Stutfohlen macht Probleme

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  • Korney
    • 05.03.2009
    • 3514

    #21
    Als wir das Führen inklusive Stehenbleiben und Rückwärts als Jährling geübt hatten, kamen meine Stahlkappenschuhe auch anders zum Einsatz.. Wer am Strick rumspinnt und meint, losrennen zu müssen, der bekommt eben ein wenig deutlicher gezeigt, wo sein Platz ist.

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    • Dimena
      • 13.03.2009
      • 394

      #22
      Die kleine steht ja nun seit Sonntag in der Box und es sind, wenn auch kleine, Fortschritte zu erkennen.

      Ich bin inzwischen der Meinung sie macht das nicht aus Bösartigkeit, sondern das sie einfach von Natur aus eine ganz ängstliche ist. Wenn man sich in die Box setzt kommt sie ca nach 10 min und lässt sich auch schon ein wenig am Kopf streicheln, sobald man aber aufsteht ist sie weg. Beim einstreuen der Box zuckt sie jedes mal zusammen. Es wird wohl noch 1-2 Wochen dauern aber ich glaube wir kriegen das hin!

      @ Galoppa: Das umdrehen und aushauen geht so schnell, man würde gar nicht zum zurück treten kommen. Zudem geht sie hinten so hoch das wir hier von Gesichtshöhe sprechen.

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      • samira127
        • 20.07.2005
        • 2670

        #23
        ich würde dann an deiner stelle eine gerte mit rein nehmen. wenn du merkst sie dreht sich um dann klatscht du ihr eine. mit den armen sind wir menschen meist etwas schneller als mit den füßen. und du kannst trotzdem zurückgehen und triffst trotzdem.
        so eine ähnliche art musste ich bei meinem absetzer auch kurzzeitig durchziehen. sie meinte das man hinten die füße nicht geben kann. da mir das zurücktreten auch nicht so gefallen hat habe ich mich für die gerte entschieden. das geht einfacher und "beist" genauso. nur aufpassen das sie nachher keine angst vor der gerte bekommt. also immer schön mitnehmen. die gehört sozusagen immer zu dir wenn du bei ihr bist.

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        • countess
          • 20.02.2008
          • 2256

          #24
          meine jetzt 4 jährige stute hat als jährling auch mal versucht nach mir zu treten und zwar mehrmals und gezielt. sie hatte sich nen einschuß zugezogen und wollte sich nicht behandeln lassen.ansonsten war sie eigentlich recht verschmust und nicht ängstlich, sondern eher aufdringlich.ich habs zunächst auch mit gutem zureden probiert, ihr nen verband anzulegen, aber die hat sich da so reingesteigert, dass ich gar nicht mehr ans bein rankam.da hab ich die mal richtig mit der gerte vertrimmt und dann gings. am nächsten tag konnte ich den verband auch ohne probleme wechseln und noch heut ist sie ein schäfchen und ganz artig im handling. allerdings wars bei ihr ganz offensichtlich einfach nur ein machtkampf, die wollt halt mal die grenzen wissen.bei nem eher ängstlichen pferd würd ich da glaub ich nicht gleich so rabiat reagieren.

          Kommentar

          • Greta
            • 30.06.2009
            • 3921

            #25
            Ich finds eigentlich nicht ok, das hier davon gesprochen wird ein Fohlen mit der Gerte zu bearbeiten. Bei einem Jährling oder älteren Pferd muss man sich bestimmt durchsetzen, bei einem wenige Wochen alten Fohlen wär ich da vorsichtig. Ich denke Geduld und Beharrlichkeit bringen einen da weiter...
            Und nochmals mein Tip. Die Mutter als Schutzschild nehmen. Hab ich vor 2 Jahren mit meinem Fohlen sehr erfolgreich durchgezogen. Hab mit der Kruppe angefangen. Mein Ziel war, das ich die Hand drauf liegen lassen konnte. Auch die Beine konnte man wunderbar unter dem Bauch der Mutter durch anfassen....
            Es hat ein wenig Zeit gekostet aber der Erfolg war super, weil das Pferd seitdem wirklich umgänglich ist. Auch beim Schmied hat sie nie Probleme gemacht....
            Allegra von Flake aus der Amica

