Dressur in den USA

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  • IceCream
    • 06.08.2011
    • 639

    Dressur in den USA

    Wer weiß wie der Dressursport in den USA organisiert ist? Wo wird dieser Sport überhaupt betrieben? (nur Florida?) Welches Leistungsniveau hat die USA an der Basis?
    Kann man die Dressurreiterei auch als Breitensport ausüben? Oder ist es in den USA elitärer?

    Wer hier Erfahrungen hat: Bitte posten! Bin da sehr neugierig.
  • Greta
    • 30.06.2009
    • 3879

    #2
    Naja, bei den vielen Pferden, die aus D nach USA gegangen sind, sollte es dort wohl eine Dressurszene geben....
    Allegra von Flake aus der Amica

    Kommentar

    • IceCream
      • 06.08.2011
      • 639

      #3
      Zitat von Greta Beitrag anzeigen
      Naja, bei den vielen Pferden, die aus D nach USA gegangen sind, sollte es dort wohl eine Dressurszene geben....
      Das beantwortet aber doch nicht meine Frage. Es geht mir um den Alltag und WIE ich mir das Leben der Dressurreiter vorstellen kann. Und zwar an der Basis. Beschränkt sich der Dressursport beispielsweise auf einzelne Bundesstaaten wie Florida? Es wird wohl kaum so sein, dass du in Iowa mal eben 20km zum nächsten Schreitstall fahren kannst und Unterricht in der Klasse M (deutscher Standard) und höher erteilt bekommst....Oder?Etc. Hier gibt es sicherlich Experten, die einen Einblick in den Dressursport in den USA geben können.....

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      • Osterlerche
        • 16.09.2009
        • 2203

        #4
        Frag doch mal bei Carlo nach.

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        • TahitiN
          • 21.03.2011
          • 2396

          #5
          Promoting and encouraging a high standard of accomplishment in dressage throughout the United States, primarily through educational programs.

          dies ist die webside des United States Dressag federation
          es gibt die Klassen wie in deutschland,und Ausbilder gibt es in jedem staat, die besseren sind in California oder an der ostküste
          Avatar: SPS Exclusive Lady v. Earl - The Marshall's Lady XX v. Kafu XX


          Kommentar

          • IceCream
            • 06.08.2011
            • 639

            #6
            Zitat von Osterlerche Beitrag anzeigen
            Frag doch mal bei Carlo nach.
            JA, wäre super wenn er mal berichten könnte.

            Kommentar

            • Greta
              • 30.06.2009
              • 3879

              #7
              Also ich hab drueben 4 Monate einen Vollblueter in einem fuer dortigen Verhaeltnisse normalen Stall geritten....
              Wir hatten im Stall Reiter die Hunterpruefungen ritten, Reiter die Westerndressur ritten, einige Westernreiter und mich..... Soweit ich das verstanden habe, gibt es eine Dressurszene an der Westkueste, eine an der Ostkueste eine in Central Florida (jedenfalls im Winter) und ansonsten wuerde ich mal meinen, der Normalodressurreiter hat sein Pferd halt irgentwo eingestallt und arbeitet sich so gut wie moeglich durch..... Ich glaube es gibt hier auch Amerikaner im Forum, vielleicht moegen die ja was dazu schreiben....
              Achja, drueben sind die Vollblueter die Pferde fuer diejenigen die nicht genug Geld fuer ein importiertes Europaeisches Pferd haben... Die bekommt man ziemlich billig

              A-Dressur scheint First Level zu heissen L-Dressur Second Level usw...
              Davor gibt es noch Intro Level 1 und 2. Dort trabt man hauptsaechlich Leicht und reitet auf gebogenen Linien... Kann man glaub ich auf Youtube finden.

