Anduc Kinder droht das gleiche Schicksal wie dem Vater?-tot mit 13 jahren?

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  • verhuelsdonk
    • 08.06.2007
    • 806

    #41
    Hallo,

    grusel, grusel...die Orthographie...

    Da ein Pferd der Statistik zufolge in Deutschland ein Lebensalter
    von nur 6,7 Jahren erreicht, lägen deiner Theorie nach die Anduc Kinder
    ja noch ganz gut im Rennen....

    Zu Landadel: Manchmal kann der Tod eine Gnade sein...

    Kommentar

    • handelsherr2
      • 14.02.2010
      • 1

      #42
      Mein Pferd ist auch herzkrank !

      Hallo Catha,

      Ich weiss nicht, ob du diese Antwort noch lesen wirst, Dein Beitrag liegt ja mittlerweile schon länger als ein Jahr zurück. Ich habe auch einen Trakehnerwallach, ein Sohn von Anduc. Als mein Pferd 15 Jahre alt war wurde im Rahmen der Voruntersuchungen beim Distanzritt bzw. Fahrt festgestellt, dass mein Pferd einen Herzfehler hat. Diesem Umstand wurde dann erst mal nicht großartig Bedeutung beigemessen, vermutlich AV-Block war die vorläufige Diagnose. Habe dann zwar etwas ruhiger trainiert, aber bin weitergeritten.
      Im Training fiel mir dann auf, dass mein Pferd vorzeitig ermüdete. Das war ungewöhnlich, Sansibar wurde nie müde und war immer leistungsbereit und gab alles. Doch es war unübersehbar, er pumpte mehr als das untrainierte Pferd neben uns und im Wettkampf beruhigte sich sein Puls nur sehr langsam.
      Ich ließ ihn dann bei einem Herzspezialisten in einer Klinik in Berlin untersuchen. Diagnose: massives Herzkammervorhofflimmern ! Der Prof. riet mir, das Pferd auf gar keinen Fall mehr zu reiten, da er jederzeit einen Herzinfarkt auf Grund von Sauerstoffmangel im Blut erleiden kann. Ein Belastungs EKG wurde nicht mal mehr durchgeführt. Die herzklappen schließen mittlerweile auch schon nicht mehr vollständig. Die 4 malig durchgeführte Chinidinsulfatherapie brachte keinen Erfolg. Sansibar wurde als unheilbar aus der Klinik entlassen.
      Jetzt ist er 18 Jahre alt. Reite ihn noch etwas, viel im Schritt, etwas Trab und nur wenig im Galopp. Aber ich bin mir immer darüber im Klaren, dass es kreuzgefährlich ist.
      Im Trakehnerhengstregister hab ich nachgelesen, dass Anduc an einem Lungenödem eingegangen ist. Das sind eindeutig Symptome einer Herzerkrankung ! Schon damals hatte ich den vagen Verdacht, dass meine Pderd diese Erkrankung möglicherweise geerbt hat von seinem Vater.
      Die These von Catha ist also kein Hirngespinst, ich musste die armseligen Antworten hier im Forum leider auch lesen.
      Ich empfehle jeden, der einen Anduc Nachfahren hat, regelmäßig das Herz abzuhören bzw. abhören zu lassen. Ich hätte es vermutlich bei einer "normalen" Reitsportnutzung nie bemerkt, dass etwas faul ist. Aber der Distanzsport fordert ein Pferd bis an seinen Leistungsgrenzen und die Routineuntersuchtungen davor und danach sind Gold wert und man erfährt sehr viel über sein Pferd.

      Kommentar

      • monti
        • 13.10.2003
        • 11758

        #43
        da hast Du vollkommen recht:
        bei vielen Pferden fallen Herzprobleme bei normalen Untersuchungen nicht auf und machen sich überhaupt nicht - oder erst spät bemerkbar, da die Pferde meist nicht bis an ihre Grenzen beansprucht werden....ich habe meinen Trakehner Wallach (allerdings andere Abst.) bis VS L geritten (damals noch mit Rennbahn) - und mir wurde gesagt, mein Pferd hätte einen Herzton mehr - trotzdem waren die Werte noch ok und ich durfte weiterreiten....
        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

        Kommentar

        • Ive
          • 01.08.2008
          • 1007

          #44
          Herzerkrankungen fallen bei der kleinen Ankaufsuntersuchung auf. Nämlich wenn Belastungs- und Ruhepuls abgehört werden. Ganz sicher gibt es eine genetische Disposition dafür, wie auch für viele andere Sachen.

          Kommentar

          • monti
            • 13.10.2003
            • 11758

            #45
            eine Bekannte von mir hat einen jungen Wallach verkaufen wollen - ist eine ungewollte Mutter/Sohn-Bedeckung gewesen....bei der ersten Untersuchung hieß es : Herzprobleme......der Wallach ist dann zugeritten/gearbeitet worden - und er kam bei der zweiten Untersuchung problemlos durch....das Pferdeherz ist unglaublich stark.....und Problem werden nur erkannt, wenn entweder keine Kondition vorliegt - oder das Tier bis an seine Belastungsgrenze geritten wird....später im Alter fallen die dann einfach um....ist auch ein schöner Tod....nur blöd, wenn man dann grad draufsitzt....
            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

            Kommentar


            • #46
              Dies Topic war mir nöch gar nicht untergekommen. Wenn ein Pferd plötzlich verstirbt ist das ohnehin tragisch und wenn auch noch jemand draufsitzt ist es auch immer gefährlich unabhängig davon, ob es nun einen Hirnschlag, Herzinfarkt, Aortenabriss oder eine Halswirbelsäulenfraktur erleidet. Wenn es eine Häufung solcher Krankheiten in der Nachkommenschaft eines Hengstes gibt, wird zunächst mal solange nichts davon auffallen, bis sich jemand die Mühe macht, das überhaupt herauszufinden.
              Da sind wir schon wieder bei den Schwächen im System.
              Derzeit gibt es überhaupt gar keine Möglichkeit, schwerwiegende Probleme einzelner Nachzuchten zu erfassen, geschweige denn entsprechend Populationsgenetisch anzugehen. Da müssen unter Umständen sehr viele Betroffene sehr viele ideelle und materielle Verluste hinnehmen bevor so einem Verdacht überhaupt nachgeforscht wird.
              Bei gleich zwei Vollgeschwistern die unzeitig aus dem Leben scheiden würde ich ehrlich gesagt auch stutzig werden, wobei es sich nicht anhört, als sei eine genaue Todesursache überhaupt ermittelt worden. Das ist ja ziemlich aufwändig und genau wie beim Menschen wird als Todesursache meist Herzversagen angegeben obwohl das Herzversagen eigentlich nicht die Ursache sondern nur das letzte erfassbare Symptom vor dem Exitus ist. Warum das Herz versagt hat, weiß man davon ja noch lange nicht.

              Kommentar

              • Osterlerche
                • 16.09.2009
                • 2243

                #47
                Da hilft immer eine Obduktion um genau zu sehen an was es lag und wir lassen so etwas machen ,wenn etwas unklar ist beim plötzlichen Tod eines Pferdes.
                Aber unsere werden alle sehr alt,war nur einmal und da waren es Magengeschwüre.

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