Anpaarung an XX-Stuten

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  • Anpaarung an XX-Stuten

    An die Experten unter euch: Wieviel Blut muss der Hengst für die Anpaarung mit einer VB-Stute mitbringen ? Sollte man einen Halbbluthengst verwenden oder "reicht" auch xx in den hinteren Generationen ? Warum ist es abzuraten einen Hengst zu nehmen der so gut wie kein Edelblut führt ?
    Würd mich sehr interessieren und hoff jemand von euch kann mich aufklären ? Danke !  

  • #2
    die kurzversion:

    ein "muss" gibt es nicht.
    lediglich eine alte züchterweisheit die da besagt: "blut muss zu blut um wirken zu können."

    gemeint ist VOLLblut zu VOLLblut und VORTEILhaft wirken.
    natürlich gibts auch da keine garantie zur positiv multiplikation.

    die idee die dahinter steht ist dass du bei extremanpaarungen selten (nie) die goldenen mitte bekommst sondern entweder das eine oder das andere extrem. also bei nem gänzlich blutleeren schweren WB in anpaarung an VB eben die so ungern gesehene völlig unvorteilhafte herbe u meist bewegungslose F1-generation (das negative "extrem" eben).
    daher von der idee her von vornherein eine gewisse blutbasis anpaaren um ein solches extrem von vornherein zu umgehen.

    wie gesagt: die idealvorstellung.
    eine formel dafür gibt es nicht.

    das war die kurzversion.
    wenn du musse zu einer langversion hast stöber einfach mal hier (ohne anspruch auf gewähr):

    Kommentar

    • Deonda
      • 26.01.2002
      • 3867

      #3
      Wie bringt man denn das gewünschte Blut in eine eher blutarme Stute? Irgendwie muss doch da mal wieder etwas Blut hinzkommen.
      Beginne jeden Tag mit einem Lächeln

      Kommentar

      • monti
        • 13.10.2003
        • 11758

        #4
        @Deonda
        .....es gibt Stuten - wie z.B. auch meine 6jährige - die sehr blutarm sind in den ersten 4 Generationen.....dafür bündelt sich aber hinten das xx und die Stute hat außerdem genügend Typ....wichtig ist bei diesen Stuten ein typvoller Hengst mit kontinuierlicher xx- oder AA-Zufuhr in der Generationenfolge, der einigermaßen dominant vererbt....Conteur fällt mir da spontan ein.....oder auf Linienzucht gehen....
        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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        • angel36
          • 18.07.2002
          • 2782

          #5
          @Deonda: die Situation gab es ja bei der Umzüchtung vom Arbeits- zum Reitpferd. Wir hatten lange Jahre eine Stute aus der F1 im Stall. Schweres WB x xx. Hättest Du ihr nie im Leben angesehen, daß das ein Halbblut war. Sie war schon ziemlich schwer. So weit ich weiß, wurde dann oft mit Trakehnern weiter gekreuzt, weil die Aufspaltung bei einer Dreifachmischung geringer ist (Extreme treten seltener auf). Das ist eben so, wenn die Stute eben sehr blutleer ist, muß man eben die F1 in Kauf nehmen.

          Ansonsten würde ich denken: erstmal mit einem Viertel- oder Halbbluthengst ran an eine "normale", aber blutarme WB. Da ist keine so extreme Aufspalutng zu befürchten. Nicht unbedingt mit reinem xx...

          Ich persönlich habe bei der Anpaarung meiner ox-Stute auch Wert auf Blut beim Hengst gelegt. Wenn ich mal den HVP studiere, schließe ich (aber mehr aus dem Bauch raus) alle Hengste mit weniger als 25% Blut aus, d.h. da gucke ich gar nicht mehr weiter. Kann ein Vollblutahne in der Großelterngeneration sein oder zwei bei den Urgroßeltern. Weiter zurück würde ich da nicht gucken (wie gesagt, das denke ich persönlich aus dem Bauch raus). Weil ox praktisch kaum zu finden ist, habe ich auch xx akzeptiert, AA wäre selbstverständlich auch ok.

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          • #6
            Wenn ich eine xx-Stute hab, sollte ich also möglichst einen Viertel-Blüter nehmen ? Ich hab mir für meine Vollblutstute für nächstes Jahr den Hengst Wind Dancer überlegt. Dann wäre der Blutanschluß mit Nevado xx in dritter Generation zu wenig ?
            Oder ?

