Trakehner - noch sportlich oder nur noch schön?

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  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4284

    Trakehner - noch sportlich oder nur noch schön?

    ja, ich weiß - provokante Überschrift.

    Aufgrund diverser Umstände habe ich in der letzten Zeit oft recherchiert.

    Und zwar in Bezug auf Sporterfolge der Eltern, Großeltern, Verwandtschaft...

    Auffällig ist dass sich bei vielen Pferden (keine Trakehner) was finden lässt. Aber bei Trakehnern wird es echt schwierig mal Pferde zu finden die bis M oder S (oder wenigstens L) erfolgreich sind.

    Wenn überhaupt dann meistens nur A Springen und A Dressur... klar auf dem Papier lässt sich nicht reiten. Aber um sich ein Bild zu machen finde ich es sehr nützlich.


    Darum stellen sich für mich die Fragen:

    - ist das der geringen Population geschuldet?

    - sind Trakehner für Sportreiter nicht interessant?

    - ist der typische Trakehner Liebhaber einfach kein Sportreiter?

    - wurde bei der Zucht weniger der Fokus auf den Sport gelegt? d.h. es gibt einfach wenige die sportlich bestehen können?

    - gibt es immer noch Vorurteile in Bezug auf die Trakehner?

    - Falsche Vermarktung?


    Eure Meinung dazu?



  • Mona88
    • 01.01.2004
    • 508

    #2
    Ich kenne eine tolle Trakehner Stute. Die Mutter hat. S-erfolgreiche Nachkommen und gekörte Hengste gebracht. Der Vater war bis M erfolgreich.

    Leider hält der Besitzer sie als Streicheltier. Entsprechend unausgelastet und anstrengend ist das Tier.

    Kommentar


    • Ahnsbeckerin
      Ahnsbeckerin kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      ...und für die Zucht kann man sie nicht einsetzen? Hört sich sehr interessant an, weißt Du, welche Abstammung sie hat, wie groß sie ist?

    • Mona88
      Mona88 kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ist nicht Meine... Größe geschätzt bissl über 1,60 m.

      Die Abstammung möchte ich nicht so offen schreiben, speziell der Vater hat nur sehr wenige Nachkommen. Er stammt aus der Familie der Donau vom Schimmelhof, die Mutter aus der Familie der Ethies. Beide Eltern sind vor 1990 geboren.
  • Lilie_1991
    • 30.04.2015
    • 211

    #3
    Ich kenne solche und solche. Die netten, braven haben auch eher wenig Gangwerk (von denen, die ich kenne! = subjektives Bild) und sind daher bei Reitern, die die Pferde nicht sportlich fördern.

    Bin selbst mal einen sehr guten geritten, der war deutlich drüber. Man musste nach Möglichkeit im Schritt ausgiebig lösen und dann direkt aufnehmen, dann hatte man 20 Minuten geile Arbeitsphase (wirklich toll!!), danach konnte man absteigen, war nicht mehr an reiten zu denken. Er ging dann immer ein wenig vorn und hinten hoch, gesundheitlich alles tiptop, drüber reiten keine Chance. Also Verzögerung am Turnier - dann kann man auch gleich verzichten.

    Kommentar

    • cps5
      • 07.07.2009
      • 1607

      #4
      Ein bisschen was von allem, wobei dieser Post fast ein wenig veraltet ist. Vor 15 bis 20 Jahren wäre die Fragestellung aktueller gewesen, hat aber natürlich noch jetzt ihre Auswirkungen. Ich will hier mal in einzelnen Posts auf die jeweiligen Punkte extra eingehen.

      Vorab nur soviel, dass Totilas natürlich kein Trakehner ist, auch wenn er vom Trakehner Verband selbst mangels Alternativen als Flaggschiff reichlich überstrapaziert wurde. Er hat mit Gribaldi einen Trakehner Vater und auch auf der Mutterseite ein wenig Trakehner Blut, ist aber in erster Linie ein mit Vollblut und Trakehnern veredeltes KWPN, ergänzt mit Holsteiner Blut. Seine spektakulären Bewegungen stammen auch kaum von Gribaldi, eher die Leistungsbereitschaft. Dass er nach dem Weggang von Edward Gal nie wieder der Alte wurde, hat auch seinen Grund darin, dass er zum damaligen Zeitpunkt bereits über der Uhr war und zunehmend unter gesundheitlichen Problemen litt, die offenbar auch mit Schmerzen verbunden waren.

      Kommentar

      • cps5
        • 07.07.2009
        • 1607

        #5
        Geringe Population:

        Diese ist nicht ganz so problematisch, wie sie geredet wird. Meiner Meinung nach haben vor allem zur Zeit der Jahrhundertwende neben den aus Altersgründen ausgeschiedenen Trakehner Züchtern viele "richtige" Züchter die Zucht verlassen. Also solche, die zwar mit Trakehner Pferden gezüchtet haben, aber mangels Kenntnis von oder Interesse an der speziellen "Mixtur" des ursprünglichen Trakehners (in Trakehnen geborenes Pferd) und seines Zusammenspiels mit einer auf schwerem Warmblut basierenden Landespferd (Ostpreußen) ihre Zuchtpferde nicht richtig einzusetzen verstanden.

        Beispiel Hannover:

        Der gesamte Hengstjahrgang 1943 (zu dem auch Abglanz gehörte) landete in Hunnesrück und wurde als im staatlichen Besitz befindlich vom Landgestüt Celle und somit dem Hannoveraner Verband verwaltet. Dieser entschied dann auch, welche Hengste für die Hannoveraner Zucht eingesetzt wurden. Der Rest wurde vor allem nach Polen verkauft, natürlich auch den klammen wirtschaftlichen Verhältnissen eines Kriegsverlierers geschuldet.

        Wenn man jetzt die Hengste betrachtet, die in der Nachkriegszeit bis in die 70er Jahre hinein als Trakehner in Hannover eingesetzt waren, dann wird man unschwer erkennen können, dass nur "waschechte Trakehner" (also in Trakehnen geborene Hengste) Erfolg hatten. Dies waren vor allem Abglanz und Lateran, die uneingeschränkt positiv gewirkt haben.

        Der Fuchshengst Cyklon ist zwar ein Trakehner gewesen. Er war auch ein starker (im Sinne von durchsetzungsfähiger) Vererber. Nur was er vererbt hat, brauchte kein Reiter. Folgerichtig war er sowohl hinsichtlich der Trakehner Zucht als auch bei den Hannoveranern ein Minus-Vererber.

