Anglo-Arabisches-Vollblut

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  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7791

    Also ich weiß ja nicht, wie bei Euch derzeit das Training verläuft, aber bei uns ist wirklich alles eingefroren - auch der Reithallensand.

    Vom geplanten Muskelaufbau bin ich schon wochenlang entfernt - ich hinke sowas von hinterher.

    Da mein aktueller Motivationsspruch immer noch lautet "Champions werden im Winter gemacht" (Verlierer übrigens auch - ich weiß! Ich will jetzt keine dicke Lippe riskieren) quäle ich mich jeden Tag durchs Programm, immer wieder neue Alternativen suchend.

    Ich glaube, ab morgen sieht mein Programm so aus:

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    • Sabine2005
      • 17.06.2005
      • 7791

      Krank.JPG




      Tierarzt versus Hufschmied - wie entscheidet Ihr Euch da ?


      Ich befindet mich derzeit "zwischen den Stühlen".

      Vorab gesagt: Ich habe weder Probleme mit meinem Schmied, noch mit meinem Tierarzt. Den Tierarzt habe ich übrigens - Gott sei Dank - in den letzten Jahren nur zum Impfen gesehen und damit weniger als den Schmied.


      Ich habe jetzt mit dem Möhrenmonster meinen ersten Tierarztmarathon durch.

      Letzte Woche Dienstag habe ich das Möhrenmonster 3beinig vom Paddoch geholt - zufällig war das genau mein Schmiedtag, so das dieser hier schon alles prüfen konnten.

      Am nächsten Tag kam Tierarzt raus.

      Seitdem habe ich diverse Diagnostiken durch von:

      - Hufgeschwür
      - Sehne
      - Hufbein
      - Hufbeinbruch
      - Doch Sehne
      - Doch Hufgeschwür
      - massive Hufprellung

      Wirklich, wir haben einiges durch in den letzten Tagen.

      Röntgen hat wenigstens ergeben: Es ist kein Hufbeinbruch, auch sonst kein Bruch, kein Fremdkörper im Huf. Ein Hufgeschwür nicht sichtbar.

      Sehne ließ sich auch ausschließen, weil sich die Schwellung im Bein nicht veränderte.

      11 Tage später ein "richtig" angeschwollenes Bein und ein Pferd was mehr liegt als steht.

      Tierärztin "glücklich", da sie anhand der Schwellung nun weiß, daß es doch ein Hufgeschwür ist und über den Ballen rauswill. Dort geschnitten und seitdem steht das Möhrenmonster auch auf 4 Beinen wieder und es kommt wieder Leben ins Pferd.


      So, das Röntgen hat ergeben, daß das Möhrenmonster eine dünne Sohle hat und ich solle mir laut Tierarzt doch Gedanken machen, Eisen auf Dauer drunter zu machen.

      Mit der Hufschmiedin gesprochen, der Meinung: "Dein Pferd hat Hufe aus Beton. Ich habe selten ein Pferd mit dieser Hornqualität - das weißt Du!"



      Ich stehe jetzt in der absoltuten Pattsituation.


      Gibt es irgendwelche "Tendenzen" zu wem Ihr in solchen Situationen eher tendiert ?

      Vertrauen habe ich zu beiden.





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      • Geiles Boxenbild!

        Zur Huffrage: Sehr gute Hornqualität und dünne (empfindliche) Sohle sind kein Widerspruch. Hab selbst so eine Kandidatin, super Hornqualität, aber dünne Sohle mit relativ wenig Wölbung.

        In Deinem Fall würde ich auf die eigene Erfahrung mit dem Pferd und vermutlich auf die Hufschmiedin hören. Wenn es bislang keine Probleme gab und das Pferd auf hartem Boden auch nach dem Ausschneiden nie fühlig ging, würde ein einziges Hufgeschwür für mich nicht ausreichen, um Eisen drunter zu machen.
        Das Röntgenbild ist das eine, das "klinische" Bild das andere. Das Röntgenbild zeigt nur die dünne Sohle, kann aber keine Aussage treffen, ob das Pferd deshalb ein Problem hat oder nicht.
        Wenn man menschliche Wirbelsäulen röntgt findet man nicht selten alte Bandscheibenvorfälle, die der Patient nicht einmal bemerkt hat und die ihm auch keine Probleme bereiten, obwohl rein anhand des Röntgenbildes eine starke Schmerzproblematik zu vermuten wäre.

