neuer Wallach doch Klopphengst???

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  • Dimena
    • 13.03.2009
    • 394

    neuer Wallach doch Klopphengst???

    Hallo,

    wir haben uns vor 2 Wochen einen 4 jährigen Dartmoorwallach 1,23cm vom Händler gekauft. Super artig, geht ohne Probleme am Zügel, total easy im Umgang also eigentlich ein absolutes Traumpony trotz seinen jungen Alters.

    So jetzt musste ich feststellen das er unsere 1,48 cm große Ponystute deckt. Kurz vor der Rosse lief er ihr brummelnd hinterher, obwohl die beiden sich normal gar nicht ausstehen können. Dazu muss man sagen das diese Stute extrem rosst.... Unsere Shettystute rosst auch, die interessiert ihn aber nicht und die anderen beiden sind 1,66m und 1,72m (da dürfte er gar nicht hochkommen.Er ist auch im Umgang in keiner Weise Hengstig.

    Kann es sein das es daran liegt das er neu in eine Stutenherde (4 Stuten) gekommen ist?

    Ich habe schon mit unseren TA gesprochen: Der sichere Bluttest würde bei 300 € kosten und die OP nochmal 1000 - 1500 €. Das würden wir aber definitiv nicht bezahlen, dann geht er zurück.

    Ich möchte ihm allerdings noch eine Chance geben. Habt ich schon Erfahrungen mit Klopphengsten?

    lg
  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4284

    #2
    weißt Du, wann er kastriert wurde?

    Mein damals 3-jähriger Wallach war ein halbes Jahr später immer noch (rossige Stuten) hengstig... Aussage TA - bei manchen geht das nie weg....! Glücklicherweise einige Zeit später keine Probleme mehr damit...

    Kommentar

    • Finy
      • 14.02.2006
      • 1975

      #3
      och...allein bei uns im Stall gibts mind. 2 (sichere) Wallache, die selbst 18jährig noch auf rossige Stuten springen würden!

      und meinen hat es null interessiert, als er nach dem kastrieren nach 6 Monaten das erste mal neben einer Stute stand (Paddock)...der fand es nur super, dass man die so toll ärgern konnte und sie ihn nicht gleich böse angegangen ist
      Zuletzt geändert von Finy; 28.03.2014, 10:16.

      Kommentar

      • pathieV
        • 15.09.2007
        • 539

        #4
        Mein Wallach ( 11 Jahre ) deckt auch. 100% Wallach.
        Nicht Hengstig im Umgang, schon ewig Wallach.

        Kommentar

        • Lepuzzo
          • 03.09.2010
          • 273

          #5
          Ich kenne kaum Wallache, die NICHT decken, wenn sie permanent in einer Stutenherde stehen. Wenn die Pferde aus artgerechter Aufzucht kommen, hatten sie viel Zeit, um das Aufspringen zu üben.

          Ich halte zwei Wallache und eine Stute im Offenstall ... wenn die Dame rossig ist, wird sie extrem penetrant und rückt den Kastraten so lange auf die Pelle, bis einer der beiden schließlich mit leicht genervtem Gesichtsausdruck zur Tat schreitet.

          Dass die meisten Besitzer "geschlechtsloser" Wallache ihren Pferden eben diese Eigenschaft zuschreiben, liegt wohl eher im "Mangel an Gelegenheiten" begründet. Die überwiegende Mehrzahl der Wallache steht nachts im Reitstall in der Box und geht tagsüber entweder allein oder mit ein paar anderen Herren auf die Koppel.

          Sicher mag es Wallache geben, die ihr gesamtes geschlechtsspezifisches Verhalten zusammen mit den Kronjuwelen beim Tierarzt gelassen haben - in der gemischten Herdenhaltung ist das aber eher die Ausnahme als die Regel.

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          • Milansfrauchen
            • 09.01.2014
            • 435

            #6
            Bei uns verhält es sich eigentlich ähnlich. 3 Wallache 100%, decken die Stuten, wenn sie rossen.
            Und dabie meine ich nicht nur eben mal kurz drauf springen, sondern "richig" decken.

