Mit welchen Stuten darf man züchten????

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  • Linaro3
    • 28.09.2003
    • 8068

    #21
    Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
    Diese kaufen pro Jahr, nur mal angenommen, 1000 3-5 jährige Pferde.
    Also die Aachen-Reiter kaufen selten 3jährig.... Zwischen Erzeuger und Aachen-Reiter steckt ein Segment, das auch meiner Sicht mit genügend Pferdeverstand den besten Gewinn erzielen kann. Der nämlich, der an der Basis erkennt, solide Preise ausgibt (nichts in Richtung Fantasiepreis), röntgen kann und dann selber ausbilden und RAUSBRINGEN kann. Letzteres entscheidet über Sieg und Niederlage, zu jedem Pferd gehört ein individueller Plan (das bedenken viel zu viele gar nicht) und dann kann man Hoffnung verkaufen und das ist der allerbeste Weg in Richtung Wirtschaftlichkeit. Ich habe auch schon mal für jemanden gearbeitet, wo das Ziel immer Top-Sport war. Kein einziger Züchter, der nicht ein Pferd schon mal von null bis Grand Prix-Sport gebracht hat, weiß wieviele Schwellen zu überschreiten sind und wieviele Punkte in der Ausbildung das Ende von Hoffnung bedeuten können.
    Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

    www.pferdezucht-nordheide.de

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    • #22
      Zitat von Linaro3 Beitrag anzeigen
      Also die Aachen-Reiter kaufen selten 3jährig.... Zwischen Erzeuger und Aachen-Reiter steckt ein Segment, das auch meiner Sicht mit genügend Pferdeverstand den besten Gewinn erzielen kann. Der nämlich, der an der Basis erkennt, solide Preise ausgibt (nichts in Richtung Fantasiepreis), röntgen kann und dann selber ausbilden und RAUSBRINGEN kann. Letzteres entscheidet über Sieg und Niederlage, zu jedem Pferd gehört ein individueller Plan (das bedenken viel zu viele gar nicht) und dann kann man Hoffnung verkaufen und das ist der allerbeste Weg in Richtung Wirtschaftlichkeit. Ich habe auch schon mal für jemanden gearbeitet, wo das Ziel immer Top-Sport war. Kein einziger Züchter, der nicht ein Pferd schon mal von null bis Grand Prix-Sport gebracht hat, weiß wieviele Schwellen zu überschreiten sind und wieviele Punkte in der Ausbildung das Ende von Hoffnung bedeuten können.
      schon mal in Riesenbeck die Pferde gesehen, auf der Koppel am Derby Wall??..wenn die nicht 3j. sind...was dann???... und das waren nicht wenige.. um die 20 waren das..nur 3jährige!!!

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      • Arielle
        • 23.08.2010
        • 2838

        #23
        Nur zur Verdeutlichung: Dass das von mir genannte Premium-Segment gleichzusetzen ist mit "Aachen-Reitern", diese Definition stammt nicht von mir sondern von Annemarie ist so schlicht wie falsch und bringt die Diskussion qualitativ genau so wenig voran wie die Bemerkungen im Beitrag 19.

        Zur Klärung: Sexen heißt die männlichen Spermien aus dem Ejakulat auszusortieren, bevor es inseminiert wird. Das macht ein kleines "Maschienchen": Nachdem die Spermien vorher nach weiblich/männlich markiert wurden trennt es ein paar Millionen Spermien in "Männer rechts raus", "Frauen links raus" und hat nichts mit Herrn Frankenstein zu tun. Man kann es auch beim besten Willen nicht durch ein "Reiten mit feiner Hand" ersetzen.
        http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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        • #24
          Viele Leute wollen Pferde mit großen Bewegungen haben, können diese aber nicht reiten-sitzen.
          Mir ging es vor vielen Jahren auch so. Ich kam mit meiner Stute aufs´Viereck im neuen Reitverein. Alle Augen waren auf mein Pferd gerichtet, Wahnsinn wie das Pferd treten kann usw....Ich war natürlich mächtig stolz darauf, konnte aber als 0815 Amateur mein Pferd nicht in den unteren Premium-Bereich hineinreiten, niemals. So geht es sicher sehr,sehr vielen Reitern.

