Hengst mit Stute halten

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  • Nala
    • 26.05.2011
    • 5

    Hengst mit Stute halten

    Ich möchte meinen Hengst mit einer Stute vergesellschaften. Mein Hengst hat bisher 4 Stuten an der Hand gedeckt. Man muss ihm beim Decken schon gut zurechtweisen, damit er ruhig an die Stuten rangeht. Da ich einen eigenen Stall habe, konnte ich eine eigene Stute kaufen mit der Absicht, die beiden gemeinsam zu halten. Die beiden kennen sich nun schon seit ein paar Monaten, sehen sich immer, zusammen ausreiten auch kein Problem, selbst in der Rosse. Nun haben wir die Stute gestern das erste Mal gedeckt. Man muss sagen, mein Hengst kennt es leider bisher nicht mit Stuten gemeinsam zu laufen. Ich möchte ihn aber nicht weiter alleine halten auf der Wiese und da mir das Risiko mit Gaststuten auf der Wiese zu hoch ist und die Stutehalter das bisher auch nicht wollten, war die Überlegung der eigenen Stute die Beste. Nun ja, das Decken hat soweit gut geklappt. Wir haben dann gestern meinen Hengst nach dem Decken auch nicht gleich wieder weg von der Stute sondern sie bekabbern lassen. Das ganze ging auch ganz gut, mein Hengst war nach dem Deckakt nett zu ihr. Wir hatten ja eigentlich vor, die beiden, nachdem der "erste Schuss" bei meinem Hengst raus ist und er nach dem Decken dann recht ruhig ist, die beiden auf die Wiese zu stellen. Auf einmal jedoch springt mein Hengst wieder auf die Stute ohne zu decken, legt die Ohren aggressiv an und verbeißt sich derart in den Widerrist der Stute und lies nicht mehr los. Da half nur ein Schlag mit der Gerte, dass er wieder los lies. Den Versuch mit der Weide haben wir dann erstmal gelassen. Hat hier jemand Erfahrung? Ist so ein Verhalten normal? Kann es sich auch legen? Oder wie begreift mein Hengst wie er sich zu benehmen hat? Einfach Augen zu und durch und den Hengst mit der Stute nach dem Decken zusammen stellen, damit die beiden das ohne Festhalten klären? Die Stute wird blos sicherlich vor meinem Hengst wegrennen und er sie jagen. Bisher hat er eine Stute mit angelegten Ohren noch nie gebissen! Ansonsten ist er auch ein lieber Kerl, auch sonst nicht agro gegenüber anderen. Auch beim Ausreiten kann die Stute dicht an ihn ran sogar von hinten.
    Zuletzt geändert von Nala; 27.05.2011, 08:06.
  • Nala
    • 26.05.2011
    • 5

    #2
    6 jährig, ab 3,5 J alleine auf der Wiese. Bisher hatte ich keine geeigneten Weidegefährten, man kann auch nicht jedes Pferd zu einem Hengst stellen und die Gaststuten kamen nicht in Frage.

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    • Coyana_78
      • 18.05.2007
      • 8335

      #3
      Naja, er ist nicht gerade gut sozialisiert.

      Mein ehemaliger Nachbar hatte auch immer Hengste mit Stuten auf der Weide. Jagen gabs da nicht. Außer der eine Welsh A, der akzeptierte nur "seine" Stuten. Die Reitponydamen, die natürlich nicht von ihm trugen, scheuchte er.
      Ein Hengst wurde von einer rossigen Stute, die er zuvor auch an der Hand gedeckt hatte, kaputtgeschlagen. Trümmerbruch - Hengst eingeschläfert.

      So kanns gehen. Ich hatte auch einen (geliehenen) Hengst bei meinen Stuten. Er war alt und erfahren, hielt immer Sicherheitsabstand. Mit meiner 3jährigen gabs aber sogar Fellkraulen nach der Rosse.

      Es kann sich nach der ersten Aufregung geben, aber ich sehe immer die Gefahr, daß die Stute den Hengst ernsthaft verletzt.
      Wenn er sie böse jagd, könnte sie auch durch den Zaun gehen.
      Sowas habe ich nie beobachten können, solls aber geben.

      Ich bin nun kein Hengstexperte, aber den Leihhengst haben wir (HH und ich) einfach dazugestellt. War aber auch erfahrener Weidehengst.
      Die Damen waren noch nicht in Rosse und benahmen sich, als hätten wir Satan persönlich gebracht.

      Ich würde deine zwei auf großer Fläche zusammenstellen. Was wird anderes übrigbleiben?