            Die Wallache sind 3, 9 und 18 Jährig, also scheint es da auch keinen Unterschied zu machen.

            Kommentar

            • Dimena
              • 13.03.2009
              • 394

              #7
              Ihr macht mir echt Hoffnung

              Ich weiß leider nicht wann er gelegt wurde. Habe auf Grund der Papiere gestern hinterher telefoniert. Er war vorm Händler in einem Reitstall wo er sogar schon beim Reitunterricht mitgegangen ist. Und die haben ihn "nur" aus genannten Grund abgegeben. Die selber hatten ihn auch nur 8 Monate. Die nächste Adresse die ich hatte war nur die Züchterin und die hat ihn angeblich schon als Fohlen verkauft. Das ist halt das Problem bei Händlerpferden, das man es nicht richtig nachverfolgen kann (trotz Papiere) und im Pass ist auch nichts vermerkt.

              Kommentar

              • Milansfrauchen
                • 09.01.2014
                • 435

                #8
                Mh, dass ist schon blöd.
                Gibt es denn wirklich gar keine andere Möglichkeit der Untersuchung?

                Man hört ja immer wieder, dass Klopphengste eigentlich keinen Nachwuchs zeugen können. Allerdings gab es da auch schon Ausnahmen, denn 100% ist das auch nicht sicher. Bei manchen gehts, bei anderen nicht.

                Im anbetracht der Dinge, würde ich vielleicht nach alternativen Untersuchungen fragen, die den Geldbeutel etwas schonen. Aber grundlegend, würde ich mir persönlich nicht den Kopf zerbrechen, denn wie gesagt, unsere tun das alle!

                Kommentar

                • Killkenny
                  • 22.08.2008
                  • 252

                  #9
                  Also unser Classicpony Wallach ist 3 jährig gelegt worden und wenn die Damen rossig sind benimmt er sich zu 100 % wie ein Hengst.
                  Und mit der Größenverteilung bei Aufspringen und Decken...bei uns hilft das bergische Land ungemeinhier ist alles möglich.

                  Kommentar

                  • Bolaika2
                    • 22.03.2011
                    • 4398

                    #10
                    Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, daß sich Warmblutstuten notfalls auch hinlegen, wenn der Ponyhengst von allein nicht "drankommt" .

                    Kommentar

                    • Dimena
                      • 13.03.2009
                      • 394

                      #11
                      Zitat von Bolaika2 Beitrag anzeigen
                      Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, daß sich Warmblutstuten notfalls auch hinlegen, wenn der Ponyhengst von allein nicht "drankommt" .
                      Oh Nein, ich hoffe meine wären nicht so schlau.

                      Ich komme grad wieder von den Pferden, waren grad 2 Stunden da Zaun kontrolliert, Hufschmied usw.
                      Die Shettystute kann sich breitbeinig hinstellen, das interessiert ihn null. Die extrem rossige Stute schlägt ihn nun weg, aber er rennt trotzdem hinterher und lässt sich beißen und schlagen bzw schlägt zurück (fährt dabei aber nicht aus). Der Hufschmied meinte, wenn er Hengst wäre würde er ausfahren und sich mehr aufspielen.

                      Mit dem Händler habe ich auch gesprochen, wenn es gar nicht würde er ihn zurücknehmen. Ich hoffe aber es pendelt sich noch ein.

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                      • greyrodent
                        • 04.08.2013
                        • 1283

                        #12
                        Dimena, hast Du irgendwann schon mal mit Wallachen zu tun gehabt oder hast Du Dein ganzes Leben mit Stuten verbracht?
                        Der Knabe ist vier... Bestes Alter für einen "Hengst" und ich finde, er verhält sich - egal ob mit oder ohne Gemächt - ziemlich normal. Die Variationsbreite für "normal" ist hier ja recht groß - von "eigentlich ist Sex mir nicht so wichtig" über "ich nehm' nur Damen, die mir gefallen" bis "alles, was sich anbietet, wird gedeckt".

