Fohlenaufzüchter

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  • Fohlenaufzüchter

    Hab mir heute einen Absetzerstall für meine kleine angeguckt, der Stall wurde mir von mehreren erfahrenen Züchtern wärmstens empfohlen, ich selber (unerfahrene Züchterin
    ) habe nach dem Besuch eher gemischte Gefühle. Absetzer, Jährlinge und 2jährige werden nach Geschlecht sortiert gehalten, insgesamt ca.50 Pferde.Jeweils ein Laufstall (max.12 Pferde zusammen) mit anschließendem Paddock, im Sommer wird morgens das Tor zur großen Weide auf und abends wieder zugemacht. Die Joungster werden also nicht geführt. Der Stall sah aus als hätte er die letzten 4 Wochen keine Mistgabel gesehen, konnte vor lauter Sch... nicht sehen auf welchen Untergrund die Pferde standen, Stroh war es auf jeden Fall nicht. Ansonsten waren die Laufställe sehr #### und ausreichend groß. Auch die ca.10 Zuchtsuten mit Fohlen,in boxen untergebracht (max 3*3m) standen auf alter Matratzenstreu. Was mir Gefallen hat, war das Heu in super Qualität zur freien Verfügung stand, endlos Weiden und der Stallbesitzer sehr ruhig und freundlich mit den Pferden umging. Die Pferde sahen gesund und gut genährt aus. Bis auf die Boxen und Ställe war der Hof sehr sauber. Wiegesagt genießt der seit 20 Jahren laufende Betrieb hier im Umkreis einen sehr guten Ruf.
    Was denkt Ihr?
  • lexikothek

    #2
    was spricht dagegen? hört sich doch gut an.

    seit mal nicht zu pingelig, hauptsache qualifiziertes personal, ausreichend weide, gutes heu und luft, luft, luft.

    lexi

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    • #3
      Vielleicht bist du ja nur zu einem ungünstigen zeitpunkt gekommen, ich mein ich kenn das, eine Woche bevor bei uns alle Boxen ausgemistet werden sieht das hier auch aus wie Sau!

      Aber sonst hört sich das ja alles ganz gut an!

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      • Mine
        • 16.10.2003
        • 340

        #4
        ... wo ist das Problem ? Alle fohlen die zum Beispiel im sommer in der Wesermarsch etc stehen - werden auch den ganzen Sommer nicht geführt - so what ? / im Winter sind sie ja schon dran gewöhnt worden normalerweise - lasst den Pferden noch ein bischen die Natur und das natuerliche -.der ernst des Lebens kommt frueh genug -
        Mine

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        • #5
          Wenn sonst alles in Ordnung war , die Pferde gut aussahen und du mehrere zufriedene Einsteller kennst, würde ich einfach zwei Wochen später noch mal hinfahren und mir die Ställe noch einmal angucken. Ich würde auch nicht wollen, dass meine Pferde in der Schiete stehen.

          Aber vielleicht kommen demnächst alle auf die Weide und das Ausmisten wird deswegen etwas verschoben.
          Das die nicht geführt werden, finde ich nicht schlimm. Stelle ich mir auch sehr zeitaufwendig vor, bei so viel Junggemüse. Hauptsache bei Schmied und TA wird dann ruhig und konsequent mit denen umgegangen.

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          • Martina62
            • 30.12.2004
            • 1052

            #6
            Wenn Dein Fohlen sich gut führen und anbinden lässt, wenn Du es zum Aufzüchter bringst, dann kann es das auch noch, wenn Du es in 2 jahren wieder abholst. Die vergessen die gute Erziehung nicht, auch wenn sie länger nicht gefordert wurde. Und schöne große Koppeln, auf denen die Fohlen ausreichend Platz haben sind wichtiger!

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            • Heradine
              • 10.08.2004
              • 792

              #7
              ich kann martina nur beipflichten.

              wenn dein fohlen die "grundschule" beherrscht, wird es auch als zweijährige/r nichts vergessen haben.

              viel luft, bewegung und sozialkontakte sind wichtig!!!