        Etwas anders verhielt es sich bei Semper idem, der die Senator-Linie gegründet hatte. Als in Trakehnen geborener Hengst (v. Dampfroß a. d. Semendria v. Parsival) war er ein Trakehner. Aber Vater Dampfroß war ein Ostpreuße und die fallende Mutterlinie ging auf ostpreußisches Blut zurück, das seinerseits auf einem schwereren Warmblutschlag basierte. Im Gegensatz zu Abglanz und Lateran, deren mütterliche Vorfahren dem tarpan-ähnlichen Kleinpferd der Schweike entstanden und somit im direkten Mutterstamm kein schweres Blut aufwiesen. Es wurde lediglich zur Verbesserung von Größe und Substanz zugeführt, war aber eben die die Basis. Entsprechend schwer tat sich Semper idem im damals oft herangezogenen Vergleich mit Abglanz bei der Umzüchtung des Hannoveraners vom Wirtschaftsschlag zum Reitpferd. Er war den ihm zugeführten Stuten hinsichtlich der Nachteile des schweren Warmbluts noch zu ähnlich, um sie flächendeckend (sowohl interieur- als auch exterieuräßig) verbessern zu können. Bezüglich des Interieurs kam hinzu, dass die feinfühligeren Reiter vor allem beim Militär waren und nur in Ausnahmefällen einigermaßen wohlbehalten aus dem Krieg zurückkehrten. Dazu kamen einige wohlhabende Reiter, die man seinerzeit als Herrenreiter bezeichnete. Die bäuerliche Jugend hatte sich hinsichtlich ihrer Hilfengebung an die sportlicheren Typen des Landwirtschaftsschlages angepasst und konnte so mit blütigen, sensibleren Pferden nicht immer harmonieren. Aus demselben Grund konnte Julmond auch n Westfalen nichts bewirken. Erst in Marbach mit seinen auch durch das arabische Element geprägten Pferden hat er glänzen können. Bei den Trakehnern selbst lief es mal so und mal so, je nach Partnerin und deren Eigenschaften eben.

        Danach wurden nur noch solche Trakehner Hengste eingestellt, die im ursprünglichen Sinn als Ostpreußen oder Ostpeußisches Warmblutpferd Trakehner Abstammung waren. Und genau diese ostpreußische Abstammung war es, die die Verbesserung der hannoverschen (oder irgendeiner) Landespferdezucht in breitem Maße verhinderte, weil diese Hengste nicht unbedingt schlechter waren, aber hinsichtlich ihrer Genetik auf der Mutterseite zu ähnlich waren, um die Vorteile meist der Vaterseite stark genug durchdrücken zu können. Dazu hätte es dringend der Einschaltung/Zwischenschaltung von Vollblütern bedurft, aber Hannover hatte Trakehner ja vor allem als Ersatz des ihnen irgendwie suspekten Vollbluts angesehen.

        Diese Fehleinschätzung wurde seinerzeit bis weit in die 70er Jahre hinein von vielen Züchtern gemacht. Ich habe hier nur Hannover als Beispiel herausgepickt, da man hier anhand der Vielzahl der vorgenommenen Anpaarungen zwischen Trakehnern einerseits und einem landwirtschaftlich geprägten Pferdeschlag andererseits dieses Phänomen sehr gut verfolgen konnte.

        Die Züchter, die jetzt noch aktiv Trakehner züchten, sind in der Regel hervorragend informiert und wissen um das Zusammenspiel der einzelnen Familien und den Typ bzw. die Eigenschaften, die die einzelnen Hengstlinien und Stutenstämme mit sich bringen. Entsprechend sind in den letzten 20 Jahren wieder deutlich bessere Pferde gezüchtet worden; natürlich kann man das, was innerhalb von 30 Jahren zum Teil heruntergewirtschaftet wurde, nicht von heute auf morgen wieder aufbauen, doch es wird langsam, aber stetig besser. Und auch die Kopfzahlen steigen wieder. So gesehen hat sich die Trakehner Zucht gesund geschrumpft, wenn auch die Schrumpfungsrate phasenweise so stark war, dass "gesund" eher nicht das richtige Wort ist.

        Kommentar


        • Ahnsbeckerin
          Ahnsbeckerin kommentierte
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          Danke für die ausführliche und kenntnisreiche Zusammenfassung.
      • cps5
        • 07.07.2009
        • 1607

        #6
        - sind Trakehner für Sportreiter nicht interessant?

        - ist der typische Trakehner Liebhaber einfach kein Sportreiter?

        Für die Vielseitigkeit, insbesondere die 4- und 5-Sterne-Prüfungen sind sie nach wie vor sehr interessant. Der Trakehner ist vielseitig. Es sind Pferde, die Besitzern gehören, die viel mit einem Pferd unternehmen wollen, und zwar sowohl zeitlich als auch hinsichtlich der Abwechslung. Dem Profireiter, der alle Hände voll zu tun hat, sich durch möglichst kopfstarken Beritt seine Brötchen zu verdienen, kommt das nicht gerade entgegen. Aber auch unter diesen gibt es Liebhaber des Trakehners.

        Der Anteil der (gehobenen) Freizeireiter dürfte natürlich besonders hoch sein. Reiter, die ihr Pferd nicht als Fahrrad ansehen, bei dem man nicht selbst strampeln muss, und sich im Gelände wohlfühlen, werden mit den meisten Trakehner Pferden sehr gut bedient sein. Es gibt natürlich Ausnahmen. Je weiter ein Pferd sich hinsichtlich seiner Vorfahren von Trakehner Stämmen und Edelblut entfernt, desto ähnlicher ist es jedem anderen Warmblutpferd einer beliebigen Landespferdezucht. Und in diesen Fällen macht sich dann das ehemalige Zuchtziel der Remonte bemerkbar mit den kräfteschonenden, auf Ausdauer ausgelegten Gängen. Damit kann man dann tatsächlich auf keinem Turnier mehr einen Blumentopf gewinnen.

        Abhilfe schafft hier insbesondere die Zufuhr arabischen Vollbluts (Dynamik in der Hinterhand), vor allem dem Shagya-Araber, und dies bevorzugt in Kombination mit genügend englischem Vollblut (Schulterfreiheit und Winkelung insbesondere des Oberarms und des Vorderfußes). Aber gerade das arabische Element war in den 70er bis 90er Jahren sehr schwer in die Zucht zu integrieren, nicht wegen seiner Klasse, sondern weil es im Zuge des stockmaß-bezogenen Größenwahns, der insbesondere in der Zeit nach den Olympischen Spielen in Montreal entstanden war, nicht gefragt war.

        Kommentar

        • cps5
          • 07.07.2009
          • 1607

          #7
          - wurde bei der Zucht weniger der Fokus auf den Sport gelegt? d.h. es gibt einfach wenige die sportlich bestehen können?

          - gibt es immer noch Vorurteile in Bezug auf die Trakehner?

          - Falsche Vermarktung?

          Das war im Hinblick auf den Springsport ganz klar der Fall. Der Trakehner ist wegen des oben erwähnten ehemaligen Zuchtziels der Remonte zu allerletzt als Dressurpferd geeignet. Er hatte aber in den Nachkriegsjahren bis hinein in die 70er, zum Teil auch 80er Jahre einen Vorteil hinsichtlich der Schönheit und auch der Reitpferdepoints, so dass der steile, wenn auch sehr haltbare Vorderfuß und die nicht besonders aktive Hinterhand durch andere Vorteile ausgeglichen wurden, die mittlerweile aber jedes halbwegs gelungene Reitpferd hat.

