Dann sollten wir doch vielleicht einmal gemeinsam versuchen, ein solches konsequent auf Spitzensport ausgerichtetes Zuchtziel zu definieren und so lange beim Verband vorstellig werden, bis wir Gehör finden.
Springhengste mit hannoverschem Background
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finde das thema inetressant u das hinterfragen "ich frag mal ketzerisch weiter: Was sind denn diese Vorzüge? Und lassen die sich woanders nicht genauso finden?" und "Die Frage ist doch wohl viel eher: Warum gibt es nur noch eine handvoll international gefragte Hengste mit hannoverschem Papier?" durchaus gerechtfertigt.
kommen ja ein paar ordtl antworten.
würde mich freuen wenn da von den "traditionalisten" unter euch noch ein bisschen mehr kommt.
bleibt die frage an grafina ob man heutzutage wirklich noch zuchtziele formulieren muss?
jeder züchter macht eh was er will und statuten sind gemeinhin das papier nicht wert auf dem sie stehen. die meisten kennen sie gar nicht.
zurecht.
das einzige was heute zählt ist erfolg.
sportlich und monetär.
ebenso zurecht.
also lautet die praktische antwort auf grafinas frage:
züchte mit alten hannoverschen ursprüngen und beweise der welt dass diese pferde besser sind als andere (oder aber sich sichtbar positiv in individuellen merkmalen unterscheiden- rittigkeit, haltbarkeit, etc)
tut mir selber so ein bisschen leid weil ich auch eher zu den traditionalisten der pferdezucht gehöre aber solange der erfolg dir recht gibt stehen heute jedem alle wege offen u da wäre es dumm, erneut statuten auszugeben.
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Es ging mir auch nicht um Statuten, sondern um ein klar definiertes Zuchtziel.
Gerade den vielen Neuzüchtern könnte man ja einmal zum Beispiel durch fundierte Beiträge in der Verbandszeitschrift die Bedeutung gewisser Stämme und Blutlinien darlegen und Hengste vorstellen, die diesen Ursprung noch in ihren Adern haben.
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Zitat von fanniemae Beitrag anzeigenbleibt die frage an grafina ob man heutzutage wirklich noch zuchtziele formulieren muss?
jeder züchter macht eh was er will und statuten sind gemeinhin das papier nicht wert auf dem sie stehen. die meisten kennen sie gar nicht.
zurecht.
das einzige was heute zählt ist erfolg.
sportlich und monetär.
Der Zug ist in Hannover längst abgefahren. Das Problem sind neben den inzwischen meist sehr hin und her gezogenen Stutenstämmen vor allem die Züchter. Die sind in ihren Vorstellungen und Zielen völlig inhomogen. Konsequente Leistungsphilosophien, die für ein Aufholen im internationalen Vergleich nötig wären, verfolgen da nur ganz wenige.
Abgesehen davon ist die reine Springpopulation in Hannover längst viel zu schmal geworden. Mit der Springprogramm-Broschüre wird Augenwischerei betrieben. In Wirklichkeit besteht diese mindestens zur Hälfte nur aus Karteileichen.
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Ich glaube nicht, dass es hier um die Zuchtleitung (=strenge Vorgabe von Dingen) geht.
Oft fehlt heute schlicht das Wissen über Zusammenhänge, Blutlinien und Stämme.
Das sehe ich gleich wie Grafina.
In solchen Punkten ist die Zuchtleitung mit Information und noch einmal mit Information gefragt. Und die sollte natürlich möglichst objektiv.
Das aneinanderreihen von berühmten Namen/ oder "Hochglanz-Prospekt-Hengsten" im Pedigree ist für den Erfolg sicherlich zu wenig.
Und ganz ehrlich auch in Holstein, KWPN, etc. wurde und wird nicht immer alles "richtig" gemacht. Letztlich kochen alle mit Wasser und holen sich die beste Genetik auch von der Konkurenz um sie in die eigenen Stämme zu integrieren.
