Warum Trakehner?

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  • #41
    Zitat von Firun Beitrag anzeigen
    Ich rede nicht von Einzeltieren. Aus meiner Beobachtung heraus würde ich sagen, dass der Durchschnittstrakehner weitaus weniger Gang besitzt wie ein vergleichbarer Warmblüter aus einem anderen deutschen Verband...Noch stärker fällt dieser Unterschied auf, wenn man mit den Pferden unserer holländischen Nachbarn vergleicht. (bitte nicht mit Gribaldi kommen....-klar gibt es Ausnahmen!)
    Letzteres heißt auch sicherlich nicht, dass Trakehner für den Dressursport weniger qualifiziert sind, aber sie sind halt meist weniger spektakulär.


    Das größte Problem m.E. ist aber der Mangel an Auktionen. (Elite-, Zwischenauktionen etc.) Warum sollte ein Interessent sich bewusst für einen Trakehner entscheiden, wenn er beispielsweise im Januar/Dezember gleich 3 Zwischenauktionen dreier Verbände (Vechta, Verden, Handorf) besuchen kann und dort eine riesen Auswahl an Nachwuchspferden findet???
    Trakehner sind Edelblut-Pferde. Die kann nicht jedes Lieschen Müller reiten. Höher im Blut stehende Pferde sind wesentlich weniger leidensbereit als ein "normaler" Hanno, Oldi oder Holsteiner.
    Da muss man mal reiten gelernt haben, und die Bereitschaft das Pferd zu verstehen, nicht nur es zu beherrschen.
    Die soll ruhig solch einen aus den "Zwischenauktionen" kaufen.
    Die Sache mit dem Bewegungspotential kann ich so auch nicht unterschreiben.
    Ich weiß ja nicht, Firun, worauf du da schaust.

    Und "spektakulär" ist keine Stufe der Ausbildunggkala !
    Obwohl Tortilla auch ein Trakki ist.... aber der ist kein Maßstab. Der ist nämlich nur spektakulär und schwarz, sonst aber auch schon garnichts.

    Dazu kommt, daß Trakki-Züchter ein ganz besonderer Schlag Menschen sind.
    In meinen Augen hat ein Züchter nämlich eine große Verantwortung gegenüber seinem Zuchtprodukt. Und die nehmen Trakki-Züchter vermutlich eher wahr, als ein "normaler" WB-Züchter, für den oberstes Gebot Verkaufen ist, egal an wen.
    Auf einer Auktion hat mal als Züchter eben keinen Einfluss darauf, ob Berger den mitnimmt, zusammen mit 15 anderen, ob eine Ami-Tante sich das Pferd als Barbiepüppchen hält oder ob es in die Hände von Pferdeleuten kommt.

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    • daylight1984
      • 30.12.2009
      • 1329

      #42
      @ firun
      Ich möchte eine Gegenfrage stellen: Warum kein Trakehner?
      Trakehner fördern das Reiter nachdenken und reiten lernen, nicht draufsitzen.

      Ich habe viele Trakehner und Warmblüter geritten, zu Beginn nur WB's. Auf denen lernte ich sitzen, aber reiten (feinfühlig, von der Hand unabhängig, etc.) DAS habe ich erst auf Trakehner gelernt.

      Damit denke ich beantwortet sich deine Frage danach wer Trakehner kauft: diejenigen die wirklich am Hobby Pferd, mit all seinen Vorteilen und Nachteilen, mit aller Arbeit die man in sich selbst und das Pferd investieren muss, Interesse haben und kein Sportgerät suchen.
      sigpic www.gestuet-unter-den-birken.com

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      • King George
        • 05.02.2008
        • 1617