          Der Zufall wollte es, dass die springpotenteren Stutenstämme oftmals Hengste herausbrachten, die etwas herber daher kamen (weil sie z. B. in ihrem Exterieur den Vollblüter durchscheinen ließen oder das Profil der Gurdzener Rappherde sowie der schweren Herde trugen). Diese Hengste waren weniger beliebt. Die Trakehner Züchter meinten, dafür müsse man keine Trakehner züchten, und die Züchter der übrigen Warmblutzuchtverbände brauchten diesen Typ nicht zur Verbesserung ihrer Stutengrundlage. Dazu kam ja, dass mit der verflossenen Zeit immer weniger bestand, einen Trakehner Hengst einzustellen, dessen Vorfahren fast ausschließlich den Hauptgestütsstämmen und/oder Vollblut zuzurechnen waren. Dabei wurden Reitpferdepoints, Fundamente, Rahmen und nicht zuletzt erst recht Interieurwerte einfach außen vorgelassen. Zumindest was die Kopfzahl ihrer Stuten anbelangt, waren die Züchter, die den Trakehner als bloßes Schönheitsideal sahen, denjenigen Züchtern überlegen, die sich um die Weiterführung einer auch im sportlichen Sinne leistungsstarken Zucht kümmerten, deutlich überlegen. Die ostpreußische Züchterschaft zeichnete sich ja dadurch aus, dass ihr Vermögen nahezu ausschließlich in Ländereien bestand. Davon blieb nach der Flucht nichts mehr übrig, so dass viele Züchter, auch wenn sie den Westen Deutschlands erreicht hatten, die Zucht aufgeben mussten. Was durch den Zweiten Weltkrieg an Sachverstand, wirtschaftlichen Ressourcen und natürlich auch an Pferden und Züchtern verloren ging, konnte bei weitem nicht adäquat ersetzt werden. Einige kamen aber durch und konnten entweder ihre Zucht in ihrer Familie halten oder an andere Züchter weitergeben, die sich die Mühe machten, die Historie zu verstehen und dementsprechend auch wieder dabei sind, das leistungsfähige Pferd zu züchten, dass der Trakehner immer war.

          Die technischen Errungenschaften beispielsweise des Internets tun ihr Übriges, um solche Züchtern, die sich ernsthaft mit diesem Thema befassen wollen, entsprechend zu unterstützen.

          Vorurteile gibt es natürlich immer noch, aber das haben die Trakehner nicht exklusiv. Und man muss ja auch nicht jeden Menschen unter allen Umständen erreichen wollen.

          Die Vermarktung entspricht ja dem, was man züchtet. Da über mindestens 30 Jahre lang an den Stärken des Trakehners großflächig vorbeigezüchtet wurde, ist auch klar, dass die Vermarktung das falsche Ergebnis geliefert hat. Überspitzt ausgedrückt: Wenn man versucht, einen Toaster als Eierkocher anbieten zu wollen, wird man sich bei der Vermarktung für diejenigen Maßnahmen entscheiden, die bei einem Eierkocher greifen. Da es aber nun einmal ein Toaster ist, dürfte der Erfolg ausbleiben.

          Kommentar

          • Benny
            • 25.01.2011
            • 1673

            #8
            Was die Sportlichkeit betrifft, wurden die Trakehner durch falsche Selektion gegen den Baum gefahren. Trakehner Typ war das alles beherrschende Kriterium und das feiern alter Erfolge und Leistungen (Treck). In der DDR wuden die Trakis sportlich weitergezüchtet. Die Pferde waren aber nach der Wende nicht gewünscht. Nun haben sie typvolle Pferde, die nichts so richtig können. Und im Busch reicht es für die meisten auch nur bis zum Bundeschampionat. Der Sport beginnt aber erst danach..

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            • cps5
              cps5 kommentierte
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              Die Erfolge auf S-Niveau sind weiterhin da sowohl in der Dressur (z. B. Dalera) als auch in der Vielseitigkeit (z. B. Tsetserleg, Vandiver). Der Vorteil einer Zucht, die sich hauptsächlich aus Kleinzüchtern zusammensetzt, ist eben, dass wegen der Vielzahl der Züchter und ihren Ideen die Population nicht vollständig ruiniert werden kann, weil es zuviele Züchter gibt, die gegen den Strom schwimmen. So findet man genügend Zuchtpferde, in denen Nur-Schönlinge nicht oder nur wenig vertreten sind. Das Problem war die Uneinigkeit der Züchter zwischen denjenigen, die ein Köpfchen mit einem Pferd dran gezüchtet haben, und denjenigen, die die Leistung im Blick behielten. Der lange Atem der Letzteren beginnt sich jetzt wieder durchzusetzen. Ob der Aufwärts-Trend anhält, wird die Zukunft zeigen.

            • Suomi
              Suomi kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              ehrlich gesagt geistert mir Bennys Aussage auch im Kopf rum...
          • Suomi
            • 04.12.2009
            • 4284

            #9
            vielen Dank cps5 dass du so ausführlich geschrieben hast.

            Es mag sein dass es sportliche Trakehner (mir persönlich geht es um Springen bzw. Vielseitigkeit) gibt, bzw. sportliche Linien. Aber die "Ausbeute" der Pferde die S gehen ist eher mager...

            was sind bei dir Linien die z.B. für Springen stehen? - Mir (ohne die Ahnung die du hast) würden dazu einfallen:

            Lichtblick/ S Springen erfolgreich/ 1 NK S erfolgreich (eingetragene NK 52)
            Nerv/ keine Eigenleistung/ 20 NK S erfolgreich, 1 NK S Dressur, 2 NK S Fahren (eingetragene NK 207)
            Sixtus/ S Springen erfolgreich/ 1 NK S Springen, 5 Dressur, 2 VS, 1 Fahren (eingetragene NK 308)
            Habicht/ S VS erfolgreich/ 6 NK S Springen, 6 Dressur, 4 VS (eingetragene NK 250)
            Hirtentanz/ S Springen erfolgreich/ 2 NK Springen, 1 NK Dressur (eingetragene NK 180)
            Axis/ S Dressur erfolgreich/ 3 NK Springen, 3 NK Dressur (eingetragene NK 67)
            Waitaki/ S Springen/ 10 NK Springen, 1 NK VS (eingetragene NK 76)

            vielleicht muss man eher in den Osten gehen... Polen, Rußland (s. Waitaki) Recherche natürlich mühsam.

            Kommentar

            • cps5
              • 07.07.2009
              • 1607

              #10
              An der Kopfzahl gemessen, ist die Ausbeute in Dressur und Vielseitigkeit gar nicht mal so gering. Die Trakehner Population beträgt ja nur ca. 10 % von der großer Verbände. S-Pferde sind genug vorhanden (im Springen freilich bei Weitem noch nicht). Bei der Auswahl eines springpotenten Pferdes wird man erst einmal die Stutenstämme anschauen und darauf achten müssen, dass die in den vergangenen Generationen angepaarten Hengste mindestens in der Lage waren, das Niveau zu halten. Stutenstämme, die zuverlässig Pferde mit genügend Springvermögen für S-Anforderungen mitbringen, sind z. B. diejenigen der Donau (allerdings nicht unbedingt der auf dem Klosterhof Medingen weitergeführte Zweig), Pelargonie, Kassette, Rakete, Elfe, Trude, Ethies usw.

