Top Junge Springpferde (Stuten) 2008in 2013...

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  • Angiehol
    • 28.04.2009
    • 1729

    #41
    Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
    Es geht ja nicht darum in "Reinzucht" zu züchten - dein obiges Beispiel ist u.a. dies von L. Melchior - das war seine Basis -Ramiro*Alme*Hann. Blut..). Aber ab der dritten generation spaltete es so auf, das wieder viele Produkte sich nicht so weiter vererbten wie die Vorgänger. Wenn man aus der Masse schöpfen möchte - bitte... wenn man die Anzahl der "Treffer" - um nichts anderes geht es dabei - erhöhen möchte sieht es doch anders aus. Zum einen wären durchgezüchtete Stutenstämme wichtig incl. Fremdblut egal welcher Form. - aber konsolidiert um dann wieder völlig frisches Blut zu finden - aber das finde mal.

    Auf Schönheit zu züchten ist das eine, auf Leistung was völlig anderes.

    "Lose Stammbäume" - also Stuten ohne wirkliche Verbindungen haben es schwer... um aber etwas ändern zu wollen bedarf es eines oder gar zweirewr Outcross Anpaarungen um aber dann wieder auf das beste Blut im Stamm zurück zu gehen´. Zuvor ist aber wie bei jeder Zucht eine strenge Selektion nötig - Anpaarungen der Namen willen finde ich nicht passend - der "Fohlenverkauf" für irgend welche Zwecke ; mag ja sein...aber wenn das Fohlen nicht weg geht: WAS DANN.
    Ich bin ein kleiner Hobby Züchter wie ca 98 % + aller "Züchter"...ich kann mir Tafelwein nicht erlauben... mein Ziel die AUSLESE sein. Etwas was man in der Form nicht überall antrifft aber mit hoher Qualität. Wenn ich den 500. oder 1000. Nachkomme eines "Schicki Micki" hengstes habe - dann schwimme ich mit der Masse - einfacher wird es sicherlich dadurch nicht. habe ich da wenig "Politischen Hintergrund" - ist man sicherlich schwer am Rudern.
    Wenn ich das jetzt richtig verstehe liegen wir recht nahe beieinander, oder? Ich habe jetzt ein wenig Outcross zugefügt, habe viel Blut und werde mit dem Fohlen dann wieder in die Konsolidierung gehen.

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    • hike
      • 03.12.2002
      • 6721

      #42
      Angie, Nenn doch mal konkret das Beispiel!
      Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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      • Angiehol
        • 28.04.2009
        • 1729

        #43
        ((@hallo hike: Meinst du jetzt meine? Hatte ich etwas weiter oben schon (mein Fohlen Holsteiner - Uriko KWPN (aus einer holsteinisch gezogenen Mutter) auf Stute von Limoncello II - Kilian - Cor de la Bryere. Oder wie ich die anpaaren will?))

        Ich bin der Meinung, dass jeder Züchter sein ganz eigenes Konzept hat und haben soll. Ich glaube nicht, dass die Zucht so berechenbar ist, dass sich alle Züchter auf eine bestimmte Linie begeben müssen. Dann macht das doch keinen Spass mehr.*grins*
        Zuletzt geändert von Angiehol; 04.09.2013, 12:49.

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        • hike
          • 03.12.2002
          • 6721

          #44
          Genau! Wie du anpaaren willst! Hatte die Abstammung aber überlesen! Sorry!
          Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

          Kommentar

          • Angiehol
            • 28.04.2009
            • 1729

            #45
            Zitat von hike Beitrag anzeigen
            Genau! Wie du anpaaren willst! Hatte die Abstammung aber überlesen! Sorry!
            Da habe ich ja noch 3 Jahre Zeit, aber ich bin schon etwas dabei zu gucken *lach*!
            Wir sind hier im Hannoveraner Thread, da muss ich dann im Holsteiner antworten, wenn ich es weiß!