          Einem Hobby-Reiter macht es aber trotzdem Spaß ein Pferd mit größeren Bewegungen unter dem Sattel zu haben, als irgendeinen dahinschlurfenden Tinker oder Feld-Wald und Wiesen-Mix mit Brett-Rücken ,Stippselschritt und Nähmaschinen-Trab.
          Vor Jahren hatten die Leute aus der sogenannten unteren Mittelklasse auch noch mehr im Geldbeutel. Jetzt geht ihr Verdienst runter, und die oberen Zehntausend lachen sich eins ins Fäustchen, daß sie wieder mal viele % mehr Gewinn gemacht haben, den vielen Anderen aus der Tasche ziehen konnten.
          Außerdem wollen viele Leute Alles haben, das geht aber nicht wenn man Pferdehalter mit einem "normalen" Portmonee ist.

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          • Linaro3
            • 28.09.2003
            • 8068

            #25
            Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
            schon mal in Riesenbeck die Pferde gesehen, auf der Koppel am Derby Wall??..wenn die nicht 3j. sind...was dann???... und das waren nicht wenige.. um die 20 waren das..nur 3jährige!!!
            Schon mal woanders als in Riesenbeck gewesen bei den Jockeys, die keine züchtenden Sponsoren haben? Da gibt es ziemlich selten 3jährige Pferde...und wenn dann im Handelssegment und selten schon mit Ziel Aachen
            Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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            • #26
              leider gehören die jenem Herren.. und das andere selten "3j." haben glaube ich nicht - vielleicht nicht am Hof, aber sie haben jene...das denke ich schon. Lieber Jung und günstig gekauft und später ggf. teuer verkauft wie später richtig dafür bezahlt.

              Und ja, ich war schon bei einigen "Jockeys"... ganz so blöde sind die nicht und warten auf das Bundeschampionat um Pferde zu "finden"... Wer glaubt denn an den Weihnachtsmann???..

              Ups, jep ich hab ja vergessen, "wir" züchten ja für Aachen...jooooo.. schon bitter..
              Zuletzt geändert von Gast; 11.01.2012, 21:58.

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              • Linaro3
                • 28.09.2003
                • 8068

                #27
                @Annemarie bitte nicht wieder diese Zweiklassengesellschafts-Diskussion vom Zaun brechen, das Thema betraf die Stuten und wir alle kommen ganz schön weit ab, weil jeder seine Leier von sich gibt. Was ist denn mit @Panis Frage, vielleicht können die diskutieren da mal ihre Erfahrungen wiedergeben????
                Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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                • Arielle
                  • 23.08.2010
                  • 2838

                  #28
                  Mit welchen Stuten darf man züchten????

                  Das war das Thema dieses Threads! Leute, die Freiheit ist ja bekanntlich unbegrenzt, aber Ihr dürft doch nicht jedes Thema zerhauen! Gute Nacht!
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                  • Linaro3
                    • 28.09.2003
                    • 8068

                    #29
                    @Oh Gloria siehe mal Beitrag 27, wir kommen bei dem Rest eh nicht überein, weil kennen offensichtlich zu unterschiedliche Leute. Also zurück zum Thema und den relevanten Fragen, die uns normalen Züchter betrifft. Beispiel Fohlenmarkt was unmittelbar zu der Frage welche Stuten in der Zucht anschließt....
                    Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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                    • #30
                      Zitat von Linaro3 Beitrag anzeigen
                      Also die Aachen-Reiter kaufen selten 3jährig.... Zwischen Erzeuger und Aachen-Reiter steckt ein Segment, das auch meiner Sicht mit genügend Pferdeverstand den besten Gewinn erzielen kann. Der nämlich, der an der Basis erkennt, solide Preise ausgibt (nichts in Richtung Fantasiepreis), röntgen kann und dann selber ausbilden und RAUSBRINGEN kann. Letzteres entscheidet über Sieg und Niederlage, zu jedem Pferd gehört ein individueller Plan (das bedenken viel zu viele gar nicht) und dann kann man Hoffnung verkaufen und das ist der allerbeste Weg in Richtung Wirtschaftlichkeit. Ich habe auch schon mal für jemanden gearbeitet, wo das Ziel immer Top-Sport war. Kein einziger Züchter, der nicht ein Pferd schon mal von null bis Grand Prix-Sport gebracht hat, weiß wieviele Schwellen zu überschreiten sind und wieviele Punkte in der Ausbildung das Ende von Hoffnung bedeuten können.
                      Ich schrieb -5 jährig, also Pferde direkt vom Züchter, nicht von irgendwelchen Zwischenhändlern, darum ging es doch vorher, daß der Züchter gut verkaufen kann, und es ein Traum ist an diese Spitzenreiter ein Nachwuchspferd verkaufen zu können, weil eben dazwischen immer noch einige andere Leute was verdienen möchten, dem Züchter letztendlich am wenigsten bleibt, selbst bei Krachern-Ausnahmepferden die dann irgendwann mal Aachen gehen könnten.