              Stämme, die Doppelveranlagung für Dressur und Springen mitbringen, sind z. B. Italia, Polarfahrt, Herbstzeit, Gundula, Schwalbe, Grenzmaid, Alwina, Corry u. a.

              Stämme, die praktisch ausschließlich für den Dressursport stehen, sind z. B. Halensee, Blitzrot, Tapete, Kokette, Sylva etc.

              Hinsichtlich des Blicks nach Osten hast du wegen der Suche nach passenden Springhengsten sicher Recht. Fast alle Hengste, die Eigenleistung im Springen bis in höchste Klassen gezeigt haben, stammen von dort. Das hat einerseits mit den qualitativ weniger stark anzusehenden Turnieren zu tun, aber auch damit, dass sich dort die entsprechenden Reiter auf springbegabte Trakehner setzen, was hier aus mehreren Gründen nicht der Fall ist. Der Grund ist hausgemacht durch das oben schon erwähnte möglicherweise eher zufällige, aber eben stattgefundene Auskreuzen und Verwässern dieser Veranlagung durch sträfliches Vernachlässigen entsprechend begabter Hengste. Und die Verbandsführung der 70er bis 90er Jahre trägt daran eine erhebliche Mitschuld.

              Man muss sich einmal vorstellen, dass bis in die 90er Jahre hinein bei Körungen eine Verbandsprämie für den typstärksten Hengst ausgelobt wurde. Ohne Rücksicht auf irgendwelche anderen Vorzüge. Dieser Hengst wurde dann auch zwangsläufig gekört und mindestens Prämienhengst. Da ist doch klar, zu welchen Hengsten der Züchter seine Stuten bringt, wenn er ein wenig auf seine Kosten kommen möchte. Hinzu kommt der zeitliche Zufall, dass die Wiedervereinigung mit der Körung von Caprimond zusammen fiel. Gerade die Züchter der ehemaligen DDR hatten aber, wie Benny völlig richtig anmerkt, Pferde mit sehr guter Springveranlagung in ihren Reihen. Diesen Züchtern ging es finanziell aber eher noch schlechter als den Züchtern im Westen der Republik, und so verwundert es nicht, dass auch von ihnen viele auf den sicheren Typvererber Caprimond (der für das Springen absolut nichts mitbringt) gesetzt haben. Da Caprimond immer auch ein sehr guter Rittigkeitsvererber war, deren Kinder man immer recht gut verkaufen konnte, änderte sich daran auch lange Zeit nichts.

              Wann genau diese Schnapsidee der Prämie für den stärksten Typ entstanden war und wann sie endlich fallengelassen wurde, weiß ich jetzt gar nicht. Jedenfalls hat der Verband irgendwann um die Jahrhundertwende eingesehen, dass man jetzt stark gegensteuern muss und vergibt seitdem Prämierungen für den besten Halbbluthengst (für Blutvielfalt und Vielseitigkeit) sowie den besten Springhengst. Entsprechend sind die ersten Erfolge schon zu sehen, aber das Ganze steckt natürlich noch in den Kinderschuhen.

              Derzeit stehen als Hengste, die Springvermögen an ihre Nachkommen weitergeben, folgende im Verteilungsplan: Abdullah, Abendtanz, Abrek, Alaskatraum, Bonaparte N AA, Davidas, Der Dante, Der Dürer, Dramatiker, El Greco, Fragonard xx, Glücksruf I und II, Hirtentanz, Hope of Heaven, Horalas, Icare d'Olymp AA, Lichtblick, Phlox, Schneesturm, Sixtus, Tarison und Titulus.

              Aber es ist wahr: Große Nachkommenerfolge im Sport wirst du hier (noch) nicht finden können. Dazu müssen erst einmal geeignete Reiter bereit sein, sich auf die entsprechenden Pferde zu setzen. Das ist im Ausland einfacher, weil dort das Angebot an springbegabten Hengsten anderer Rassen/Verbände nicht so erdrückend ist. Im Moment muss man ganz klar zugeben, dass es schwierig ist, einen deutschen bzw. in Deutschland lebenden oder suchenden Reiter zu überzeugen, sich ausgerechnet in der Trakehner Population nach einem für ihn geeigneten S-Springpferd umzusehen.
              Zuletzt geändert von cps5; 26.10.2019, 12:28.

              Kommentar

              • cps5
                • 07.07.2009
                • 1607

                #11
                Zu den von dir genannten Hengsten bzw. ihre Linien lässt sich noch folgendes sagen:

                Bei Lichtblick wird man mit Exterieurmängeln rechnen müssen. Hier ist fraglich, ob er ein Vererber ist. Gerade das Fundament muss man bei der Kombination von Nerv mit Sixtus sehr im Auge haben. Da liegt das Problem dann darin, dass diejenigen Züchter, die den Hengst nutzen würden, meist im Besitz von Stuten sind, die ähnliche Schwächen haben. Da wird dann womöglich nichts Ordentliches dabei herumkommen, aber er hat noch Liebhaber, so dass hier noch berechtigte Hoffnung besteht, dass sich zeigt, mit welchen Stuten er Nachkommen liefern kann, die ihn als Lieferant von brauchbaren Springpferden ausweisen.

                Zu Zeiten eines Nerv war es noch nicht üblich, dass Hengste im großen Sport gingen, was vor allem auf die fehlende Möglichkeit des Spermienversands zurückzuführen ist. Es wird schwierig, diese Linie zu halten, auch wenn es absolut wünschenswert ist.

                Die Habicht-Sixtus-Axis-Hirtentanz-Linie ist ziemlich zuverlässig in dieser Hinsicht. Sie ist auch noch gut vertreten. Es ist aber wünschenswert, dass Sixtus noch den einen oder anderen gekörten Hengst liefern kann. Altersbedingt wird er nicht mehr allzu viele Kandidaten stellen können. Dementsprechend ist anlässlich der Körung 2016 dem einen oder anderen Züchter etwas bitter aufgestoßen, dass ein Sixtus-Sohn, der anschließend der teuerste nicht gekörte Hengst wurde, das Kör-Prädikat nicht erhielt, denn körwürdig wäre er gewesen. Vielleicht schafft es in diesem Jahr sein Vollbruder. Mittlerweile hängt hier schon sehr viel an Hirtentanz, der mir aber deutlich stärker von der Mutterseite beeinflusst zu sein scheint, die sich natürlich über Stangen auch nicht das Genick bricht.

                Waitaki ist über seinen Sohn Phlox, der ihm in jeder Hinsicht sehr ähnlich ist, theoretisch gut vertreten. Leider wird Phlox in der Praxis noch viel zu wenig genutzt.