        #43
        Damit denke ich beantwortet sich deine Frage danach wer Trakehner kauft: diejenigen die wirklich am Hobby Pferd, mit all seinen Vorteilen und Nachteilen, mit aller Arbeit die man in sich selbst und das Pferd investieren muss, Interesse haben und kein Sportgerät suchen.
        das ist schon harter tobak

        ich habe gerade eine trakehner stute mit fohlen bei mir als einstaller (also ich reite sie nicht, sondern fütter und pflege quasi nur) und ehrlich, die beiden sind für mich wieder bestätugung genug, mir niemals einen zu kaufen
        tut mir leid, (sie mag die ausnahme sein) aber die stute ist einfach nur dumm. in die ist keine rutine reinzubringen, was das füttern rausbringen usw. angeht

        die pferde stehen im offenstall mit davon abgehendem treibgang (ist immer offen) morgens mache ich dann einfach eine koppel auf. die stute muß ich jeden tag auf neue den eingang zur koppel zeigen und glaubt mann nicht, das sie weiß wo dann der ausgang ist. sie müsste ja wieder zum offenstall laufen zum wasser. also zeige ich ihr dann mittags wieder den ausgang und sie geht dann saufen..... wie sie wieder auf koppel kommt, könnt ihr euch ja denken

        ich könnte noch mehr von der stute erzählen, aber das würde den ganzen tag dauern
        "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
        Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

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        • daylight1984
          • 30.12.2009
          • 1329

          #44
          @ King George

          Sorry ich fand nur das die äußerst provozierende Art das TE mit harten Tobak beantwortet werden müsste.

          Entschuldigung an alle, vorallem Firun, wenn ich mich im Ton vergriffen habe.

          Und natürlich gibt es immer verschiedene Charaktere, in jeder Zuchtrichtung, dem wollte ich nicht widersprechen.
          sigpic www.gestuet-unter-den-birken.com

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          • Minkle
            • 22.04.2010
            • 191

            #45
            Zitat von caspar Beitrag anzeigen
            Trakehner sind Edelblut-Pferde. Die kann nicht jedes Lieschen Müller reiten. Höher im Blut stehende Pferde sind wesentlich weniger leidensbereit als ein "normaler" Hanno, Oldi oder Holsteiner.
            Da muss man mal reiten gelernt haben, und die Bereitschaft das Pferd zu verstehen, nicht nur es zu beherrschen.
            Und wegen dem letzten Satz würde ich im vorigen leistungsbereit durch leidensfähig ersetzen, DAS trifft es meiner Meinung nach auf den Punkt.

            Und es hat wie hier ja schon öfters angemerkt nicht unbedingt was mit dem Trakehner sondern mit dem Blutanteil und was ich nicht wusste, mit dem Ursprung als Ponylandschlag zusammen.

            Ich habe über Jahre gemerkt dass die Pferde die ich richtig mag entweder Ponys oder Blüter sind.

            Intelligent und eigenständig, deutlicher eigener Charakter und man muss sie überzeugen und für sich gewinnen.
            Habe letztens mal wieder ne Verladeaktion mit nem WB gesehen , es wurde gezogen gezerrt, Longe und Besen kamen zum Einsatz und die ganze Zeit stand irgendjemand immer so dass dem Pferd der Eingang zum Hänger verwehrt wurde.
            Trotzdem war das Pferd relativ schnell im Hänger und ich dachte nur, keines meiner Pferde wäre bei soviel unterschiedlichen und widersprüchlichen Anweisungen da rein gegangen.

            Und dies zieht sich eben durch alle Aspekte des Reitens und auch des Umgangs.
            Das Gemüt eines "Ackergauls" erleichtert doch ungeschickteren Umgang erheblich
            Zuletzt geändert von Minkle; 19.07.2011, 13:49. Grund: Zitierfunktion und Rechtschreibung

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            • bestoftraki
              • 14.05.2010
              • 536

              #46
              Habe selten so ein - weiß nicht, wie ich es bezeichnen soll - Thema erlebt.
              Machen wir Ähnliches auf:

              Warum ich mir am liebsten einen Oldenburger kaufe?
              15.000 Hanno-Zuchtstuten und kein Ende? (Wer da nix findet ist selber schuld!?)
              Welche Rasse (Brandzeichen) hat die höchste Vorhandtrabaktion? (HiHa nicht so wichtig)
              Wieso ich nie einen Reitelefanten Marke Holsteiner möchte (Werd ich jetzt geköpft )

              Joi, sind wir nicht alle ein wenig Bluna? Wer keinen Trakehner sucht, braucht auch keinen kaufen. Es gibt genügend Pferde auf dem Markt. Das ist für alle was dabei und ich habe schon Hanno-Seiten gesehen, da dacht ich: Gott, in welchem Jahrhundert sind die stehengeblieben? Den nke, die gibt`s überall.