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            • druenert
              • 25.11.2009
              • 2074

              #46
              Zitat von Benny Beitrag anzeigen
              Das sehe ich etwas anders. Bei der WBFSH gibt es für jedes Pferd, das in internat. Prüfungen platziert ist, Punkte. Diese summiert, ergeben die Punkte für den Vater.Es gibt also nur Punkte für erbrachte Leistung.
              Im Gegensatz dazu rechnet die FN zur Ermittlung ihrer Zuchtwerte auch erbrachte Leistung von Verwandten ein. Es kann also eine Niete, bei entsprechend reichlich vorhandener erfolgreicher Verwandschaft einenen besseren ZW bekommen als z.B. ein sehr leistungsstarker Hengst mit wenig prominenter Verwandschaft. Gerade bei jungen Hengsten kann dieses Systhem ein falsches Bild vermitteln (die sind natürlich bei der WBFSH gar nicht drin), aber auch bei älteren mit viel prominenter Verwandschaft, aber ohne entspr. eigene Vererbungserfolge.
              Jede ZWS kann nur ein Baustein zur Betrachtung der Vererbungsleistung eines Hengstes sein.
              Bei der WBFSH kann ein Hengst aber diese für erbrachte Leistungen zusammengerechneten Punkte entweder mit ganz wenigen Nachkommen oder ganz vielen Nachkommen erreichen. Im Gegensatz zur Integrierten Zuchtwertschätzung der FN spielt hier der Prozentsatz erfolgreicher Nachkommen überhaupt keine Rolle. Das schmälert die Aussage über Vererbungsqualität ganz erheblich.

              Du scheinst hier etwas zu vermischen: Bei der Hengstleistungsprüfung unter dem Dach der FN nach dem seit 2 Jahren geltenden System wird aus den Verwandten-Leistungen (nur HLP-Ergebnisse männlicher Vorfahren) ein "Pedigree-Zuchtwert" ermittelt und mit der erbrachten Eigenleistung verrechnet zu einem "HLP-Zuchtwert". Hierbei kann in der Tat eine Niete bei entsprechend erfolgreicher Verwandtschaft einen höheren Wert erhalten, als ein leistungsstärkerer Hengst mit wenig prominenter Abstammung.

              Die "Integrierte Zuchtwertschätzung der FN" ist etwas völlig anderes. Hier werden Zuchtwerte für 4 verschiedene Bereiche ermittelt: HLP, ZLP, Aufbau- u. Turniersportprüfungen. Aus diesen wird ein Gesamtzuchtwert mit einer bestimmten Aussagesicherheit ermittelt. Hierbei zählt jedes bewertete Pferd, sowohl die Nieten wie auch die Knaller.

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              • Benny
                • 25.01.2011
                • 1673

                #47
                @ druenert
                Ich vermische da nichts. Mir sind die Stärken und Schwächen beider Berechnungen relativ klar. Dir anscheinend nicht so ganz.
                Ein einzelner sporterfolgreicher Nachkomme wird bei der WBFSH nichts reissen. Auch der Hengst, der Überfliegernachkommen hat (wie Baloubet du Rouet mit Chaman oder Quickstar mit Bigstar) ist auf weitere international erfolgreiche Nachkommen angewiesen, um in deren Liste weit nach vorne zu kommen. Die NK in Aufbauprüfungen zählen in dem Systhem allerdinds überhaupt nicht. Es interessiert auch nicht, wie viele NK ein Hengst hat, und von wem sie geritten werden.Sie müssen schlicht und ergreifend im internationalen Sport erfolgreich sein. Das heist: Der Hengst muss Leistung in Kl.S vererbt haben.
                Das Baby der FN heist nicht umsonst "Zuchtwertschätzung". Da geht es nicht nur um erbrachte Leistung. Das ist ein Prognosemodell (so ähnlich wie die Wettervorraussage). Es ist für mich ein Anreiz sich näher mit dem Hengst zu beschäftigen, der allein glücklichmachende Quell reinen Wissens aber nicht. Das kann aber jeder sehen wie er es möchte. Wer Erfolg hat, der hat am Ende eh Recht. Das weis man nur erst immer 8-10 Jahre später.