      Kommentar

      • Mirabell
        • 21.06.2010
        • 2023

        #4
        Vielleicht mal mit HH von Weidehengsten in Verbindung setzen, einige sind ja auch erst nach dem "normalen" Deckgeschäft Weidehengst geworden und mussten ja auch alles lernen... hier z.B. http://www.hofperlberg.de/frames.htm wurde ein Landbeschäler zum Weidehengst.
        sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

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        • Nala
          • 26.05.2011
          • 5

          #5
          naja, mir wäre es auch lieber gewesen, wenn ich meinen Hengst nach der Hengstwiese gleich weiter hätte mit anderen zusammenstellen können. Hat sich aber leider nicht so ergeben. Ansonsten ist er auch freundlich zu anderen Pferden und kein aggressiver Hund. Es ist nun ja auch nicht so, dass mein Hengst nun nicht schon etliche Jahre alleine auf der Wiese neben den anderen steht sondern erst 6 j ist. Er hat bisher vier Stuten gedeckt, aber das aggressive in den Widerrist beißen hat er gestern das erste Mal gemacht. Das Beste wäre natürlich eine Stute, die "stark" genug ist und sich von dem Hengst nicht einschüchtern lässt und auch nicht treiben, sondern dem Hengst zeigt wo es lang geht. Sicherlich würde auch meiner dann den Respekt haben und sich nicht so benehmen. Ob das was mit Sozialisiert zu tun hat oder nicht, ich denke, es ist auch Hengstabhängig. Das vom Gestüt Perlberg kenne ich, da ging die Umstellung auf den Weidehengst ohne Probleme, obwohl der Chantal De Mont nur die künstliche Besamung kannte. So kanns dann auch laufen. Wir werden jetzt mal sehen, wie die anderen Decksprünge verlaufen und ob wir einfach nach dem Decken mal die Stute auf der Wiese frei laufen lassen und meinen Hengst mal an der Longe auf die Wiese mitstellen, damit er einfach runter kommt und fressen kann. Einfach beide danach frei lassen, sehe ich die Gefahr, dass die Stute hier wirklich aus Panik im Zaun hängt

          Kommentar

          • Sandra*
            • 29.04.2002
            • 499

            #6
            Ist der Hengst denn gekört und hat HLP bestanden?
            Das Leben ist kein Ponyhof

            Kommentar

            • Nala
              • 26.05.2011
              • 5

              #7
              also das wir beide dann nach dem Decken gemeinsam auf die Wiese stellen und erst an der Longe halten oder zumindest mal meinen Hengst, hätten wir auch so angedacht. Ja, der Hengst ist gekört, die Stute Hauptstammbuchstute, also beides Zuchttiere und das auch gute. Wie gesagt mein Hengst ist sonst ein wirklich lieber Kerl. Auch Menschen gegenüber. Die Tochter meiner Freundin reitet sogar auf ihm und die ist erst 13 j alt. Ne, hab da nicht wirklich um meinen Hengst angst sondern wirklich eher um die Stute. Aber kann mich auch täuschen. Es würde meinem Hengst aber mal nicht schaden, mal eines so richtig auf den Deckel zu bekommen. Vielleicht wacht er dann mal auf und lässt das. Denn er kennt eben nur eine rossige Stute, die gedeckt wird an der Hand, nicht schlägt usw. Das ist sicherlich für ein normales Paarungsverhalten nicht gerade toll. Aber wie gesagt, wenn ich den Bericht vom Gestüt Perlberg lese, wo der Deckhengst über Jahr nur über das Phantom gesprungen ist und eine Stute nie im Natursprung deckte und von jetzt auf nachher ein lieber Weidehengst drauss wurde, hat auch viel mit dem Charakter selbst zu tun. Obwohl der Charakter meines Hengstes auch i.O. ist, sonst würde ich nicht mit ihm decken und die Nachzucht ist durchweg gut und sehr gut händelbar und nicht schwierig und er selbst vom Grundding her auch.
              Zuletzt geändert von Nala; 27.05.2011, 12:06.

              Kommentar

              • verenchen
                • 21.08.2002
                • 878

                #8
                Wirklich nur aus Interesse gefragt: wie ist dein Hengst gezogen?
                De Nalani v. Domani Vengo (Donnerhall x Pik Ramiro) x Continue x Rubinstein

                Kommentar

                • Coyana_78
                  • 18.05.2007
                  • 8335

                  #9
                  Eins auf den Deckel kann heilsam sein - solange die Knochen heil bleiben.
                  Mein ehemaliger Nachbar hatte mal ein Problem mit einem Welshjunghengst. Der Kollege meinte, daß jede Stute vor seiner Nase rossig ist und war nur sehr schwer zu händeln. Lag natürlich daran, daß zum abprobieren eher die älteren und ruhigeren Deckhengste genommen wurden.
                  Dem Burschen hat man einfach zweimal nicht rossende, gut wehrhafte Stuten hingestellt.
                  Ich sage euch, der war der zurückhaltenste und ruhigeste Hengst, den die da hatten.
                  Der hat nach der "Therapie" erstmal ne viertelstunde nur mit gaaaanz langem Hals geschnüffelt.
                  Lief dann auch nach der Decksaison in der Weide.

                  Vielleicht solltest Du Deinem Herrn auch mal (an der Hand) zeigen, daß Stuten auch schlagen können.

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                  • Nala
                    • 26.05.2011
                    • 5

                    #10
                    am Do beim Decken hat die Stute nach meinem Hengst auch mal ordentlich rausgeschlagen und ihn richtig an der Brust erwischt. Da hat er dann auch erstmal Abstand gehalten, dieser Zustand hält bei ihm nur nicht lange an.

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