Welche Unterschiede habt Ihr zwischen Landgestüte und privaten Hengsthaltern gemacht? Habe meine Stute 2 mal beim Landgestuet(Celle) decken lassen und 1- mal beim privaten Hengsthalter(Birkhof). Habe die Erfahrung gemacht, dass der private Hengsthalter deutlich mehr Bemühungen zeigt. Auch hinsichtlich Fohlenpräsentation- und vermarktung. Können sich die Landgestüte das noch erlauben? Möchte nicht jeder insgeheim Service genießen?
Servicewüste Deckstation
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Hallo Kathrin, ich finde, man kann nicht pauschal zwischen "Landgestüten" und "Privathengsthaltern" unterscheiden. Ich hatte nun im Lauf der Jahre schon mit verschiedenen Vertretern dieser beiden Sorten von Hengsthaltern zu tun und ein paar Erfahrungen gemacht. Bei den einen Stationen eine super Betreuung der Stute, freundlicher Service und zumindest Versuche, bei der Vermarktung zu helfen, auf anderen Stationen Leute, die nur am Verkauf des Spermas interessiert waren. Es kommt auf den Einzelfall an und die jeweiligen MitarbeiterInnen der Stationen.
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Es kommt auch stark darauf an, wie man selbst an die Leute herantritt. Mit einer fordernden Erwartungshaltung kommt man häufig nicht so weit (so nach dem Motto, Ihr wollt ja was von mir und nicht ich von Euch).
Schätze, es ist auch wie überall, keine Station wird nur positives Feedback bekommen. Schiefgehen kann überall mal was. Grundsätzlich denke ich, dass schon jede Station bemüht ist, den Wünschen und Erwartungen ihrer Züchter gerecht zu werden. Fälle von Totalignoranz sind da doch eher selten, wenn sie auch vielleicht vorkommen.
Bedenke auch, dass auf den LG-Stationen mitten in der Decksaison viel zu viel los ist, um sich auch noch intensiv um die Vermarktung zu kümmern. Erstmal muß zur rechten Zeit Samen in die Stuten, da wird sich um Vermarktung erst dann gekümmert, wenn Zeit ist (gegen Ende der Saison oder sogar danach). Das finde ich auch richtig so. Die privaten Hengsthalter haben auch ein ganz anderes Eigeninteresse daran, Fohlen von ihren Hengsten gut unterzubringen. Schließlich wollen sie davon auch mal welche im Sport sehen, mit denen sich dann Werbung machen läßt. Darauf ist das LG vielleicht nicht sooo angewiesen weil diese Hengste traditionell schon viel Aufmerksamkeit bekommen und es sich automatisch rumspricht, wenn einer sich richtig knallig vererbt.
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Hallo.
Dieses Sätzchen konnte ich soeben in einer Deckbedingung lesen.
Heißt das, wenn der Samen nun nichts mehr taugt lag es am Transport und man hat als Züchter das Nachsehen?
"Das Transportrisiko des Spermas geht ab Abholung bzw. Absendung von der Station auf den Züchter über"
.
lg
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Hallo Roma,
Du glaubst nicht, was manche mit dem Sperma anstellen...
in die Gefriertruhe !!!
oder es liegt ewig im Sommer in der prallen Sonne etc.
oder der Züchter kommt im drauffolgenden Jahr ...Juhu ich habe ein Rappfohlen (beide Eltern waren Füchse) und er hatte den Samen abgeholt (war teilweise etwas tüddelig, der Gute, wußte zum Teil nicht, für welche Stute er den Samen denn jetzt braucht)
Alles können die Spermien dann doch nicht vertragen, wobei ich nicht ausschließen will, daß manchmal auch schon vorher etwas nicht in Ordnung war.
Am besten ein Tierarzt kontrolliert bei Eingang des Samens mit dem Mikroskop, dann weiß man genau, was Sache ist.
Gruß Alcalarena
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bei einer solchen station käme eine bestellung über haupt nicht in frage. züchter tragen schon genug risiko und kosten.
für mich heißt das, dass selbst wenn samen raus geht, der nicht in ordnung ist, oder es an dem transportunternehmen liegt (der fahrer steht stundenlang im stau, dadurch verlust der samenqualität usw)
ich als züchter trage das risiko. kann das sein?
lg
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Züchter tragen generell das Ganze Risiko
Nur gegen Ungemach jeglicher Art kann auch die beste Station nicht angehen. 100 %ige Sicherheit gibt es im Geschäftsleben nirgendwo und gewisse Risiken werden immer ausgeschlossen. Aber normalerweise geht ja alles reibungslos vonstatten und ohne Probleme
um 100 % sicher zu sein musst Du schon den Samen selbst abholen (ausserdem sind die Röhchen ja auch in einer speziellen Box, da kann so viel nicht passieren).