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              • Dancing Diamond
                • 27.07.2004
                • 1413

                #8
                Ich finde es gut, dass die Pferde dem Alter nach in Gruppen zusammengestellt sind. Bis auf die Einstreu hört es sich doch sehr gut an.

                Wie oft hört man, dass die Pferde unterernährt und richtig schlecht im Fell sind, wenn man sie irgendwann wieder abholt. Das finde ich auch schlimmer als die schlechte Einstreu.

                Wie schon bereits von einem User erwähnt, würde ich auch irgendwann nochmal unverhofft gucken gehen. Vielleicht sieht die Welt dann schon ganz anders aus?!

                Probier´s aus!
                _______________________________
                Zuchthof Wanning
                Im Hach 1
                48465 Quendorf
                Tel. 0172 / 999 6057

                www.pferde-dressur.de

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                • Frufru
                  • 17.01.2005
                  • 4649

                  #9
                  @andora
                  ich wäre da auch pingelig, es mag ja sein, das bis auf die Einstreu alles gut ist, aber es ist nun mal erwiesen, dass Ammoniak die Lungen schädigt. Da ist der Lungenschaden in späteren Jahren mit großer Wahrscheinlichkeit vorprogrammiert. Wenn das Pferd 10 ist und Probleme mit der Lunge hat, denkt nur niemand mehr an die fehlerhafte Aufzucht.
                  Außerdem ist Matratzeneintreu auch nicht gut für die Gelenke. Die Jungpferde sollen eher zu hart, als zu weich stehen. Wie hat mal jemand geschrieben, "auf einem Aldiparkplatz ist ein Pferd gesünder augfezogen, als auf der weichen dicken Matratzeneinstreu der meisten Züchter.
                  Ich würde es nicht machen, Sportpferdezucht verlangt ein Umdenken der Züchter. Was 100 Jahre gut war, muß nicght die nächsten 100 Jahre gut sein, wenn es neue Erkenntnisse gibt.
                  www.sportpferdezucht-haygis.de
                  Springpferdezucht

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                  • arosa
                    • 14.10.2004
                    • 2823

                    #10
                    Hört sich meiner Meinung nach auch gut an. Und 50 Pferde rein und rausführen?? Da ist ja man stundenlang unterwegs, das macht doch keiner. Oder meinste Du, die haben seinerzeit in Trakehnen die mehrere hundert Pferde umfassende Aufzuchtpopulation alle einzeln geführt??? Nee, bestimmt nicht.
                    So lange Du dem Fohlen, bis dass es abgesetzt wird, entsprechende Erziehung und Kontakt zum Menschen angedeihen lässt, kannst Du hier 2 oder 3 Jährig weitermachen. Zwischendurch soll Pferd einfach nur Pferd sein!
                    Im übrigen sind die Profi-Aufzüchter Profis genug die Aufzuchtpferde im Griff zu haben, denke nur an zu verabreichende Wurmkuren und der Schmied möchte auch nicht mehr als notwendiges Gezappel haben ... Apropos Schmied, das wäre für mich noch ein wichtiger Aspekt, daß hier ordentliche Hufe zu sehen sind ... und wegen der Einstreu ... vielleicht hast Du wirklich einen ungünstigen Zeitpunkt erwischt

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                    • #11
                      Hallo Andora,

                      ich finde es zunächst einmal SEHR GUT, dass Du Dir so viele Gedanken machst und die Gegebenheiten in dem Aufzuchtstall kritisch hinterfragst! Wieviele Leute würden das schon tun?!
                      Du köntest es Dir ja auch leicht machen und Dich einfach auf die Empfehlungen verlassen, statt dessen schaust Du genau hin.