                Kommentar

                • druenert
                  • 25.11.2009
                  • 2074

                  #48
                  Zitat von Angiehol Beitrag anzeigen
                  Ich bin der Meinung, dass jeder Züchter sein ganz eigenes Konzept hat und haben soll. Ich glaube nicht, dass die Zucht so berechenbar ist, dass sich alle Züchter auf eine bestimmte Linie begeben müssen. Dann macht das doch keinen Spass mehr.*grins*
                  Völlig richtig! Diese verquere Rechnerei ist völliger Blödsinn und sagt überhaupt nichts aus. Entscheidend ist ein klares Zuchtziel und inwieweit die verwendeten Tiere diesem Zuchtziel entsprechen. Dies dürfen gerne auch große Namen sein. Allerdings muss man die Eigenschaften dieser Namen genau kennen und wissen, was man tut. Der Name allein reicht nicht aus. Auch die großen Namen haben ihre Stärken und Schwächen. Es gilt Erwünschtes zu verstärken und Unerwünschtes abzuschwächen.

                  Das einheitliche Zuchtziel aufgrund des einheitlichen Verwendungszweckes und des internationalen Wettbewerbs haben zu einer Angleichung aller warmblütigen Rassen geführt. Diese erleichtert die Anpaarung sog. fremdblütiger Hengste ganz erheblich. Der Rassebegriff hat heute bis auf wenige Ausnahmen seine Bedeutung verloren. Die "Rassen" kann man heute nur noch am Brandzeichen unterscheiden.

                  Im Zeitalter moderner Reproduktionsmedizin gelten andere Gesetze als früher. Einzelne Modehengste (z. B. Weltmeyer mit 4000 Nachkommen) können sich viel stärker ausbreiten, als dies im Natursprung möglich gewesen wäre. Dies führt zu einer bedenklichen genetischen Einengung der Population. Der Inzuchtgrad in den heute überwiegend nur noch aus Vermarktungsgründen propagierten "Rassen" ist viel zu hoch, Tendenz steigend. Mit zunehmendem Inzuchtgrad wächst das Risiko von Erbkrankheiten und Degeneration. Dies ist um so mehr gefährlich, wenn nicht schärfste Selektion nach Leistungs- und Gesundheitskriterien erfolgt (sondern z. B. nach Exterieur oder bestimmter Art sich zu bewegen).

                  Der früher sinnvolle Begriff des "Konsolidierens" (= bewusst kalkulierte Inzucht zu Verstärkung erwünschter Eigenschaften) steht heute nicht mehr für besondere Leistung sondern für ein erhöhtes Degenerationsrisiko. Dem kann man nur mit frischen Genen im Sinne des Zuchtzieles begegnen.

                  Melchior hat in seinen Anfangsjahren den Fehler gemacht, eine ausreichende kontinuierliche Edelblutzufuhr zu versäumen. Dieses war weder in den verwendeten hannoverschen Stutenstämmen noch in den damaligen überwiegend holsteinischen Hengsten ausreichend vorhanden. Dies hat sich teilweise leistungsmindernd ausgewirkt. Mitnichten liegt hier eine "rassebedingte Unverträglichkeit" vor. Die gleichen negativen Auswirkungen einer unzureichenden Blutzufuhr finden wir ebenso innerhalb der hannoverschen Zucht bei den ehemaligen Leistungslinien Agram, Ferdinand, Domspatz, Gotthard. Nicht "Konsolidierung" sondern Veredelung wie z. B. in Holstein mit Cor de la Bryere hätten diese erhalten können.