                        Zum Thema Klopphengst: in der Regel (auch hier wieder: Variationsbreite... muß nicht immer so sein) stehen Klopphengste ziemlich unter Strom, weil die warm gebetteten Hoden ein Übermaß an Hormonen produzieren. Das äußert sich dann auch im sonstigen Umgang. Der scheint bei Euch ja aber sehr unproblematisch zu sein.

                        Zum Thema Wallache und Decken: kein Kastrat "vergißt" gleichzeitig mit der Entnahme der Hoden, wozu die mal gut waren. Außerdem werden Geschlechtshormone auch noch von anderen Geweben produziert. "Mann" ist der Wallach also immer noch, wenn auch mit (individuell unterschiedlich) gesenktem Geschlechtstrieb.

                        Zum Thema "einpendeln": kann sein, daß ja. Kann auch sein, daß nicht. Und es kann dauern. Evtl. Jahre. Und das hängt nicht nur vom Wallach ab, sondern auch davon, wie deckbegierig die Damen sind. Manche nötigen den Wallach ja quasi zum Aufspringen, selbst wenn er von sich aus gar keine großartigen Anstalten dazu gemacht hat.

                        Hinzu kommt: wir sind gerade in der Fortpflanzungssaison. Du hast Deiner Stutenherde jetzt, genau im richtigen Moment, einen "Hengst" zukommen lassen und der "Hengst" kam zu einer Herde wie die Jungfrau zum Kinde. Kein Wunder, daß bei allen die Hormone erst mal überschwappen. Gelegenheit macht Diebe. Oder auch Hengste und Stuten. Vergiß die Rolle der Stuten dabei nicht...

                        Zum Thema "bei manchen geht's, bei anderen nicht": "gehen" geht's nur, wenn mindestens ein Hoden kühl genug liegt, um lebensfähige Spermien zu erzeugen. D. h. _mindestens_ oberflächennah im Leistenkanal, da kann u. U. dann auch ein Teil der Spermien "gut" sein. Liegen beide Hoden tiefer im Körper, isses zu warm. Da geht dann nix mehr.

                        Zum Thema Wallach oder nicht: Du kannst den Hormonspiegel testen lassen. Hast Du schon nach einer Kastrationsnarbe geguckt? Ihr Vorhandensein gibt Dir immerhin einen Anhaltspunkt, wenn auch keine endgültige Gewißheit (evtl. ein Hoden abgestiegen und entfernt aber einer liegt noch im Leistenkanal (tasten!) oder der Bauchhöhle - hat's alles schon gegeben).

                        Nachtrag:
                        Wenn Ihr den Knaben dauerhaft mit Stuten halten wollt, müßt Ihr ggf. aber das im Eingangsbeitrag genannte Geld investieren. Ist er tatsächlich Klopphengst, dann läuft das hyperaktive Hodengewebe im Körper Gefahr, irgendwann zu entarten -> Tumor. Außerdem wird ein Klopphengst sich nicht "gewöhnen", das Verhalten wird sich nicht legen. Ergo: mangels Zeugungsfähigkeit wird er dann ständig versuchen die Stuten zu decken. Mit den entsprechenden Risiken für die Stuten UND ihn. Und mangels Trächtigkeit dann eben auch das ganze Jahr durch, was in der Natur nicht vorkäme.
                        Das wäre also Quälerei für alle Beteiligten - den Hengst wegen ständiger Hormonproduktion und die Stuten wegen ständigen Gedecktwerdens.
                        Ist er jedoch schon Wallach, wäre ihm (und den Stuten) eher mit einer Haltung in getrennten Jungs-/Mädchen-Gruppen geholfen.
                        Zuletzt geändert von greyrodent; 29.03.2014, 07:27.

                        Kommentar

                        • Dimena
                          • 13.03.2009
                          • 394

                          #13
                          Danke für deinen ausführlichen Beitrag.