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Nu aber mal langsam, das Transportrisiko bedeutet ja nur, dass Du möglicherweise die Kosten des Versands an der Backe hast und Dir ein Zyklus flötengehen könnte, wenn das Timing sehr ungünstig ist.
Die Transportkosten würde ich dann schon mal beim Transportunternehmen verweigern, soweit der Fehler bei denen lag (gegämpelt, Weg nicht gefunden usw.)
Wenn Du von keiner Station Sperma beziehen willst, die sich nicht die Transportkosten für nach dem Versand schlecht gewordenes Sperma ans Bein binden willst, dann hast Du jedenfalls nicht mehr ganz viel Auswahl
Ich kenne ehrlich gesagt gar keine Station, die in einem solchen Fall die Versandkosten selber trägt. Warum auch. Kann die Station schließlich nichts für...
Überleg mal wie viele Züchter eine Hengststation bedient. Nehmen wir mal an, sie haben einen super ausgelasteten Junghengst und noch zwei mittelprächtig ausgelastete. Das wären sagen wir 800 Stuten. Nimm jetzt noch mal an, dass die Stuten im Schnitt zwei Mal Sperma benötigen, entweder, weil sie nicht gleich im ersten Zyklus dicht werden oder weil was nachbestellt werden muss. Ich denke, dass ist relativ tief gegriffen. Trotzdem führt es zu einer Versandzahl von 1600. Bei einer Komplikationsrate von sagen wir 5% (dürfte je nach Unternehmen stark variieren) wären das 80 Mal Versandgebühren. Und die soll der HH tragen? Aus welchem Grund? Wenn Du Dir bei ebay was bestellst, trägst Du auch das Versandrisiko, es sei denn, Du zahlst für versicherten Transport.
Im Normalfall läuft so was doch völlig unspektakulär ab: Das Transportunernehmen baut Mist, kriegt von Dir kein Geld und der HH schickt eine neue Portion raus. Mit etwas Glück erwischst Du die Stute dann sogar noch auf demselben Follikel. Das ist doch nun wirklich noch das geringste aller Probleme... Manchmal versteh ich Euch nicht.
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ja das hatte ich auch schon.. und noch dazu mit TG
der Samen kam hier an und mein TA rief an: Sabine, der Samen ist Mist. Der ist aufgetaut!!
ich den HH angerufen, der stutzt: wie das den??
naja, das Transportunternehmen hat den Behälter wohl auf den Kopf gestellt und da ist anscheinend der Stickstoff raus...
Naja... also nächsten Zyklus abgewartet, noch mal versucht-- HH schnallte ein Palet unter den Behälter-- umhauen unmöglichund alles klar gegangen!!
Transportfirma hat den 2. Versand bezahlt und HH den Samen..
super Service und alles klasse
das einzige was ich verloren habe: ein ZyklusEs gibt nur 2 unendlich grosse Dinge:
das Universum und die menschliche Dummheit, und bei dem ersten bin ich mir gar nicht so sicher ( Albert Einstein)
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ich sehe das anders.
der züchter steht dafür gerade und sei es mit der rosse die evtl. nicht genutzt werden kann und den TA Kosten wenn er die Stute beim TA stehen hat(standgeld), dass ein transportunternehmen nicht funktioniert?
lt. station geht es darum, dass sie das risiko für einen evtl. 5 stündigen transport eines unternehmens nicht über nehmen. die transportunternehmen haben sich jedoch auch mit ihren geschaftsbedingungen abgesichert, somit kann man die transportkosten noch nicht einmal monieren. bei tg wird das dann richtig teuer. außerdem ist nicht sicher ob die station einen versandbehälter über hatich bedauere da die kunden aus dem ausland und die die von entfernter samen bestellen wollen. wer um die ecke wohnt, das ist eher wohl kein problem.
