immer etwas mit der Vererbung zu tun.
                                Ich würde jetzt im Traum nicht auf die Idee kommen, und es auf den Vater schieben wollen. Und die Stute hatte bisher auch zwei sehr korrekte Fohlen.

                                Oft ist es einfach nur so, das die Fohlen zu groß sind und sich im Bauch verlegen haben.

                                Meine Stute z.b. steht selber sehr korrekt und hatte bisher auch zwei korrekte fohlen.

                                das dritte jetzt, hatte mit 117 cm stockmaß aber dermaßen lange beine, das es einfach zu wenig platz hatte. kein wunder, das da bei der geburt alles krumm und schief war.

                                man muss halt von anfang an mit schmied und TA dranbleiben und darf nix schlampern lassen.

                                ich hoffe, das ich dann alles in den griff bekomme.
                                habe in dieser extremen sache auch noch keine erfahrung.


                                eine freundin von mir hatte mal ein fohlen, das stand bei der geburt mit den vorderbeinen total überkreuzt. es ist auch die ersten 2 wochen vorne nur überkreuzt gehoppelt wie ein hase. danach hat sich das auch gegeben und es ist heute ein ganz normales reitpferd.

                                Kommentar

                                • Robin
                                  • 24.12.2004
                                  • 1819

                                  #17
                                  Ich finde es immer wieder faszinierend, wenn solch extreme Stellungsfehler durch die Natur behoben werden. doch habe ich oft beobachtet, daß , wenn die Mutter zeheneng oder weit steht, oder hinten kuhessig oder fassbeinig steht, dies häufig an die Fohlen weitergegeben werden. Und wenn da nicht durch den Schmied rechtzeitig eingegriffen wird, bleibt dies bis ins erwachsenen Alter erhalten.

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