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                      • Linaro3
                        • 28.09.2003
                        • 8068

                        #31
                        @ Annemarie, die Sache ist die, das einjeder seinen Weg finden muss, weil jeder seinen eigenen Markt hat bzw. sucht. Und heute muss man sich wohl oder übel damit befassen bevor man seine Stuten zum Hengst schleppt und da schließt sich der Kreis, denn die Stuten, die dem persönlichen Ziel entsprechen, mit denen kann man züchten und diese Produkte kann man vermarkten, wenn man hinter ihnen stehen kann. Ich kann Arielles Meinung verstehen und teile sie auch. dann aber bin ich auch in der Verantwortung die von mir produzierten Pferde möglichst verantwortungsbewusst in die richtigen Bahnen zu bringen. Die normalen Kandidaten fallen da eh immer bei ab.
                        Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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                        • #32
                          Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                          Nur zur Verdeutlichung: Dass das von mir genannte Premium-Segment gleichzusetzen ist mit "Aachen-Reitern", diese Definition stammt nicht von mir sondern von Annemarie ist so schlicht wie falsch und bringt die Diskussion qualitativ genau so wenig voran wie die Bemerkungen im Beitrag 19.

                          Zur Klärung: Sexen heißt die männlichen Spermien aus dem Ejakulat auszusortieren, bevor es inseminiert wird. Das macht ein kleines "Maschienchen": Nachdem die Spermien vorher nach weiblich/männlich markiert wurden trennt es ein paar Millionen Spermien in "Männer rechts raus", "Frauen links raus" und hat nichts mit Herrn Frankenstein zu tun. Man kann es auch beim besten Willen nicht durch ein "Reiten mit feiner Hand" ersetzen.
                          Was sind denn Premium-Reiter? Sind das die Reiter die L-M Springen mit einem Cornet O.-Abkömmling gehen wollen, und reihenweise runterfallen?

                          Aus ethischen Gründen kann ich es nicht gut finden, wenn männlche Nachkommen durch Pseudo-Biologen von vornherein vernichtet werden, auch wenn es "nur" Spermazellen sind. Und das nur, weil die große Masse der Reiter nicht in der Lage ist, einen Halbblut-Wallach reiten zu können. Diese Leute sollten ihr Hirn beim reiten einschalten, dann würd´s funktionieren. Oder sich mal in einem VS-Stall schulen lassen.

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                          • #33
                            Zitat von Linaro3 Beitrag anzeigen
                            @Annemarie bitte nicht wieder diese Zweiklassengesellschafts-Diskussion vom Zaun brechen, das Thema betraf die Stuten und wir alle kommen ganz schön weit ab, weil jeder seine Leier von sich gibt. Was ist denn mit @Panis Frage, vielleicht können die diskutieren da mal ihre Erfahrungen wiedergeben????
                            Es ging eigentlich um den Verkauf von Fohlen und Jungpferden, welche Stuten zur Weiterzucht geeignet sind.
                            Dazu ein Beispiel: ein alter Freund,Hobbyzüchter mit landwirtschaftlichem Hintergrund, hatte als Jungzüchter wieder angefangen mit der Zucht im Hof. Ab 1975 verkaufte er die meisten Fohlen über die Auktion zu Preisen zw.3500 und 5000 DM. Das waren Fohlen aus einer Furioso II Mutter und jeweils von einem xx Hengst, dann andere Fohlen von einem Körungs,-und HLP-Sieger. Der Preis blieb immer ungefähr gleich, über die Jahre wo die Stute in der Zucht war. Er hatte also eine fast garantierte Einnahmequelle, um auch mal ein anderes junges Pferd länger zwecks Ausbildung behalten zu können. Die Stute war eigentlich ein normales Pferd, ein paarmal Material gewonnen, dann in ein paar A-Springen platziert gewesen. Alle Fohlen prämiert, einige sogar mit Auszeichnung.

