warum hat jedes bundesland eigene brände und pferdezucht? warum kann es kein DEUTSCHES pferd geben? unterteilt in spring und dressurpferde. so große unterschiede gibt es doch nicht. ich mische als züchter doch auch hannoveraner mit oldenburger oder sachsen, warum sind die brandzeichen innerhalb deutschlands so wichtig, wir Deutschen haben doch die besten pferde.
warum nicht nur ein deutsches pferd ?
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Ich hoffe, dass es über kurz oder lang nur noch das Deutsche Reitpferd gibt, jedenfalls was die Warmblüter betrifft. Vielleicht noch veredelnde Rassen wie Vollblüter, Araber und Trakehner ausgenommen. Ob sich eine Unterteilung in Spring- und Dressurpferde als gut erweist sei noch dahingestellt. In den Nachzuchtgebieten ist sowieso schon alles willkommen. Ich denke, wir müssen marktgerechte, gute Pferde züchten und da spielt der Brand keine Rolle und alle müssen die "schlechten" Pferde aussortieren. Ist nur meine persönliche Meinung und ich kann den Stolz mancher Zuchtgebiete durchaus verstehen.Letztlich entscheidet der Käufer, was für ein Pferd er will.
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naja, da würde ich mal nicht so vorschnell alles in einen topf schmeissen.
anders als in den anderen (kleineren) europ ländern rekrutiert sich die deutsche sportpferdezucht nunmal traditionell aus spezialzuchten:
das sind einmal die trakhener u dann die holsteiner die von anfang an ausschliesslich auf springpferde spezialisiert sind - was man in mühevoller selektion u zuführung in einem jahrhundert reingezüchtet hat sollte man keinesfalls als "zutat" in einen grossen topf werfen - da mag dann ein schmackhafter eintopf bei rauskommen, aber die echten gaumenfreuden bleiben auf der strecke.
immerhin sind sie der weltweit erfolgreichste springpferlieferant, u das bei der relativen "kleinheit" des zuchtgebietes spricht schon für sich.
unbedingt erhaltenswert.
als drittes hochzuchtgebiet muss man hannover benennen. ursprünglich auch trak-basiert aber dann doch eine eigenständige linienführung zum mithin erfolgreichsten dressurpferdeproduzenten geworden. u selbst da würde ich die springer, weil in den letzten 20 jahren z.g. der dressurpferde doch arg vernachlässigt, nicht wegdiskuiteren wollen: G E u S liefern da durchaus eigenständige qualität. u ich rede hier ausdrücklich nicht von den auch in hannover in neuerer zeit nun mit gewalt quergezüchteten C u L holst linien.
alles andere, einschl oldbg u westf, sind nachzuchtgebiete (historisch u irgendwo auch qualitativ was die dichte der qualität angeht) da sollte man sich mal fragen: braucht man die überhaupt (noch)?
wenn man weiss was man will kommt man ob der getreuen linienführung durchaus mit den o.g. drei (im weitesten sinne von mir aus auch fünf) zuchtgebieten aus.
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So einseitig würde ich das nicht sehen. Verbandsarbeit macht sich schließlich nicht von alleine und bei einer Population wie wir sie nun mal in Dtl. haben, brauchst Du eben eine gewisse Anzahl Leute, damit das auch alles vernünftig klappt. Da ist es ziemlich egal, ob man einen oder 10 Verbände hat. Die Anzahl der Züchter und Pferde bleibt ja gleich.
Ich glaub' nicht, dass sich bei uns im Verband irgend jemand bei der Arbeit ausruht.