                      Mein Rat: wenn Du Dir (noch) nicht hundertprozentig sicher bist, dann ring Dich auch nicht dazu durch, Dein Pferd dort hinzustellen. Schau Dir weitere Alternativen an, vergleiche, warte noch ein wenig ab und bilde Dir schließlich eine Meinung, mit der Du in der nächsten Zeit dann auch beruhigt leben kanst - auch Du musst Dich mit der Haltung Deines Pferdes wohl fühlen können!
                      Ich bin mir sicher, wenn Du Dir weitere Ställe ansiehst, wirst Du Dich sicher nicht für einen mit weniger Platz, Licht, Luft entscheiden. Aber vielleicht für einen, bei dem Du das Gefühl hast, dass er mehr Deinen eigenen Vorstellungen von der Haltung Deines Pferdes entspricht?

                      Egal, welches Alter die Pferde haben: je weniger Kompromisse bei der Haltung, umso besser! DU bist der Kunde, und DU bist diejeige, die Geld auf den Tisch blättern wird. Du erwartest für Den Pferd ene Betreuung, zu der ein sichtbar regelmäßiges Misten und eine bestimmte Einstreuart gehört?  Dann geh nicht zu früh Kompromisse ein, die vielleicht nicht notwendig wären!
                      Meine persönliche Devise in solchen Dingen ist inzwischen, in jedem Fall auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Gerade, wenn man bei einer Aufzucht nicht jeden Tag selbst nach seinem Pferd schaut, ist die veratwortung umso höher. Oft offenbaren vermeintlich kleine Details, mit denen man nicht glücklich ist, eine Einstellung des Stallbesitzers zur Haltung, die man nicht teilt. Wenn das Pferd erst einmal da steht, kostet es immer endos Nerven, Zeit und Geld, wieder etwas zu ändern.

                      Lass Dich nicht beirren und finde den Stall für Dein Pferd, mit dem Du Dich selbst wirklich wohl fühlen wirst. Du trägst die Veratwortung für Dein Pferd, und das kann Dir am Ende eh keiner abnehmen!

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                      • #12
                        Vielen Dank für eure vielen Antworten.
                        Natürlich erwarte ich nicht das der arme Stallbesitzer jeden Tag 50 Pferde per Hand Rein- und rausbringt, aber es kann doch nicht so schwer sein einmal die Woche mit nem Traktor durch den Laufstall zu fahren!? Unterschiedlich harte Böden sind durch den frei wählbaren Wechsel Stall/Paddock(Sand/Beton)/Weide gegeben, den Hufzustand der Pferde konnte ich nicht sehen, da alle im Laufstall waren (Fütterungszeit) und halt bis zum Fesselgelenk im Mist standen.???
                        Würde mir gerne noch mehr Aufzuchtmöglichkeiten anschauen, leider sind die hier (Rheinland-Pfalz) dünn gesäät, eigentlich wäre mir ein kleiner Betrieb auch lieber, habe die Bedenken das bei einer Größe wie hier das einzelne Pferd schon mal untergeht, falls Ihr noch jemanden wißt, bin ich für Tipps sehr dankbar.

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                        • angel36
                          • 18.07.2002
                          • 2782

                          #13
                          Einen guten Aufzuchtplatz zu finden, der bezahlbar ist, das ist schon eine Kunst für sich.
                          Habe ja letztes Jahr für meinen Junior auch gesucht, hatte als weiteres Kriterium, daß er in "Besuchsnähe" bleiben sollte, d.h. so etwa in einer Stunde erreichbar, damit man halbwegs spontan auch mal hinfahren kann und das nicht immer zum lang geplanten Tagesausflug mutieren muß.