        Wenn das Möhrenmonster irgendwann fühlig sein/werden sollte, kann man immer noch beschlagen. Prophylaktisch würde ich das nicht machen, wenn es bislang nie Probleme gab. Das muss man m. E. immer pferdeindividuell beurteilen.

        Bei meiner Stute ignoriere ich mittlerweile den allherbstlichen Vorschlag des Hufschmiedes, es diesen Winter doch noch mal ohne Eisen zu probieren. Das Pferd hat mehrfach durch gefrorenen Boden schwere Huflederhautentzündungen gehabt, so dass ich nun mehrere tausend Euro Behandlungskosten später einfach keine Experimente mehr mache. Ein Dreivierteljahr ohne Eisen, den Winter über mit Beschlag ist für uns die richtige Variante.

        Kommentar

        • Charly
          • 25.11.2004
          • 6025

          ich habe auch ein pferdchen mit bombenharten hufen und sehr wenig wölung und blütertechnisch dünner sohle.
          es ging immer, auch wenn schon früh immer wieder sprüche kamen, die braucht eisen. der Schmied hat immer gesagt, es geht so.
          wenn dein pferd bei dem aktuell harten boden noch gut über unebenheiten laufen kann, lass die eisen runter.
          dieser winter ist hufgeshwürwinter durch erst monatelangen regen und danach frost.
          ein einmaliges hufgeschwür wäre für mich kein grund für eisen.
          sollte sie aber fühlig werden-> eisen drauf, nciht erst warten, bis die huflederhautentzündung da ist

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          • Lilie_1991
            • 30.04.2015
            • 211

            Würde auch nur Eisen drauf machen, wenn es regelmäßig Probleme geben sollte. Unser Opi war beim Vorbesitzer 4-fach beschlagen, wir haben mit 10 alle Eisen abnehmen lassen. Etwa einmal im Jahr hatte er ein Hufgeschwür, nach eröffnen komplikationslos und sehr schnell wieder gut. Mit 20 hat er dann vorne Spezialbeschlag bekommen, um seine Stellung auf die Hufrollenveränderung anzupassen, barhuf ging er nicht mehr gut. Mit 26 ist er in Rente gegangen und steht seitdem barhuf im Offenstall und kommt bestens zurecht.

            Bei meiner Stute musste ich leider 4 Eisen drauf machen lassen, 9-jhrg. roh aus der Zucht gekauft, Riesenhufe (Eisengröße 6) mit dünner Sohle, auch mit perfektem Futter kaum Wachstum. Top-Hornqualität, lange genug probiert ohne Eisen, keine Chance, da Pferd immer wieder super fühlig, das tue ich ihr einfach nicht an.

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            • Suomi
              • 04.12.2009
              • 4285

              ich persönlich würde mich auf die Aussage des Hufschmiedes verlassen, sofern der was taugt.

              Reden wir jetzt von einem richtigen Schmied? Oder Huforthopäde etc? - Zu letzterer Sorte habe ich ein gestörtes - und ich gebe auch zu voreingenommenes - Verhältnis. Im Bekanntenkreis wurden da einem Pferd zwei wunderschöne Bockhufe angezüchtet, und ich kenne noch mehr Fälle wo ich nur den Kopf schütteln kann... Sofern's ein Schmied und kein Hufschnitzer ist würde ich auf diesen hören. Bei letzterem wohl eher auf den Tierarzt...

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              • Marichen
                • 17.11.2009
                • 483

                Hast du mal über Hufschuhe nachgedacht?

                Unsere Wege hier sind nur aus Schotter und Asphalt und ohne Hufschuhe geht bei meiner Stute leider gar nichts. Ich kannte noch von früher Hufschuhe und die waren absolut gruselig. Die haben sich am Huf nur gedreht und es war eine ewig lange Aktion die anzubekommen. Als meine Stute dann tragend war sind wir von Eisen auf Hufschuhe umgestiegen. Ich habe mich beraten lassen und erstmal welche zum testen bestellt. Musste während der Testphase auch einen anderen Schuh probieren aber jetzt haben wir die perfekten. Ich bekomme sie ganz leicht an und aus und muss sie nur bei Bedarf nutzen. In der Halle oder bei Madame in ihrer Freizeit sind sie ja unnötig.

