Hannoveraner Verband sucht Verkaufspferde

[Drenchia]

folgender Aufruf, von der Facebook-Seite des Verbandes kopiert:

"Hannoveraner gesucht!
Für eine Kaufanfrage einer ausländischen Käufergruppe werden insgesamt 20 Hannoveraner (15 Spring- und 5 Dressurpferde) gesucht.
Folgende Bedingungen sollten erfüllt werden:
Alter der Pferde: 8 bis 12 Jahre, Geschlecht: Wallach oder Stute
Größe: 160 cm und größer im Stockmaß...
Ausbildungsstand: mindestens Klasse L
Turniererfolge: mindestens drei Starts in Klasse L und höher mit eventuellen Platzierungen und/oder Siegen
Eigenschaften der Pferde:
einfach und brav im täglichen Umgang, für Schüler und junge Reiter geeignet, gutes Interieur und Exterieur, einfach zu reiten im Parcours, lektionssicher, sitzbequem (Dressurpferde)
Ablauf:
Das Auswahl-Team wird Ende April/Anfang Mai nach Verden kommen, um sich die Pferde anzusehen. In Verden wird ein Selektionstermin durchgeführt, an dem die Pferde der Käufergruppe vorgestellt werden können. Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Wir bitten, eine genaue Beschreibung des Pferdes und Fotos (Seitenbild) per E-Mail oder Post einzusenden an Hannoveraner Verband e.V., Steffen Werner, E-Mail: swerner@hannoveraner.com, Lindhooper Str. 92, 27283 Verden."

[wilabi]

Bei Hannoveraner Züchtern sind solche Pferde wohl kaum noch zu finden. Gerade die guten Amateurpferde sind längst in privaten Händen oder im Besitz von Ausbildungs- und Handelsställen.

Die Frage ist, was gezahlt wird und wie "lecker" die Interessenten beim TüV sind. Die Pferde, die das Profil erfüllen, kann man auch im Inland immer noch gut verkaufen.

[C-Inkognito]

Naja, deswegen schaltet der Verband halt 'ne Anzeige - hat einen Kunden, der etwas sucht, dass über die normalen Auktionen nicht angeboten wird. Kein Züchter kann sich leisten diese Pferde bis ca. 10 durchzufüttern und auszubilden.

[carolinen]

Naja, deswegen schaltet der Verband halt 'ne Anzeige - hat einen Kunden, der etwas sucht, dass über die normalen Auktionen nicht angeboten wird. Kein Züchter kann sich leisten diese Pferde bis ca. 10 durchzufüttern und auszubilden.

Braucht er auch nicht ! (Und ein Nichtzüchter aber Verkäufer auch nicht) Wer sowas hat, wird es wie oben steht gut in D los!

Fur mich übrigens wäre wichtig welches Land das Empfängerland ist bevor ich mich melden würde so ich denn so ein Pferd hätte :-)

[silas]

Und nach Auswahl der Pferde lesen wir dann wieder über eine erfolgreiche Auktin der H-Pferde im Iran ?

Ich schliesse mich meiner Vorschreiberin an, bitte die Käufergruppe und deren Heimatland benennen! Als Verkäufer habe ich durchaus Interesse an dieser Information und sogar ein Recht darauf - oder befinden wir uns jetzt via Verband auf dem internationalen Ramschbasar?

Ich provoziere bewusst, denn wieder mal fehlt mir die Transparenz und der Umgang auf Augenhöhe.

[C-Inkognito]

Manche geben sich hier aber auch blöder als sie sind. Wem es wichtig ist und interessiert, an wen die Pferde verkauft werden, kann doch ganz einfach nachfragen.

[kastel]

Und wenn hier gerade der iran genannt wird....
Wir haben bestimmt um die 100 pferde dort hin gebracht ( luft und landweg) und die haben luxusställe. Denen gehts besser als vielen deutschen pferden!!!!

[Arielle]

Und wenn hier gerade der iran genannt wird....
Wir haben bestimmt um die 100 pferde dort hin gebracht ( luft und landweg) und die haben luxusställe. Denen gehts besser als vielen deutschen pferden!!!!

Auch Stuten?

(Die Frage entsprang reiner Freude an Polemik!)

[Drenchia]

Ihr findet wirklich in jeder Suppe ein Haar und wenn nicht, dann schmeißt Ihr eins rein.

Da hat jemand Kundschaft an der Hand und gibt anderen die Möglichkeit von dieser Verbindung zu profitieren. Niemand, aber wirklich niemand, muss sich an dieser Aktion beteiligen. Wenn Euch die Angaben nicht reichen, dann fragt nach. Aber wahrscheinlich habt Ihr kein Interesse, zumindest kein positives. Sicher interessiert es einen Verkäufer auch, wohin die Pferde gehen sollen, aber seid Ihr potentielle Verkäufer, oder einfach gewohnheitsmäßig mal dagegen.

