Der Sport in Ostpreussen bis 1945 / Reitsport

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • hoeppel
    • 23.09.2010
    • 23

    Der Sport in Ostpreussen bis 1945 / Reitsport

    Hallo Liebe Trakehner Fans,
    Ostpreussen war nicht nur das Land der Norddeutschen Backsteingotik und der Pferde sondern auch des Sports Allgemein.Auf meiner Seite soll ein Ergebniss Archiv enstehen aus der Zeit als es noch zu Deutschland gehörte,angefangen bei Handball und Hockey soll auch der Reitsport in Ostpreussen bis 1945 nicht zukurz kommen,da bin ich aber noch am Forschen,
    ihr könnt ja mal vorbeischauen:


    zu Mir:
    Ich bin Enkel einer Ostpreussin !!!

  • #2
    Zitat von hoeppel Beitrag anzeigen
    Hallo Liebe Trakehner Fans,
    Ostpreussen war nicht nur das Land der Norddeutschen Backsteingotik und der Pferde sondern auch des Sports Allgemein.Auf meiner Seite soll ein Ergebniss Archiv enstehen aus der Zeit als es noch zu Deutschland gehörte,angefangen bei Handball und Hockey soll auch der Reitsport in Ostpreussen bis 1945 nicht zukurz kommen,da bin ich aber noch am Forschen,
    ihr könnt ja mal vorbeischauen:


    zu Mir:
    Ich bin Enkel einer Ostpreussin !!!
    Mich interessiert das Thema auch weil ich Vorfahren aus Ostpreussen habe.Einer meiner Opas wurde dort sogar noch geboren,1898.Der andere Opa hatte Eltern aus Ostpreussen und eine Oma ebenso.
    Mein Bruder und ich betreiben ein wenig Ahnenforschung,wir wollen wissen was unsere Vorfahren gemacht haben.Wir kamen bisher soweit,daß wir wissen unsere Vorfahren waren teils als Arbeiter-Knechte auf größeren Gutshöfen mit Pferdehaltung.Die Namen von den Ur-Ur-Ur Großeltern haben wir,auch die damaligen Wohnorte.
    Komisch,bei meinem Pferd mit westf.Papier komme ich weiter zurück,kann auch nachlesen dieser oder jener Vorfahre war Körungssieger usw.,brachte gute Nachzucht oder evt.nur mittelmäßige.
    Das ist alles aufgelistet.Aber bei meinen eigenen Vorfahren endet die Ahnenforschung bei ungefähr 1880,was die Leute gemacht hatten.Ausser bei der MM-Linie,da sind in der Stadt noch Urkunden vorhanden=Handwerker.
    Das liegt wohl daran,daß sich keiner um die einfachen Arbeiter scherte.
    Mein Pferd hat also einen Abstammungsnachweis wie der alte Adel,zurückgehend auf ganz alte Linien,nur ich nicht.

    Kommentar

    • cps5
      • 07.07.2009
      • 1607

      #3
      Hallo, Annemarie!

      Wenn deine Vorfahren auf den großen Gutshöfen gearbeitet haben, könnte vielleicht folgendes eine Erklärung sein:

      Die Grundbesitzer waren damals zum Teil Landadel (besser gesagt "Grundadel"). Dieser Adelstitel war dann zwingend mit der Scholle verbunden. Verließ ein Großgrundbesitzer seinen Besitz aus irgendeinem Grund, ging der Titel zusammen mit Grund und Boden auf den Nachfolger über. Dies hing damit zusammen, dass zur Stärkung und Finanzierung des Heeres folgende Politik angewandt wurde: Die Grundbesitzer bekamen das Land kostenlos und konnten es autonom bewirtschaften, mussten dafür aber für das kaiserliche Heer entsrpechend der Größe des Besitzes Pferde und Soldaten abstellen. Die Größe des Grundbesitzes konnte schon einmal einer Kleinstadt entsprechen. Die dort arbeitende Bevölkerung blieb sozusagen ein Leben lang mit ihren Kindern bei diesen Großgrundbesitzern in Lohn und Brot. Zu diesen Großgrundbesitzern gehörte beispielsweise Alexander Fürst zu Dohna-Schlobitten. Das war die eine Variante.

      Die andere war die, dass Teile von Ostpreußen, insbesondere Trakehnen selbst, ursprünglich Sumpfgebiet (Rominter Heide). Diese wurde zunächst vom Heer trocken gelegt. Um das bis dahin ursprüngliche Land zu bevölkern, wurden z. B. Glaubensflüchtlinge dort angesiedelt (Hugenotten, Salzburger Protestanten usw.). Die Familie Scharffetter gehörte beispielsweise zu den Salzburger Protestanten. Auch diese bewirtschafteten ihre Höfe wohl weitgehend autonom.