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            • #7
              wie gesagt: eine mathematische formel im hinblick auf berechenbaren prozentanteil gibt es nicht - was zählt ist letztendlich die phenotypische ausprägung und in wie weit da der blutantiel zum tragen kommt oder eben nicht.
              grundsätzlich ist eine anpaarung einer vb-stute an einen hengst mit blut zumindest in der 3. generation sicher empfehlenswerter als einen mit blut weiter hinten.

              kommt die frage der häufigkeit des blutes in den hinteren generetionen dazu und die frage wie der hengst sich selber vererbt.

              schönes bsp m.e. sir donnerhall - erst blut in der 4. gen aber offensichtlich deutlich "blütiger" vererbend als sein stationskollege samarant mit blut bereits in der 3. gen (soweit man das von unausgereiften fohelnjahrgängen überhaupt sagen kann) - aber offensichtlich liegt der schluss nahe dass der sich im phenotyp "blütiger" vererbt als einer der es rein genetisch (also mathematisch/prozentual) eigentlich besser können sollte.

              wie gesagt: es gibt keine formel u keinen idealwert in der prozentuierung.
              es ist immer eine frage der individuellen anpaarung und ausprägung des phenotypes in beiden pferden.

              Kommentar

              • monti
                • 13.10.2003
                • 11758

                #8
                ......und dann ist es so, dass das Blut einiger xx länger vorhält - und bei anderen Vollblütern der Veredlungseffekt bereits in der nächsten Generation nicht mehr zum tragen kommt....

                bei Marcio xx damals war das "Blut" nach einer Generation bereits wieder weg....d.h. die Halbblut-Nachkommen von ihm hätten bereits wieder xx gebraucht....

                bei uns in Hessen war es so mit Calderon (Halbblüter von Cardinal xx).....der hätte auch nochmal (ruhige) Blutstuten gebraucht....

                dann gibt es Vollblüter, bei denen der Veredlungseffekt lange vorhält.....Ladykiller xx zum Beispiel.....die ganze L-Linie hatte und hat immer viel Typ und war so gut wie nie grob.....abgesehen von der langen Lord-Nase, die auch nach Generationen noch zu sehen ist.....aber die xx haben nun mal oft diese längeren Schädel.....und Lord war ja ein 3/4 Blüter....

                bestes Beispiel für Typ und Eleganz ist Landadel.....ingezogen auf Ladykiller xx.....

                mein "Outcross-Hengst" Le Charmeur (Lordon/Lord/Ladykiller) hat sich auch wesentlich edler vererbt als er selber ist.... (teilweise etwas arabische Köpfe und Augen: Kurier/Kurde/Lateran weit hinten).....

                .....gerade wenn in den hinteren Generationen einige xx, AAs und ox zusammenkommen, wundert man sich oft über den Typ bei ansonsten bis zur 4. Generation blutleeren Pferden.......
                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                Kommentar

                • angel36
                  • 18.07.2002
                  • 2782

                  #9
                  Zitat von [b
                  Zitat[/b] (Jollys @ Nov. 08 2006,20:27)]Wenn ich eine xx-Stute hab, sollte ich also möglichst einen Viertel-Blüter nehmen ?
                  Nein... ich habe geschrieben, daß ich persönlich mich dafür entschieden habe, das mit meiner VB-Stute so zu handhaben, aber das ist, wie gesagt, MEIN Bauchgefühl und keine goldene Regel.

                  Kommentar


                  • #10
                    @angel36 Ja, versteh schon. Nur hast du schon viel mehr Erfahrung als ich, deshalb bin ich über jeden Tip und jede Meinung in diese Richtung dankbar !!

                    Kommentar

                    • angel36
                      • 18.07.2002
                      • 2782

                      #11
                      Zitat von [b
                      Zitat[/b] (Jollys @ Nov. 09 2006,13:38)]Nur hast du schon viel mehr Erfahrung als ich, deshalb bin ich über jeden Tip und jede Meinung in diese Richtung dankbar !!

                      Bitte nicht übertreiben, ich habe bisher genau EIN Fohlen gezogen, von großer Erfahrung kann man da nicht reden. Eher im Gegenteil.

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