Klon und Original - wer ist der Vater?

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  • milliding
    • 26.02.2005
    • 340

    Klon und Original - wer ist der Vater?

    Ich habe die Frage hier schon unter einem anderem thread gestellt. Ich denke aber hier passt es besser:
    Wenn ich damals in Bio gut aufgepasst habe, dürfte sich die DNA von Original und Klon nicht unterscheiden. Davon abgesehen möchte ich definitiv keinen Klon einsetzen. Nun frage ich mich: Kann Versandtsperma des Originals und der Kopie unterschieden werden (mal abgesehen vom Aufkleber auf dem Röhrchen)? Kann die obligatorische Gen-Analyse des fallenden Fohlens Aufschluss geben, welcher der beiden Hengste Vater ist. Soweit ich es verstehe, eher nein.
    Nun gibt es ja zumindest eine Station, wo Original und Klon vertrieben werden. Möglicherweise gibt es sogar mehrer solcher Konstellationen. Ich habe nun keinerlei Grund, einen Hengsthalter zu verdächtigen oder sonstwie in Mißkredit zu bringen. Im Gegenteil: ich gehe erst einmal davon aus, es mit sehr redlichen Personen zu tun zu haben, die ihre Aufträge gewissenhaft und kundenorientiert abwickeln. Jedoch gibt es ja immer wieder einmal Verwechslungen und dann Fohlen mit anderen Vätern als geplant.
    Habt Ihr eine Idee dazu?
  • Bolaika2
    • 22.03.2011
    • 4384

    #2
    Kann im Endeffekt eigentlich egal sein, ob du Samen vom Original oder vom Klon bekommst, da die DNA identisch sein dürfte.

    Kommentar

    • anthea7819
      • 17.04.2012
      • 1301

      #3
      bzgl. DNA -grundsätzlich ist die mit dem Spendertier ident.
      Nur die mitochondriale DNA ist rein von der Mutter/ Eizellspenderin des Klons, d.h. man kann den Klon sehr wohl vom Original unterscheiden.

      Kommentar

      • druenert
        • 25.11.2009
        • 1998

        #4
        Ich denke aber nicht, dass man mit den herkömmlichen Gen-Tests den Unterschied feststellen kann.
        Beim Samenhandel ist dem Betrug Tür und Tor geöffnet.

        Kommentar

        • milliding
          • 26.02.2005
          • 340

          #5
          Danke für die Antworten.
          @bolaika: Mir ist es eben nicht egal auch wenn beim Fohlen später kein oder nur ein winziger Unterschied auszumachen ist.
          @anthea: das ist ja mal interessant. Wie also durch welche Methoden ist die Unterscheidung möglich? Was mag das kosten? Welche Auswirkungen könnten diese Unterschiede bewirken?
          @druenert: das deckt sich mit meiner Vermutung.

          Kommentar

          • greyrodent
            • 04.08.2013
            • 1274

            #6
            Je nach dem, wie tief Du ins Thema einsteigen willst...



            DNA verändert sich im Laufe des Lebens durch Methylierung, "Kürzen" mancher Abschnitte und vielleicht auch noch durch andere Prozesse, die a) mir nicht und b) vielleicht auch generell noch nicht bekannt sind. Je nach dem, wie alt der Spender ist, was für eine Zelle benutzt wurde etc. pp. könnten also tatsächlich Unterschiede an der DNA festgestellt werden, die sich aber nicht notwendigerweise auf die tatsächlich abgelesenen Gene beziehen müssen (aber ggf. auch können - so ist schon festgestellt worden, daß die Fellfarbe des Nachwuchses von Mäusen durch die Ernährung der Mutter beeinflußt werden kann. Nicht die genetische Grundausstattung, aber die Ausprägung (heller/dunkler schattiert)).

            Den Nachwuchs eines männlichen Klons kann man anhand der mtDNA jedoch NICHT vom Nachwuchs des Originals unterscheiden, denn die Jungs geben ja keine Mitochondrien an ihren Nachwuchs mit. Welche mtDNA der Klon also hat, ist für das genetische Material (ausschließlich Kern-DNA), das er an seine Kinder weitergibt, völlig irrelevant.
            Den Klon selber könnte man jedoch durch Analyse seiner mtDNA vom Original unterscheiden - aber das braucht man i. d. R. gar nicht, weil die Unterscheidung auch optisch möglich ist: die Abzeichen werden anders aussehen (d. h. prinzipiell sind die gleichen Abzeichen da, aber beim Klon anders geformt/größer/kleiner...).
            Weiß hier jemand, ob eine Unterscheidung auch anhand von Haarwirbeln oder Kastanienform möglich wäre? Ich könnte mir vorstellen, daß die - ähnlich wie die Abzeichen - in der Ontogenese ebenfalls etwas unterschiedlich ausgeprägt werden, weiß aber nicht, ob das tatsächlich der Fall ist.

            Kommentar

            • anthea7819
              • 17.04.2012
              • 1301

              #7
              Also die Telomerlänge (Methylierung der DNA) festzustellen -ob das routinemäßig, geht weiß ich nicht.

              Die mtDNA beim Nachkommen geht ebenfalls nicht, jedoch im Ejakulat/ Frischsamen (mit und ohne Verdünner) geht das sehr wohl. Der Samen besteht immer aus mehr als nur aus den Samenzellen, daher findet sich auch die mtDNA darin.
              Nur nutzt das insofern nichts, wenn du nicht das mtDNA- Profil der Mutter des "Orginal" hast. Es ist immer eine Frage der Vergleichbarkeit... ;-) So wie bei der Abstammungskontrolle früher auch.

              Kommentar

              • C-Inkognito
                Gesperrt
                • 27.11.2008
                • 2333

                #8
                Zitat von anthea7819 Beitrag anzeigen
                Also die Telomerlänge (Methylierung der DNA) festzustellen -ob das routinemäßig, geht weiß ich nicht.
                Die Verkürzung der Telomere aufgrund von Alterungsprozessen (# Zellteilungen) und DNA-Methylierungsmuster (Imprinting, Vererbungsmuster, Umwelteinfluesse, Krankheiten, ...) sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Der pussierliche Nager hatte dies bereits korrekterweise differenziert beschrieben. Hilft aber in keinster Weise weiter, um festzustellen, ob das Original oder der Klon Vater eines Fohlens ist. Die gegebenenfalls existierenden Problemchen bei der hypothetisch unterschiedlichen Vererbung zwischen Original und Klon liegen in einer Unbekannten X, welche Teil einer Gleichung mit ungeklärter Bedeutung ist.

                No Risk No Fun!
                Zuletzt geändert von C-Inkognito; 13.03.2014, 04:03.

                Kommentar

                • greyrodent
                  • 04.08.2013
                  • 1274

                  #9
                  Zitat von C-Inkognito Beitrag anzeigen
                  Hilft aber in keinster Weise weiter, um festzustellen, ob das Original oder der Klon Vater eines Fohlens ist.
                  *g*
                  NOCH nicht, C-I. Der Mensch ist ja so versessen darauf, das individuell unendliche Leben zu finden, daß es sicher nicht mehr lange dauern wird, bis das geht. Wenn bis dahin die Fragen beantwortet sind, was die ganzen Unsterblichen wohl essen sollen, ob die dann freiwillig auf's unsterbliche-Kinder-kriegen verzichten und wer die ganzen Dementen irgendwann pflegt, könnte das ja vielleicht sogar klappen.

                  Mei, was bin ich wieder garstig heute... Sorry!

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