                            Wenn man dieses jetzt mit heut´vergleicht,4000 DM in 1978 sind nicht vergleichbar mit 2000 € in 2011. 1978 konnte man in der selben Gegend eine 90m² Neubau-Wohnung für 400 DM mieten, eine Pferde-Vollpension kostete 110 DM.

                            Und in 2011 sollten Fohlen, die mindestens Durchschnitt waren, für 1000-1500 € weggehen ???
                            Und wenn Vater und Mutter nicht eine moderne Abstammung haben für weitaus weniger ?

                            Was ist denn modern ? Ich meine alles das was die Werbung suggerieren will und auch tatsächlich tut. Da wird eine Abstammung von abc xy durch Werbung hochgepuscht, schon ist das Fohlen doppelt oder vielfach im Wert gestiegen.

                            Liebe Linaro,
                            diese Zweiklassengesellschaft ist im Moment Realität, wird sich zu einer Dreiklassengesellschaft entwickeln, oder sogar noch weiter. Welcher Reiter aus der früheren verhältnismäßig !!! gut situierten unteren Mittelschicht, Leute mit ganz normalen Berufen wie z.B. Kindergärtnerin, kleiner Freiberufler, Nebenerwerbslandwirt mit 50 Hühnern usw.... kann sich denn jetzt ein Reitpferd erlauben ? Geht nicht mehr, weil z.b. die Energiekosten schon fast ein Drittel des spärlichen Einkommens auffressen.
                            Zuletzt geändert von Gast; 12.01.2012, 00:39.

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                            • wilabi
                              • 21.05.2008
                              • 2319

                              #34
                              Bei der Beurteilung, ob mit einer Stute gezüchtet werden sollte, gehört die Einschätzung der möglichen Vererbung von OCD und anderen gesundheitlichen Einschränkungen eigentlich auch dazu.
                              Ein guter Tüv ist zumindest ab 2j zwingende Voraussetzung für einen guten Preis.
                              Man sollte daher die Röntgenbilder seiner Stuten kennen und die der Nachkommen aus der Linie "beobachten". Das kann man natürlich nur, wenn man den Stamm über Generationen kennt - aber auch da heisst es u.U. dann zu selektieren.

                              Generell gilt m.E. bei Stuten die Regel: Je mehr bewährte und anerkannte Leistungsvererber die Stute im Pedigree hat, umso interessanter ist sie für die Zucht. Die s.g. Modehengste spielen auf dem Fohlenmarkt als Vater eine viel zu starke Rolle - aber da sieht man dann auch auf der Mutterseite lieber "Bewährtes" - sowohl vom MVater als auch vom Stutenstamm.
                              Zuletzt geändert von wilabi; 12.01.2012, 00:05.

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                              • #35
                                Santica hat dieses Thema erstellt, weil sie u.A. eine Rimini-Artwig Stute in der Zucht hat, aus dieser Stute einen in 2012 4 jährigen Wallach gerne verkaufen würde. Aber wer kennt Rimini ? Rimini von Rheingold aus einer Frühlingstraum II Mutter. Wer macht sich Gedanken darüber, daß Florestan und Ehrentusch auch eine Rheingold von Romadour II Mutter hatten ? Und wer kannte Rimini persönlich ? Ich schon, er war für heutige Begriffe ein "moderner" Hengst. Und wer schätzt jetzt noch die Vererbungskraft eines Frühlingstraum II, den kennt doch gar keiner mehr, obwohl er zu seiner Zeit zu den Top-Ten gezählt hatte.