              @Handfeste und Ive: Danke!

              Brauchts denn immer im Leben der Provokation?

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              • Titania
                • 22.04.2006
                • 4374

                #47
                Zitat von King George Beitrag anzeigen
                das ist schon harter tobak

                ich habe gerade eine trakehner stute mit fohlen bei mir als einstaller (also ich reite sie nicht, sondern fütter und pflege quasi nur) und ehrlich, die beiden sind für mich wieder bestätugung genug, mir niemals einen zu kaufen
                tut mir leid, (sie mag die ausnahme sein) aber die stute ist einfach nur dumm. in die ist keine rutine reinzubringen, was das füttern rausbringen usw. angeht
                Wie gut, daß meine Trakehner da völlig anders sind, sensibel, sehr intelligent, absolut brav im Umgang. Egal, ob es die Zuchtstuten sind, die T-Halbschwester und die Amiego-Stute oder die Tochter einer Shagya-Araber Stute von Louidor (mein Reitpferd).
                Und dann das enorme Durchhaltevermögen und der Fleiß, da macht Reiten einfach nur Spaß.
                "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                www.gestuet-reichshof.de

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                • Suomi
                  • 04.12.2009
                  • 4284

                  #48
                  Zitat von bestoftraki Beitrag anzeigen
                  Habe selten so ein - weiß nicht, wie ich es bezeichnen soll - Thema erlebt.
                  Machen wir Ähnliches auf:

                  Warum ich mir am liebsten einen Oldenburger kaufe?
                  15.000 Hanno-Zuchtstuten und kein Ende? (Wer da nix findet ist selber schuld!?)
                  Welche Rasse (Brandzeichen) hat die höchste Vorhandtrabaktion? (HiHa nicht so wichtig)
                  Wieso ich nie einen Reitelefanten Marke Holsteiner möchte (Werd ich jetzt geköpft )

                  Joi, sind wir nicht alle ein wenig Bluna? Wer keinen Trakehner sucht, braucht auch keinen kaufen. Es gibt genügend Pferde auf dem Markt. Das ist für alle was dabei und ich habe schon Hanno-Seiten gesehen, da dacht ich: Gott, in welchem Jahrhundert sind die stehengeblieben? Den nke, die gibt`s überall.

                  @Handfeste und Ive: Danke!

                  Brauchts denn immer im Leben der Provokation?
                  Ich will nicht provozieren... ist nicht meine Art... bitte meinen Beitrag nicht falsch verstehen... aber ich kann mich aufgrund der Beiträge hier des Eindrucks nicht erwehren, dass Trakehner Reiter eine ziemlich fanatische Einstellung an den Tag legen, was das Trakehner Pferd betrifft... ich mag sowas nicht (sorry )... von etwas überzeugt sein ist in Ordnung...aber ich denke, man muss aufpassen, dass man keinen Tunnelblick entwickelt... nichts anderes mehr gelten lässt... es verpasst über den Tellerrand zu schauen...sowas halte ich für bedenklich... im Pferdebereich wie in anderen Bereichen des Lebens.

                  Kommentar

                  • Greta
                    • 30.06.2009
                    • 3921

                    #49
                    Also ich bin grade ein wenig geschockt.....
                    Nun bin ich grade am ueberlegen einen Trakki Hengst naechstes Jahr zu erwaegen, weswegen ichbeigentlich das Thema ganz interessant fand und nun solche Aussagen.... Hilft ja wohlnfuer das Thema nicht weiter (und ich meine beide Fronten damit) und verunsichert mich jetzt etwas. Wenn ich jetzt einen Trakki Hengst nehme, ist es ja eh nur ein Mix. Also nichts halbes und nichts ganzes. Wird das Fohlen dann aber unattraktiver fuer potentielle Reiter????
                    Allegra von Flake aus der Amica

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                    • cps5
                      • 07.07.2009
                      • 1607

                      #50
                      Fanatisch trifft es sicher nicht, wohl aber doch ein wenig das, was u. a. verantwortungsbewusstes Züchten anbelangt. Es gibt Reiter, die unbedingt Trakehner möchten, und solche, die alles andere als einen Trakehner wollen. Das ist auch in Ordnung so. Eben das ist so wichtig an einer Zucht - ein bestimmtes Pferd vor Augen zu haben, das seine Liebhaber und Kritiker hat. Für diejenigen, die es nicht mögen, gibt es genügend andere Pferde, deshalb verprellt man die gewonnene und durch Qualität überzeugte Kundschaft nicht.

