heterogener Stutenstamm

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  • Ginella NB

    heterogener Stutenstamm

    kann mir das jemand von euch erklären?
  • Benjie
    • 02.06.2003
    • 3249

    #2
    na ja das ist wenn aus einem stutenstamm sehr unterschiedliche pferde rauskommen.
    deshalb ist ja das wissen um die stutenstämme so wichtig! weil oft kommt es vor das ein hengst oder eine stute die in sie gesetzten erwartungen in der vererbundsleistung nicht erfüllt, was unter anderem daran liegen kann das halt der stutenstamm nicht durchgezüchtet ist.
    das beste beispiel sind die holsteiner die seit generationen auf springleistung züchten und dafür auch bereit sind beim schritt und beim trab kompromisse zu machen.
    wenn man einen homgenen stutenstamm will, muss man in generationen denken!
    das wissen um die stärken und schwächen der elterntiere und ihrer ahnen ist einer der schlüssel die man zum erfolg braucht!
    couer@ hat es glaub so ausgedrückt:" man muss versuchen die schlechten point`s weg zu züchten und die guten erbfest zumachen".
    das ist zwar die quadratur des kreises aber es trifft den nagel so ziemlich auf den kopf.
    ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
    ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
    (100.Koransure)
    http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
    http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

    Kommentar

    • gin_tonic
      • 04.11.2003
      • 3381

      #3
      züchterforum gelesen?
      keine Sicht ist objektiv - jeder Ast hängt etwas schief

      Avatar: 7 jähriger Wallach von Grafenstolz-Lanthano-Wittgenstein

      Kommentar

      • Ginella NB

        #4
        ja, auch,
        diese formulierung ist mir im bezug auf die bayerischen stutenstämme aber schon öfters unter gekommen und ich konnte bisher noch nie so richtig was damit anfangen.

        scheint aber auch nicht so einfach zu erklären zu sein...

        Kommentar

        • zausibaer
          • 02.07.2005
          • 611

          #5
          Hallo Ginella,

          bei den klassischen "Nachzuchtgebieten" hat die Beschreibung eines Stutenstammes als "heterogen" m.E. eine einfachere Bedeutung: Hengste wurden nach aktueller Mode in den "Hochzuchtgebieten"  eingekauft, mal in Hannover, dann in Oldenburg, speziell in Bayern sind derzeit wohl noch Holsteiner gern gesehen.

          Damit befinden wir uns aber nicht mehr in einer Reinzucht mit wohldosierter Zufuhr von Fremdblut, sondern in einem mehr oder weniger wilden Gen-Mischmasch. (Das ist übrigens auch der Grund, warum ich den Benelux-Pferden eher reserviert gegenüberstehe. Da wird alles gekreuzt, was aktuell im Sport erfolgreich ist und sich "warm" verkaufen läßt )

          Dann greift bzgl. der Nachzucht fast zwangsläufig das von Benjie gesagte. Man weiß im Vorfeld einer Anpaarung nicht, welche Gene des Stutenstammes sich durchsetzen.

          Das klassische Gegenbeispiel ist eine unserer Stuten, die aus einer ehrwürdigen hannoverschen Familie hervorgegangen ist. Die Großmutter hat mit Werther eine echte Passeranpaarung serviert und selbst in der Tochter unserer Stute sieht man noch die Ähnlichkeit zum "Onkel" (übrigens der gute alte Wishing Well von Heiner Schiergen).

          Gleiches läßt sich zu vielen konsolidierten Stutenstämmen insbesondere der "großen vier" (Trakehner, Holsteiner, Hannoveraner, Oldenburger) sagen.

          Gruß, Frank.
          Graciah (Goethe / Heraldik xx / Davignon I / Grande)

          Kommentar

          • Hotta
            • 17.01.2002
            • 329

            #6
            @ Zausibaer:
            So einfach finde ich das nun auch nicht.
            Nur weil jemand zu den "Nachzuchtgebieten" gehört und sich "zwangsläufig" an Fremdblut bedienen muß, heißt das ja noch lange nicht, daß der Stutenstamm heterogen ist.
            Es liegt doch in der Verantwortung des Züchters geeignete Anpaarungen zu wählen um gewünschte Points in seiner Zucht zu konsolidieren.
            Andersherum gesagt ist ein über Generationen gezogener Hannoveraner nicht zwangsläufig ein Garant für homogene Vererbung?!?
            Man kann das Ganze doch nicht einfach am Brand festmachen!
            Ich finde da die Beschreibung von Benje bzw. Coeur doch treffender!

            Kommentar

            • Benjie
              • 02.06.2003
              • 3249

              #7
              zausibaer@ also ich kann keinen grossen unterschied zwischen hanno und anderenzuchtgebieten erkennen!
              bei den springern sind die pferde aus dem land zwischen den meeren genau so gefragt wie überall.
              und bei den dressurlern da setzt man doch auch auf das blut donnerhall, rubinstein, florestan und sandro hit?
              also ausser trakis und holsteiner machen doch alle mehr oder weniger das gleiche!
              ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
              ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
              (100.Koransure)
              http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
              http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

              Kommentar

              • zausibaer
                • 02.07.2005
                • 611

                #8
                @hotta & benjie
                Wir züchten ja selbst in einem "Nachzuchtgebiet" (nämlich dem Rheinland, also bitte nicht als Züchter angegriffen fühlen  

                Ich stimme Euch zu, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Landespferdezuchten mittlerweile schwinden. Aber ich glaube schon, dass der "verantwortungsbewußte Züchter", der in Generationen denkt und sich seinen eigenen konsolidierten bzw. homogenen Stutenstamm erzüchtet oder erhält, in den klassischen Nachzuchtgebieten vom Verband alleine gelassen wird. Da wird von der Zuchtleitung zur Anpaarung empfohlen, was sich gerade gut vermarkten läßt.

                Ich kann auch bei den Hanno´s nicht verstehen, dass Abstammungen gefördert werden, die erst in der vierten oder fünften Generation einen heimatlichen Vererber verstecken.

                Auf unsere Lacantus-StPrSt (alter Kehdinger Stamm) käme z.B. nie und nimmer ein weiterer Holsteiner, sondern nur Hengste im Hanoveraner-Typ. Da spielt das Brandzeichen eine untergeordnete Rolle.

                Außerdem braucht jede Zucht eine dosierte(&#33 Zufuhr von Fremdblut, sonst steigt unweigerlich der Inzuchtgrad.
                Graciah (Goethe / Heraldik xx / Davignon I / Grande)

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