      Der Treckbefehl im 2. Weltkrieg kam für fast alle erst in letzter Minute. Zum Teil mussten die Höfe Hals über Kopf verlassen werden. Dann wurde der Besitz nebst Inventar schlichtweg ein Opfer der Flammen. Andere wurden von der Roten Armee eingeholt, und so gingen auch dabei viele Papiere verloren.

      Grundsätzlich waren die Arbeiter auf den Höfen der Großgrundbesitzer sehr gut untergebracht. Aber die Zuteilung dessen, was zur Flucht mitgenommen werden konnte, war logischerweise begrenzt. So werden viele Papiere einfach im Krieg zerstört worden sein. Beispielsweise ist das gesamte umfangreiche Archiv mit allen Papieren der Dönhoffs verbrannt. Marion Gräfin Dönhoff hat das in ihrem Buch "Namen die keiner mehr nennt" sehr ausdrucksvoll beschrieben.

      Ich nehme an, dass diese Papiere einfach im Krieg verloren gingen, selbst wenn deine Vorfahren noch mit eiigen wenigen Habseligkeiten gerettet werden konnten. Mit der Stellung eines einfachen Arbeiters muss dies nichts zu tun gehabt haben. Die Knechte gehörten ja zudem auch noch zu den ersten, die eingezogen wurden, so daß deren Papiere auch im Kriegseinsatz verschollen sein können.

      Auch die Papiere über das Hauptgestüt gingen sämtlich verloren, weil sie beschlagnahmt wurden. Dr. Fritz Schilke musste dann quasi durch das ganze Land reisen, um Aufzeichnungen zu machen und in mühsamer Kleinarbeit die zur Zucht noch verwendungsfähigen Tiere zu identifizieren. Aber das nur am Rande.

      Kommentar


      • #4
        Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
        Hallo, Annemarie!

        Wenn deine Vorfahren auf den großen Gutshöfen gearbeitet haben, könnte vielleicht folgendes eine Erklärung sein:

        Die Grundbesitzer waren damals zum Teil Landadel (besser gesagt "Grundadel"). Dieser Adelstitel war dann zwingend mit der Scholle verbunden. Verließ ein Großgrundbesitzer seinen Besitz aus irgendeinem Grund, ging der Titel zusammen mit Grund und Boden auf den Nachfolger über. Dies hing damit zusammen, dass zur Stärkung und Finanzierung des Heeres folgende Politik angewandt wurde: Die Grundbesitzer bekamen das Land kostenlos und konnten es autonom bewirtschaften, mussten dafür aber für das kaiserliche Heer entsrpechend der Größe des Besitzes Pferde und Soldaten abstellen. Die Größe des Grundbesitzes konnte schon einmal einer Kleinstadt entsprechen. Die dort arbeitende Bevölkerung blieb sozusagen ein Leben lang mit ihren Kindern bei diesen Großgrundbesitzern in Lohn und Brot. Zu diesen Großgrundbesitzern gehörte beispielsweise Alexander Fürst zu Dohna-Schlobitten. Das war die eine Variante.

        Die andere war die, dass Teile von Ostpreußen, insbesondere Trakehnen selbst, ursprünglich Sumpfgebiet (Rominter Heide). Diese wurde zunächst vom Heer trocken gelegt. Um das bis dahin ursprüngliche Land zu bevölkern, wurden z. B. Glaubensflüchtlinge dort angesiedelt (Hugenotten, Salzburger Protestanten usw.). Die Familie Scharffetter gehörte beispielsweise zu den Salzburger Protestanten. Auch diese bewirtschafteten ihre Höfe wohl weitgehend autonom.

        Der Treckbefehl im 2. Weltkrieg kam für fast alle erst in letzter Minute. Zum Teil mussten die Höfe Hals über Kopf verlassen werden. Dann wurde der Besitz nebst Inventar schlichtweg ein Opfer der Flammen. Andere wurden von der Roten Armee eingeholt, und so gingen auch dabei viele Papiere verloren.

        Grundsätzlich waren die Arbeiter auf den Höfen der Großgrundbesitzer sehr gut untergebracht. Aber die Zuteilung dessen, was zur Flucht mitgenommen werden konnte, war logischerweise begrenzt. So werden viele Papiere einfach im Krieg zerstört worden sein. Beispielsweise ist das gesamte umfangreiche Archiv mit allen Papieren der Dönhoffs verbrannt. Marion Gräfin Dönhoff hat das in ihrem Buch "Namen die keiner mehr nennt" sehr ausdrucksvoll beschrieben.

        Ich nehme an, dass diese Papiere einfach im Krieg verloren gingen, selbst wenn deine Vorfahren noch mit eiigen wenigen Habseligkeiten gerettet werden konnten. Mit der Stellung eines einfachen Arbeiters muss dies nichts zu tun gehabt haben. Die Knechte gehörten ja zudem auch noch zu den ersten, die eingezogen wurden, so daß deren Papiere auch im Kriegseinsatz verschollen sein können.