                Kommentar

                • juno
                  • 26.06.2011
                  • 699

                  #12
                  Der Wallach " Kokolores" v. Kolibri von Steffen Peters wurde dieses Jahr zehnter im Derby in Hamburg und er stammt aus einer Nerv-Mutter?
                  ansonsten gibt es gerade in Russland viele springstarke Trakehner (und in Polen auch); das sind dann aber auch nicht solche typstarken Schönlinge wie hier. In der ehem. Sowjetunion wurden auch viele Araber und auch Tersker mit eingezüchtet ( Priboj ox, Topol ox, Negatiw ox, Pietuszok ox); in Verbindung mit Hengsten wie Ostrjak oder Pilger-Nachkommen wurden hervorragende, harte Leistungspferde gezogen, die dort sicherlich nicht immer mit Samthandschuhen angefasst wurden!
                  Zuletzt geändert von juno; 29.10.2019, 09:47.

                  Kommentar

                  • fanniemae
                    • 19.05.2007
                    • 3291

                    #13
                    Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                    vielen Dank cps5 dass du so ausführlich geschrieben hast.

                    Es mag sein dass es sportliche Trakehner (mir persönlich geht es um Springen bzw. Vielseitigkeit) gibt, bzw. sportliche Linien. Aber die "Ausbeute" der Pferde die S gehen ist eher mager...

                    was sind bei dir Linien die z.B. für Springen stehen? - Mir (ohne die Ahnung die du hast) würden dazu einfallen:

                    Lichtblick/ S Springen erfolgreich/ 1 NK S erfolgreich (eingetragene NK 52)
                    Nerv/ keine Eigenleistung/ 20 NK S erfolgreich, 1 NK S Dressur, 2 NK S Fahren (eingetragene NK 207)
                    Sixtus/ S Springen erfolgreich/ 1 NK S Springen, 5 Dressur, 2 VS, 1 Fahren (eingetragene NK 308)
                    Habicht/ S VS erfolgreich/ 6 NK S Springen, 6 Dressur, 4 VS (eingetragene NK 250)
                    Hirtentanz/ S Springen erfolgreich/ 2 NK Springen, 1 NK Dressur (eingetragene NK 180)
                    Axis/ S Dressur erfolgreich/ 3 NK Springen, 3 NK Dressur (eingetragene NK 67)
                    Waitaki/ S Springen/ 10 NK Springen, 1 NK VS (eingetragene NK 76)

                    vielleicht muss man eher in den Osten gehen... Polen, Rußland (s. Waitaki) Recherche natürlich mühsam.

                    ein wesentliches problem liegt darin, dass in der trakehner zucht springhengste postuliert werden, die keine sind.
                    es gibt einen unterschied zwischen "springvererber" und "getting the jump done" - um es bildlich auszudrücken.

                    das beste beispiel ist hirtentanz, ein allround-vererber mit allen berechtigungen in der trakehner zucht, aber kein springvererber.

                    bsp:
                    als zu jahresbeginn eine tochter des "der dürer" bei uns einzog, habe ich mal recherchiert und die wenige nachzucht des dürers ins verhältnis gesetzt zu hirtentanz, der gemeinhin als d e r springpferdevererber bei den traks gilt.

                    das ergebnis ist augenöffnend (stand jahrbuch FN 12/2018)
                    der dürer hat überhaupt nur 25 regNK, alle 2014 und älter, davon 11 nicht-trakehner.
                    davon 7 erfolgreich (28%) und 2 (!) s-erfolgreich (7,5%), vollgeschw ausgerechnet aus hohenstein mutter (von der man das nun nicht erwarten würde) beide ebenso aus der zucht von dr.bause.

                    im vgl dazu hirtentanz 317 reg NK, davon 116 erfolgreich und auch nur 2 s-erfolgreich - ganze 1,7% (seit 2007ff)
                    der hengst hat darüber hinaus auch in holstein reine springstuten gedeckt. auch daraus ist keine herausragende nachzucht entstanden.
                    abgesehen von der ländlich begrenzten eigenleistung des hirtentanz (der dürer war intl 3*erfolgreich, dessen vater ebenso) übertrifft der dürer ihn auch in der vererbung, selbst wenn die beiden hohensteinenkel statistische eintagsschwalben bleiben.

                    das ist keine diskreditierung des hirtentanz sondern ein anschauliches beispiel, um den unterschied zwischen "springpferd" und "getting the job done" darzustellen.

                    solange unter trakehner züchtern nicht einheitliche diskussionsgrundlagen geschaffen werden (was ist ein springvererber?), ist jede diskussion müssig.
                    den titel "springhengst" oder "springsieger" vergibt man am besten gar nicht, so lange man damit den einäugigen unter den blinden einer körung auszeichnet. man erweist sich und der zucht damit ganz im gegenteil einen bärendienst, weil man die züchter (die es nicht besser wissen) glauben macht, es handele sich hierbei tatsächlich um springpferde.

                    unter trakehner hengsten sind mir aktuell genau zwei geläufig, die im hinblick auf abdruck und abwicklung/technik als potentielle springvererber in frage kommen könnten (phlox aussen vor, den kann ich nicht beurteilen): adorator und kros.
                    adorator ist nicht mehr sportlich unterwegs. bis seine nachzucht ihn als potentiellen springvererber auszeichnet, wird es noch einige zeit dauern. freispringen in NMS gehört ausdrücklich nicht dazu, ist aber ein guter anfang.
                    bei kros steht zu hoffen, dass der noch ein paar jahre läuft und gerade im hinblick auf reine springprüfungen, die ein (intl) VSpferd auch bestreiten muss, reflexe und vermögen beibehält. belibt die frage was man tun muss, damit trakehner züchter an so einen hengst rangehen?
                    Zuletzt geändert von fanniemae; 29.10.2019, 11:36.
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                    • cps5
                      cps5 kommentierte
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                      Der Sprungablauf hat genau dazu geführt, dass man For Pleasure unter Gebühr genutzt hat (natürlich noch auf einem anderen Niveau). Er ist auch der Grund, warum man Sören von Rönnes Taggi lange Zeit nicht die Qualität für Erfolge in der höchsten Klasse zugetraut hat. Die so hochbejubelte Technik mit Abdruck und Abwicklung verhindert die Erfolge der deutschen Springpferdezucht. Denn seit die Zeit eine deutlich größere Rolle spielt, sind diese Pferde mit ihrem sehr schönen, für den Reiter sehr angenehmen, aber eben auch (zeit-) aufwändigem Bewegungsablauf ins Hintertreffen geraten.

                      Grundsätzlich stimme ich dir bei Hirtentanz zu. Er allein als Springvererber wäre nicht ausreichend. Das weiß der Verband auch. Unter den besten Springhengsten ist auch keiner, der ihn oder seine Mutterlinie führt. Fakt ist, dass er springen kann und dass dies bei seiner Vererbung unterstützt wird, er also nichts verschlechtert, dafür aber in puncto Rittigkeit und Leistungsbereitschaft stark verbessert, und zwar dominant. Das wird vor allem dann zum Tragen kommen, wenn es gelingt, durch die mittlerweile nach Osteuropa geknüpften Kontakte an die ursprünglicheren, weil weniger "verwässerten" Zuchthengste zu kommen.