                Ich wurde hier: https://www.hufschuh-service-jung.de...he-1/?mobile=1 wirklich ganz toll beraten. Habe Fotos wie auf der Homepage beschrieben hingeschickt und dann mit denen telefoniert. Vielleicht ist das auch eine Option für euch.

                Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk

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                • Sabine2005
                  • 17.06.2005
                  • 7791

                  Ja das Foto ist in einer Henkerslaune entstanden - hat aber für viele Lacher gesorgt.

                  Nein ich habe eine wirklich staatlich geprüfte Schmiedin - also eine, die wirklich alles machen darf.
                  Keine Hufpflegerin oder was sich sonst heutzutage so "experimentel" an Hufen zu schaffen macht. Von sowas habe ich immer die Finger gelassen.


                  Wußtet Ihr übrigens, daß inzwischen Hufschmiede kein Hufgeschwüre mehr öffnen sollen/dürfen. Lediglich dann, wenn es grade bei der Hufbehandlung "auffällt", ansonsten muß das inzwischen an den Tierarzt übergeben werden.

                  Bezüglich Hufschuhen bin ich eher skeptisch eingestellt. Das Möhrenmonster hat wenig Trachten und schiebt recht fix in der Zehe. Ich könnte mir vorstellen, das ein frisch angepasster Hufschuh nach 3 Wochen durch die sich wieder veränderte Zehe nicht mehr optimal passt.
                  Und im Distanzforum bekommt man dazu x verschiedene Modelle genannt, die alle sooooo toll sind - wo ich dann oft erst mal aussieben muß, wie alt denn die Schreiberlinge sind.

                  Ich habe das Gefühl, im Punkto Hufschuhe ist das wie bei Sätteln. Man kann 6 Experten gleichzeitig auf dem Hof haben und jeder preist seins als bestes Produkt an (und wenn er/sie in wenigen Monaten den Job wechselt - zur Konkurenz - dann ist das der beste Schuh).

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                  • Marichen
                    • 17.11.2009
                    • 483

                    Also ich bin, oh Gott, über 30 und kann nur berichten wie es bei uns gelaufen ist. Eine meiner Stuten hat alte Verletzungen am Kronrand und dadurch immer Risse. Im Winter sind die komplett zu aber im Sommer wenn die Weide sehr trocken ist reißen die immer ein. Dadurch sind die ohnehin schon sehr großen Hufe auch so 3 Wochen nach dem letzten Schmiedtermin noch größer und haben unregelmäßige Ränder. Auch dafür wurde ein passendesHufschuh mit flexiblem Rand gefunden. Die haben alle gängigen Marken im Angebot und beraten auf Grund der eingeschickten Fotos und der Angaben vom Pferdebesitzer, ich empfand das als sehr ehrlich.

                    Ich war auch skeptisch, da ich, wie gesagt, vorher schonmal welche probiert hatte und die absolut gruselig waren. Mit den Testschuhen hast du aber kein Risiko und kannst es einfach mal ausprobieren.



                    Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk

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                    • Sabine2005
                      • 17.06.2005
                      • 7791

                      10.jpgimage_68393.jpgimage_68395.jpgimage_68397.jpgimage_68391.jpg

                      Wir waren gestern Teilnehmer am 9. Glandorfer Windmühlen Distanz Ritt/ Fahrt, veranstaltet von Kerstin Frese.

                      Wenn etwas zum 9ten mal ausgetragen wird, dann braucht man sich keine Sorgen machen, ob etwas gut organisiert ist. Das war es - und seien wir ehrlich, ich mache mir oft gar keine Gedanken, welche Mühen ein solches Event für den Veranstalter ist und eigentlich kann man nicht oft genug "Danke" sagen und darauf hoffen, daß es auch noch ein 10., 11.,12. x , etc geben wird.

                      Und jede Veranstaltung hat es verdient, daß man positiv darüber redet - egal ob man als Teilnehmer nun eine lange oder eine kurze Strecke geritten ist, egal ob man gesiegt hat oder Letzte wurde.