[C-Inkognito]

Letzteres, da man sich nicht hinreichend ernst genommen fühlt, und die eigene Meinung nicht hinreichend gewürdigt wird (nach Selbsteinschätzung). Ich glaube aber nicht, dass dies den Akteuren selber bewusst ist ...

[carolinen]

Achja....

[silas]

Also bei mir stellen sich die Interessenten namentlich vor - dann habe ich zumindest schon mal einen Eindruck und kann das Gespräch weiterführen oder bei nicht vorhandener Sympathie, beenden.Bei anonymen Anfragen reagiere ich nicht.

[Gast]

Aber bei einer Auktion stellt sich der Käufer in der Regel doch auch nicht persönlich beim Beschicker vor.
Das ist doch Haarspalterei. Wenn die Pferde ins Ausland gehen, sind sie zumeist für immer ohne Kontakt weg. Da spielt es grundsätzlich keine Rolle, ob sie nach Russland, USA, China, Qatar oder in den Iran gehen.

[silas]

Ohne kleinlich zu werden, steht da nicht, eine ausländische Käufergruppe stellt eine Kaufanfrage? Von Auktion lese ich da erstmal nichts, wüsste halt nur gern, wer diese Käufergruppe denn ist, zumindest, wer vertritt diese Käufergruppe denn namentlich? Schon hätte ich eine potentielle Entscheidungsgrundlage, inwieweit ich ein Pferd vorstelle.

[Gast]

Ich habe auch nicht gesagt, dass es eine Auktion ist. Es sollte nur verdeutlichen, dass man nicht immer vorher den Käufer kennt und es bspw. bei Auktionen üblich ist, erst nachher zu erfahren, wer die Käufer sind.

Wie gesagt, ich denke das Einfachste ist anrufen, wenn einem die Person des Käufers wichtig ist.

[Kareen]

Aber bei einer Auktion stellt sich der Käufer in der Regel doch auch nicht persönlich beim Beschicker vor.
Das ist doch Haarspalterei. Wenn die Pferde ins Ausland gehen, sind sie zumeist für immer ohne Kontakt weg. Da spielt es grundsätzlich keine Rolle, ob sie nach Russland, USA, China, Qatar oder in den Iran gehen.

Quoi?? Das waere ja schlimm wenn das Ausland so eine Art Bermudadreieck wäre. Das würde ja bedeuten dass keinerlei Folgegeschäft möglich wäre. Fände ich nicht gut...

[carolinen]

Aber bei einer Auktion stellt sich der Käufer in der Regel doch auch nicht persönlich beim Beschicker vor.
Das ist doch Haarspalterei. Wenn die Pferde ins Ausland gehen, sind sie zumeist für immer ohne Kontakt weg. Da spielt es grundsätzlich keine Rolle, ob sie nach Russland, USA, China, Qatar oder in den Iran gehen.

Nein, das ist nicht Haarspalterei. Du weisst nicht, ob Menschen die eine von Silas beschriebene Einstellung pflegen, genau aus dem Grunde, (kein Einfluss auf den Käufer) ihre Pferde gar nicht erst zur Auktion vorstellen.

[Gast]

Nein, das ist nicht Haarspalterei. Du weisst nicht, ob Menschen die eine von Silas beschriebene Einstellung pflegen, genau aus dem Grunde, (kein Einfluss auf den Käufer) ihre Pferde gar nicht erst zur Auktion vorstellen.

Nein, das weiß ich nicht. Wenn das so ist, ist silas in der glücklichen Position sich diese Einstellung leisten zu können.

Letztlich kannst du nie sicher sein, wo dein Pferd am Ende landet. Mit dieser Realität muss man sich leider abfinden oder nicht mehr züchten.

[C-Inkognito]

... zwischen (nach außen kommuniziertem) Anspruch und Wirklichkeit klaffen dann bekanntlich auch immer wieder die altbekannten Lücken.

[Gast]

Quoi?? Das waere ja schlimm wenn das Ausland so eine Art Bermudadreieck wäre. Das würde ja bedeuten dass keinerlei Folgegeschäft möglich wäre. Fände ich nicht gut...

Zunächst habe ich "zumeist" und "grundsätzlich" geschrieben. Das bedeutet, dass es sicher auch Ausnahmen gibt.

Zweitens hat der spätere Kontakt mit einem Auktionskäufer nichts mit der hier aufgeworfen und problematisierten Fragestellung - unbekannte Käufer - und des von mir benannten Beispiels eines ebenso zunächst unbekannten Käufers eines Auktionspferdes zu tun. Das sind zwei paar Schuhe.

Wie gesagt, wenn ich ein solches Pferd hätte, würde ich einfach anrufen. Meiner ist leider erst 7 Jahre und daher aus der Vorgabe. Und nein, ich würde auch nicht überall hin verkaufen. Bei mir fällt bspw. Qatar raus.