                          Ich werde die Pferde nächste Woche erst mal trennen. Er muss definitiv von der extrem rossenden Stute weg, aber er wird dennoch mit einer anderen Stute aus der Herde zusammenstehen. Eigentlich ist es inzwischen auch völlig egal ob Hengst oder Wallach , trennen kann und will ich nicht. Dann würde er alleine stehen. Ich schau mir das noch ein paar Wochen an mit der anderen Stute und wenn es nicht geht, muss er leider gehen.

                          Kommentar

                          • Super Pony
                            • 05.11.2011
                            • 5012

                            #14
                            Zitat von Bolaika2 Beitrag anzeigen
                            Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, daß sich Warmblutstuten notfalls auch hinlegen, wenn der Ponyhengst von allein nicht "drankommt" .
                            Und daraus wird dann ein wunderschönes Kutschpony, optisch wie ein Welsh Cob
                            passiert bei Bekannten, Shetty Hengst auf die gute Hohenstein Prämienstute
                            http://www.super-pony.de

                            Kommentar

                            • Milansfrauchen
                              • 09.01.2014
                              • 435

                              #15
                              Shetty Hengst auf die gute Hohenstein Prämienstute
                              Oh Nein! Das würde mich so ärgern. Aber wenn etwas einigermaßen gescheides bei rausgekommen ist, kann man ja noch froh sein.

                              Kommentar

                              • Browny
                                • 13.11.2009
                                • 2640

                                #16
                                bei uns im Stall haben wir auch gerade einen extremen Fall... 5 Jähriger Wallach, seit knappem Jahr wohl kastriert, der ist sehr hengstig, schirmt die Stuten ab und deckt eine der Stuten im 2 min Takt - leider nicht übertrieben. Jetzt wurde er erst mal raus genommen. Die Herde war auch komplett durch den Wind.... die Besitzer füttern jetzt Mönchspfeffer wobei ich bei so extremem Verhalten nicht an eine Besserung glaube!

                                Kommentar

                                • Charly
                                  • 25.11.2004
                                  • 6025

                                  #17
                                  naja, wenn der bis er 4 war, schon mal gedeckt hat, dann wird eine Kastration nicht unbedingt den decktrieb abschalten

                                  Kommentar

                                  • Elke
                                    • 05.02.2008
                                    • 11712

                                    #18
                                    Ich hatte auch einen hengstigen Wallach, der ist mit 20 noch aufgesprungen.
                                    Leider kam nie was raus.
                                    Von der gemischten Herde kenne ich das auch, dass die Wallache aufspringen. Das ist normal, finde ich.

                                    Kommentar

                                    • Browny
                                      • 13.11.2009
                                      • 2640

                                      #19
                                      angeblich hatte der noch nie gedeckt... kann mir nicht vorstellen, dass Mönchspfeffer so ein Verhalten abstellt.

                                      das ist ja auch nicht nur für die Stuten heftig - auch die Wallache werden massiv angegangen und abgeschirmt

                                      ich bin inzwischen an dem Punkt, dass ich den Stall wechseln werde, sollte er nochmals in die Gruppe kommen. Mein "Opi" (22) ist komplett durch den Wind und panisch gwesen und der Junge (7) hatte ja in der Aufzucht einen Beckenbruch - der lief jetzt echt ein paar Tage ziemlich holprig. Da habe ich wenig Lust auf weitere Experimente.

                                      Kommentar

                                      • Elke
                                        • 05.02.2008
                                        • 11712

                                        #20
                                        Mönchspfeffer hilft, nur die Dosierung ist ausschlaggebend.
                                        Bei wenig ist die Wirkung so,
                                        bei viel so.
                                        Ich weiß jetzt nicht, was das Aufspringen bzw. die Libido senkt, viel oder wenig...
                                        Eine Bekannte hatte das bei einem Tinkerhengst angewandt. Das hat gut funktioniert.

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