        Auch die Papiere über das Hauptgestüt gingen sämtlich verloren, weil sie beschlagnahmt wurden. Dr. Fritz Schilke musste dann quasi durch das ganze Land reisen, um Aufzeichnungen zu machen und in mühsamer Kleinarbeit die zur Zucht noch verwendungsfähigen Tiere zu identifizieren. Aber das nur am Rande.
        Nur der eine Opa ist dort 1898 geboren wie ich schrieb.Dieser väterliche Großvater kam 1919 nach NRW,lernte dort meine Oma kennen,deren Eltern aus Ostpreussen waren.Diese Oma war während des 1.Krieges bei ihrer Oma in Ostpreussen.Sie erzählte mir als Kind sehr viel von Ostpreussen.Was für mich sehr interessant war.
        Da mußte keiner im 2.Weltkrieg flüchten.Die anderen Vorfahren kamen auch schon Ende des 19.Jahrhunderts nach NRW,der Arbeit willen in die Industrie,ausser die MM-Linie,wie ich oben schrieb.
        Da existieren auch noch alte Geburtsurkunden von den Urgroßeltern aus Ostpreussen,die liegen bei meinem Vater.Das sind so alte echte masurische Namen,auch der mütterliche Großvater,der auch schon 1902 in NRW geboren war,hatte noch einen alten ostpreussischen Namen.Meine zwei Brüder und die drei Cousins tragen diese ostpreussischen Familien -Namen bis dato, mit Stolz auf unsere Vorfahren.Und eine Cousine wollte ihren Familien-Namen bei Heirat behalten,deren drei Kinder tragen auch den Namen.
        Aber weiter kommen wir in der Ahnenforschung nicht.
        Auch konnten meine Großeltern noch den ostpreussischen Dialekt,und hatten ihn auch gepflegt.Manche einzelne Redewendungen und Worte nutze ich sogar noch(von den Großeltern übernommen).
        Ich finde es nur so bemerkenswert,daß wir über die Abstammung der Pferde von dort mehr wissen,wie über unsere eigenen Vorfahren aus der selben Gegend.Sogar wenn diese Vorfahren evt.direkt mit den damals berühmten Zuchtpferden zu tun gehabt hätten,weil sie auf einem Gut gearbeitet hatten.
        Meine Vorfahren aus zwei Großeltern-Linien waren "nur" einfache Leute.Es werden wohl Deputanten-Kötter von den großen Gütern gewesen sein.So hatte es mir meine Oma von ihrer eigenen Oma erzählt,die wohl eine kleine knapp auskömmliche Landwirtschaft hatte,aber irgendwie abhängig war vom Großgrundbesitzer.
        Ebenso wird es gewesen sein,bei der Familie des mütterlichen Großvaters.Das waren wohl Handwerker,teils wohl auch intellektuell.Meine Mutter hatte eine große Büchersammlung geerbt von ihrem Vater,dessen Eltern ca.1870 in Ostpreussen geboren waren. Von diesem Urgroßvater und Ur-Ur-Großvater habe ich sogar Photos.
        Ich schreibe das hier alles so ausführlich,weil wir oft mehr über die Abstammungen unserer Pferde wissen,wie über unsere eigene Abstammung.
        Ausser wir würden aus einer "blaublütigen" oder altbäuerlichen alten Familie stammen.
        Die Pferde - "Züchter" der vielen absurden Mixe meist ohne Abstammungsnachweis,wissen natürlich garnichts über die Vorfahren ihrer Lieblinge,darauf wollte ich eigentlich ansprechen.
        Hier wird auf die Vorzüge-Nachteile und Kombinationen derer unserer hochgezüchteten Pferde sehr ausgiebig eingegangen.Und einige Leute kennen sich auch sehr gut aus,teils aus Büchern oder sogar eigener Erfahrung,wenn sie etwas älter sind.

        Ich freue mich auf etliche interessante Antworten.
        Schöne Grüße aus Niederbayern
        Zuletzt geändert von Gast; 28.09.2010, 22:31.

        Kommentar

        • Coolness
          • 23.08.2005
          • 2023

          #5
          Über die Kirchen findet man auch eine Menge! hat meine oma damals so gemacht für meinen Stammbaum.
          www.hof-bargenkoppel.de

          Kommentar

          • hoeppel
            • 23.09.2010
            • 23

            #6
            GUT Carolinenhof / Rennpark Königsberg

            An der Reichstrasse 128 nach Cranz,der Cranzer Allee größte Ausfahrstrasse Ostpreußens gelegen.

