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Sea The Stars – ein Pferd wie von einem anderen Stern





Sea The Stars – ein Pferd wie von einem anderen Stern – dieser Ausspruch ist wohl kaum vermessen bei diesem Ausnahmepferd. Der kapitale und athletische Hengst ist vor und nach dem Rennen die Ruhe selbst, er verfügt über alles was zu einem Top-Performer gehört: Exterieur, Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und der Wille zum Sieg. Als Youngster gewann er mit den Juddmonte Beresford Stakes sein erstes Grupperennen und machte damit auf sich aufmerksam. In der laufenden Saison legte Christopher Tsuis Cape Cross-Sohn eine bisher einmalige Serie hin. Es begann mit einem Sieg in den English 2000 Guineas, es folgte der Triumph im Epsom Derby.
Danach stellte sich Sea The Stars in den Coral Eclipse Stakes, Juddmonte International Stakes und zuletzt in den Irish Champion Stakes auch erfolgreich den älteren Pferden ohne dass er je an seine Grenzen stieß. Im Prix de l’Arc de Triomphe hätte man nun wohl gedacht, dass der braune Hengst nun aber richtig arbeiten muss, nein er stieß einfach nur souverän durch die Lücke vor und sicherte sich seinen sechsten Gruppe I-Sieg in Folge. Insgesamt steht Sea The Stars aktuell bei acht Siegen in neun tarts und einer Gewinnsumme von über 4,6 Millionen US Dollar.
Sea The Stars Vater Cape Cross brach 1998 in den zur Gruppe I zählenden Lockinge Stakes über 2000m den Bahnrekord und triumphierte über die Meile in den Queen Anne Stakes und der Celebration Mile. Er ist ein Sohn des Top-Sprinters und profilierten Hengste-Vererbers Green Desert als dem nach Danehill besten Sohn von Danzig. Green Desert hat aktuellmit dem hocherfolgreichen Nachwuchsbeschäler Oasis Dream ein weiteres heißes Eisen im feuer. Auch mütterlicherseits kann Cape Cross nur beste Referenzen vorweisen. Seine Mutter ist die Klassestute Park Appeal. Die Ahonoora-Stute konnte zweijährig auf oberstem Level die Moyglare Stud Stakes und Cheveley Park Stakes für sich entscheiden. Park Appeal brachte sechs Stakes-Pferde und die Sadler’s Wells-Stute Arvola als Mutter des vierfachen Gruppesiegers und erfolgreichen Deckhengstes Diktat. Park Appeal ist eine Halbschwester der Irish Oaks-Siegerin Alydaress sowie zu Desirable als Mutter der u.a. in den English 1000 Guineas erfolgreichen Championstute Shadayid.
Der von Sunderland Holdings gezogene Sea The Stars ist das zehnte Fohlen der Miswaki-Stute Urban Sea. Die 1989 gezogene Fuchsstute war ein spätreifer Typ. Dreijährig war sie auf Gruppe-Parkett Zweite in den E.P. Taylor Stakes und Dritte in Prix Vermeille sowie den German 1000 Guineas. 1993 ging der Stern der Fuchsstute so richtig auf. Mit großem Kampfgeist gewann sie den Prix Exbury und den Prix Gontaut-Biron bevor sie im Oktober den Prix de l’Arc de Triomphe für sich entscheiden konnte. Die Stute blieb auch fünfjährig im Training und erreichte im Prix d’Harcourt ihren vierten Gruppesieg. Ihr Züchter Michel Henochsberg erwarb ihre Mutter Allegretta tragend von Irish Castle auf den Keeneland November Sales in 1984. Die zu dem Zeitpunkt nur als Siegermutter profilierte Lombard-Stute aus Schlenderhaner Zucht kostete ihn seinerzeit 55.000 US Dollar. Henochsberg wollte für sie Mr. Prospector-Blut, seine Wahl fiel dabei 1988 auf den relativ kleinen und kompakten Miswaki. Urban Sea kam 1989 zur Welt und ging wie alle Jährlinge aus Henochsbergs Zucht auf die Jährlingsauktion in Deauville wo sie im August 1990 für 280.000 FF in den Besitz der Familie Tsui wechselte. Urban Sea war eine erstklassige und auch harte Rennstute mit viel Kampfgeist und Siegeswillen. In der Zucht vermochte sie wie nur ganz wenige Stuten ihres Kalibers nicht nur nahtlos an diese Erfolge anzuknüpfen, vielmehr ist es wohl kaum vermessen zu behaupten, dass sie diese noch bei weitem zu übertreffen wusste.