                      Auch die "Letzten" sind wichtig für die Durchführung einer Veranstaltung

                      Nachdem mein Reiterjahr 2018 nun etwas anders verlaufen ist, als eigentlich geplant, war Glandorf nun in diesem Jahr mein ersters Distanzrit und mein erster 41 KDR.

                      Mit knapp 30 km Anreise war es diesmal eine entspannte Anfahrt für mich (obwohl auch wir um 3.30 Uhr aufgestanden sind - und das fiehl uns nicht leicht. Morgenstund hat beknantlich Blei im Knie ).

                      Anstandslos ging das Möhrenmonster im Dunkeln in den Pferdeanhänger und so waren wir einer der ersten, die an diesem Tag anreisten.
                      Die frühe Fahrt wurde belohnt - wir wurden nämlich mit den besten Brötchen begrüßt, die wir seit laaaaaanger Zeit hatten.

                      Bäckerei Wolke sollte wirklich überlegen, eine Filiale in Münster zu eröffnen. Alternativ muß Heiko ab jetzt immer Sonntags nach Glandorf zum Brötchen holen. Diese Brötchen waren wirklich verdammt lecker und mit nix hier vergleichbar !

                      Um 6 Uhr hatten wir die Tierärztliche Voruntersuchung.
                      Hier konnte ich es grade noch verhindern, das das Möhrenmonster beherzt in das Salamibrötchen der Tierärztin biss (das mit den Brötchen hatte sich offenbar auch schon bei den Pferden rumgesprochen ).

                      Nunja, letztlich wurden wir nicht wegen "Salami-Doping" gesperrt und als "Fit to compete" eingestuft.

                      Mit nur einer Mitreiterin ging es dann Punkt 9 Uhr für mich los.

                      Unsere Wege trennten sich allerdings auf den ersten 5 km. Sie war mir einfach zu schnell und Byrnlea war nur unkontrolliert am hinterherrasen. Also wären wir da in eine Pulskontrolle gekommen - wir wären sofort rausgezogen worden.

                      Ein paar Kurven weiter, traf ich dann auf eine Reiterin, die grade Schwierigkeiten mit Ihrem Pferd hatte und selber versuchte, erst mal Ruhe ins Pferd zu bekommen. Da ich selber erst mal Schritt reiten mußte, um die Vitalwerte vom Möhrenmonster wieder in den Griff zu bekommen, schlossen wir uns zusammen.

                      Und das war das Beste am ganzen Ritt.

                      Beide Pferde passten zusammen wie A... auf Eimer !
                      Nach einigen Minuten war klar - wir bleiben zusammen bis zum Ziel.
                      Beide Pferde hamonierten super. Das Möhrenmonster beruhigte das - eigentlich sehr erfahrene - Pferd und Byrnlea ließ sich von der Lauflust des anderen Pferdes anstecken.
                      Ehrlich gesagt profitierte ich auch sehr von meiner Mitreiterin.

                      Sie war zum einen der bessere Kartenleser und Fährtensucher - ich hätte an manchen Stellen erst mal gestanden und nach irgendwelchen Markierungen gesucht, zum Anderen hatte sie eine gute Übersicht, wo die Kontrollpunkte waren und wo wir anfangen mußten, den Puls unserer Pferde wieder runter zu bekommen.

                      Ich war absolut tiefenentspannt dank ihr - obwohl mein eigener Puls ja eh zu keiner Zeit kontrolliert worden wäre.
                      Als wir in unsere 40 minütige, vorgeschriebene Pause kamen, war meine Startreiterin bereits seit 35 min in der Pause und Heiko hatte schon Angst, daß mir was passiert sein.
                      Dem war nicht so, und Dank meiner nun auch absoluter tiefenentspannten Mitreiterin, brauchte er sich auch für den Rest der Strecke keine Gedanken machen.
                      Die 41 km Strecke hatte tolle Streckenabschnitte. Der für diesen Tag frei gegebene Streckenabschnitt über die Rennbahn lud richtig zu einem schönen Galopp ein. Und einige Bruchteile war ich sogar am überlegen, den Distanzritt zu ignorieren und die ganze Bahn im gestreckten Galopp mal zu gehen.
                      Immerhin hat Byrnlea einen Derbysieger in Ihrem Pedigree.