            1820 Engländer die bei Königsberger Reedern beschäftigt sind halten private Pferderennen in Königsberg ab.
            1834 "Verein für Wettrennen und Pferdezucht"

            Am 3.und 4.Juli 1835 wird hier das 1.Ostpreußische Pferderennen,verbunden mit einer Austellung ausgezeichneter Nutztiere und landwirtschaftliche Erzeugnisse,ausgerichtet.

            Von 1847-1887 finden die Rennen auf der Hutung von Groß Maulen und anderen Plätzen statt,bis schliesslich 1889 Carolinenplatz zum Rennplatz hergerichtet wird.Die meisten Rennen dieser Zeit sind Hindernissrennen,nur wenige Flachrennen.Seit 1906 finden auch Reituniere statt,an denen Offizire der Garnision und anderer ostpreußischer Regiminter Teilnehmen.

            Im Jahr 1900 werden vier Renntage mit Preisen von 45000 Mark abgehalten.Durch den ersten Weltkrieg wird der Rennsport unterbrochen und erst 1920 mit 7 Renntagen wieder aufgenommen.Königsberg wird nun zunehmend führende dt.Rennstadt.1924 werden bereits 12 Renntage mit Preisen von 74000 Mark abgehalten.Bis 1938 wird die Zahl der Renntage durchschnittlich eingehalten,wenn auch die Preissummen,die bis 1938 auf 133100 Mark ansteigen,erheblich differieren.Auch während des Zweiten Weltkrieges läuft der Rennsport weiter bis zum letzten Rennen am 23.Juli.1944.

            Das Stadtplanungsamt entwirft zwischen 1937 und 1939 für das Gelände des Rennplatzes Carolinenhof ein Sportforum mit einem großen Stadion.Diese Anlage sollte von 1943 bis 1945 gebaut werden,was dann durch den Ausbruch des Krieges verhindert wurde.

            REITSPORT:

            Königsberger Reitklub(KRK)
            gegründet am 11.9.1884, letzter Vorsitzender: Dr.Werner Wilde

            Reit-Club "Hopp-Hopp"
            Wallring 24, letzter Vorsitzender: Dr.Zimmermann

            Verein für Pferderennen und Pferdeaustellungen in Ostpreussen,
            Cranzer Allee 4
            Letzter Vorsitzender: Graf Manfred Lehndorff-Preyl
            Generalsekretär: Rittmeister Schrewe

            KURIOSES:

            Einer der erfolgreichsten Vereinstrainer in Dtschl. ist Willi Kerpen, der von der Jahrhundertwende bis zum Jahr 1944 zahllose Amateurreiter und Jockey ausgebildet hat.Er wohnt bis zu seiner Ausbombung 1944 in Königsberg,Cranzer Allee 33

            QUELLE:

            "Die Nördlichen Stadtteile von Königsberg/Pr.",Gerhard Thiering,Hamburg 1998

            Kommentar

            • Riesoll
              • 01.06.2008
              • 2249

              #7
              Gab es denn da eine "Sportszene" in dem Sinne........
              Die Leute waren doch größtenteils mit der Arbeit beschäftigt, wie schon geschrieben, es war ja überwiegend ein Land mit Gutswirtschaften. Ist aber ein interessantes Thema.
              Ach ja, mein Opa war dort herrschaftlicher Kutscher auf dem Gut Schönberg/Finckenstein........gut hat nun mit Sport nix zu tun (aber da habe ich wahrscheinlich den Equi-Virus her)

              Kommentar

              • cps5
                • 07.07.2009
                • 1607

                #8
                Hallo,

                ich habe hier erst einmal die bekanntesten Sportpferde bzw. Sportpaare der Vorkriegszeit zusammengestellt. Weitere S-Paare kann ich dir später gern noch nennen (ebenso die beiden Jockeys der Steeplechase-Sieger Herold und Vogler).

                Springderbysieger:

                1930: Morgenglanz unter Herbert Frick
                1934: Nanuk unter Irmgard von Opel

                Pardubitzer Steeplechase:

                1924:Herero
                1925: Landgraf II
                1928 Vogler
                1929 Ben Hur
                1932 Remus
                1933 Remus
                1935 Herold
                1936 Herold

                Olympiasieger:

                Dressur:

                1924: Piccolomini/General Lindner (Einzelgold für Schweden)
                1936: Kronos/Heinz Pollay (Gold Einzel- und Mannschaftswertung)
                1936: Absinth/Friedrich Gerhard (Gold Mannschaftswertung; Silber Einzelwertung)
                1936: Gimpel/Hermann v. Oppeln-Bronikowski (Gold Mannschaftswertung)

                Military (Vielseitigkeit)

                1924: King of Heart, vormals Balte (Mannschaftsgold für Holland)
                1936: Nurmi/Ludwig Stubbendorff (Gold Einzel- und Mannschaftswertung)
                1936 Fasan/Rudolf Lippert (Gold Mannschaftswertung)

                Zur landwirtschaftlichen Nutzung ist zu sagen, dass die zur Zucht verwendeten Stuten selbstverständlich auch für landwirtschaftliche Zwecke herangezogen wurden. Daneben war die Trakehner Zucht der Hauptlieferant für die damaligen Remontedepots. Die Anforderungen an ein gutes Soldatenpferd weichen von denjenigen an ein gutes Sportpferd nicht so sehr stark ab, auch wenn es selbstverständlich Unterschiede gibt.