                      Der Trakehner und auch der Holsteiner können wegen ihrer Reinzucht als die einzigen Pferde gelten, die man aus Überzeugung kaufen kann (aber natürlich nicht muss). Nicht umsonst sind die Franzosen auf ihre Selle Francais so stolz und lassen dort außer den eigenen Warmblütern und Edelblut (Vollblut, Anglo-Araber) nichts anderes zu, obwohl sie damit wahrscheinlich kein erfolgreiches Dressurpferd für die heutigen Grand Prix züchten werden. Die hohe Schule beherrschen diese Pferde aber auch, wie man in Saumur sehen kann.

                      Nicht umsonst bleiben die Iberer und die Lipizzaner und andere unter sich, obwohl die Einkreuzung anderer Rassen sicher eine größere Rahmenerweiterung zulassen würde. Nicht umsonst interessieren sich Vollblutzüchter überhaupt nicht dafür, ob die Einkreuzung eines Warmblüters nicht vielleicht doch ein mängelbehaftetes Fundament ausgleichen kann. Und die Araber-Züchter kümmern sich nicht um die durchaus große Anzahl an Kritikern, die diesen Pferden Unrittigkeit, Gebäudemängel und anderes vorwerfen. Sie haben ihre Klientel. Und die weiß, was sie gerade an diesen Pferden hat und wird auch dabei bleiben.

                      So ist es eben auch beim Trakehner. Er hat spezifische Eigenschaften in einer äußerst wertvollen Kombination, die nur durch ihn selbst und Vollblut (englisch, arabisch, anglo-arabisch) verbessert werden kann. Für den Reiter, der einfach ein blutgeprägtes Reitpferd möchte, mag das nebensächlich sein - das ist auch in Ordnung. Aber wenn es die Trakki-Verrückten nicht gäbe, dann gäbe es auch den "echten Trakehner" nicht mehr und wir hätten ein weiteres Warmblut in unserer Einheitssuppe.

                      Es ist nicht so, dass man nichts Anderes generell mehr gelten lässt, sondern einfach nur seiner Überzeugung nachgeht. Wer überzeugt davon ist, dass der Trakehner ein sehr gutes Pferd ist, das er reiten möchte, wird einen finden, und zwar überall in Deutschland (das ist der Vorteil einer dezentralisierten Bundeszucht, die ansonsten organisatorisch ihre Probleme mit sich bringt). Das ist bei jeder anderen Zucht auch so. Wenn sich deren Liebhaber explizit nach sehr guten Pferden innerhalb dieser Zucht umsehen, ist ebenfalls nichts dagegen einzuwenden. Wenn aber z. B. jemand in einem Atemzug sagt, dass er ein Fan von Sandro Hit ist und Holsteiner nicht leiden kann - dann kann ich mich nur totlachen. Und genauso geht es mir, wenn ich lese, dass Florencio ein Westfale ist - da ist nicht ein Tropfen westfälisches Blut drin, und wenn man der Mutter das Westfalen-Brandzeichen 20-mal statt einmal verpasst hätte. Das ist zugegebenermaßen natürlich auch eine Frage des Wohnsitzes des Züchters/Besitzers.

                      Es geht hier um die Authentizität einer Rasse mit allen Vor- und Nachteilen und allen ihren Liebhabern und Kritikern und nicht um irgendeinen Einheitsbrei, bei dem dann nur noch darüber diskutiert wird, ob überhaupt und wenn ja, wieviel Blut in welcher Form zugegeben wird.
                      Zuletzt geändert von cps5; 19.07.2011, 18:13.

                      Kommentar


                      • #51

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                        • #52
                          Warum?