                                Ich fänd es schändlich und unwissend, wenn Santica im Zusammenhang mit dieser Mutterstute, irgendwas in Richtung von nicht modern vorgehalten würde.

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                                • Santica
                                  • 16.02.2009
                                  • 2216

                                  #36
                                  @ Annemarie
                                  Du hast mich durchschaut - Genau um diese Stute geht es. Die Stute ist eine Rimini x Artwig x Weinhang. Macht sehr schöne Fohlen, die alle auch sehr rittig und nervenstark wie sie selbst sind und nicht die schlechtesten GGA besitzen. Aber wer kennt Rimini, Artwig oder Weinhang noch - keiner.

                                  Ich kopier hier mal ein, wie ich die Stute in der Beschreibung vorstelle:
                                  Renesse, geb. 16.03.99, erwarben wir 2007 von der Familie xxx . La Coruna und sie sollten unsere ersten Fohlen gemeinsam großziehen. Aber wie an anderer Stelle erwähnt kam es anders als wir es uns erhofft hatten.

                                  Renesse ist eine Verbandsprämienstute und legte eine überdurchschnittliche Stutenleistungsprüfung in Münster Handorf ab. Aus ihr sind bereits Auktionspferde hervorgegangen. Sie ist überaus rittig und nervenstark, was sie auch an ihre Nachkommen weitergibt.

                                  Der Landbeschäler Rimini, ihr Vater, legte siegreich seine Hengstleistungsprüfung 1990 in Warendorf mit 141,43 ab. Seine Mutterlinie geht auf Frühlingstraum II, seine Vaterlinie auf Romadour II zurück.

                                  Artwig der Großvater mütterlicherseits war ebenfalls Landbeschäler. Er führt mütter- und väterlicherseits das Blut des berühmten Abglanz in seinem Pedigree. Er machte sehr rittige und vielseitig veranlagte Pferde.

                                  Ebenso steht Weinberg in der Ahnentafel für vielseitige Vererbung. Weinberg lieferte mit Goldstern, dem Olympiapferd von Klaus Balkenhol, und Wumm unter Markus Merschformann zwei besondere Championatspferde

                                  Ehrlich gesagt, auch wenn Florestan I ein Denkmal der Zucht ist - mir gehen die ganzen Florestan Nachkommen im Landgestüt langsam auf die Nerven. Überall Florestan - hilfe ich fühle mich verfolgt - Bitte nicht immer ganz ernst nehmen, wenn ich etwas schreibe. Meist tolle Pferde ohne Zweifel, aber ist das der Erhalt einer Blutlinienvielfalt? Was dachte sich Frau S-R dabei, den Halbbruder von Dankeschön zu erwerben.

                                  Ich züchte nicht mit dem Gedanken ein Olympia-Pferd hervorzubringen, aber orientiere mich schon am gehobenen "Freizeitsport". Die Pferde werden auch entsprechend reiterlich gefördert.

                                  Mir stellt sich wirklich die Frage, darf ich nur noch mit Florestan's, Donnerhall, Rubinstein's, holländischen Hengsten oder Hengsten von Schockemöhle züchten? Und ich habe auch nix gegen Sandro Hit Blut, aber auch davon laufen mir zuviele rum.

                                  Sicher hab ich noch was vergessen....


                                  .
                                  Zuletzt geändert von Santica; 12.01.2012, 16:32.

                                  Kommentar

                                  • Pani
                                    • 22.07.2008
                                    • 1367

                                    #37
                                    Zitat von Pani Beitrag anzeigen
                                    Was ist momentan ein durchschnittlicher Fohlenpreis ?
                                    Und welcher Preis ein "besserer" ?
                                    ??
                                    www.pferdevonTroestlberg.at

                                    Kommentar

                                    • Linaro3
                                      • 28.09.2003
                                      • 8068