                          Habe also sowieso nur ca. 10 Ställe gefunden, die überhaupt in Frage kamen. Von einigen wurde mir vehement schon im Vorfeld abgeraten, Bsp. war eine echte Horrorstory: Gestüt, welches SLPs durchführt. Wollen die Stuten roh- ein Züchter brachte also gutgläubig seine rohe dreijährige hin. Die sollte dann anlongiert werden, der SB schickt den Lehrling 1. Jahr: Sattel und trense die mal! (Kannte die Stute alles nicht). Also Lehrling Trense druff, Longe schon mal vorne eingehakt, Sattel festgezurrt. Stute erschreckt sich, rennt aus der Box, aus dem Stall, Longe bleibt an Stalltür hängen... Stute überschlägt sich, fällt auf Rücken, Sattelbaum bricht, Stute hat zwei riesige Löcher im Rücken... also wer so mit anvertrauten Pferden umgeht- sorry, das gucke ich mir gar nicht erst an.

                          Was hatten wir sonst noch: zwei Ställe, die zwar E-Mail-Adressen haben, aber entweder gar nicht oder nach einer Mail (mit Erkundigungen nach Details) nicht mehr antworteten.

                          Einen Stall, der die Jungpferde in einer Art dunklen Höhle mit Pflasterboden hielt (etwa 15 x 15m), einzelne Pflastersteine fehlten leider- Boden also löchrig. Winterauslauf war eine 20 x 20m große Betonfläche davor, die komplett eingestreut werden sollte (&#33.

                          Einen Stall, wo etwa 30 Pferde in einem ehemaligen Kuhstall standen, alles verriegelt und verrammelt, und drinnen die Luft zum Schneiden- es war nicht mal klar, ob überhaupt ein Winterauslauf vorhanden war (der SB hatte uns weitläufig den Weg beschrieben, wie wir den Stall finden- hätte ja mal seinen Arsch bewegen können und mitkommen, zumal er grad eh nur zuhause auf dem Sofa saß).

                          Einen Stall, wo mir schon nach dem Anblick zweier Jährlinge im Paddock alles verging: die Hufe total ausgebrochen, einer stand hinten total schräg (ewig lange Zehe), und das ausgebrochene Horn wölbte sich schon nach oben! Die Boxen dann ohne Abgrenzung direkt an der Reithalle, die etwa 12-15m breit war. In den Boxen lag der Mist einen halben Meter hoch, und die Dame versicherte klagend, erst gestern hätte sie ausgemistet- wie das schon wieder aussehen würde! Nach Auslauf gefragt, meinte sie, alle zwei Tage würden sie die Jungpferde in die Halle tun und dann richtig jagen (ha, wers glaubt- die hielten zu zweit nicht mal eine Stute am außenrum traben&#33. Einen Auslauf hinterm Stall gäbe es auch, aber da kämen sie nur 1x die Woche hin, und wenns gefroren wäre, würden sie sich ja da die Beine brechen (so ein Schwachsinn). Wir sind dann möglichst schnell verschwunden, denn aus diesem Stall kriegt man ein Pferd mit Strahlfäule, Lungenproblemen wegen des ewigen Stehens im Stalldunst und kaputten Beinen dank "Rumjagen" in der sehr engen Halle (oder Chips dank Bocken in der engen Box, weil sie am Ende wohl doch nicht rauskommen).

                          Habe dann den teuersten Stall genommen, in den anderen hätte mans ungefähr fürs halbe Geld gekriegt- nützt aber nix, da hätte ich mein Fohlen nie hingestellt! Ist eine 6er Truppe Hengste (alle Jährlinge), Laufstall (da wird auch nicht täglich gemistet, aber die Matratze schien halbwegs gepflegt), ordentliches Futter und die Leute passen echt auf (rufen an, wenn was ist), und kümmern sich auch um Schmied etc. Auslauf gibts im Winter direkt vorm Stall, später dann Wiese und jetzt Sommerkoppel.

                          So, nach dieser ewig langen Story also mein Fazit: es ist nicht einfach, einen guten Stall zu finden. Und manchmal muß man sich vielleicht auch fürs kleinere Übel entscheiden. Man sollte alle sinnvollen Alternativen sichten, die da sind, und dann entscheiden. Kann aber durchaus sein, daß es nichts besseres gibt als den oben beschriebenen Stall, oder daß alles bessere dann total unbezahlbar wird. Ich jedenfalls kenne keinen Aufzuchtstall, wo wirklich täglich gemistet wird.