            Kommentar

            • samira127
              • 20.07.2005
              • 2670

              #26
              @ greta ich meine nicht das man das fohlen mit der gerte bearbeiten soll. aber ein kurzer klapps der weh tut macht sicher auch eindruck und wenn das fohlen erschrocken wegspringt kann man ja sofort mit der stimme loben.
              sicherlich muss man auch eine beziehung aufbauen und das geht nur mit viel ruhe. also wirst du in der nächsten zeit viel zeit in der box verbringen müssen. dabei kannst du z.b. die mutter bürsten (und ich würde da wirklich in der box bürsten. mama dicht an der wand anbinden das fohli auf jeden fall auf deiner seite stehen muss und sich nicht hinter mama verkrichen kann) oder dich einfach hinsetzen und hoffen das die kleine kommt. du kannst wenn du eine gerte dabei hast auch damit im stroh spielen. durch die bewegung werden die sehr schnell neugierig und kommen doch her. mit der gerte kann man dann auch ganz leicht mal an den beinen entlangfahren. so lernen die berührungen kennen aber du bist aus der schusslinie.
              die mama als schutzschild nehmen ist an sich eine gute idee, aber mir währe das etwas zu gefährlich. was ist wenn fohli austritt und die mama richtig trifft. die geht zur seite oder reagiert wenigstens und dann bist du eher unter dem pferd als dir lieb ist.

              Kommentar

              • Galoppa111
                • 03.12.2008
                • 1178

                #27
                Wenn das Fohlen seine Mama anrüpelt, versteckt die sich auch nicht hinter einem anderen Pferd. Dann gibts von ihr eine aufs Mett und Ruhe ist. Genau so sollte sich Mensch auch verhalten. Das heisst weder prügeln noch nachtragend sein, aber Attacke ist out, das darf man ruhig auf gleiche Art wie die Mutterstute klarstellen. Davon wird kein Fohlen traumatisiert.

                Mal davon ab, wenn ich hier den Bewuchs vom Zaun freischneide, hab ich anderes zu tun als Mama als Bollwerk mitzuschleppen, weil der Zwerg erst als Jähling Manieren lernen soll. Das ist für den, der alle Arbeit machen muss, nicht alltagstauglich.
                Angehängte Dateien
                Mut ist nicht immer lautes Gebrüll, manchmal nur eine leise Stimme, die spricht:
                "Morgen versuche ich es wieder."

                Kommentar

                • Galoppa111
                  • 03.12.2008
                  • 1178

                  #28
                  Im zarten Alter von 3 Wochen war dieser junge Mann z. B. schon ganz schön groß und etwa doppelt so schwer wie ich. Da ist rechtzeitige Erziehung unumgänglich, wenn man sein Hobby überleben möchte.
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                  Mut ist nicht immer lautes Gebrüll, manchmal nur eine leise Stimme, die spricht:
                  "Morgen versuche ich es wieder."

                  Kommentar

                  • Dimena
                    • 13.03.2009
                    • 394

                    #29
                    @Greta : genau das ist mein Problem, wenn es ein älteres Pferd wäre wüsste ich mich auch durchzusetzen. Sie ist für mich aber noch ein Baby und ich habe Angst das sie noch ängstlicher wird, wenn ich anfange die harte Schiene zu fahren!

                    Wie gesagt ich habe so was noch nie erlebt! Bisher hatten wir immer sehr umgängliche und verschmuste Fohlen, die einem eher fast auf die Nerven gingen, weil sie nur gestreichelt werden wollten!

                    Kommentar

                    • Korea
                      • 14.02.2009
                      • 1158

                      #30
                      Meine Bekannte hatte ein Fohlen, was nur mit angelegten Ohren auf sie Zuschoss. Das hat sich nach mehreren Wochen gegeben. Später war er total artig, auch als Absetzter dann ging alles von alleine...
                      .... wie hier beschrieben ein Fohlen in dem Alter zurücktreten bringt gar nichts....Ich denke das gibt sich mit der Zeit.

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                      • Dimena
                        • 13.03.2009
                        • 394

                        #31
                        Ich wollte mal das neuste berichten:

                        also man kommt jetzt besser an sie ran, wenn ich ihr den Strick um Hals lege kann ich auch ohne Probleme aufhalftern. Aber sie ist trotzdem meistens schlecht gelaunt und droht zu beißen, was sie aber nicht mehr tut nach unserem letzten Machtkampf.
                        Ich glaube sie wird immer ein sehr anstrengendes Pferd bleiben.

                        Wir waren ja inzwischen auch beim Fohlenbrennen. Bei der Vorstellung hat sie zu 90% nur gebockt, da war nicht zu machen. Sie hat an den Blumenkübeln geschnuppert und sich umgedreht um nach denen zu schlagen. Also alles im allem hat sie sich "von ihrer besten Seite gezeigt"

                        Die Bewertung lautete:

                        Ein typvolles Stutfohlen, mit schönem Kopf, gutem Fundament und prächtigem Hals, das sich uns hier leider nicht präsentieren wollte.

                        An der werde ich noch meine Freude haben.............

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                        • #32
                          @ Dimena,

                          das wird dann wohl ein Charakterpferd und die Charakterpferde sind bekanntlich, wenn man sie auf seiner Seite hat, die besten Leistungspferde.

                          Viel Erfolg mit dem Teufelchen!!!