                Nach dem Ersten Weltkrieg fiel durch den Versailler Friedensvertrag, der das deutsche Heer auf eine Kopfzahl von höchsten 100.000 reduzierte, brach natürlich auch der Markt für Remonten stark weg. Die Trakehner Züchter waren gezwungen, andere Absatzmärkte zu suchen bzw. den Absatzmarkt "Sport", der auch vorher schon eine geringere Rolle gespielt hat. Das Heer war nicht nur Hauptabnehmer, sondern zahlte auch sehr gut, so dass das Erschließen anderer Märkte nicht unbedingt notwendig war, was sich jetzt änderte. So kam es, dass zwischen den beiden Weltkriegen eine große Anzahl Trakehner im nationalen und internationalen Sport ging (auch für ausländische Interessen). Aber natürlich hatte der Reitsport generell nicht die Bedeutung von heute, und es ist ziemlich schwierig, Siegerlisten o. ä. zu erhalten.

                Kommentar

                • hoeppel
                  • 23.09.2010
                  • 23

                  #9
                  Zitat von Riesoll Beitrag anzeigen
                  Gab es denn da eine "Sportszene" in dem Sinne........
                  Die Leute waren doch größtenteils mit der Arbeit beschäftigt, wie schon geschrieben, es war ja überwiegend ein Land mit Gutswirtschaften. Ist aber ein interessantes Thema.
                  Ach ja, mein Opa war dort herrschaftlicher Kutscher auf dem Gut Schönberg/Finckenstein........gut hat nun mit Sport nix zu tun (aber da habe ich wahrscheinlich den Equi-Virus her)
                  Das ist es was viele denken-Ostpreussen Deutschlands Kornkammer-mehr war nicht...

                  DAS IST ABER FALSCH !!!!

                  Ostpreussen hatte bis 1945 genausoviel Sportvereine wie in anderen deutschen Gebieten und Regionen.Von der Handball Kreisklasse bis zur Gauliga Ostpreussen im Ringen oder Tischtennis es gab alles.ASCO Königsberg durfte sich als bester Ostdeutscher Leichtathletikverein bezeichnen,der VfB Königsberg vertrat die Provinz regelmässig bei den deutschen Fussball Meisterschaften.Auch wenn die Deutschen Meisterschaften an den Westen gingen(Schalke04,Rapid Wien,1.FC Nürnberg)Ostpreussen hette nicht nur die ältesten Segelsportvereine sondern auch die meisten Segelclubs Deutschlands.Eishockey war der "Volkssport" der Provinz-in Kanadischen Fachzeitschriften galt es als das "deutsche Kanada".Reitsport war ganz gross geschrieben alle Ergebnisse sind in den örtlichen Tageszeitungen wie dem "Königsberger Tagblatt","Rastenburger Zeitung","Tilsiter Allgemeine Zeitung" oder "Königsberger Allgemeine Zeitung" dokumentiert-die gibt es auf Microfilm und ich bin dabei diese Ergebnisse zu sammeln.
                  Eine der bekanntesten Sportzeitschriften Deutschlands war die in Königsberg erschienende:"Ostpreussens Sportwart".

                  Wenn man heute das trostlose versteppte russische Nordostpreussen bereist-kann man sich das nicht mehr vorstellen-das es vor 1945 ein einmaliger Teil und alle Reichsdeutschen die Danzig und Ostpreussen besuchten sagten der schönste Teil Deutschlands war-dazu die Vertreibung der gesammten Bevölkerung als Ergbniss der Potsdammer Konferenz.

                  Ostpreussen wird weiter leben in unserem Herzen,auch wenn viele Menschen wie du heute meinen da war nicht viel.Das ist die Politik die uns das weissmachen will.In Ostpreussen gab es alles das auch wie in Hessen oder Westfalen.Vergessen wir es nicht.Schliesslich kommen unsere Trakehner Pferde dort her.Wenigstens daran errinert man sich noch gelegentlich
                  Zuletzt geändert von hoeppel; 25.11.2010, 19:21.

                  Kommentar

                  • hoeppel
                    • 23.09.2010
                    • 23

                    #10
                    Das Pferd in Ostpreussen-schon bei den alten Preussen das Heiligtum

                    ist direkt kein Sport-aber ich denke das passt ganz gut in diesen "Ostpreussen"Thread.Trakehnen steht ja auch heute noch dafür.