                                      #38
                                      Zitat von Pani Beitrag anzeigen
                                      ??
                                      Die anderen trauen sich offensichtlich nicht, wenngleich sonst ja jeder zu jedem Kram was zu sagen hat. Ich muss dir jetzt sagen, dass es wahrscheinlich nicht allgemeingültig zu beantworten ist. Auf den Auktionen sind die Schnittpreise ersichtlich. Hier im Lande geht derzeit alles von 1.000 EUR bis open end, wenngleich ich ehrlich sagen muss, dass viele keine realen Vorstellungen von Preis/Leistungsverhältnissen haben, wenn man die entsprechenden Pferde dazu sieht. Ist man Einkäufer gilt, kennst du die richtigen Bezugsquellen und hast Geduld bis zum Herbst weil du nur kaufen willst, wenn es passt, dann konnteste du hier zu Lande solide ordentliche Fohlen zu 2.500-3.500 EUR einkaufen. Mehr ausgeben, kann man natürlich immer, muss aber heute nicht mehr sein (wie ja auch aktuelle Beispiele auf dem letzten Hengstmarkt eindrucksvoll gezeigt haben). Was ist ein besserer Preis? Ich denke heutzutage jeder der deine Kosten annährend deckt. Ab 4.500 - 5.000 EUR kannste bei ordentlichen Fohlen, drei Kreuze machen und sagen, ist gut gelaufen. Spitzenhengstfohlen sind natürlich gut, wenn man die über 6 Mille gehandelt bekommt aber dazu gehört entweder solide gutes Kundenmanagement mit entprechendem Material oder Stammkundschaft. So meine Erfahrung, wir haben im vergangenen Jahr einen Beisteller in einer Qualität zu einem Preis erworben, der mich komplett zweifeln lässt, warum man die Biester derzeit selber produziert. Bei den Springern ist es bei mir aber so, dass ich fast nie das finde, was ich mir selber kaufen würde (und wenn ist es nicht zu bezahlen) ergo muss ich selber züchten. Gut natürlich wenn du einen Stammkunden hast, der das genauso sieht, denn der ist auch bereit für Qualität noch solide gut zu zahlen.

                                      Abschließend steht und fällt aus meiner Sicht der Fohlenverkauf mit dem Management des Züchters. Gut für die Händler im Lande, schlecht für die Züchter, die es nicht können.
                                      Zuletzt geändert von Linaro3; 12.01.2012, 22:08.
                                      Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

                                      www.pferdezucht-nordheide.de

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                                      • cps5
                                        • 07.07.2009
                                        • 1586

                                        #39
                                        Du hast mich durchschaut - Genau um diese Stute geht es. Die Stute ist eine Rimini x Artwig x Weinhang. Macht sehr schöne Fohlen, die alle auch sehr rittig und nervenstark wie sie selbst sind und nicht die schlechtesten GGA besitzen. Aber wer kennt Rimini, Artwig oder Weinhang noch - keiner.
                                        Genau da hast du den Nagel - zumindest im Hinblick auf Modernität der Abstammung - auf den Kopf getroffen. Diese Hengste sind aber nicht "unmodern" im Sinne eines Reiters (nämlich dergestalt, dass sie noch dem "Ackergaul-Typ" von Anno Tobak entsprechen, sondern einfach wegen Zeitablaufs so weit hinten in dem Papier, dass ihre Namen nicht mehr alle Nase lang vorgelesen werden, wenn es auf Schauen, Auktionen, Körungen oder sonstwo heißt: "Hier haben wir eine Tochter von Sowieso aus einer Stute von Demunddem x Wasweißich x Sonstwernoch. Also kommen die Namen in Vergessenheit, die jüngeren Hengste treten ins Rampenlicht, ihre Namen werden entsprechend häufig erwähnt, prägen sich in das Gedächtnis derjenigen ein, die züchterisch ein Viertel- bis Halbwissen haben - und das Problem mit einer Abstammung wie der oben beschriebenen ist da.
                                        Da kann man als Züchter nur gegenhalten, wenn man diese alten (aber eben nicht altmodischen) Hengste ein wenig selbst in das richtige Licht rückt und seine Nachkommen entsprechend beschreibt. Zu den Fragen 1. und 2. und weil hier schon mal konkret eine Abstammung vorliegt, könnte das in etwa so aussehen:

                                        "Sohn/Tochter von Sowieso aus einer Stute von Rimini - Artwig - Weinhang.