Urban Seas Erstling war der in den Gallinule Stakes als Gruppesieger bewährte Bering-Sohn Urban Ocean. Es folgte die Lammtarra-Stute Melikah. Diese gewann auf Listen-Ebene in Newmarket die Pretty Polly Stakes und war Zweite in den Irish Oaks sowie Dritte in den Epsom Oaks. Urban Seas drittes Fohlen war der Sadler’s Wells-Sohn Galileo, der zum ersten Epsom Derby-Sieger für seinen Vater wurde. Der inzwischen auch als Top-Vererber bewährte Galileo siegte dreijährig noch im Irish Derby und kam in den King George VI & Queen Elizabeth Diamond Stakes auch gegen die älteren Pferde leicht zum Zuge. Galileos rechter Bruder Black Sam Bellamy war als Youngster bereits Dritter im Criterium de Saint-Cloud und konnte in den nächsten beiden Jahren mit dem Gran Premio del Jockey Club und dem Tattersalls Gold Cup zwei Gruppe I-Prüfungen für sich entscheiden.
Die 2001 gezogene Stute All Too Beautiful war Urban Seas viertes Sadler’s Wells-Produkt in Folge. Die so passend benannte Stute gewann auf Gruppe-Parkett die Middleton Stakes und war Zweite in den Epsom Oaks. Urban Seas siebtes Fohlen war die Giant’s Causeway-Tochter My Typhoon, die drei- bis fünfjährig bei acht Siegen in den USA sechs Grupperennen gewann mit dem zur Gruppe I zählenden Diana Handicap an der Spitze. Urban Seas von Cape Cross Vater Green Desert stammende Tochter Cherry Hinton lief in den Kilboy Estate Stakes listenplatziert und war Fünfte in den Epsom Oaks. Der nun wie seine Mutter im Arc erfolgreiche Sea The Stars markiert den sechsten Gruppesieger sowie den vierten Gruppe I-Sieger für seine Mutter. Urban Sea ist in der Geschichte des Epsom Derby die siebte Stute der es gelungen ist zwei Sieger in diesem Klassiker zu stellen. Urban Seas Vermächtnis ist ein 2009 geborenes Hengstfohlen von dem Green Desert-Sohn Invincible Spirit.
Urban Sea ist die beste Tochter der Schlenderhaner Lombard-Stute Allegretta, die dreijährig in Schlenderhaner Farben in England gruppeplatziert lief bevor sie 1981 auf den Newmarket December Sales verkauft wurde und eine weltweit blühende Linie gründete. Allegretta brachte zwei weitere Gruppesieger inklusive des auch als Deckhengst erfolgreichen English 2000 Guineas-Siegers King’s Best als Sohn des Mr. Prospector-Hengstes Kingmambo und die Gruppe III-Sieger Allez Les Trois. Im Jahre 2001 gewannen mit Galileo, dem französischen Derby-Sieger Anabaa Blue und dem Deutschland-Preis-Gewinner Anzillero drei Enkel der Allegretta ein Gruppe I-Rennen innerhalb nur weniger Wochen. In ihrer direkten und indirekten Nachzucht stößt man auf neun individuelle Gruppe I-Sieger. Allegretta ist eine rechte Schwester des Deutschen St. Leger-Siegers Anno, der Listensiegerin Arionette und der Diana-Zweiten Alya als zweite Mutter des 2007 im Deutschen Derby erfolgreichen Adlerflug.
Allegrettas Priamos-Halbbruder Anatas gewann elf Rennen mit dem Grand Prix Prince Rose an der Spitze, während die von Gulf Pearl stammenden Halbschwester Amethysta in Verbindung mit Lombard den Gruppe II-Sieger und Derby-Zweiten Apollonios stellte.