                  Kommentar

                  • druenert
                    • 25.11.2009
                    • 2074

                    #49
                    Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                    Ein einzelner sporterfolgreicher Nachkomme wird bei der WBFSH nichts reissen. Auch der Hengst, der Überfliegernachkommen hat (wie Baloubet du Rouet mit Chaman oder Quickstar mit Bigstar) ist auf weitere international erfolgreiche Nachkommen angewiesen, um in deren Liste weit nach vorne zu kommen. Die NK in Aufbauprüfungen zählen in dem Systhem allerdinds überhaupt nicht. Es interessiert auch nicht, wie viele NK ein Hengst hat, und von wem sie geritten werden.Sie müssen schlicht und ergreifend im internationalen Sport erfolgreich sein. Das heist: Der Hengst muss Leistung in Kl.S vererbt haben.
                    Das Baby der FN heist nicht umsonst "Zuchtwertschätzung". Da geht es nicht nur um erbrachte Leistung. Das ist ein Prognosemodell (so ähnlich wie die Wettervorraussage). Es ist für mich ein Anreiz sich näher mit dem Hengst zu beschäftigen, der allein glücklichmachende Quell reinen Wissens aber nicht. Das kann aber jeder sehen wie er es möchte. Wer Erfolg hat, der hat am Ende eh Recht. Das weis man nur erst immer 8-10 Jahre später.
                    Ich habe nirgends behauptet, das Zuchtwertschätzungen der allein glücklichmachende Quell reinen Wissens seien. Umso wichtiger ist der richtige Umgang mit ihnen und die Beschäftigung mit den Grundlagen.
                    Dass bei den WBFSH-Listen z. B. die Leistungsklasse des Reiters unberücksichtigt bleibt, mindert den Aussagewert genauso wie die unberücksichtigte Gesamtzahl der Nachkommen.
                    Hengste wie Kannan, Baloubet du Rouet oder Quickstar haben hunderte, wenn nicht tausende von Nachkommen weltweit. Hätten sie die gewerteten Überflieger aus 20 oder 30 Bedeckungen gebracht, würde dies in dem angewandten System überhaupt keine Rolle spielen.
                    Das "Prognosemodell" der Integrierten Zuchtwertschätzung hat sich m. E. sehr viel zuverlässiger erwiesen, als die herkömmliche Wettervorhersage. Außerdem wird die Sicherheit der Aussage immer genau mit angegeben. Dies blenden die meisten Kritiker gerne aus.

                    Kommentar

                    • Angiehol
                      • 28.04.2009
                      • 1729

                      #50
                      Zitat von druenert Beitrag anzeigen
                      Völlig richtig! Diese verquere Rechnerei ist völliger Blödsinn und sagt überhaupt nichts aus. Entscheidend ist ein klares Zuchtziel und inwieweit die verwendeten Tiere diesem Zuchtziel entsprechen. Dies dürfen gerne auch große Namen sein. Allerdings muss man die Eigenschaften dieser Namen genau kennen und wissen, was man tut. Der Name allein reicht nicht aus. Auch die großen Namen haben ihre Stärken und Schwächen. Es gilt Erwünschtes zu verstärken und Unerwünschtes abzuschwächen.

                      Das einheitliche Zuchtziel aufgrund des einheitlichen Verwendungszweckes und des internationalen Wettbewerbs haben zu einer Angleichung aller warmblütigen Rassen geführt. Diese erleichtert die Anpaarung sog. fremdblütiger Hengste ganz erheblich. Der Rassebegriff hat heute bis auf wenige Ausnahmen seine Bedeutung verloren. Die "Rassen" kann man heute nur noch am Brandzeichen unterscheiden.

                      Im Zeitalter moderner Reproduktionsmedizin gelten andere Gesetze als früher. Einzelne Modehengste (z. B. Weltmeyer mit 4000 Nachkommen) können sich viel stärker ausbreiten, als dies im Natursprung möglich gewesen wäre. Dies führt zu einer bedenklichen genetischen Einengung der Population. Der Inzuchtgrad in den heute überwiegend nur noch aus Vermarktungsgründen propagierten "Rassen" ist viel zu hoch, Tendenz steigend. Mit zunehmendem Inzuchtgrad wächst das Risiko von Erbkrankheiten und Degeneration. Dies ist um so mehr gefährlich, wenn nicht schärfste Selektion nach Leistungs- und Gesundheitskriterien erfolgt (sondern z. B. nach Exterieur oder bestimmter Art sich zu bewegen).

                      Der früher sinnvolle Begriff des "Konsolidierens" (= bewusst kalkulierte Inzucht zu Verstärkung erwünschter Eigenschaften) steht heute nicht mehr für besondere Leistung sondern für ein erhöhtes Degenerationsrisiko. Dem kann man nur mit frischen Genen im Sinne des Zuchtzieles begegnen.