                                        ... (Beschreibung des Pferdes und des Vaters)

                                        Die Mutter:

                                        Rimini ist ein auch aus heutiger Sicht hochmoderner Hengst, der eine ganze Anzahl hochrittiger Nachkommen lieferte, die sowohl im Viereck als auch im Parcours bis zur höchsten Klasse gefördert werden konnten. In männlicher Linie geht er auf Romadour II zurück, der als Vater von Rembrandt einen Dressurweltmeister stellte. Ein anderer, derzeit aktuellerer Enkel des Romadour II ist Rubinstein I, hinter dessen Vererbungsqualität sich Rimini nicht zu verstecken braucht. Der Muttervater Frühlingstraum II, dem wahrscheinlich besten Sohn des als Jahrhundertvererber bezeichneten Frühling, ist Sohn des Springweltmeisters Fire (Norbert Koof) und zeichnete sich ebenfalls durch vielseitig begabte Nachkommen aus. Die weitere Abstammung sieht den Trakehner Bernstein aus der Familie der Blitzrot, die durch den Hengst Buddenbrock derzeit hochaktuell ist. Buddenbrock lieferte mit Inflagranti, Connery und King Arthur allein drei S-Dressurhengste, von denen Inflagranti und King Arthur Körungssieger waren und Connery mit seinem ebenfalls gekörten Sohn Imperio (Hubertus Schmidt) eines der vielversprechendsten Nachwuchs-Dressurpferde hierzulande stellt.

                                        Die Mischung aus zwei der besten in Westfalen wirkenden Hengstlinien (Ramzes x über Romadour II und Frühling) mit ebenso altem wie aktuellem Trakehner Blut machen Rimini züchterisch zu einem wertvollen Vererber, der dies mit seinen vielfach in den Sport gelangten Nachkommen unter Beweis stellen konnte. Dabei sind seine Kinder sowohl auf höherem Niveau als auch als zuverlässige Partner für den gehobenen Amateurbereich unterwegs. Leider hat er im Gegensatz zu Rubinstein I keinen Hengstnachkommen stellen können, so dass sein Name angesichts seiner Vererbungsleistung bedauerlicherweise etwas in Vergessenheit geriet."

                                        Für Artwig und Weinhang ließe sich sicher auch etwas Überzeugendes schreiben, aber das ufert hier sonst aus.
                                        Wenn ich schon eine wirklich gute Stute für die Zucht habe, aber auch weiß, dass es mittlerweile "Namensprobleme" bei der Kundschaft gibt, muss deren Gedächtnis einfach irgendwie aufgefrischt werden. Ist eine Sau-Arbeit, zugegeben, aber man muss sie nur einmal machen. Ausdrucken, einscannen und als PDF-Datei verschicken oder auf Papierform, wenn man ohnehin ein Video verschickt.

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                                        • #40
                                          Zitat von Pani Beitrag anzeigen
                                          ??
                                          Aus meiner Sicht ist ein durchschnittspreis in etwa zwischen 1400 und 2800€, und man bekommt viele Fohlen auch darunter auch gute. Nach oben, wer eben einen Narr gefunden hat der sich "verliebt" hat gibt auch mehr aus. Diese Wunschpreise eines Pferdezüchters wäre ich gerne mal vorsichtig damit. Die besseren muss man aufziehen und reiten da ggf. mehr dabei herum kommt bzw. eben managen. Die anderen erübrigt sich ja von selbst und erließt sich aus der Antwort. Nur um ein Fohlen zu "züchten" ist der Spaß zu teuer.. Nur weil ich züchten möchte und sie im Herbst für 600€ dem Händler gebe, naja... zum anderen müssen jene weg die einem nicht gut genug erscheinen, ggf. dem anderen aber doch mehr bringen was ja jeder dem anderen auch gönnen muss. Züchten ist managen..
                                          Es ist ähnlich wie mit Futter was man bestellt und nicht abholt, fragt sich nur wer sich dann vermanagt hat.. solche Dinge treffen auch manchmal zu..
                                          Zuletzt geändert von Gast; 13.01.2012, 12:53.

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