Icjh finde dann sollte die station das transportunternehmen wechseln, wenn es schon so schlechte erfahrungen mit ihm gab.
es ist zu bedenken dass auch samen die station verlässt der nicht in ordnung ist oder nicht versandfähig ist.
lg
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Zum Thema Landgestüt: ich denke, da kommt es echt auf die Station an bzw. eben den Gestüter. Haben wir im Herbst erlebt als unsere spätgeborene gebrannt werden musste. Der für mich zuständige Gestüter, mal davon abgesehen, das ich den nicht einmal an die Strippe bekommen habe, kam nicht, die Saison sei vorbei und wir sollten doch gefälligst nach Celle fahren. Er hat auch unser erstes Fohlen gebrannt, wortkarg, keine Ideen oder Anregungen ... hm ... der bekommt ein klares NO NO NO
Gebrannt wurde unsere kleine dann von einem Gestüter, der eigentlich gar nicht für uns zuständig ist, Herr Holze aus Wittingen, ich mach das mal ganz offiziell, er kam mit seiner Frau, auch nach einigen Schwierigkeiten (unser biestiges Fohlen wollte partout nicht stehen bleiben) war er immer die Ruhe selbst, ich habe ihm meine Hengstideen für 06 gesagt ud er hat tipps gegeben oder Denkanstösse....... ein absolutes LOB!! So wünsche ich mir das ...
Ich denke das sollte auch bei den Privaten ein MUSS sein: ehrliche Meinung und auch mal sagen wenn ein Hengst nicht passt! Aber es scheint wohl nur der Verkauf zu zählen ...
Nur bei Beckmann und Brookhouse wurde ich hingewiesen, dass der Hengst nicht anerkannt ist für Hannover oder eben ein anderer Vorschlag gemacht wurde ... so wünsch ich mir das !
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@ Roma,
bei mir hatte ich die Stute noch zu Hause, sollte in die Klinik sobald der Samen da ist, und darum hatte ich keine TA kosten.
Ob der HH den Transporteur gewechselt hat, kann ich Dir nicht sagen, aber es wurde hier alles aufgenommen inkl TA Aussage und alles anstandslos und vollstämdig unbürokratisch gemacht.
Der Transport hat 400 euro gekostet, und der Transporteur hat anstandslos den 2. Transport auf seine Kosten gemacht.
Ich kann nur sagen, dass ich gute Erfahrungen gemacht habe- trotzt Startprobleme.Es gibt nur 2 unendlich grosse Dinge:
das Universum und die menschliche Dummheit, und bei dem ersten bin ich mir gar nicht so sicher ( Albert Einstein)
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Also ich habe bisher auch mit den privaten die besten Erfahrungen gemacht, einmal haben wir uns in Warendorf selber einen Hengst ansehen wollen, aber die sind dort einfach völlig unflexibel: "Sie können unter der Woche bis 17.00 Uhr kommen...."Das sagte man mir Freitags nachmittags, muß aber bis 17.00 Uhr selber arbeiten und bis WAF noch mindestens 1,5 Std. fahren. Sehr witzig, die Stute sollte am Dienstag besamt werden, Montag morgen mußten wir Samen bestellen....waren dann am Samstag nachmittag bei einer privaten Station und wurden dort herzlich empfangen! Immer wieder!
Muß aber sagen, das ist beim Westf. Landgestüt auch von Station zu Station unterschiedlich, in Hünxe hätten wir auch außerhalb der reglären Zeiten kommen können.....
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Zitat von [bZitat[/b] (Dimona @ Feb. 09 2006,16:25)]...einmal haben wir uns in Warendorf selber einen Hengst ansehen wollen, aber die sind dort einfach völlig unflexibel: "Sie können unter der Woche bis 17.00 Uhr kommen...."...
als wir in der letzten Decksaison von der kurzen heftigen Rosse unserer Stute überrascht wurden, haben wir Sonntag morgens in WAF angerufen, dass wir noch nicht sicher sind, welchen Hengst wir tatsächlich nehmen wollen. Ins auto gesetzt und los; die Gestüterin hat sich richtig Zeit genommen und uns alle interessierenden Hengste gezeigt. Mittags fuhren wir mit Arpeggio im Gepäck zurück. Es geht also auch in den Zentralen kundenorientiert
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Vielleicht haben die ja schon was draus gelernt. Bei uns hieß es: sie können ja kommen und sich das Pferd in der Boxe ansehen, wahrscheinlich ist aber niemand da der sie beraten oder ihnen das Pferd vorführen kann....wir wollten damal Sir Bedo und Florestan besichtigen...sorry, dafür reise ich keine 150 km an!
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