Amethystas Priamos-Tochter Amhara wurde nach Australien ausgeführt wo eine Verbindung mit Danehill die Australian 1000 Guineas-Siegerin Azzurro hervorbrachte. Das beste Pferd aus dieser Linie ist aber unumstritten Sea The Stars – a horse in a lifetime
Sea The Stars – ein Pferd wie von einem anderen Stern






Danach stellte sich Sea The Stars in den Coral Eclipse Stakes, Juddmonte International Stakes und zuletzt in den Irish Champion Stakes auch erfolgreich den älteren Pferden ohne dass er je an seine Grenzen stieß. Im Prix de l’Arc de Triomphe hätte man nun wohl gedacht, dass der braune Hengst nun aber richtig arbeiten muss, nein er stieß einfach nur souverän durch die Lücke vor und sicherte sich seinen sechsten Gruppe I-Sieg in Folge. Insgesamt steht Sea The Stars aktuell bei acht Siegen in neun tarts und einer Gewinnsumme von über 4,6 Millionen US Dollar.
Sea The Stars Vater Cape Cross brach 1998 in den zur Gruppe I zählenden Lockinge Stakes über 2000m den Bahnrekord und triumphierte über die Meile in den Queen Anne Stakes und der Celebration Mile. Er ist ein Sohn des Top-Sprinters und profilierten Hengste-Vererbers Green Desert als dem nach Danehill besten Sohn von Danzig. Green Desert hat aktuellmit dem hocherfolgreichen Nachwuchsbeschäler Oasis Dream ein weiteres heißes Eisen im feuer. Auch mütterlicherseits kann Cape Cross nur beste Referenzen vorweisen. Seine Mutter ist die Klassestute Park Appeal. Die Ahonoora-Stute konnte zweijährig auf oberstem Level die Moyglare Stud Stakes und Cheveley Park Stakes für sich entscheiden. Park Appeal brachte sechs Stakes-Pferde und die Sadler’s Wells-Stute Arvola als Mutter des vierfachen Gruppesiegers und erfolgreichen Deckhengstes Diktat. Park Appeal ist eine Halbschwester der Irish Oaks-Siegerin Alydaress sowie zu Desirable als Mutter der u.a. in den English 1000 Guineas erfolgreichen Championstute Shadayid.
Der von Sunderland Holdings gezogene Sea The Stars ist das zehnte Fohlen der Miswaki-Stute Urban Sea. Die 1989 gezogene Fuchsstute war ein spätreifer Typ. Dreijährig war sie auf Gruppe-Parkett Zweite in den E.P. Taylor Stakes und Dritte in Prix Vermeille sowie den German 1000 Guineas. 1993 ging der Stern der Fuchsstute so richtig auf. Mit großem Kampfgeist gewann sie den Prix Exbury und den Prix Gontaut-Biron bevor sie im Oktober den Prix de l’Arc de Triomphe für sich entscheiden konnte. Die Stute blieb auch fünfjährig im Training und erreichte im Prix d’Harcourt ihren vierten Gruppesieg. Ihr Züchter Michel Henochsberg erwarb ihre Mutter Allegretta tragend von Irish Castle auf den Keeneland November Sales in 1984. Die zu dem Zeitpunkt nur als Siegermutter profilierte Lombard-Stute aus Schlenderhaner Zucht kostete ihn seinerzeit 55.000 US Dollar. Henochsberg wollte für sie Mr. Prospector-Blut, seine Wahl fiel dabei 1988 auf den relativ kleinen und kompakten Miswaki. Urban Sea kam 1989 zur Welt und ging wie alle Jährlinge aus Henochsbergs Zucht auf die Jährlingsauktion in Deauville wo sie im August 1990 für 280.000 FF in den Besitz der Familie Tsui wechselte. Urban Sea war eine erstklassige und auch harte Rennstute mit viel Kampfgeist und Siegeswillen. In der Zucht vermochte sie wie nur ganz wenige Stuten ihres Kalibers nicht nur nahtlos an diese Erfolge anzuknüpfen, vielmehr ist es wohl kaum vermessen zu behaupten, dass sie diese noch bei weitem zu übertreffen wusste.