                      Gegen 13 Uhr kamen wir ins Ziel. Irgendwie fand ich es schade, daß der Ritt nun zu Ende war - obwohl ich bei mir schon einen Muskelkater spürte. Byrnlea selber schien nicht besonders erschöpft - war aber froh in der Box endlich zum pullern zu kommen.

                      Es ist echt ätzend, wenn es das Pferd nicht unterwegs macht und klemmig wird, bis sie in der Box ist.
                      15 Uhr war die letzte Nachkontrolle für uns und bekam ich dann die Antwort, auf die ich gehofft hatte. "Alles in Ordnung" sagte der Tierarzt.

                      Damit stand fest: Ich hatte den Ritt bestanden - meinen ersten 41 KDR.

                      Welchen Platz ich damit hatte, das war mir völlig egal - und wenn es der 54. geworden wäre ! Hauptsache bestanden und die KM werden uns aufs KM "Konto" gut geschrieben.
                      Wenn man dann in der Siegerehrung bis Platz 20 nicht genannt wird, wird man schon kribbelig (also ich zumindest), noch kribbeliger wird man, wenn man bis Platz 10 noch nicht aufgerufen wird.

                      7. Platz für uns !

                      Und das hat ehrlich meine Erwartungen völlig aus dem Häuschen gebracht.

                      (meine rasende Startreiterin hat übrigens letztlich den 19. Platz belegt - die Raserei hat Ihr also nix gebracht).

                      Der Tag war toll. Das der Sommer kurz eine Pause hatte, war nicht von Nachteil. Und auch die Bremsen waren an diesem Tag nicht aktiv - was ein Glück für uns.
                      Heiko - der einen fantastischen Job als Trosser hingelegt hat - war mir eine große Hilfe an dem Tag. Und das am Ende auch er eine Plakette erhalten hat, darüber hat er sich sehr gefreut.

                       
                      Zuletzt geändert von Sabine2005; 24.06.2018, 20:16.

                      Kommentar


                      • CoFan
                        CoFan kommentierte
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                        Glückwunsch!

                      • Billie Jean
                        Billie Jean kommentierte
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                        Schön zu lesen. Glückwunsch!!
                    • Martina78
                      • 12.02.2009
                      • 49

                      Ganz entspannt reitet ihr da ins Ziel!

                      Kommentar

                      • Sabine2005
                        • 17.06.2005
                        • 7791

                        Klosterritt1.jpgKlosterritt2.jpgKlosterritt3.jpg Tagebuch einer Züchterin: 13. April 2019

                        Wir waren endlich mal wieder wettkampfmäßig unterwegs.

                        Wir sind unseren ersten 48 km Ritt gestartet - für uns bislang die längste Strecke.

                        Angeschlossen am Distanzritt waren diesmal auch Dressurprüfungen - im legeren Outfit und ohne Turnieroutfitzwang.

                        Nunja, von der Dressur hat das Möhrenmonster nix gehalten. "Elegant buckelndes Pferdchen mit elegant sitzender Reiterin" war wohl das kurzurteil.
                        Naja, die Zuschauer waren wenigstens wieder wach nach der Vorstellung.

                        Schade das sich der Turnierfotograf nicht getraut hat, diese Fotos einzustellen.

                        Die Veranstaltung war top organisiert. Wie top organisiert er war mußten wir leider selber life erleben, denn wir waren die Gruppe mit dem blöden Unfall des Tages. Es kam leider eine Reiterin zu Fall und mußte abtransportiert werden.

                        Da wir am Ende vom Veranstalter eine Zeitgutschrift erhalten haben (als Anerkennung für das zusammenbleiben bis zum Abtransport - bei der Reiterin hat sich später eine Becken/Hüftfissur rausgestellt) haben wir am Ende tatsächlich einen 5. Platz gemacht.

                        Also mein Plan war eigentlich auf der Strecke 18. - 25. zu werden.

                        Über den 5. Platz in einer Reitzeit von 3 Stunden und 15 min mit fantastischen Pulswerten von 40-44 habe ich mich wahnsinnig gefreut.