              Zum Niveau, kommmt halt drauf an wo du bist...... Auf dem Land eher fast nicht vorhanden, in Ballungsgebieten vermutlich auf sehr gutem Niveau, dann aber auch richtig teuer... Es gibt ja genug Europaer (wie z.B. Carlo) die dort Clinics machen...
              Zuletzt geändert von Greta; 28.10.2012, 17:18.
              Allegra von Flake aus der Amica

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              • carolinen
                • 11.03.2010
                • 3548

                #8
                Eine ausgewanderte Bekannte, die hier gut L Dressur ritt muss heute für anständigen Dressurunterricht (wohnt in Ohio) ziemlich weit fahren. Es wird schon hier und da überall Dressur geritten, aber sie sagte, das wäre vom Niveau doch sehr weit unten.
                Turniere scheint es auch flächendeckend zu geben. Aber Zentren mit auch höheren Prüfungen sind dann schon im Sommer die Gegenden im Nordosten (New england etc.) und im Winter Florida. Westküste Californien.
                Unterricht ist schwierig so dass es Leute gibt, die einfach durch schlauschnacken und nur weil sie aus D sind und irgendwo im tiefsten mittleren Westen auftreten als DIE Dressurexperten auftreten. Unterricht in Form von Clinics ist teuer und man verkauft sogar Zuschauerkarten für solche Ereignisse.
                Ich kenne jemanden da kommt 2mal im Jahr Hess auf die Farm. Ein Herr von Ziegner und andere sind auch immer mal drüen gewesen für Clinics.

                Turnierreiten scheint sehr teuer. Man fährt nicht einfach hin, lädt von Anhänger ab und reitet direkt. Amerikaner, die hier zu Besuch sind, sind bass erstaunt, dass man vom Hänger aus startet wie sie es nennen.
                Die Strecken sind weiter, man muss Boxen mieten, Turniergebühren viel teurer, da Turniere professionell und nicht vereinsartig betrieben werden. Selbst das Einflechten wird teilweise von anderen Leuten gegen Geld gemacht.
                Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                • IceCream
                  • 06.08.2011
                  • 639

                  #9
                  Zitat von carolinen Beitrag anzeigen
                  Eine ausgewanderte Bekannte, die hier gut L Dressur ritt muss heute für anständigen Dressurunterricht (wohnt in Ohio) ziemlich weit fahren. Es wird schon hier und da überall Dressur geritten, aber sie sagte, das wäre vom Niveau doch sehr weit unten.
                  Turniere scheint es auch flächendeckend zu geben. Aber Zentren mit auch höheren Prüfungen sind dann schon im Sommer die Gegenden im Nordosten (New england etc.) und im Winter Florida. Westküste Californien.
                  Unterricht ist schwierig so dass es Leute gibt, die einfach durch schlauschnacken und nur weil sie aus D sind und irgendwo im tiefsten mittleren Westen auftreten als DIE Dressurexperten auftreten. Unterricht in Form von Clinics ist teuer und man verkauft sogar Zuschauerkarten für solche Ereignisse.
                  Ich kenne jemanden da kommt 2mal im Jahr Hess auf die Farm. Ein Herr von Ziegner und andere sind auch immer mal drüen gewesen für Clinics.

                  Turnierreiten scheint sehr teuer. Man fährt nicht einfach hin, lädt von Anhänger ab und reitet direkt. Amerikaner, die hier zu Besuch sind, sind bass erstaunt, dass man vom Hänger aus startet wie sie es nennen.
                  Die Strecken sind weiter, man muss Boxen mieten, Turniergebühren viel teurer, da Turniere professionell und nicht vereinsartig betrieben werden. Selbst das Einflechten wird teilweise von anderen Leuten gegen Geld gemacht.
                  Vielen Dank für diese Eindrücke. Spannend....Ist ja dann doch ne andere Welt.

                  Kommentar


                  • #10
                    Ich kann bei Carolinen unterschreiben. War drei Monate in Seattle und habe da mitgearbeitet und geritten, auch ein paar kleinere Turniere gesehen. Turnierreiten ist da wesentlich aufwändiger und teurer. Guter Unterricht ist schwer zu finden und ebenfalls teuer.

                    Was mir da sehr gefallen hat, kaum einer hatte ein Problem, sein Pferd mal jemand anderem zu geben, sei es für einen Lehrgang o.ä. Die haben sich eher gefreut, wenn andere auch gute Wechsel damit reiten konnten o.ä. Hier würde man kaum so ohne weiteres auf die besseren Pferde draufkommen, wenn die Leute einen nicht sehr gut kennen.