                      Genauso wie ich Millennium als geeigneten Zwischenschritt (2. Generation) zwischen den ach so hübschen und oft auch rittigen, aber mit wenig Gang versehenen Trakehnern der 70er bis 90 Jahre ansehe, sehe ich Hirtentanz als Zwischenschritt an, um den Trakehner auch wieder im Springsport zu finden. Denn wenn schon dieser Hengst, dessen Mutterseite eher weniger springorientiert ist (genau wie die Muterseite seines Vaters), den Job erledigt und Springvermögen zuverlässig erhält: Wie wird das erst der Fall sein, wenn er auf die Springpferde der osteuropäischen Population trifft? Sicherlich nicht schlechter ...

                      Die Trakehner Züchter gehen übrigens sehr gerne an solche Hengste heran. Es wird seit Jahren (genauer gesagt seit der Zeit als Frau Wilms Verbandsvorsitzende geworden ist) kein Hengst mehr gekört, der sich nicht anständig im Springen zeigt oder über einen mindestens überdurchschnittlichen Schritt verfügt. Der eine oder andere Hengst schafft es noch, im Rahmen des Widerspruchsverfahrens noch gekört zu werden.

                      Ein Hengst wie Kros wird von den Trakehner Züchtern mit entsprechendem Zuchtziel exakt zu dem Zeitpunkt genutzt werden, zu dem er zur Verfügung steht. Er ist halt noch im Sport unterwegs. Die Trakehner haben sich halt auch angewöhnt, Hengste erst einmal im Sport vorzustellen. Ein gleichzeitiger Einsatz in Zucht und Sport ist hier mittlerweile relativ selten. Das geschieht vor allem dann, wenn der TSF Mitbesitzer ist. Denn dann kann dasjenige verhindert werden, was im Falle von Le Rouge und Sidney Bay passiert ist: dass ein Hengst trotz guter (Le Rouge) oder zumindest vielversprechender (Sidney Bay) Nachzucht gelegt wird, weil dem Reiter der Hengst zu hengstig wird und niemand ein Mitspracherecht hat, der die züchterischen Interessen wahrt. Dazu ist die Trakehner Population nämlich tatsächlich zu klein, um sich Ausfälle aus derartigen Gründen leisten zu können.

                    • Suomi
                      Suomi kommentierte
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                      @fannimae - warum ist Adorator nicht mehr im Sport unterwegs? Weißt du das?

                      Bez. Phlox - eine Freundin hat auf Pferdesuche Nachzucht von ihm angeschaut. Eine Stute sprang mega, war aber unverkäuflich, der an dem sie interessiert war attestierten die Springtrainer ein zu schlechtes (hängendes) Vorderbein, was auch mit Training vermutlich nicht besser wird.
                  • juno
                    • 26.06.2011
                    • 699

                    #14
                    Adorator und Kros stammen doch beide aus Polen, oder?
                    osteuropäisches Pedigree....was mich jetzt in der Annahme bestärken würde, dass die "Ost-Trakehner" die härteren Leistungspferde sind.

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                    • Suomi
                      Suomi kommentierte
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                      Prinzipiell gehen meine Gedanken auch dahin.
                      ABER: man darf nicht vergessen - der Hoffrogge vermarktet die auch sehr gut! Kros wird sich zeigen, der Adorator ist nicht so erfolgreich (allerdings darf man auch die Doppelbelastung von Sport und Zucht nicht außen vergessen).

                    • cps5
                      cps5 kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Es war halt nicht möglich, die Trakehner Zucht in Deutschland mit nur 27 Stuten und 2 Hengsten aufrecht zu erhalten. Der Grundgedanke war ja, die ostpreußische Landespferdezucht mit Trakehnern zu verbessern, wobei vereinzelt und bei entsprechender Qualität auch ostpreußische Hengste in Trakehnen eingestellt wurden. Das war in Deutschland mit dieser Handvoll Stuten nicht mehr möglich, sondern nur noch in Russland und im Laufe der Handelsbeziehungen im ehemaligen Warschauer Pakt später auch in Polen.

                      Das ist heute kein besonderes Problem mehr. Aber als Gottfried Hoogen den polnischen Patron, dessen Mutterseite zum Teil unbekannt war und dessen Vaterseite auf die Trakehner Rappherde zurückging nach Deutschland holte, wurde ein Sturm der Empörung losgetreten. Ein Beweis dessen, in welch sachunkundige Hände die Pferde der damaligen ostpreußischen Züchter gelangt waren.
                  • cps5
                    • 07.07.2009
                    • 1607

                    #15
                    Das hängt mit zwei Faktoren zusammen: Zum Einen gibt es in den osteuropäischen Ländern kaum Pferde, die nur wegen des Reitens willens gehalten werden. Da ist alles noch etwas ursprünglicher und in finanzieller Hinsicht sehr viel eingeschränkter. Das heißt, die Pferde müssen nebenbei hart arbeiten, und auch die Fütterung verhindert die eine oder andere "Zivilkrankheit". Dafür interessieren sich die dortign Züchter nicht so sehr für ein besonders gutes Exterieur. Sie sehen wohl, dass es z. B. im Fundament im Probleme gibt, aber es interessiert sie nicht sonderlich, wohl wissend, dass ein hart aufgezogenes Pferd auch mit weniger günstig gestellten Beinen von seinen Fohlentagen an gelernt hat, diese so zu benutzen, dass es nicht so sehr zu Verschleißerscheinungen kommt.

                    Der zweite Aspekt ist er, dass Klima und karge Böden in Osteuropa - je weiter man nach Osten kommt - die Züchtung eines schweren Warmbluts kaum ermöglichen. Dementsprechend ist der dort gezüchtete Trakehner näher am Original-Trakehner dran als der in Deutschland oder Westeuropa gezüchtete Trakehner. In Russland, wo fast alle Pferde des Hauptgestüts landeten, ist das natürlich besonders zu beobachten. Der Zerfall der damaligen Sowjetunion und die Abspaltung der Gebiete Litauen, Ukraine, Lettland, Weißrussland usw. hat die alte Hauptgestüts-Familien natürlich noch mehr zerstreut.

                    Sowohl in Deutschland als auch in den osteuropäischen Staaten ist der Markt entscheidend, und die beiden jeweiligen Märkte entscheiden sich stark voneinander. Beim Vollblut-Araber kann man ja Ähnliches beobachten. Die harten Araber, die auch für die Reitpferdezucht geeignet wären, findet man in Polen und Russland am zuverlässigsten, weil dort ein Nur-Schaupferd umgehend beim Schlachter landet. Auf der anderen Seite finden sich leistungsorientierte Zuchttiere aber natürlich auch im Westen Europas und in Deutschland. Um hier fündig zu werden, ist es ratsamer, auf die Namen der Züchter der letzten Pferde-Generationen zu achten als auf die Namen der Pferde selbst.

                    Der Trakehner Verband schaut gern und interessiert nach Osten, um dort auch, aber nicht nur, im Rahmen der Blutauffrischung fündig zu werden und im Idealfall hier nicht mehr existente Trakehner Zuchtstämme wieder in die Zucht zu bekommen. Es ist aber nicht ganz einfach, da diese Pferde wegen Exterieurmängeln und weil sie im Sinne des osteuropäischen Marktes gerade nicht für den Dressursport geeignet sind. Diese für den Dressursport geeigneten Pferde erzielen aber die auskömmlichsten Preise. Von daher gilt es, den Spagat zwischen "Back to the Roots" und einem Pferd zu schaffen, das trotz im Moment fehlender Referenzen überzeugen kann. Vielleicht sollte man versuchen, in Osteuropa an begabte Reiter zu gelangen. Die hätten keine Probleme, sich auf diese Pferde einzulassen.