                        (2 x haben wir uns übrigens tatsächlich verritten)

                        Im Juli sind 61 km geplant - bis dahin heißt es noch viel viel viel trainieren (und hoffentlich verliert die dicke Hummel bis dahin noch ein paar Kilos - die Tierärzte haben mich nämlich zwei mal gefragt, ob ich eine trächtige Stute reite )


                        Kommentar


                        • Carley
                          Carley kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Gratuliere zum Erfolg. Auch tragende darf man ja reiten und die mit Gras-tragenden erst recht

                        • Billie Jean
                          Billie Jean kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Glückwunsch!!! Schön, dass Ihr mal wieder unterwegs wart?
                      • schnuff
                        • 09.08.2010
                        • 4295

                        Wie schön, wieder mal was vom MM zu lesen. Glückwunsch zum Erfolg

                        Kommentar

                        • fredi
                          • 24.02.2006
                          • 675

                          Toll! Die Bockeinlage und der Unfall weniger, aber euer Ergebnis!

                          Kommentar

                          • Sabine2005
                            • 17.06.2005
                            • 7791

                            "Learn to become last, before you start to become fast"


                            Das war mein Motto für unseren 1. MRT (Mittlerer Distanzritt).

                            61. km standen auf dem Programm letzten Samstag in Glandorf. Herrlich - ein Anreiseweg von nur knapp 30 km.

                            Ich bin wieder zusammen mit meiner tollen Mitreiterin aus Dormagen einige Monate zuvor gestartet - unsere beiden Pferden haben einfach top miteinander harmonisiert.

                            Wir waren ganz froh, das der Massenstart laut Veranstalter trotzdem nochmal geteilt wurde, um Unfälle zu vermeiden.

                            Wir nahmen lieber Zeit in Kauf und sind 2 Minuten nach dem zweiten Massenstart gestartet und hatten dann unsere Ruhe und ruhigere Pferde, die nicht mit dem Pulk losrasen wollten.

                            Der Glandorfer Windmühlenritt wurde dieses Jahr zum 10. mal ausgetragen und da gibt es keine Kinderkrankheiten mehr, die man dem Veranstalter ankreiden dürfte. War alles top organiert.

                            Glandorf1.jpgGlandorf2.jpg
                            Die Strecke führte von Glandorf über Milte am DOKR vorbei in mehrern Schleifen wieder zurück.



                            Eigentlich habe ich gedacht, so einen 61. km Ritt manage ich total easy.

                            Dem war aber nicht so.

                            So bei Kilometerstand 50 merkten wir, das wir schon auf der Heimreise waren und unsere zweite Schleife nicht gefunden hatten und somit falsch waren.

                            Bei Kilometerstand 40 meldete mein Schlüppi, daß ich dieses Model an dem Tag besser nicht getragen hätte.


                            Ich kann Euch sagen, es kostet echt Überwindung nochmal umzudrehen, den ganzen falschen Weg zurück zu reiten, um dann an Punkt x die Schleife richtig weiterzureiten.

                            Wir haben es getan.

                            Ab 55 km tat mir dann einfach alles am Körper höllisch weh - das Möhrenmonster hingegen war topfit.

                            Wir kamen dann letztelich mit 66 km auf dem Tacho - aber innerhalb der Zeit -ins Ziel.

                            Mich hätte man mit dem Gabelstabler vom Pferd holen können.
                            Oder Alternavitv: Sattelgurt aufmachen und seitlich runterschubsen....


                            Ich bin gelaufen wie John Wayne, der aber eigentlich kein Pferd mehr unter sich hat.


                            Das ich hier nicht weit vorne placiert sein würde,das war mir vorher klar und auch nicht mein Ziel.

                            Mein Ziel war nur, diesen Ritt zu schaffen und innerhalb der Wertung zu bleiben, damit die Punkte auf unser Konto gehen.

                            So wurden wir letztlich "nur" 18. und damit letzte in der Siegerehrung, aber immerhin gab es auch Ausfälle, die nicht placiert wurden. Teilweise waren das auch Reiter, die sich verritten haben und nicht - wie wir - sich überwunden haben zurück zu reiten.


                            Letztlich bin ich ich stolz wie bolle es geschafft zu haben.