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ich denke aus eigener Kraft tut sich Hannover schwer mit der Springpferdezucht, da wurden zuviele gute Springpferde zu Gunsten der Korrektheit nicht gekört.
Ob jetzt die Hannoveraner langlebiger sind als andere, speziell Holsteiner bezweifle ich, wenn man bestimmte Linien in Holstein außer vor läßt. Aber das gibt es überall und auch Hannover hat nicht nur langlebige For Pleasures.
Und die Züchterschaft läßt sich heute keine Vorschriften mehr machen mit vorgefertigten Zuchtzielen. Deshalb haben ja so Verbände wie OS oder Zangersheide als einzige Verbände noch Zuwächse. Auch viele traditionelle Züchter z.B. aus Hannover, NL oder Holstein, wo auch die Vorfahren schon gezüchtet haben, gehen heute andere Wege, als die ihrer Zuchtverbände, da sie sonst nicht mehr am Markt bestehen könntenwww.sportpferdezucht-haygis.de
Springpferdezucht
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Meiner Meinung nach muss nach nicht alles schwarz oder weiss sehen. Die Wahrheit liegt oftmals in der Mitte.
Trotz der nicht vorhandenen Spezialisierung des Zuchtgebietes Hannover gibt es noch genug Stämme, die über durchgezüchtete Zuchtstuten im Springbereich verfügen. von daher glaube ich das die Basis noch gut ist. Wo ich aber Rudolf recht gebe ist, dass sich die Hannoveraner (aber durch aus in Westfalen etc) mit dem Einsatz von Edelblut im Springbereich schwerer getan haben als im Dressurbereich (hier kam glücklicherweise ein Lauries aus Holstein). Hier sind uns andere Zuchtgebiete voraus und hier aufzuholen wird natürlich Pferdegenerationen dauern.
Hier kann die Zuchtleitung natürlich Möglichkeiten aufzeigen, wie sie es jetzt mit dem Wunsch mehr internationale Hengste einzusetzen ja auch teilsweise versucht, aber handeln muss natürlich der Züchter selbst und da sieht man natürlich selbst als Züchter auch wie schwer es ist hier die passenden Alternativen zu finden.
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Was ist mit dem Argument, dass Springhengste mit hannoverschem Background schon allein aus Gründen der Konsolidierung (Rückzüchten auf bereits bewährte Linien im Pedigree + gleichzeitiges Einbinden von neuem/moderneren/veredelndem Blut), und, wenn man ganz pessimistisch sein möchte, aus Gründen der Genreserve, der Population erhalten bleiben sollten? - unabhängig von ortsgebundenem und/oder traditionsbewusstem Züchterbackground, allein aufgrund der genetischen Zusammensetzung der eigenen Stuten.
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War das nicht auch der Grund für die G-Offensive.
Was ist mit den Gebrüdern Goldfever?
Goldfever I hat ja wohl nur zu gut bewiesen, dass er springen kann, der Vollbruder wurde zwar jetzt in Dressur weiter ausgebildet, hat aber die gleiche Genetik.
Und ist wohl angenehmer im Handling.
Ich merke nur immer wieder, das man um die einen Bogen macht.
Bei vielen Züchtern gibt es inzwischen höher im Blut stehende Stuten, warum kann man die nicht an solche Hengste (gibt sicher noch mehr) anpaaren?
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Hallo zusammen, verfolge sehr interessiert diesen thread,
Als amateur im springen sind mir die langlebigen belastbaren älteren linien lieber, als die himmelspringer mit vermögen ohne ende, die dann 10j. mit dicken Füßen in der box stehen und dann auch ne Menge TA kosten verursachen,
und die breite Masse der Reiter heute ist glaube ich in A,L,M springen unterwegs und nicht im S
Und da war ich mit meinem alten Gajus nachkommen bestens zufrieden, nie krank oder lahm bis24j. Und ist L Dressur sowie m-springen gelaufen'sowie Schützenfest Umzug und auch ne Vielseitigkeit A, was will am mehr
Bitte nicht falsch verstehen, aber die breite masse braucht meiner meinung nach robuste und ehrliche pferde,
Ich persönlich wäre mit nem S -pferd wahrscheinlich hoffnungslos überfordert.....
