Knabstrupper

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    Hallo Leute! Ich bestitze einen 9 Jahre alten Knabstupper Walach,er ist Freizeitmäßig geritten und wurde früher ein- und zweispännig gefahren.Leider findet man kaum etwas über diese Rasse, weder in Büchern noch im Internet.Also suche ich auf diesem Weg gleichgesinnte die vieleicht auch einen Vertreter dieser Rasse besitzen oder jemand der mir Tipps gibt wo ich etwas über diese Rasse erfahren kann.

  • #2
    Hallo, Luwis!

    Kennst Du aus dem Cadmos-Verlag das Buch "Knabstrupper - Gefleckte Fürstenpferde"? Es ist von Bent Branderup geschrieben, der selbst sehr viel mit dieser Rasse, die ja zu den Barockpferderassen gehört und vom Aussterben bedroht ist, gearbeitet hat. Er hat auch das Buch "Akademische Reitkunst" geschrieben, in der er die Dressurreiterei nach den alten Meistern präsentiert, die heute nur noch durch das Institut von Egon von Neindorff in Deutschland vermittelt wird.
    Dieses Buch besitze ich und in ihm sind auch viele hervorragende Fotos von Knabstruppern. Es ist immer ein Vergnügen, darin zu blättern und zu lesen. Ich kann es Dir wärmstens empfehlen!
    Das Buch über Knabstrupper habe ich leider nicht, aber ich denke, daß es in der Qualität der "Akademischen Reitkunst" in nichts nachsteht, da es einen sehr kompetenten und von dieser Rasse begeisterten Autor hat.

    Gruß Natimoni

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    • #3
      Orginal Barocke Knappis gibt es nur noch sehr wenige.
      In der Pferdebörse war letztens ein Portrait über den Blinden Orginalknappi Hugin drin.
      Er geht troz seiner Blindheit Hohe Schule und deckt auch sehr brave Stuten.
      Mehr weis ich aber auch nicht.
      serafin...

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      • #4
        Hugin ist der Knabstrupper Hengst, den Bent Branderup in dem Buch "Akademische Reitkunst" auf vielen Bildern in allen möglichen Lektionen der Hohen Schule präsentiert. Dazu zwei Auszüge aus dem Buch:
        aus dem Vorwort:
        "... Natürlich habe ich auch Dummheiten gemacht, aber es waren alles Schritte, die dazu führten, daß ich eines Tages seßhaft wurde: Ich hatte Hugin getroffen, einen Hengst, dessen beide Sprunggelenke und dessen Krongelenk vorne links durch einen Unfall zertrümmert waren. Das Griffelbein hinten rechts war gebrochen, überlappt zusammengewachsen und durch die Teilstelle der Sehnen hindurch verknorpelt. Zusätzlich ist er auf dem linken Auge blind. Ich lernte durch ihn, wie man ein Pferd mit durchdachten Übungen aus der Akademischen Reitkunst gesund und stark machen kann."

        am Ende des Buches: Fallbeispiele
        "Fall 1 - Mein eigener Hengst Hugin (Hinterbein-Probleme)
        Problem: innerhalb von 5 Jahren 22 nachvollziehbare Stallwechsel, geistig noch gesund, aber unausgeglichen und hengstig, Knochenabsplitterungen in beiden Sprunggelenken und vorne links im Krongelenk, hinten rechts gebrochenes Griffelbein, überlappt zusammengewachsen, durch die Teilstelle der Sehnen durchverknorpelt, linkes Auge blind, beide Vorderbeine überlastet.
        Ergebnis: Nach 4 Jahren Arbeit majestätisch stolzer Schulhengst und das erste Pferd, das ich nach meiner Lehrzeit ausbildete, deswegen streng nach der klassischen Lehre vom Sattel aus ausgebildet, erst danach Verfeinerung an der Hand in klassischer Versammlung."

        Und dazu wunderschöne Bilder, ein Hengst, der in Ausstrahlung und Können den Lipizzanerhengsten der Spanischen Hofreitschule in Wien um nichts nachsteht. Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen, sei es für Knabstrupperliebhaber oder "anspruchsvolle Freizeitreiter", wie es auf dem Titel heißt.

        Gruß Natimoni

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        • #5
          Hallo Natimoni und Luwis.
          Ich habe die Zeitschrift endlich gefunden (sie war verschwunden&#33. Also noch ein paar Infos:
          "*1986, 23.6
          159cm groß
          Vater: Don Ibrahim knn 92
          Mutter Freja knn 1622

          Bent Branderup fand Hugin 2-jährig auf einer Weide. Er war abgemagert und hatte Druse, die an der Kehle nach außen durchgebrochen war. Außerdem hatte Stacheldrat seine beiden Hinterfesseln zerrissen.
          B. Branderup kaufte ihn. Er wurde 1988 Körsieger in Dänemark, dann wurde Hugin gestohlen, 1 Jahr später wiedergefunden. B. Branderup traute sich nicht ihn zu behalten und verkaufte ihn. Kurz darauf hatte Hugin einen schlimmen Unfall: Er zertrümmerte sich die beiden Sprunggelenke (wie Natimoni schon gesagt hat), dazu hinten links das Griffenbein und vorne links das Krongelenk. B.Branderup musste ihn zurück kaufen.
          Nach etlichen Operationen wurde Hugin vorsichtig mit Physioterapie wieder aufgebaut ( 5-Jährig). Für B.Branderup als Ausbilder war es nicht besonders werbeträchtig,ein unfertiges Pferd öffentlich zu reiten. Bei einer Veranstaltung sties er mit dem Kopf durch eine Fensterscheibe. Zunächst war nur das linke Auge zerstört.Die Wunde wurde mit einer stark kortison-haltigen, ungeeigneten Salbe falsch behandelt. Die Salbe wanderte entlang des Sehnevens ins Gehirn.So erreichte sie das rechte Auge , das als Folge nun auch blind ist.
          Trozdem lernte Hugin die hohe Schule auf sowohl als auch über der Erde. Es kommt bei ihm nur auf das Vertrauen zwischen ihm und seinem Besitzer an.
          Er hat etwa 20 Nachkommen, die alle so weich zu sitzen sind, wie er selbst auch.
          Hugin hat nun Auftritte in Filmen sowie bei Vorführungen.
          Wegen seiner Blindheit muss Hugin in der Box wohnen, weil er auf der Koppel bei Witterung rossiger Stuten in den Zaun rennen würde."

          Serafin

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          • #6
            Quote from Luwis, posted on Feb. 01 2002,09:53
            Hallo Leute! Ich bestitze einen 9 Jahre alten Knabstupper Walach,er ist Freizeitmäßig geritten und wurde früher ein- und zweispännig gefahren.Leider findet man kaum etwas über diese Rasse, weder in Büchern noch im Internet.Also suche ich auf diesem Weg gleichgesinnte die vieleicht auch einen Vertreter dieser Rasse besitzen oder jemand der mir Tipps gibt wo ich etwas über diese Rasse erfahren kann.
            Ich dachte eigentlich, dass wir Züchter des Knabstruppers im Internet recht gut vertreten sind. Hauptsächlich werden die Knabstrupper vom Zuchtverband für Deutsche Pferde e.V. (www.zfdp.de) betreut. Es gibt allerdings auch eine Interessengemeinschaft Knabstrupper Deutschland (www.ig-knabstrupper.de). Desweiteren haben etliche Züchter ihre eigenen Homepages.
            Übrigens: So ganz stimmt die Geschichte, die Bent über seinen Hugin erzählt, auch nicht, aber sie klingt natürlich schön dramatisch.

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