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                    • fanniemae
                      • 19.05.2007
                      • 3291

                      #16
                      Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                      .....

                      Darum stellen sich für mich die Fragen:

                      - ist das der geringen Population geschuldet?

                      - sind Trakehner für Sportreiter nicht interessant?

                      - ist der typische Trakehner Liebhaber einfach kein Sportreiter?

                      - wurde bei der Zucht weniger der Fokus auf den Sport gelegt? d.h. es gibt einfach wenige die sportlich bestehen können?

                      - gibt es immer noch Vorurteile in Bezug auf die Trakehner?

                      - Falsche Vermarktung?


                      Eure Meinung dazu?



                      du gibst schon die richtigen antworten. ich würde in folgende reihenfolge gewichten

                      1. bei der Zucht wird zu wenig Fokus auf den Sport gelegt - vollständiger verlust der springpferdezucht/genetik
                      2. der typische Trakehner Liebhaber / Züchter ist kein Sportreiter

                      ich vermute, 1 und 2 bedingen sich gegenseitig.

                      dein post ging mir am wochenende durch den kopf. in verden wurde gerade ein weiterer millenniumsohn gekört, Mv deniro.
                      ein bedeutendes pferd mit d r e i durchaus überdurchschnittlichen GGA.
                      ich bin kein fan des millennium aber dieser sohn war über alle drei auftritte einer meiner favouriten in der hanno-kollektion.

                      Was mich erneut zu der erkenntnis führt:
                      millennium geht nur mit donnerhall.

                      der erfolgreichste millennium ist matchball OLD (dreifacher WMfinalist), Mv deniro.
                      als jungpferd insbes "hintenrum" überzeugend war marcCain/sprehe, Mv don primero. Mw ebenso aktuell in ermelo unterwegs / fürs aausld nominiert.
                      der erfolgreichste "nationale" millennium ist morricone, Mv rubin royal x deniro. zwar schon 9, aber vordere st.georg u special erfolge auf bedeutenden turnieren.

                      was mich bewogen hat, mir die erfolgstruktur der mill-nachkommen mal genauer anzusehen.
                      stand FNjb12/18 machen erfolgreiche trakehnernachkommen nur 23% aus.
                      die qualitativ hochwertigen und zahlenmässig meisten erfogle rekrutieren sich aus dem WB-lager.

                      das ist iO solange auch die bedeckungen sich so verteilt haben:
                      80% wb und nur 20% trakehner bedeckungen.
                      ob das so ist, weiss allein die zuchtleitung, da die bedeckungszahlen individueller hengste den deutschen züchtern vorenthalten werden.

                      w e n n es so ist, sollte die zuchtleitung sich überlegen, ob eine schadensbegrenzende politik hier nicht angemessen wäre.
                      heisst:
                      strikte begrenzung des hengstes und seiner söhne auf wenige stuten.
                      das wäre ein möglichkeit, der geringen population ein paar mehr stuten für genetisch interessante hengste vorzubehalten.

                      der erfolgreichste trakehnerNK des millennium ist freiherr von stein. mehrfach siegreich in drpfM auf zuchtgebietsübergreifenden turnieren.
                      und der hat nicht zufällig eine perechlest-mutter.
                      da sind wir dann wieder bei hockey und priboj.
                      von perechlest sind immerhin 55 trakehner stuten registriert.
                      da könnte man sich als zuchtleitung doch etwas überlegen, wie man die noch-verfügbaren wieder zuchtaktiv macht?







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                      • cps5
                        cps5 kommentierte
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                        Ist bei Millennium ganz natürlich. Wenn ein Hengst ein Fünftel an Trakehner Stuten und vier Fünftel an Stuten anderer Zuchtverbände bekommt, wird er bei den Trakehnern ausgesprochen stark genutzt, da die Gesamtanzahl der zur Zucht genutzten Stuten bei einem Zehntel allein gegenüber dem Hannoveraner Verband liegt. Wenn man Oldenburg und KWPN noch dazu rechnet, dürfte der Prozentsatz eher bei einem Zwanzigstel (= 5 %) liegen. Und wenn dann aus diesen 5 % insgesamt 23 % an erfolgreichen Sportpferden stammen, liest sich das sehr gut.

                        Eine entsprechende Zuchtpolitik, die hier Einhalt gebietet, braucht es nicht, da Millennium auch in Trakehner Kreisen kontrovers diskutiert wird, d. h. ein nicht unerheblicher Teil der Züchter wird ihn nicht nutzen. Es ist ja mittlerweile eingetreten, was Anfang dieses Jahrtausends noch undenkbar war: dass Caprimond mittlerweile aus nahezu 75 % der Trakehner, die die Anwärter bei Hengstmärkten stellen, entweder vollständig verschwunden ist oder nur noch irgendwo in vierter oder fünfter Generation auftaucht, und zwar nicht in Linienzucht. Ähnliches würde sich bei Millennium wiederholen, falls sich seine Vererbung als nicht zielführend erweist oder sich überholt.

                        Millennium wird grundsätzlich mit Vollblut (und insbesondere mit arabischem Vollblut) gut harmonieren, wie es bereits der M-erfolgreiche Helium (6 Jahre) zeigt. Dies erklärt auch das gute Abschneiden von Freiherr von Stein.
                    • christel-air
                      • 14.12.2004
                      • 1427

                      #17
                      Morricone ist erst 7 soweit ich weis.

                      Qui-Lana *2011 von Qui Lago aus der Karamia von Goethe

                      Kommentar


                      • cps5
                        cps5 kommentierte
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                        Stimmt! Selbst Millennium wurde nicht als Jährling angeboten.
                    • Sunny_Brooks
                      • 09.11.2017
                      • 159

                      #18
                      Zitat von Suomi Beitrag anzeigen

                      - gibt es immer noch Vorurteile in Bezug auf die Trakehner?
                      -Vermarktung
                      Zu den ersten zwei Punkten wurde ja schon sehr viel spannendes und informatives geschrieben. Ich versuche mal aus der Sicht einer ganz normalen Reiterin und Trakehnerbesitzerin mal auf diese Punkte einzugehen. Erstmal muss ich sagen, hatte ich Trakehner überhaupt nicht auf dem Schirm als ich ein Nachwuchssportpferd für mich gesucht habe, den die WB Linien und die Namen der "größeren" Hengste waren mir sehr gut bekannt, dagegen kannte ich fast keinen Trakehner Namen d.h. ich habe bei meiner Suche eigentlich Fohlen mit mir bekannten Namen angeschaut d.h die ganz normalen Warmblüter (Hannoveraner, Oldenburger etc), das es schlussendlich doch ein Trakehner geworden ist, war nur dem Zufall geschuldet. Der stand halt in der Nähe als wir uns andere Fohlen angeschaut hatten und wir hatten noch genug Zeit übrig und wollten noch ein Vergleichsfohlen anschauen... Auch jetzt merke ich wenn meine Freundin mit den Namen von ihren WB Fohlen um die Ecke kommt, dann kennen die meisten Reiter diese Name. Die Namen von den doch teils bekannten Trakehnerhengsten in dem Pedigree von meinem kennt dagegen keiner. Also Bekanntheitsgrad von Trakehnerlinien/Hengsten etc. ist einfach unglaublich klein.