                    Ostpreussen hatte 1938 mit ca 478000 Pferde die meisten Pferde in Deutschland-aber wie war das Früher ???

                    Schon die westbaltischen Ureinwohner,die "Prussen" und später die Deutschen veehrten dieses Tier geradzu.

                    Trakehnen ist heute geblieben.

                    In der Bibliothek des Ostpreussischen Landesmuseum in Lüneburg,mit über 10000 Bücher über Ostpreussen,darunter viele gerettete Vorkriegsforschung gibt es auch hunderte Bücher über die Pferde in Ostpreussen.Ich will die auch mal sichten-aber Arbeit und Alltag lassen wenig spielraum-ich will aber immer mal wieder was neues in diesem Thread schreiben wenn ihr Einverstanden seit

                    Ich will euch mal den "Ermländer" vorstellen:

                    Seit 1907 züchtete man in Ostpreussen schwere Arbeitspferde, eine Kreuzung aus dem Wormditter Sattelpferd,einem Nachkommen der Pferde aus der Ordenszeit, und anderen Kaltblutschlägen.1913 wurde das ostpreussische Stutbuch für schwere Arbeitspferde angelegt.(Quelle:"Ostpreussen Lexion",Flechsig Verlag)

                    Der größte Pferdemarkt Europas wurde übrigens in der östlich von Königsberg gelegenen Kreisstadt Wehlau abgehalten-Pferde wurden damals in die ganze Welt "verkauft" bis nach Kanada.

                    Kommentar

                    • Tosca
                      • 01.01.2011
                      • 57

                      #11
                      Ich habe mir grad verschiedene Beiträge aus dem Forum und sonstige Artikel vorgenommen. Über die google-Suche nach dem "Wormditter Sattelpferd" habe ich folgenden Artikel gefunden:

                      © Preußische Allgemeine Zeitung / 07. Oktober 2006
                      Die ostpreußische Familie
                      Leser helfen Lesern
                      von Ruth Geede
                      Lewe Landslied,
                      liebe Familienfreunde,
                      heute wollen wir einmal ein Sonderthema herausstellen, das unser Pferdeland Ostpreußen einmal von anderer Seite beleuchtet. Es geht nicht um unsere edlen Trakehner, auch nicht um unsere braven kleinen Kunterchen, denn in die - mit diesen Namen so breit aufgefächerte - Pferdeschau fügen sich auch andere ein wie die Ermländer! Diese ostpreußischen Kaltblüter sollen auch hier gezüchtet werden, so von Herrn Clemens Grimm auf seinem Reiterhof Nöda in Thüringen. Sein Schreiben an die "Ostpreußische Familie" mit der Bitte um Informationen ehemaliger Züchter beinhaltet aber soviel Wissenswertes über diese alte Kaltblutrasse, die heute weitgehend unbekannt ist, daß wir hier nicht nur seinen Wunsch bringen, sondern auch auf die Geschichte der Ermländer und ihre Bedeutung für Ostpreußen näher eingehen wollen. Vorweg der Suchwunsch von Herrn Grimm im Wortlaut:
                      "Als langjähriger Leser wende ich mich an die Ostpreußische Familie in der Hoffnung auf Mithilfe. Lassen Sie mich kurz auf die Vorgeschichte meines Suchwunsches eingehen. Durch Teile meiner Vorfahren und aus historischem Interesse bin ich tief verwurzelt mit dem Land Ostpreußen und seiner Geschichte. Aufgrund dieser Tatsache und meiner Berufswahl, Landwirt und Pferdewirt, habe ich mich vor einiger Zeit - nachdem mehrere Übersiedlungsversuche in das Ermland beziehungsweise Masuren an der polnischen Bürokratie gescheitert sind - entschlossen, die alte Rasse des ostpreußischen Kaltblutes "Ermländer" hier in Deutschland wieder zu beleben. Durch viele Reisen in den polnischen Teil Ostpreußens ist es mir gelungen, im vorigen Jahr einen Deckhengst, der bei Rastenburg gezogen wurde, zu erwerben und mit der Zucht dieser Rasse hier in Thüringen zu beginnen. Der Weg zur Wiederanerkennung dieser Rasse auf Bundesebene war nicht gerade einfach. Sehr zu Dank verpflichtet bin ich dem Zuchtleiter des "Zentralverbandes für Deutsche Pferde", Herrn Hans Britze, in Verden. Nun wende ich mich an Sie und alle Ostpreußen und bitte um Informationen über ehemalige Züchter, Zuchtlinien und so weiter. Für jegliche Information bin ich dankbar."
                      Soweit der Brief von Herrn Grimm, der sicher auf großes Interesse stoßen und ein wohl ebenso starkes Echo bewirken wird. Um aber die Zucht dieser schweren Rasse historisch zu beleuchten, gehe ich auf eine dem Schreiben beigelegte Ausführung des Züchters Dietrich Born-Doppelkeim ein, der diese im Jahr 1939 anläßlich des Jubiläums 25 Jahre ostpreußisches Stutbuch für schwere Arbeitspferde gehalten hat. Sie beinhaltet die Geschichte und den Werdegang der ostpreußischen Kaltblutzucht, die ihre frühen Wurzeln in der Ordenszeit hat. Als vor mehr als 800 Jahren der Deutsche Ritterorden die ersten deutschen Siedler in das Prußenland holte, schuf er auch eine Landwirtschaft, die späteren Generationen nur Staunen und Bewunderung abverlangte. Besonders lag ihm der Aufbau der Pferdezucht am Herzen, denn einmal brauchte er das schwere Kampfroß, zum andern war er bemüht, den neuen Siedlern und alten Bewohnern ein leichteres Wirtschaftspferd zur Verfügung zu stellen, mit dessen Hilfe sie ihre Landwirtschaft betreiben konnten. In den von dem Orden errichteten Gestüten standen schwere Hengste, die zum Teil aus den Niederlanden, Dänemark und Thüringen angekauft waren. Die Schwerpunkte dieser Zucht lagen in dem fruchtbaren Ermland, also im Gebiet der späteren Kreise Braunsberg, Heilsberg, Rößel und Allenstein. Die Urwurzeln der ostpreußischen Kaltblutzucht wurden auch nach dem Ordenszerfall nicht gekappt, denn die ermländischen Bischöfe bemühten sich, die durch Kriege, Pest und Mißernten dezimierte Zucht wieder aufzubauen. So hat der zähe, mit seinem Boden fest verwurzelte ermländische Bauer an seiner alten Rasse festgehalten, und obgleich man versuchte, mit mehr oder minder Erfolg dieses Landpferd mit anderen Schlägen durchzukreuzen, ging der alte Stamm, zu dem auch das "Wormditter Sattelpferd" gehörte, nicht unter und wartete auf seine große Zeit. Die kam allerdings erst im vergangenen Jahrhundert, als ihm endlich eine feste Organisation beschieden wurde. Nachdem in den Jahren 1911/12 durch eine Körordnung die belgische beziehungsweise rheinische Rasse als alleinige Unterlage für den weiteren Ausbau bestimmt wurde, war der Boden vorbereitet, auf dem das 1914 begründete ostpreußische Stutbuch für schwere Arbeitspferde aus kleinsten Anfängen mit seiner züchterischen Arbeit beginnen konnte. Nach dem Ersten Weltkrieg erfolgte nach einer ersten Kaltblutauktion ein Aufstieg ohnegleichen. Die alten Ermländer Stutenstämme wurden eine der wichtigsten Grundlagen dieser neu organisierten Kaltblutzucht, zusammen mit über 100 neu gegründeten Hengsthaltungsgenossenschaften wurden Maßnahmen ergriffen, die eine Pferdezucht des schweren Schlages für lange Zeit in Ostpreußen verankern sollten. Auf Kaltblutauktionen wurden nicht nur in der Provinz, sondern auch in anderen Gebieten des Deutschen Reiches Absatzgebiete gewonnen. Dieser mittelschwere, zähe und gängige Kaltblüter, im Handel als "Ermländer" bezeichnet, wurde zu einem wichtigen Erwerbszweig für viele ostpreußische Bauern, der ihnen half, in schwerster wirtschaftlicher Not den Familienhof zu erhalten. Auch die Wehrmacht interessierte sich für das genügsame und zuverlässige Pferd, das sich für die Bespannung der schweren Artillerie vorzüglich eignete. In ländlichen und städtischen Fuhrwerksbetrieben wurde es ein gern gesehener Arbeitskamerad.