                          Darum!

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                          • bestoftraki
                            • 14.05.2010
                            • 536

                            #53
                            Dem ist wirklich nichts mehr hinzuzufügen.
                            Jedem sein Pferd und manchen halt der Trakehner

                            Kommentar


                            • #54
                              @cps5
                              Deinem Beitrag ist wirklich nichts hinzuzufügen, nur bei der Abstammung von Florencio: Florestan hat eine Rheingold v.Romadour II Mutter, also rheinisch-
                              westfälisch.

                              Auch wenn der Vater von Romadour II nicht Romulus war, sondern Duft !!! ???
                              War aber damals trotzdem westfälisch.
                              Zuletzt geändert von Gast; 19.07.2011, 19:26.

                              Kommentar

                              • cps5
                                • 07.07.2009
                                • 1607

                                #55
                                Ja, das stimmt schon. Es spricht sicher auch für die Westfalen, dass sie den hannoversch gezogenen Grünspecht bzw. seinen Vater Gründer als guten Vererber erkannt und genutzt haben. Da rudere ich mal ein wenig zurück.

                                Mal kurz off-topic:

                                Zu dieser Duft-Romulus-Frage habe ich kaum eine Meinung. Ich weiß nicht einmal, wie es zu diesem Gerücht kam. Bei dem Schmelz von Romadour II kann ich mir allerdings das anglo-arabische Blut von Ramzes x mit dem Trakehner Blut des Fahnenträger eher vorstellen als das sehr gangdynamische Blut des Duellant in Verbindung mit dem Springblut von Goldammer II und Feiner Kerl.

                                Anders bei Romadour I als Vater von Gert Wiltfangs Roman. Da könnte der als Springpferdevererber gute Duft I durchaus als Vater vorstellbar sein. Das kriegt aber wohl keiner mehr endgültig raus.
                                Zuletzt geändert von cps5; 19.07.2011, 19:44.

                                Kommentar


                                • #56
                                  Zitat von Handfeste Beitrag anzeigen
                                  @Warum möchtest Du diese Diskussion führen, Firun? Vielleicht solltest Du es dabei belassen, dass Du, wenn Du im Internet einerseits nicht wenigstens die Verbandsseite mit den Verkaufspferden und der Telefonnummer der Vermarktungsbeauftragen gefunden hast oder Dich die Begegnung mit den Pferden nicht überzeugt hat, einfach nicht die/der Richtige für einen Trakehner bist – es gibt auch tolle Pferde bei den anderen Wb-Rassen. Oder suchst Du einen Marketingauftrag?

                                  Edit kämpft mit der Technik - und mit der Orthographie
                                  Ich mag mich täuschen, aber der vorletzte Satz kommt etwas "garstig" rüber. Nein, ich suche keinen Marketing-Auftrag. Ich bin -Gott sei Dank- beruflich ausgelastet.
                                  Eigentlich bin ich nur ein Freund der Diskussion und des Austausches. Was hier scheinbar nicht an jeder Stelle auf Gegenliebe stößt. Des Weiteren habe ich mich -wie bereits im meinem Eingangs-Statement beschrieben- seit einigen Wochen eingehend mit der Geschichte des Trakehners beschäftigt. Nur so aus Spaß an der Freude. Mein beruflicher Hintergrund lässt mich dann automatisch immer auch an die Vermarktung denken. Ist einfach so. Aus dem Grund habe ich -man möge es mir verzeihen- halt diese Fragestellung generiert. Ich fand sie auch ehrlich gar nicht blöd, weil sie nicht so weit hergeholt ist.

                                  Für mich steht (nach meinem Umzug ins eigene Haus nächstes Jahr) tatsächlich noch ein Pferdekauf an. Nun bin ich halt ein Mensch, der generell lang plant und sich zudem auch schon mal auf Dinge freuen kann, die nicht gleich morgen vor der Tür stehen.... Von daher habe ich mich schon einmal in die Situation versetzt: "Was wäre wenn...." Macht das nicht jeder mal gern?