                    Kommentar


                    • #11
                      Ist eine völlig andere Welt. Außerhalb der gängigen Zentren wo Leistungssport in ähnlicher Weise betrieben wird wie hier bei uns gibt es ganze Landstriche wo Du nicht einmal an 'englisches' Sattelzeug kommst. Das Problem der riesigen Distanzen umgehen die enrsthaft sportlich interessierten dadurch, dass sie ihren Wohnort entsprechend verändern. Wenn Du dann um San Diego herum oder in FL oder einem der anderen 'Dressurbrennpunkte' wohnst, ist es nicht mehr ganz so arg. Gewöhnungsbedürftig sind für unsere Verhältnisse tatsächlich die horrend hohen Kosten beim Turnier. Man kann nicht einfach irgendwo hinfahren, bei den meisten Turnieren wird nicht nur das Quartier vorgeschrieben sondern auch wo man sein Heu oder seine Späne (Stroh gibt es kaum als Einstreu, höchstens in Abfohlställen) beziehen darf. Befremdlich vor allem in den weniger frequentierten Gebieten 'fly-over-country mittlerer Westen/Tornato Alley z.B.') die äußerst mickrigen Starterfelder. Da sind dann schon mal in einem sog. 4th level test (entspricht etwa ländlich S) nur drei Starter die dann auch alle platziert werden und was um den Kopf gehängt bekommen. Das erklärt auch warum die Amerikaner sich wenn sie hierzulande Pferde kaufen die Bedeutung von Platzierungen unterschätzen und immer nur nach Noten bzw. Prozentzahlen fragen.
                      Was noch auffällt ist, dass es so gut wie gar keine Vermischung zwischen den Disziplinen gibt. Man macht entweder das eine oder das andere aber mir ist noch nie jemand begegnet, der z.B. sowohl Dressur als auch Springen reitet (jedenfalls nicht gleichzeitig oder mit dem selben Pferd).
                      Das 'Clinic-Wesen' ist wie Alexandra schon geschrieben hat ausgesprochen durchwachsen. Man findet von der Olympioniken-Gattin die mehrere hundert Dollar für eine Stunde verlangt weil sie halt mit dem richtigen Typen vermählt ist, bis hin zum abgehalfterten Exil-Europäer der's hier in Europa einfach nicht geschafft hat alles. Besonders drastisch sind die Gegensätze in der Jungpferdeausbildung. Deswegen bekommt der Kontinent es auch nicht ohne Nachschub aus Europa hin weil es schon am Anreiten hapert. Die Pferde werden oft monatelang herumgejökelt entweder ganz ohne Verbindung oder zumindest ohne jedes erkennbare Ziel und dann sollen sie plötzlich nur weil sie mit 6 zwei Jahre Herumjökeln auf dem Buckel haben sich versammeln lassen (möglichst von selber) und prima Wechsel lernen. Alles nicht ganz ausgegoren. Das gute Dutzend fähiger Jungpferde-Leute von denen ich in dem riesigen Land weiß macht entsprechend einen guten Schnitt und braucht sich um Aufträge nicht zu sorgen. Generell wird vom Besitzer eigentlich fast nichts selbst erledigt. Vom Einflechten bis zum Stiefelputzen hat der durchschnittliche Dressurreiter drüben sein Personal. Selbst das Vormustern von Pferden an der Hand auf Schauen wird vom angeheuerten 'Handler' erledigt. In gewisser Weise finde ich sind die Aktiven dann auch selbst schuld daran, dass alles so teuer ist. Ein bißchen mehr do it yourself und schon wäre den Heerscharen an selbsternannten Trainern und 'Professionals' das Handwerk gelegt, die sich mit teils horrenden Gebühren die in keinem Verhältnis zur Leistung stehen, beim Pferdevolk bedienen...
                      Was micht stört sind die teilweise abstrus laxen Medikationsregeln (das gilt allerdings nur für die nationalen Shows und dort im Besonderen für die Hunterszene wo man wirklich gut aufpassen sollte wo man seine Pferde hinverkauft. Da gibt es Ställe da könnte die i.v. Kanüle eigentlich gleich drinbleiben so viel wird da hineingepumpt damit das Pferdchen richtig 'eingestellt' und 'locker' ist.
                      Das mag im Einzelfall ein kultureller Unterschied sein weil es auch im Humanbereich dort weithin akzeptiert ist, sich ab einem gewissen Alter regelmäßig dieses oder jenes 'einzupoppen' damit die Hüfte nicht mehr knirscht. Gut finde ich es trotzdem nicht.

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