                      Dann zu dem Punkt Vorurteile im Bezug auf Trakehner:
                      Die gibt es definitiv! Was ich mich für Sprüche anhören musste und muss. Da war "du magst ja solche speziellen Pferde" noch harmlos, "die spinnen", "die halten nichts", "für den Sport hat der keine Nerven"
                      und natürlich kannte immer jeder mindestens eine Geschichte von einem richtigen spinnerten Trakehner von irgendeiner Bekannten etc. Das von Züchtern (WB), Freizeitreitern und Turnier/Sportreitern d.h. wirklich von den unterschiedlichsten Reitertypen. Die meisten Sprüche sogar von Leuten die das entsprechende Pferd noch gar nicht live gesehen hatten um sich da eine Meinung zu bilden. Gerade bei ein paar Züchtern kam der Spruch "naja hättest dir lieber ein WB gekauft wenn du in den Sport willst" oder "mit den Trakehner züchte ich aus Prinzip nicht, da kommt nichts gutes bei raus"...

                      Und selbst bei denen Leuten die das Pferd dann kannten kamen manchmal die Vorurteile. Da wurde bei ganz normalen Jungpferde typischen Verhalten gleich ausgepackt "ja DU wolltest ja einen Trakehner... die sind halt so", "Da kommt der Trakehner halt raus" etc.
                      Das hat mich ehrlich gesagt selber ziemlich geschockt, was da teilweise für Reaktionen kamen. Mir war das gar nicht so bewusst, was Trakehner eigentlich für "schlimme" Pferde sein sollten... wer weiß hätte ich das früher schon so alles zuhören bekommen, ob ich den dann überhaupt angeschaut hätte oder dann genauso Vorurteilsbelastet gewesen wäre. Anderseits habe ich auch schon ein Vollblut, das sind die meisten ja auch nicht unbedingt Vorurteilsfrei. Also ja nach meiner Erfahrung sind Trakehner irgendwie in der Reiterwelt ziemlich gebrandmarkt.


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                      • anabell
                        • 06.10.2010
                        • 158

                        #19
                        Zitat von fanniemae


                        ein wesentliches problem liegt darin, dass in der trakehner zucht springhengste postuliert werden, die keine sind.
                        es gibt einen unterschied zwischen "springvererber" und "getting the jump done" - um es bildlich auszudrücken.

                        das beste beispiel ist hirtentanz, ein allround-vererber mit allen berechtigungen in der trakehner zucht, aber kein springvererber.

                        bsp:
                        als zu jahresbeginn eine tochter des "der dürer" bei uns einzog, habe ich mal recherchiert und die wenige nachzucht des dürers ins verhältnis gesetzt zu hirtentanz, der gemeinhin als d e r springpferdevererber bei den traks gilt.

                        das ergebnis ist augenöffnend (stand jahrbuch FN 12/2018)
                        der dürer hat überhaupt nur 25 regNK, alle 2014 und älter, davon 11 nicht-trakehner.
                        davon 7 erfolgreich (28%) und 2 (!) s-erfolgreich (7,5%), vollgeschw ausgerechnet aus hohenstein mutter (von der man das nun nicht erwarten würde) beide ebenso aus der zucht von dr.bause.

                        im vgl dazu hirtentanz 317 reg NK, davon 116 erfolgreich und auch nur 2 s-erfolgreich - ganze 1,7% (seit 2007ff)
                        der hengst hat darüber hinaus auch in holstein reine springstuten gedeckt. auch daraus ist keine herausragende nachzucht entstanden.
                        abgesehen von der ländlich begrenzten eigenleistung des hirtentanz (der dürer war intl 3*erfolgreich, dessen vater ebenso) übertrifft der dürer ihn auch in der vererbung, selbst wenn die beiden hohensteinenkel statistische eintagsschwalben bleiben.

                        das ist keine diskreditierung des hirtentanz sondern ein anschauliches beispiel, um den unterschied zwischen "springpferd" und "getting the job done" darzustellen.

                        solange unter trakehner züchtern nicht einheitliche diskussionsgrundlagen geschaffen werden (was ist ein springvererber?), ist jede diskussion müssig.
                        den titel "springhengst" oder "springsieger" vergibt man am besten gar nicht, so lange man damit den einäugigen unter den blinden einer körung auszeichnet. man erweist sich und der zucht damit ganz im gegenteil einen bärendienst, weil man die züchter (die es nicht besser wissen) glauben macht, es handele sich hierbei tatsächlich um springpferde.

                        unter trakehner hengsten sind mir aktuell genau zwei geläufig, die im hinblick auf abdruck und abwicklung/technik als potentielle springvererber in frage kommen könnten (phlox aussen vor, den kann ich nicht beurteilen): adorator und kros.
                        adorator ist nicht mehr sportlich unterwegs. bis seine nachzucht ihn als potentiellen springvererber auszeichnet, wird es noch einige zeit dauern. freispringen in NMS gehört ausdrücklich nicht dazu, ist aber ein guter anfang.
                        bei kros steht zu hoffen, dass der noch ein paar jahre läuft und gerade im hinblick auf reine springprüfungen, die ein (intl) VSpferd auch bestreiten muss, reflexe und vermögen beibehält. belibt die frage was man tun muss, damit trakehner züchter an so einen hengst rangehen?
                        Warum ist Adorator nicht mehr sportlich unterwegs? ?

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                        Kommentar

                        • clara
                          • 28.01.2004
                          • 305

                          #20
                          Interessant wäre es doch mal, die ganzen Thesen mit Zahlen zu hinterlegen, anstatt immer nur auf allen möglichen Vorurteilen rumzureiten.

                          Der vielkritisierte Millennium stellt. z.B. bereits 10 Pferde mit M-Erfolgen (nur die reinen Trakehner) aus seinen ersten beiden Jahrgängen. Vielleicht kann ja jemand mal die genaue Zahl an gefallenen Fohlen nachschauen, aber soweit ich mich erinnere dürften das so um die 30 pro Jahr gewesen sein. Macht einen Anteil von ca. 16 %

                          Kommentar


                          • cps5
                            cps5 kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Das stimmt! Ich denke, es wird velfach der Fehler gemacht, davon auszugehen, dass ein Hengst, der in einer Population deckt, die in ihrem zahlenmäßig schwächsten Jahrgang deutlich unter 1000 Fohlen blieb, dieselbe Anzahl an (erfolgreichen) Nachkommen stellt wie ein Hengst, der über 100 Fohlen pro Jahrgang hat. Wir reden hier über die Trakehner Zucht. Was Millennium bei anderen Zuchtverbänden an Nachkommen liefert, ist in diesem Kontext ohne Bedeutung.

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