                                  Ich habe bei den Trakehnern nun eine Rasse, die ich geschichtlich äußerst interessant finde und die sicherlich "hübsch" ist. Auf der anderen Hand hat man aber auch sportliche Ansprüche. Bitte nicht falsch verstehen. In dieser Aussage steckt in keinerlei Weise drin, dass ich das Trakehnerpferd da für nicht geeignet halte. Das Problem das ich jedoch sehe, ist ein ganz anderes. Nämlich bei der Vermarktung und Größe der Population. (was ja nun auch z.T. zusammen hängt) Wenn man nun ein ganz bestimmtes Pferd vor Augen hat, wird es bei einer so begränzten Population und nur einer Vermarktungs-Auktion im Jahr recht "eng". Und nun war meine Frage, was den Trakehner so attraktiv macht, auf eine große Auswahl zu verzichten und sich bewusst für einen Trakehner zu entscheiden.

                                  Finds halt echt schade, dass in einigen Postings so negative Zwischentöne mitschwingen. Wenn meine Frage so blöd war, darf man sie auch gern ignorieren
                                  Zuletzt geändert von Gast; 19.07.2011, 19:49.

                                  Kommentar


                                  • #57
                                    Zitat von daylight1984 Beitrag anzeigen
                                    @ King George

                                    Sorry ich fand nur das die äußerst provozierende Art das TE mit harten Tobak beantwortet werden müsste.

                                    Entschuldigung an alle, vorallem Firun, wenn ich mich im Ton vergriffen habe.

                                    Und natürlich gibt es immer verschiedene Charaktere, in jeder Zuchtrichtung, dem wollte ich nicht widersprechen.
                                    Eigentlich war meine Frage aus meiner Sicht keine Provokation. Schade, dass es scheinbar so rüber gekommen ist.

                                    Kommentar


                                    • #58
                                      Finds halt echt schade, dass in einigen Postings so negative Zwischentöne mitschwingen.
                                      Wie man in den Wald ruft so schallt es heraus!??

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                                      • #59
                                        Was ich an der Trakehnerzucht so faszinierend finde, daß da nicht alle möglichen Blutlinien teilweise wahllos vermischt werden, was seit der KB im großen Rahmen bei den anderen Zuchten gemacht wird, je nach der Mode des Jahrzehnts, Holstein bildet da eine Ausnahme.
                                        Ich als Trakehner-Laie habe den Eindruck, die Zucht ruht in sich, ist zufrieden mit der Nachzucht, durch ihr geschlossenes Stutbuch, außer daß Blüter dazugenommen werden.

                                        Alle anderen Zuchten in D sind ein riesengroßer Mischmasch: die Bayern z.B. hatten vor 30-40 Jahren Hannos, Westfalen und Holsteiner,Reitpferde, Hengste und Stuten im großen Stil aufgekauft, da gabs´vorher meist "nur" Rottaler,Haffis und Kaltblüter. Dieser Mischmasch in D ist inzwischen kaum noch zu überblicken. Florestane, Rubinsteins,Donnerhalls gibt es jetzt überall. Die Holländer kauften Polydore usw. Vor vielen,vielen Jahren kauften die Westfalen Hannoveraner, danach die Rheinländer auch.
                                        Sicherlich braucht ein Zuchtgebiet immer mal wieder frisches Blut, in Form von Veredlern natürlich am Besten, ich hatte/habe selbst Furioso II Nachkommen!

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                                        • #60
                                          ....

                                          Und letztenendlich unterscheidet den Trakehner m.E. schon sehr viel von allen anderen Zuchten. Wie gesagt, dem Reiter ist es normalerweise egal, ob er nun einen Westfalen, Oldenburger oder Hannoveraner unter dem Sattel hat. Je höher die Klasse, umso "egaler" wird es...-da guckt ja keiner mehr auf das Brandzeichen. Ein solcher Interessent guckt sich halt um und nimmt das Pferd, das er für das Beste hält. In der Regel ist es dann ein Pferd aus der Region, was im besten Fall auch ein Zuchtgebiet ist.

                                          Beim Trakehner ist es halt schon etwas anders. Durch die kleine Population muss man als Reiter schon bewusst nach dieser Rasse suchen oder es ist halt nen Zufall, wenn man einen Trakehner bekommt....

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