Ich wäre strikt dagegen, nur ein 'Deutsches Reitpferd' zu haben. Schon gar nicht mit Trennung nach Dressur und Springen. Der Schuß mit der Spezialzüchterei funktioniert nur in der Spitze. Die meisten Käufer suchen aber ein universell einsetzbares Pferd, das vor allem zwei Kriterien erfüllen soll: Gesund und leicht zu reiten. In der Spitze sind ganz andere Kriterien wichtig. Da genug Pferde da sind, ist es den Beteiligten heute relativ egal, ob sie jede zweite Saison einen Neuen unter dem Hintern haben oder 8-10 Jahre mit dem selben Pferd unterwegs sind. Solange genug hochqualitativer Nachwuchs kommt wird doch fast jedes Jahr ein anderes Pferd zum Flaggschiff. Zumindest im Springen. Wenn die Zuchtgebietsgrenzen aufgehoben würden, würde es zu noch mehr Blutlinienverarmung kommen, als wir sie sowieso schon haben. Erhalterhengste würden dann wahrscheinlich gar nicht mehr genutzt werden (wie das in manchen Zuchtgebieten schon heute der Fall ist mit den bekannten Folgen). Außerdem belebt Konkurrenz das Geschäft uns wenn es nur noch einen einzigen Zuchtverband gäbe, hätte diese Verbandsführung dann wirklich viel zu viel Verantwortung bzw. Einfluß. Die Vielfalt die wir haben, hat unsere Zucht dahin gebracht, wo sie heute ist. Warum ein 'winning team' ändern?
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Meiner Meinung nach werden irgendwann in den nächsten Jahren - oder weil bei den Pferde(n)(leuten) immer alles langsamer angeht - Jahrzehnten -folgende Verbände "überleben":
Holsteiner-Verband
mit seinen Springern und als "Abfallprodukt" das eine oder andere gute Dressurpferd - Schwachpunkt:
Population sehr eng geworden trotz ständiger Vollblutzufuhr - Inzucht an der äußersten Grenze
Hannover - weltweit bekannt und mit guten Sportpferden für alle Sparten und guter Vermarktung - schreit nach neuen guten AA und xx
Trakehner
Für alle, die ein gutes/edles oft auch schönes Sportpferd suchen
Schwerpunkt:
Dressur (die etwas schwereren Trakkies aus der ehemaligen Rappherde)
und Vielseitigkeit
1/2 bis 3/4 Blütern mit AA-Anschluss hinten
Schwachpunkt: Araber- und AA überall schon sehr weit hinten
Oldenburger
ein sehr offener Verband - Sportpferde für jeden Bedarf -
gute Stuten für die Sportpferdezucht sind immer willkommen - egal mit welchem Brand
braucht dringend neue gute xx und AADer Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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und:
Oldenburger Springpferde,
solange Raul Schmocketöle mit Pferden handelt
Enge Spezialzuchten machen ja durchaus Sinn, denn sie können mit Spezial-Eigenschaften auch andere Zuchten beflügeln.
Im Übrigen werden die Zuchtverbände solange überleben wie sie es finanziell schaffen. Zum Glück steuert der Staat nix mehr (bzw. immer weniger) zu bei. Ist ja nun wirklich keine Staatsaufgabe. Wovon leben die Verbände?
1. Beiträge ihrer Mitglieder
2. Anteil an Vermarktungserlöse (Auktionen usw.)
3. Gekungel und Machtspielchen
4. trotzdem erschlichene Steuergelder
Gruß
horsmän
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Wäre auch nicht begeistert, wenn es nur 2 Verbände gebe. Vorallem sehe ich die Problematik auch in der Vermarktung, es geht halt einfach Brände, die sich besser vermarketen lassen als andere.
Vorallem, wie will man dann z.B. Haflinger oder Kaltblüter unter bringen?
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@Donnerteufel
.......die Spezial- und Ponyrassen sind ja wieder ein anderes Kapitel.....die fühlen sich übrigens auch nicht immer bei den jeweiligen "Landesverbänden" so gut untergebracht....da wird auch geschimpft....was ich so mitbekommen hab....
Die Württemberger hab ich bei den Landesverbänden vergessen: da ist im Moment mords was los.....Hut ab....die gehen in die richtige Richtung (Programm ähnelt dem Holländischen)....auch keine Angst vor neuen Kombinationen und vor den xx......vielleicht gibts da mal einen "Süddeutschen Sportpferdeverband" oder so was in der Richtung.....Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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