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                          • Aaliyah
                            • 11.03.2003
                            • 475

                            #14
                            @angel
                            ich kann dir da in allem absolut zustimmen. mir ist es letztes jahr im münchner raum ebenso ergangen. ich glaube ich kenne mittlerweile jeden aufzüchter im umkreis und ich habe wirklich nur einen einzigen gefunden, wo alles stimmt.....damit meine ich koppeln ohne ende im sommer und im winter, persönliche betreuung, gepflegter laufstall, entfernung und und und....dort steht mein fohlen ja momentan auch, der preis stimmt mit € 130,00 mtl. auch, für münchner verhältnisse. zu schön um war zu sein!! jetzt stellt sich heraus, dass die aufzüchter wegen extremer pachterhöhung aufhören müssen, also beginnt das ganze von vorne. mit viel glück kann ich sie jetzt zusammen mit einem anderen fohlen in einen ähnlichen stall etwas weiter entfernt umstellen, aber bis sie dort steht....wer weiß. einen jährling umstellen ist finde ich noch blöder, da sind die gruppen schon gefestigt und ein neuer hats doch immer schwer.

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                            • #15
                              mal eine blöde Frage...

                              was könntet / würdet Ihr denn für einen Aufzuchtstall zahlen der folgendes anbietet:

                              Jungpferde nach Jahrgängen getrennt in 8er Gruppen

                              das macht dann 48 Pferde
                              in grossen Laufställen mit Paddocks, tagsüber Winterauslauf bzw. Sommerweide, abends in den Offenstall.
                              Im Winter Rauhfutter (Heu + Stroh) zur freien Verfügung, Mineralfutter gezielt, Im Sommer tagsüber satte Weiden und Stroh zur freien Verfügung, Mineralfutter gezielt.
                              Lauf/offenstall wird täglich abgesammelt, Weiden mit Traktor gepflegt
                              Führen / Hufpflege alle zwei bis drei Tage
                              Hufpflege/korrektur durch Hufpfleger im Haus inkl.
                              tägliche Kontrolle gesichert
                              alles gepflegt und gut in Schuss...

                              Was findet Ihr als Preis angemessen und was könntet Ihr wirklich zahlen? (ich hätte zwar gerne nen S-Krache, finde hier Preise in die 100000 durch aus angemessen, aber ich kann es definitiv NICHT zahlen...

                              Hintergrund wir hatten neulich eine Diskussion über Realisierbarkeit von Träumen, wir haben oben genanntes Beispiel mal einwenig zerpflückt in wie weit es tragfähig wäre....

                              auf was wir gekommen sind erklär ich Euch mal im Anschluss

                              Kommentar

                              • Aaliyah
                                • 11.03.2003
                                • 475

                                #16
                                @Jenny
                                also im münchner raum könntest du dich überaus glücklich schätzen wenn du so einen platz (incl. hufschmied und entwurmen) für € 150 mtl. finden würdest. das dürfte aber schwierig sein, weil die wenigsten hier überhaupt ausreichend koppeln haben.

                                Kommentar


                                • #17
                                  @ Jenny
                                  ich habe für meine Kleine vorletztes Jahr 130 € gezahlt.
                                  Vierer Gruppe, Laufbox mit großem Paddock im Winter, im Sommer große Wiesen, die Pferde wurden von Hand um geweidet, ließen sich alle führen und gaben Hufe.
                                  Die Hengste waren mehr, aber hatten auch entsprechend mehr Platz. Ebenfalls alle Halfterführig.
                                  Alles in allem sehr gepflegt mit sehr guter Versorgung. Ich denke, das war ok.
                                  lg Welfin

                                  Kommentar

                                  • angel36
                                    • 18.07.2002
                                    • 2782