                      Melchior hat in seinen Anfangsjahren den Fehler gemacht, eine ausreichende kontinuierliche Edelblutzufuhr zu versäumen. Dieses war weder in den verwendeten hannoverschen Stutenstämmen noch in den damaligen überwiegend holsteinischen Hengsten ausreichend vorhanden. Dies hat sich teilweise leistungsmindernd ausgewirkt. Mitnichten liegt hier eine "rassebedingte Unverträglichkeit" vor. Die gleichen negativen Auswirkungen einer unzureichenden Blutzufuhr finden wir ebenso innerhalb der hannoverschen Zucht bei den ehemaligen Leistungslinien Agram, Ferdinand, Domspatz, Gotthard. Nicht "Konsolidierung" sondern Veredelung wie z. B. in Holstein mit Cor de la Bryere hätten diese erhalten können.
                      Danke druenert! Das mit der Konsolidierung ist für mich noch etwas ein Buch mit 7 Siegeln. Inzucht versuche ich in den ersten drei Generationen zu vermeiden, danach komme ich immer auf die L's, C's und R's, grübel!!
                      Ich mag es , wenn z.B. Mutter und Vater Ramzes und Cottage Son xx führen.
                      Zuletzt geändert von Angiehol; 08.09.2013, 00:15.

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                      • druenert
                        • 25.11.2009
                        • 2074

                        #51
                        Zitat von Angiehol Beitrag anzeigen
                        Inzucht versuche ich in den ersten drei Generationen zu vermeiden, danach komme ich immer auf die L's, C's und R's, grübel!!
                        Ich mag es , wenn z.B. Mutter und Vater Ramzes und Cottage Son xx führen.
                        Ramzes und Cottage mag ich auch sehr. Ramzes ist 30 Jahre alt geworden und hat Langlebigkeit, Härte und Gesundheit bewiesen. Da kann man ggf. mal etwas mehr Inzucht riskieren. Er hat besonders gut zu Cottage Son xx gepasst.
                        Die Anfangsbuchstaben allein sagen noch nichts über die Höhe des Inzuchtgrades aus. Da muss man genauer hingucken. Aber besonders in der Holsteiner Reinzucht ist der Inzuchtgrad insgesamt gefährlich hoch.

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                        • Angiehol
                          • 28.04.2009
                          • 1729

                          #52
                          Das glaube ich auch. Aber das wird ja auch nicht mehr betrieben. (Ich mag Ramzes auch gern mehrmals im Pedigree *grins*!)
                          Zuletzt geändert von Angiehol; 08.09.2013, 18:27.

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                          • Benny
                            • 25.01.2011
                            • 1673

                            #53
                            Zitat von druenert Beitrag anzeigen
                            Ich habe nirgends behauptet, das Zuchtwertschätzungen der allein glücklichmachende Quell reinen Wissens seien. Umso wichtiger ist der richtige Umgang mit ihnen und die Beschäftigung mit den Grundlagen.
                            Dass bei den WBFSH-Listen z. B. die Leistungsklasse des Reiters unberücksichtigt bleibt, mindert den Aussagewert genauso wie die unberücksichtigte Gesamtzahl der Nachkommen.
                            Hengste wie Kannan, Baloubet du Rouet oder Quickstar haben hunderte, wenn nicht tausende von Nachkommen weltweit. Hätten sie die gewerteten Überflieger aus 20 oder 30 Bedeckungen gebracht, würde dies in dem angewandten System überhaupt keine Rolle spielen.
                            Das "Prognosemodell" der Integrierten Zuchtwertschätzung hat sich m. E. sehr viel zuverlässiger erwiesen, als die herkömmliche Wettervorhersage. Außerdem wird die Sicherheit der Aussage immer genau mit angegeben. Dies blenden die meisten Kritiker gerne aus.
                            So weit sind wir nicht auseinander. Beide Modelle haben Vor- und Nachteile. Die sicherste Methode ist für mich immer noch, so viele NK eines Hengstes zu sehen, um seine Vererbung zu beurteilen.
                            Auch mit Holstein stimme ich dir zu.Ich finde es dort auf der Körung erschreckend, was da so an Exterieurmängeln bei wenig Bewegungsqualität zu sehen ist. Und fast alle Hengste sind mehr oder minder miteinander verwand. Da kann man einen Diarado fast schon als Outcrosspedigree bezeichnen.

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                            • #54
                              Was eine interessante Diskussion!!!.