Urban Seas Erstling war der in den Gallinule Stakes als Gruppesieger bewährte Bering-Sohn Urban Ocean. Es folgte die Lammtarra-Stute Melikah. Diese gewann auf Listen-Ebene in Newmarket die Pretty Polly Stakes und war Zweite in den Irish Oaks sowie Dritte in den Epsom Oaks. Urban Seas drittes Fohlen war der Sadler’s Wells-Sohn Galileo, der zum ersten Epsom Derby-Sieger für seinen Vater wurde. Der inzwischen auch als Top-Vererber bewährte Galileo siegte dreijährig noch im Irish Derby und kam in den King George VI & Queen Elizabeth Diamond Stakes auch gegen die älteren Pferde leicht zum Zuge. Galileos rechter Bruder Black Sam Bellamy war als Youngster bereits Dritter im Criterium de Saint-Cloud und konnte in den nächsten beiden Jahren mit dem Gran Premio del Jockey Club und dem Tattersalls Gold Cup zwei Gruppe I-Prüfungen für sich entscheiden.
Die 2001 gezogene Stute All Too Beautiful war Urban Seas viertes Sadler’s Wells-Produkt in Folge. Die so passend benannte Stute gewann auf Gruppe-Parkett die Middleton Stakes und war Zweite in den Epsom Oaks. Urban Seas siebtes Fohlen war die Giant’s Causeway-Tochter My Typhoon, die drei- bis fünfjährig bei acht Siegen in den USA sechs Grupperennen gewann mit dem zur Gruppe I zählenden Diana Handicap an der Spitze. Urban Seas von Cape Cross Vater Green Desert stammende Tochter Cherry Hinton lief in den Kilboy Estate Stakes listenplatziert und war Fünfte in den Epsom Oaks. Der nun wie seine Mutter im Arc erfolgreiche Sea The Stars markiert den sechsten Gruppesieger sowie den vierten Gruppe I-Sieger für seine Mutter. Urban Sea ist in der Geschichte des Epsom Derby die siebte Stute der es gelungen ist zwei Sieger in diesem Klassiker zu stellen. Urban Seas Vermächtnis ist ein 2009 geborenes Hengstfohlen von dem Green Desert-Sohn Invincible Spirit.
Urban Sea ist die beste Tochter der Schlenderhaner Lombard-Stute Allegretta, die dreijährig in Schlenderhaner Farben in England gruppeplatziert lief bevor sie 1981 auf den Newmarket December Sales verkauft wurde und eine weltweit blühende Linie gründete. Allegretta brachte zwei weitere Gruppesieger inklusive des auch als Deckhengst erfolgreichen English 2000 Guineas-Siegers King’s Best als Sohn des Mr. Prospector-Hengstes Kingmambo und die Gruppe III-Sieger Allez Les Trois. Im Jahre 2001 gewannen mit Galileo, dem französischen Derby-Sieger Anabaa Blue und dem Deutschland-Preis-Gewinner Anzillero drei Enkel der Allegretta ein Gruppe I-Rennen innerhalb nur weniger Wochen. In ihrer direkten und indirekten Nachzucht stößt man auf neun individuelle Gruppe I-Sieger. Allegretta ist eine rechte Schwester des Deutschen St. Leger-Siegers Anno, der Listensiegerin Arionette und der Diana-Zweiten Alya als zweite Mutter des 2007 im Deutschen Derby erfolgreichen Adlerflug.
Allegrettas Priamos-Halbbruder Anatas gewann elf Rennen mit dem Grand Prix Prince Rose an der Spitze, während die von Gulf Pearl stammenden Halbschwester Amethysta in Verbindung mit Lombard den Gruppe II-Sieger und Derby-Zweiten Apollonios stellte.
Amethystas Priamos-Tochter Amhara wurde nach Australien ausgeführt wo eine Verbindung mit Danehill die Australian 1000 Guineas-Siegerin Azzurro hervorbrachte. Das beste Pferd aus dieser Linie ist aber unumstritten Sea The Stars – a horse in a lifetime
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