"Fohlen auf Bestellung"

[Furioso-Fan]

Eine Bekannte von mir stellt eine ihrer Stuten auf Wunsch zur Bedeckung mit selbst ausgesuchtem hengst zur verfügung. Wird vertraglich festgehalten.
Nun ist ein ähnliches Anliegen an mich herangetragen worden, eine meiner Stuten für jemand anders decken zu lassen, für dieses oder nächstes Jahr.
Wer macht das von Euch, regelt das wie rechtlich und wo waren die Gefahren und Klippen?

[ruffina]

Also, ich persönlich finde das noch eine interessante Sache.  
In diesem Jahr habe ich selber von einer Züchterin in Deutschland eine Leihstute zur Verfügung.  
Wir haben alles vertraglich abgesichert, so dass beide Seiten keine Probleme haben.

[Ginella NB]

leichter kann man ja gar nicht mehr züchten, wenn man nach der geburt kein "vermarktungsproblem" hat.

bekannte von mir machen das dieses jahr auch so.

die zukünftigen fohlenbesitzer übernehmen die decktaxe und alle kosten, die irgendwie mit der trächtigkeit in zusammenhang stehen und nach der geburt gehört das fohlen dann sofort denen.
die stute bleibt im heimischen stall stehen und der eigentümer der stute ist dann auch züchter des fohlens.

[Furioso-Fan]

Was passiert, wenn die Stute verfohlt? Oder bleibenden Schaden nimmt? Wie wird das geregelt? Ab wann übernehmen sie welche Kosten?
ich würde meine Stuten sehr ungern bis garnicht aus der hand geben, sehe aber auch, daß das Risiko des Nichtaufnehmens oder verfohlens dann eher bei mir liegt.

[basquiat]

Auch ich mache/machte daß mit meinen Stuten so wie von Ginella zuvor beschrieben.Ich machte damit keine schlechte Erfahrung und die Fohlen waren von guter Qualität.Das Wichtigste: "Kein Vermarktungsproblem" und die Fohlen sind in guten Händen.

L.G.
Bernhard

[Ginella NB]

Die Kosten werden ab Tupferprobe übernommen, incl. jegliches erforderliches, bzw. erwünschtes Zusatzfutter in der Trächtigkeit.  
Das Risiko des Verfohlens liegt allein bei dem zukünftigen Fohlenbesitzer.

Ich weiss nicht, wie die das geregelt haben, wenn die Stute irgendwie Schaden nimmt.
Aber dieses Risiko besteht ja auch, wenn man sich ein eigenes Fohlen ziehen will.



Es ist halt so: Solang alles gut geht, ist immer alles schön und gut. Hinterher herrscht FriedeFreudeEierkuchen. Sobald aber  Schwierigkeiten auftreten geht die Streiterei sowieso los. Auch wenn man einen schriftl. Vertrag aufgesetzt hat. Ohne Rechtsanwalt und Notar ist sowas gesetzlich sowieso nicht wasserdicht formuliert.

Ich würde auf jeden Fall vorher schriftlich festhalten, das ALLE Kosten übernommen werden und das Fohlen GARANTIERT abgenommen wird.
Meinetwegen auch, wenn es nur 3 Beine hat, blind ist und Fuchs, obwohl die sich vielleicht einen Rappen gewünscht haben.
Das werden sie im Normalfall auch machen, denn schliesslich haben sie genug Geld investiert.

Aus dem eigenen Stall würd ich meine Stute aber niemals geben!

[ruffina]

Die Stute bleibt auf jeden Fall beim Züchter. Die Kosten für das Fohlen gehen alle zu meinen Lasten inkl. dem Risiko, wenns halt schief geht.
Für die Gesundheit der Stute ist allerdings der Züchter verantwortlich.