                              Ich berücksichtige auch das "managen" eines hensgtes - was zum Beispiel bei KANNAN wohl fast in Perfektion gelang. Wie schon Vorredner schilderten, Quick Star,.. aber auch Quidam de Revel,Carthago usw.

                              Mich interessieren Familien, gute alte Stämme wie schon user Drünert schilderte - welche mit EDELBLUT zu weiterer Blüte geführt werden -können.

                              Ich habe z.b. auf dem Plan 2014 Kronos d`Quilly (v. Uzelien-Graphit-Sermon) an meine Herladik xx -Sidney -Gotthard - Perser xx Stute zu nutzen. Aber wieviel Blut gibt es denn im Schnitt in Hannover, das sich hensgte noch VERERBEN KÖNNEN???. HorseTelex, ist da wirklich keine Hilfe da man sich zu gern auf die % verlässt, was aber in meinen nichts aussagt über den wirklichen Blutanteil - wo ich mir sage, das ich es sehen muss, umm entscheidend weiter zu kommen. Oder dieses jahr Spartacus *Perigueux-Augustinus xx
                              Ich weiss nicht wie Drünert denkt, aber ich würd gerne hoch im Blut stehende hensgte die man selber gezüchtet hat auch wieder nutzen - wäre z.b. die obige Anpaarung v. Kronos*Heraldik xx ein "Hengst" im Sinne von Hengst, wäre dies ein Kanidat auf all meine Stuten, da er in mein System passt.
                              Der hengst CENT v. User Drünert ist sicherlich auch so eine innere Entwicklung gewesen???.oder @ Drünert???.

                              Jeder hat seine Vorstellungen, was völlig nachzuvollziehen ist, nur das verteufeln von" das war scheiße, das brauchste nicht mehr usw. usw.." bringt mich auf die Palme, sofern dies eben HEUTE noch Funktioniert und ERFOLGREICH ist. Ich muss nicht das Rad neu erfinden...

                              Und dieses NACHRENNEN von gemachten, oder wie auf so manchem BC...wo man sich blenden lässt. Meine Welt ist das nicht - Sorry, da spiele ich nicht mit.

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                              • Irislucia
                                • 22.11.2008
                                • 2519

                                #55
                                Schöne Zusammenfassung @Benny & Drünert!

                                Wichtig ist eben, dass man weiß für welche Zahlen die Bewertung steht. Die FN-Tendenzen spiegeln sich nicht immer auf internationalen Parkett wieder, siehe die jahrelange Omnipräsenz eines Stakkato in den Zuchtwertschätzungen in Deutschland, wo die Anzahl international erfolgreicher Nachkommen dann nicht mal für die Top 10 reicht.

                                Ich sehe die Zahlenwerte von FN und WBFSH höchstens als Ergänzung zu meinen eigenen Betrachtungen. Sie liefern Anregungen sich mit den Gründen für niedrige Werte näher zu beschäftigen, wenn sie schlechter ausfallen als erwartet. Sie liefern auch Denkanstöße sich näher mit den Hengsten zu befassen, deren Werte höher ausfallen als erwartet. Das kann natürlich nur live und in Farbe passieren.
                                Ich mache mir hierfür zwar auch meine eigenen Statistiken mit Zahlen wie LGS pro Nachkomme, Prozentsatz der S-Erfolge in Springen & Dressur, etc. Das halte ich für deutlich aussagekräftiger und dafür ist das Jahrbuch nur eine Datengrundlage. Aber wie gesagt, das ist nur eine Krücke, um erste Tendenzen zu erkennen. Den Stellenwert von Vermarktung und Besitzer eines Hengste für den Marktwert seiner Nachkommen brauche ich wohl nicht hervorheben. Letztlich muss der Züchter entscheiden, ob der Hengst das verkörpert, was in seiner Zucht noch fehlt.
                                Am Beispiel von Oh Glorias Rechenspielen zeigt sich, wie leicht man Wahrnehmung durch Zahlen verfälschen kann, indem man z.B. nur andere Zuchtgebiete außen vor lässt. Diese Erfolge kann man einem Hengst aber nicht einfach nehmen, die sind ja weiterhin vorhanden. Ich halte es (als relativ junger Züchter!) ohnehin für ein Ding der Unmöglichkeit Hengste abschließend zu beurteilen, deren direkte Nachkommen man nicht mehr selbst erlebt hat. Nun kann man sich auf Erzählungen oder Zahlenwerte verlassen, oder eben nicht. Schuster bleib bei deinen Leisten.