                            Auch wenn die Pulswerte hier nicht zählten, bin ich über die Pulswerte vom Möhrenmonster total stolz. Einmal einen 60iger ansonsten lagen wir zwischen 40 und 48. Also alles Werte, wo man weit von "Zwangspausen" entfernt ist und bei den den Tierärzten immer durchgewunken wird.

                            Den Schlüppi mußte ich zu Hause dann leider noch "operativ" entfernen lassen und er landete im Müll.


                            In knapp 3 Wochen sind wir wieder am Start.







                            Kommentar

                            • Sabine2005
                              • 17.06.2005
                              • 7791

                              Ich hatte dem Möhrenmonster ein Treffen mit einem Einhorn versprochen. Gekommen ist aber was anderes....
                               

                              Kommentar

                              • Sabine2005
                                • 17.06.2005
                                • 7791


                                Wir haben gestern den 45. km Distanzritt in Ströhen gewonnen.

                                Bin auf die Pulswerte vom Möhrenmonster mächtig stolz.

                                Noch ein Ritt im August und dann muß dieses Pferd per Dressurarbeit optisch aber wieder "umtransformiert" werden.....
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                                Zuletzt geändert von Sabine2005; 15.07.2019, 18:58.

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                                • Eisenschimmel
                                  • 31.12.2004
                                  • 2042

                                  Super ... ganz herzlichen Glückwunsch dazu!

                                  Gruß vom Eisenschimmel

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                                  • Sabine2005
                                    • 17.06.2005
                                    • 7791

                                    Wir waren letztes Wochenende bei unserer letzten Veranstaltung für dieses Jahr.

                                    Zugegeben, bei dem Regenwetter haben wir ettliche Male davor gehadert, ob wir wirklich überhaupt losfahren sollen. Ein Wochenende im Regen und Matsch zu verbringen, war nun auch nicht wirklich unser Traum.

                                    Am Ende kam aber alles anders:

                                    Unsere Anreise zum Veranstaltungsort erfolgte schon am Freitag, so waren wir also schon recht zeitig vor Ort und ganz verdattert war ich, als das Orgateam mich schon mit vollen Namen kannte.

                                    Der Grund war dann ein wirklich schöner: Als am weitestens Anreisend hatten sie organisiert, dass ich die einzige zur Verfügung gestellte Box direkt am Veranstaltungsort erhalte.

                                    Und wir hatten so ein schönes Domiziel vor Ort für das Möhrenmonster - da hätte ich es noch länger ausgehalten.

                                    Die Anreise schon am Freitag war nötig, da diese Distanzveranstaltung Rittigkeitsprüfungen ausgeschrieben hatten, die ich beide genannt hatte. Gott sei Dank ist bei sowas Turnierkleidung nicht zwingend erforderlich. Ich hatte es zwar mit, fühlte mich leger aber wohler.
                                    Am Ende wurde es ein 3. Platz in der Rittigkeitsprüfung der Kl. E und ein 2. Platz in der Rittigkeitsprüfung der Kl. A.

                                    Während das Möhrenmonster eine tolle Unterkunft hatte bei tollster Kulisse, war unser gewähltes Nachtlager eher...........wie sage ich................ naja..................... es gibt Gruselfilme davon......

                                    Am nächsten Morgen ging es für uns auf die 52. km Strecke.

                                    Obwohl es ja die Tage vorher ordentlich geregnet hatte, war die Strecke toll zu reiten. Vor allem die fast nie zu Ende gehen wollenden Strecken im Wald waren traumhaft. Das hat richtig Spaß gemacht.

                                    Das die Reiterwelt zuweilen winzig klein ist, stellte ich in der Pause fest, als ich mein Pferd erstmal wieder in die Box zurück stellte und eine Einstallerin (die mit der ganzen Distanzsituation nichts zu tun hatte) auf mich zukam, und mich Frage, wie denn das Möhrenmonster gezogen sei, sie würde Ähnlichkeiten mit Ihrem Pferd sehen.

                                    Es stellte sich dann raus, das Möhrenmonster und ihr Wallach hatten den selben Vater - ihr Riecher war also Goldrichtig.

                                    Wir hatten also 2 Daumendrücker mehr.

                                    Zügig ging die Pause rum und ich mußte meine zweite Schleife nochmal reiten.