                          Kommentar


                          • #33
                            So kontaktscheue profitieren meiner Erfahrung nach sehr vom Führtraining. Wir lassen sie dabei erstmal einfach neben der Mutter hereimern, damit sie sich erstmal daran gewöhnen, entspannt mit Halfter und Schritt am Kopf zu gehen. Dann taste ich mich Zentimeterweise näher an sie dran und fange an, sie beim Führen auch zu kraulen, über den Rücken zu fassen usw.
                            Kommt schon vor, dass dabei mal gebockt wird oder Schlagen ausprobiert wird, aber in der Situation ist das recht ungefährlich weil man sich a) von der Seite nähern kann und b) das Fohlen meistens gerade bleiben will weil es ja nicht zurückbleiben möchte. Außerdem merken die meisten spätestens wenn die Fliegen kommen, dass so eine menschliche Hand am Körper auch ganz nützlich sein kann.

                            Kommentar

                            • Charly
                              • 25.11.2004
                              • 6025

                              #34
                              Dimena, gibt es denn weiter fohlen, mit denen dein stutfohlen spielen kann?
                              für mich hört sich das auch ein bißchen nach unausgelastet an

                              Kommentar

                              • Chacalaca_Boom
                                • 31.03.2011
                                • 46

                                #35
                                Bei der Bewertung musste ich echt lachen... ich liebe Charakterpferde... anstrengend aber doppelt viel Freude dran. Unsere Kleine musste oft am Popo gewaschen werden, da sie nachts im Stall sind muss sie auch von anfang an nachts mit rein. Hab mich oft und lange an die Box gesetzt und angefangen überall anzufassen. Wenn sie frech wurde (besonders am Strick in die Luft gehen und die Füsse tanzen lassen) schrei ich sie wutentbrannt an:-) das nutzt mehr als jeder "Schlag". Dann mach ich sie mit Worten zurecht. Sie schaut mich dann immer ganz entsetzt an... ist aber lammfromm... ohne Gewalt... nur wortgewalt.. :-)))

                                Klappt auch bei anderen Pferden... auch beim Reiten :-))

                                Viel Glück weiterhin.. und probier es mal mit Schimpfen... schön laut und tiefe Stimme...

                                Kommentar

                                • Bohuslän
                                  • 26.03.2009
                                  • 2442

                                  #36
                                  Ich bin auch kein Freund davon Fohlen zu schlagen. Aber man erlebt so einiges im Laufe der Jahre und bei manchen kommt man ohne klare Ansage zu gegebener Zeit nicht weiter. Und ich stimme Galoppa voll zu: je eher desto besser! Wenn sie erst mal gelernt haben ihre Kraft gezielt einzusetzen wird es deutlich schwieriger. Bevor ich in Gefahr komme ernste Blessuren davon zu tragen, bekommt das Fohlen einen herzhaften Klaps. Mehr ist gar nicht nötig. Keiner hier redet davon die Fohlen zu vermöbeln!

                                  Ich nehme jedes Jahr Stutfohlen zur Aufzucht und die schwierigsten sind nicht die, die nichts kennen, sondern diejenigen die gelernt haben ihren Willen durchzusetzen! Und es ist teilweise nicht lustig, mit welchen Mitteln sie das versuchen.
                                  Ich verlange nicht viel von den Fohlen (aufhalftern, Hufe geben, neben Muttern führen) aber das setzte ich auch durch.
                                  http://www.reutenhof.de

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                                  • Dimena
                                    • 13.03.2009
                                    • 394

                                    #37
                                    Meine kleine hat sich inzwischen zum Traumfohlen entwickelt. Wenn ich auf die Weide komme wiehert sie, kommt sofort, lässt sich streicheln und steckt den Kopf sogar schon selbst ins Halfter beim aufhalftern.

                                    Vorgestern habe ich alle entwurmt und Fohli war eindeutig die kooperativeste von allen. Hätte ich nie für möglich gehalten das es so schnell gehen würde.

                                    Ich bin so happy!

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                                    • Elke
                                      • 05.02.2008
                                      • 11712

                                      #38
                                      Dimena, das freut mich aber sehr, dass es sich so gegeben hat. Schade, dass es bei der Fohlenschau noch nicht so war...

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                                      • Sundance_Juana
                                        • 16.05.2010
                                        • 76

                                        #39
                                        Supi! Habe eben erst Alles gelesen und siehe da, brauche meinen Senf gar nicht mehr dazu geben :-))))
                                        Wir haben auch schon viele verschiedene Erfahrungen gemacht. Und mit der Zeit muss ich sagen, alle werden sie gut, wenn man sich ruhig und konsequent mit ihnen beschäftigt. Einige ab dem ersten Tag und andere erst mit zwei drei Monaten. Es gibt auch schon mal die Richtung, aber erzwingen braucht man es eigentlich nie.
                                        Ich freue mich für dich und deine Kleine!
                                        LG Franzi
                                        www.rs-dressurpferdezucht.de

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