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Zitat von usebina Beitrag anzeigenHallo zusammen, verfolge sehr interessiert diesen thread,
Als amateur im springen sind mir die langlebigen belastbaren älteren linien lieber, als die himmelspringer mit vermögen ohne ende, die dann 10j. mit dicken Füßen in der box stehen und dann auch ne Menge TA kosten verursachen
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Um mal wieder ein Praxisbeispiel zu nennen:
Den schau ich mir immer wieder gerne im Parcour an:
Dipylon v. Dinglinger-Lavall I-Gardeulan-Don Carlos-Domspatz-Amateur I (Nogalte-Stamm, damit eng verwandt zu Nieberg's Esprit FRH, Canstakko und - ganz aktuell - Aga Khan Z etc.)
Der ist so gar nicht alt-hannoversch behäbig, hölzern oder steif. Ich mag den gerne leiden, nur hab ich bisher wenig bis nichts an Nachzucht gesehen. Der ist mittlerweile bis S*** unterwegs.
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Zitat von Jule89 Beitrag anzeigenUm mal wieder ein Praxisbeispiel zu nennen:
Den schau ich mir immer wieder gerne im Parcour an:
Dipylon v. Dinglinger-Lavall I-Gardeulan-Don Carlos-Domspatz-Amateur I (Nogalte-Stamm, damit eng verwandt zu Nieberg's Esprit FRH, Canstakko und - ganz aktuell - Aga Khan Z etc.)
Der ist so gar nicht alt-hannoversch behäbig, hölzern oder steif. Ich mag den gerne leiden, nur hab ich bisher wenig bis nichts an Nachzucht gesehen. Der ist mittlerweile bis S*** unterwegs.
Hier bei Dipylon haben wir ein internationales Pedigree, bei dem der Stamm leistungsgerecht weiterentwickelt wurde. Dinglinger ist Westfale mit einer KWPN-Mutter und Lavall I ist Holsteiner mit hohem Vollblutanteil. Dann funzt es.
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ach, ich dachte es geht eher um den hannoverschen Hintergrund (also stamm, wie bei Dipylon). Dinglinger's Vater bringt ja über Dinard L und Damokles auch wieder Hannoblut mit, wo hat man denn sonst noch großartig Duellant-Blut in Springpedigree's?
Fast alle hier genannten Beispiel sind doch mit Fremdblut verfeinert worden...(Taalex?)
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Also ich kann nichts zu Springhengsten hinzufügen, aber ich muss sagen, dass meine Hannoveraner Stute
(Pedigree: Perigueux, Espri, Forrest xx, Graphit, Gotthard, Lugano I)
alles andere als klobig, hölzern und unmodern ist.
Sie ist super schick, super edel mit korrektem Fundament.
Super vorsichtig, bewegt sich gut, nervenstark, super artig, ganz leichtrittig und das vierjährig.
Wenn das unmodern ist, dann kaufe ich nur noch solche Pferde!
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Zitat von >Danni< Beitrag anzeigenaber ich muss sagen, dass meine Hannoveraner Stute
(Pedigree: Perigueux, Espri, Forrest xx, Graphit, Gotthard, Lugano I)
alles andere als klobig, hölzern und unmodern ist.
Hier kommen die Veredelungskomponenten von Forrest xx, Lugano I/Der Löwe xx (auf diesen sogar ingezogen), Absatz (Inzucht auf dessen Vater Abglanz) und weiter zurück Valentino xx, Pluchino xx, Keith, Amurath ox. Insofern trifft das Problem hier nicht.
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