                                    Mein Freund hat an diesem Tag gelernt: "Schritt ist keine Gangart für einen Trosser"

                                    Das Möhrenmonster war wie immer zu jedem Zeitpunkt ein motiviertes und braves Pferdchen, egal ob an der Hauptstrasse nun ein LKW an uns vorbei musste oder nicht.

                                    Auch die letzte Tierarztkontrolle brachten wir gut hinter uns. Wie in der Teilnehmerliste der kürzeren Strecke entnehmen kann, sind 3 Reiter disqualifiziert worden, aufgrund des Vergessens der finalen Tierarztuntersuchung. Wie ärgerlich ist das denn - aber nun gut, uns ist das nicht passiert.

                                    Nun wir haben inzwischen Oktober, da wird es zeitig Dunkel und wir hatten noch einiges an Rückfahrt vor uns.

                                    Mit bestehen der letzten Tierarztuntersuchung habe ich dann eine Freundin gefragt, ob sie mich informieren könne, welchen Platz wir denn gemacht haben, denn wir haben echt danach gelechzt noch vor Mitternacht zu Hause zu sein.

                                    Ich bin jetzt das erste mal nicht anwesend gewesen bei der Siegerehrung. Es war also jeder Platz möglich für uns. Wir wußten nur, in der Wertung sind wir.


                                    So erhielten wir dann am nächsten Tag, im Stall überprüfend, ob das Möhrenmonster wirklich fit ist und keine Blessuren davongetragen hat, die tolle Nachricht, dass wir einen fantastischen 4. Platz belegt haben (eine Minute langsamer als der 3. Platz. ...............................sch...........einma liges Verreiten!!!!)

                                    So weit oben dabei zu sein, damit hätte ich nicht gerechnet.



                                    Nachdem ich letztes und vorletztes Jahr mal in den Distanzsport reingeschnuppert habe, mit jeweils einem Ritt, war dies jetzt meine erste wirkliche Saison.

                                    Als Ergebnisse habe ich:

                                    5. Platz über 48 km
                                    16. Platz über 61 km (sch.... verreiten. Da mußte ich echt die Pobacken zusammenkneifen, zurückreiten und die Strecke wieder richtig weiterführen. Am Ende aber Ritt in der Wertung beendet)
                                    1. Platz über 45 km
                                    4. Platz über 52 km

                                    Alles barhuf, alles mit tollen Pulswerten.

                                    Damit habe ich in dieser Saison 206 km innerhalb der Wertung geschafft.

                                    Jetzt muss ich all meine Ergebnisslisten dem Araberzuchtverband zuschicken denn damit müßten wir für dieses Jahr die Sportpferdeplakette des VZAP`s in Bronze für unsere sportlichen Erfolge erkämpft haben.

                                    Zusätzlich hat das Möhrenmonster nun die Zuchtstutenprüfung über den Distanzsport erfolgreich abgelegt.

                                    Ich freue mich - 2019 war ein tolles Jahr für uns.


                                    Nächstes Jahr will ich aber was anderes machen.......

                                    ....was ? Das weiß ich noch nicht.


                                    Die Sportpferdeplakette in Silber oder sogar Gold werde ich nicht schaffen, ich hatte schon bei dem 61er die Schnauze voll - auf noch längere Ritte hätte ich jetzt nun keine Lust.

                                    Mal schauen. Im Moment sieht es ja fast so aus, als würde es im nächsten Jahr wieder ein neuer Veranstaltungsort für die Araberreiter geben. Ich bin gespannt. Dem Team traue ich es zumindest zu, diesen Plan zu realisieren.

                                    IMG-20191013-WA0003.jpgIMG-20191011-WA0008.jpgIMG-20191013-WA0009.jpgIMG-20191013-WA0043.jpg
                                    Zuletzt geändert von Sabine2005; 17.10.2019, 19:15.

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                                    • usebina
                                      usebina kommentierte
                                      Kommentar bearbeiten
                                      Die sehen richtig zufrieden aus, klasse
                                  • Elik
                                    • 18.02.2016
                                    • 22

                                    Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für die ausführlichen Berichte. So bekommt man als Laie einen kleinen Eindruck wie es im Distanzsport zu geht. In den Medien taucht diese Sportart - wenn überhaupt - leider fast nur mit negativen Schlagzeilen auf.

                                    Kommentar

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