                      Man unterschied zwei Zuchtrichtungen: das schwere Zugpferd, ein gängiger, nicht zu schwerer Kaltblüter, Größe 1,56 bis 160 Meter Stockmaß, und schwerste Zugpferde, Größe 158 bis 165 Meter Stockmaß. Der Kaltblüter mit kräftigem, starkem Knochenbau und entsprechendem Wuchs sowie breiter und tiefer Brust im Gewicht von 650 bis 750 Kilogramm war ein vielseitig verwendbares Pferd, das sich im Fahrsport wie in der Land- und Forstwirtschaft als Arbeitspferd und auch als Familienpferd bewährte. Einige der hervorragendsten Eigenschaften wie Ausdauer, Widerstandsfähigkeit und Zugfestigkeit auch in tieferem Boden bewiesen die Ermländer dann auch auf dem großen Treck aus der Heimat.
                      Diese so bewährten Eigenschaften stehen nun auch als Kriterien für das neue Zuchtziel, das sich Clemens Grimm gesteckt hat: Robustheit - hohe Arbeitswilligkeit - hohes Maß an Kraft und Ausdauer - Genügsamkeit, Leichtfütterung - Charakterfestigkeit - leichte Handhabbarkeit - ruhiges, ausgeglichenes Wesen. Grundlage dazu bilden rassetypische, noch im heutigen Ermland erhaltene Pferde, die eingeführt werden sollen. Vorgesehen dazu ist die Anschaffung von fünf Zuchtstuten und einem Hengst als erster Abschnitt des Zuchtaufbaues. Da diese alte deutsche Rasse nicht unter dem Namen "Ermländer" geführt wird und auch kaum Nachweismöglichkeiten der Abstammung aus der Vorkriegszeit existieren, ist es nur möglich, rassetypische Pferde zu erwerben und eine Neueintragung vorzunehmen. Im Vordergrund soll die Wiederbelebung dieser Rasse unter Berücksichtigung der heute veränderten Nutzungsmöglichkeiten stehen. Das bedeutet eine Zucht von vielseitig verwendbaren, gängigen, nicht zu schweren Kaltblutpferden mittlerer Größe für die land- und forstwirtschaftliche Verwendbarkeit, touristische Nutzung als Reit- und Gespannpferd sowie Nutzung als vielseitig einsetzbares Pferd im freizeitmäßigen und arbeitstechnischen Bereich im ländlichen Raum.
                      So manchem alten Ostpreußen wird beim Lesen dieser Zeilen sein Herz höher schlagen. Vielleicht denkt er an seinen gutmütigen Braunen, auf dessen breitem Rücken er als kleiner Butzer geritten ist. Es könnte auch sein, daß mancher Leser angeregt wird, über seine Erfahrungen mit den schweren Ermländern zu berichten. Vor allem aber sind die ehemaligen Züchter und ihre Nachkommen gefragt, denn es ist durchaus möglich, daß sich in manchen Familien noch aufschlußreiche Unterlagen befinden.
                      Einige Namen erfolgreicher Züchter gehen aus Abbildungen hervor, die in den 30er Jahren bei Schauen und Körungen gezeigt wurden. So gibt es ein Foto von einer Zuchtstutensammlung auf der Mehlsacker Kaltblutschau von G. Romanowski-Mehlsack, und ein weiteres von der XVI. Ostpreußischen Kaltbluthengstschau im Januar 1937 in Königsberg. Aufnahmen aus dem Jahr 1938 liegen auch von Mutterstuten und Fohlen aus den Zuchten von D. Hasselberg, Plauen, Müller-Holtkamp, Junkerken, und Frau Röse, Roggenhofen, vor. Und dann ein ganz besonderes Prachtexemplar: der mächtige Kaltbluthengst "Großfürst" aus der Zucht von Romanowski, Mehlsack, im Besitz von Valentini, Henriettenhof, 1937 in München mit dem Ersten Preis und dem Siegerehrenpreis ausgezeichnet!
                      Es bleibt zu hoffen, daß bald auf den Weiden des Reiterhofes Nöda kräftige, tiefe, gut gebaute Pferde grasen - in Thüringen, von wo vor 700 Jahren ihre Urahnen kamen, die dann auf den saftigen Weiden des Ermlandes zu einer bodenständigen Kaltblutrasse wurden und mit dem Namen dieses Landes verwuchsen: Ermländer!
                      Zuschriften bitte an Herrn Clemens Grimm, Reiterhof Nöda, Hauptstraße 6 in 99195 Nöda, Telefon (03 62 04) 6 00 99, Handy: (01 74) 33 62 600, Fax (03 62 04) 7 17 26
                      Eure
                      Ruth Geede
                      Quelle

                      Kommentar

                      Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                      Einklappen

                      Themen Statistiken Letzter Beitrag
                      Erstellt von Limette, 28.07.2023, 08:59
                      34 Antworten
                      1.312 Hits
                      2 Likes
                      Letzter Beitrag M.W.
                      von M.W.
                       
                      Erstellt von Limette, 13.07.2024, 18:20
                      13 Antworten
                      416 Hits
                      0 Likes
                      Letzter Beitrag Ramzes
                      von Ramzes
                       
                      Erstellt von Limette, 31.05.2024, 12:09
                      26 Antworten
                      1.340 Hits
                      2 Likes
                      Letzter Beitrag Limette
                      von Limette
                       
                      Erstellt von Limette, 14.01.2025, 13:30
                      5 Antworten
                      188 Hits
                      0 Likes
                      Letzter Beitrag Limette
                      von Limette
                       
                      Erstellt von Limette, 16.04.2024, 14:19
                      34 Antworten
                      1.538 Hits
                      0 Likes
                      Letzter Beitrag Scara Mia
                      von Scara Mia
                       
                      Lädt...
                      X