                                Und zuletzt ein Wort der Warnung für die Neuzüchter: Passen zur Stute und zum Zuchtziel muss ein Hengst! Das muss schon jeder Züchter anhand seiner Stuten selbst beurteilen, da hilft kein Jahrbuch wälzen bei.
                                www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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                                • #56
                                  Zitat von Irislucia Beitrag anzeigen
                                  Am Beispiel von Oh Glorias Rechenspielen zeigt sich, wie leicht man Wahrnehmung durch Zahlen verfälschen kann, indem man z.B. nur andere Zuchtgebiete außen vor lässt.
                                  .
                                  Der Unterschied wo dein Gedankengang endet ist- das sich eben ein Hengst X auf Population Y TOP vererbt - aber auf einer anderen Grundlage eher nur durchschnitt oder Negativ. Das solltest du mal berücksichtigen. Wenn das so einfach wäre wie du schilderst - wäre die Sache wie ein Baukastensystem - leider gehts so nicht.

                                  Dividiere mal Top Vererber auseinander - WO - ich betone WO und mit welcher Population sie ihre wirklichen TOP Pferde gemacht haben...du wirst dich wundern.

                                  Bei all dem Vermögen was immer angestrebt wird - zurecht - möchte ich auch ReitQUALITÄT,Bewgung, Langlebigkeit,HÄRTE,Ausdauer-Zähigkeit,Willen,Einstellung... ich finde das nicht mehr oft...

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                                  • Irislucia
                                    • 22.11.2008
                                    • 2519

                                    #57
                                    Ich möchte mich überhaupt nicht auf Hannover als Zuchtgebiet beschränken.
                                    www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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                                    • druenert
                                      • 25.11.2009
                                      • 2074

                                      #58
                                      Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
                                      Der Unterschied wo dein Gedankengang endet ist- das sich eben ein Hengst X auf Population Y TOP vererbt - aber auf einer anderen Grundlage eher nur durchschnitt oder Negativ. Das solltest du mal berücksichtigen. Wenn das so einfach wäre wie du schilderst - wäre die Sache wie ein Baukastensystem - leider gehts so nicht.

                                      Dividiere mal Top Vererber auseinander - WO - ich betone WO und mit welcher Population sie ihre wirklichen TOP Pferde gemacht haben...du wirst dich wundern.

                                      Bei all dem Vermögen was immer angestrebt wird - zurecht - möchte ich auch ReitQUALITÄT,Bewgung, Langlebigkeit,HÄRTE,Ausdauer-Zähigkeit,Willen,Einstellung... ich finde das nicht mehr oft...
                                      Entscheidend sind Passereffekte, die es sowohl innerhalb als auch außerhalb einer "Rasse" gibt.

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                                      • #59
                                        Zitat von Irislucia Beitrag anzeigen
                                        Ich möchte mich überhaupt nicht auf Hannover als Zuchtgebiet beschränken.
                                        Hier dreht es sich um Hannover (Topic)..

                                        Man könnte es auf jedes X beliebige Zuchtgebiet ausweiten...

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                                        • #60
                                          Zitat von druenert Beitrag anzeigen
                                          Entscheidend sind Passereffekte, die es sowohl innerhalb als auch außerhalb einer "Rasse" gibt.
                                          Sehe ich auch so - dazu "sollte" man vielleicht auch die auf die Population bezogenen Produkte näher betrachten - wenn der Erfolg, der greifbar ist - durch eben ERFOLGE im Sport (Belastungsprobe,Leistungsfähigkeit usw..) nicht in dem Umfang die es verdient eines überdurchschnittlichen Leistungsvererbers (für mich Erfolge in der schweren Klasse) erreicht, ist er für mich kein Positiv Vererber, so betrachte ich ihn auch - man kann ihn Akzeptieren, aber multiplizieren - ist nicht mein Fall.

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