                                    #18
                                    Das teuerste ist wohl Arbeitszeit. Setzt man mal ne halbe Stunde Arbeit pro Tag und Pferd an (führen, Äppel absammeln etc), und einen extrem moderaten Stundenlohn von 10EUR, so wären das alleine schon 150EUR im Monat! Futter so ca. 50, denke ich (ist jedenfalls der Futter7Einstreuanteil an der Box meines Reitpferdes). Käme man im Winter auf mindestens 200EUR. (Überschlag ohne sonstige Kosten, müßte man eigentlich noch +MWSt rechnen) Sollten die Pferde im Sommer ganztags draußen sein, entfällt die Arbeit fast ganz (außer einem täglichen Kontrollgang), und auch Futter entfällt großteils- dafür kommen Koppelpflege (auch Arbeit also) und Pacht dazu. Keine Ahnung, sagen wir also 50EUR. Käme man im Durchschnitt übers Jahr auf 125EUR + Märchensteuer=145EUR.

                                    Am Ende muß bei der Arbeitszeit gespart werden, denke ich, daher eben auch kein tägliches Misten in den meisten Ställen etc. Solche Aufzucht kann man sich nur für sein eigenes Nachwuchspferd leisten, alles andere würde jeden Rahmen sprengen, wenn man dann ein Pferd dreijährig verkaufen wöllte.

                                    Kommentar

                                    • moonlight
                                      • 04.06.2002
                                      • 4269

                                      #19
                                      Verdammt, habe ich es gut... Habe mein Junggemüse bei einem Verwandten stehen, der sich wirklich ausgezeichnet kümmert. Allerdings auch um die Pferde, die nicht der Verwandtschaft gehören...

                                      Da bleibt auch meine Stute zum Abfohlen, er kennt sich gut aus und was soll ich mit ihr in unserem "Sportstall".

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                                      • Oppenheim
                                        • 27.01.2003
                                        • 3240

                                        #20
                                        Wir haben auch so einen Horror um die Ecke, aber das blanke Gegenteil. Reitstallbesitzer bekommt eine tragende Stute zur Pension. Als diese fohlt, ist er so begeistert, daß er meint, er könne sich jetzt mal an der Aufzucht versuchen. Gesagt, getan, man organisiere sich 2 weitere Fohlen aus einem Händlerstall. Der war wohl froh, daß er sie los war. Die beiden total abgeklappert, mußten sie erstmal aufgepäppelt werden. Haben Kraftfutter ohne Ende bekommen und Heu + Stroh. Dazu moderne Boxenhaltung und ne halbe Stunde Auslauf auf dem Reitplatz am Tag. Im Sommer dann ab und an mal Weide, sofern man nicht zu faul war, die Tiere erst bis dahin zu bringen, weil die doch einige Meter zu laufen war. Ende vom Lied, ein Fohlen starb schon an Kolik. Oh man ich hasse solche Experimente auf Kosten der Tiere.

                                        Für unseren 2-jährigen haben wir ebenfalls einen idealen Aufzuchtplatz gefunden. Zuchtbetrieb, als Absetzer bekommen sie alle Halfter und werden zum Fressen angebunden. Es wird getrennt nach Geschlecht. Im ersten Jahr bleiben sie am Hof und werden ausreichend mit Kraftfutter versorgt. Sie stehen in großen Laufboxen mit täglichem Auslauf bzw. Koppelgang. Ab dem nächsten Frühjahr, wo sie sich Jährlinge nennen dürfen, kommen sie dann auf Dauerweide bis zum Winter. Auch hier stehen die Pferde auf Matratzenstreu. Ich hab damit kein Problem, sofern die Ställe luftig sind und täglich eingestreut wird. Ist vielleicht nicht das Ideal. aber geschadet hats da zumindest noch keinem und die haben sehr erfolgreiche Zuchtprodukte im Sport.

                                        Zahlen tun wir 105,- EUR im Monat inkl. Märchensteuer übers ganze Jahr.
                                        Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                                        Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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