Frage an VB-Züchter und Liebhaber

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  • cps5
    • 07.07.2009
    • 1607

    Frage an VB-Züchter und Liebhaber

    Mich würde interessieren, wie die Vollblutzüchter bei ihren Anpaarungen Fragen des (korrekten) Fundaments heute einbeziehen. Mir ist bewusst, dass sich die Vollblutzucht praktisch ausschließlich über den Rennsport definiert und für die Zulassung eines Hengstes das GAG maßgeblich ist.

    Trotzdem frage ich mich, ob neben dem Leistungsaspekt (z. B. beim Erwerb einer Vollblutstute) zunehmend auf ein korrektes Fundament geachtet wird. Im Gegensatz zum Beispiel zu einem tief angesetzten Hals oder anderer Gebäudeeigenschaften, die man im Reitsport nicht haben möchte, kann ein unkorrektes Fundament die Belastbarkeit eines Pferdes durchaus negativ beeinträchtigen. Meiner Meinung nach war es sogar ein Vollblut-Kenner, der einmal sinngemäß sagte: Ein Pferd ist trotz seiner Mängel gut und nicht wegen dieser.

    Was für Erfahrungen haben die Beobachter der Vollblut-Szene hier gemacht?
  • banana
    • 07.11.2006
    • 3311

    #2
    In Bezug auf Vollblut oder Warmblut Zucht?
    Wenn ich beispielsweile ne Stute für die Warmblut Zucht suchen würde, würde ich in Punkto Fundament keine Abstriche machen und da auf Korrektheit Achten.
    Wenn man jetzt, um ein Rennpferd zu züchten, an eine Stute kommt, die gute Rennleistungen zeigt und auch über mehrere Saisons belastbar war, würde ich da persönlich nicht großen Wert drauf legen ob die Beine gerade sind oder nicht (wiegesagt unter dem Punkt, dass sie auch belastbar war...) aber bei der Hengstwahl drauf achten, dass dieser dann besser da steht.

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    • cps5
      • 07.07.2009
      • 1607

      #3
      Ja, es geht um den Einsatz in der Warmblutzucht, wo dem korrekten Fundament noch eine weitaus größere Bedeutung zukommt.

      Wenn es aber so ist wie du schreibst und die Vollblut-Züchter bei ihren durch gute Rennleistung aufgefallenen, aber mit Fundamentsmängeln ausgestatteten Stuten mit entsprechendem Augenmerk anpaaren, um dieses Problem nach und nach auszumerzeh, werden Vollblut-Stuten für den Einsatz in der Warmblutzucht künftig immer interessanter werden. Einfach weil sie dann in größerer Anzahl zur Verfügung stehen, was sich in der Folge auch auf ihre Söhne auswirkt.

      Ich frage deshalb, weil in der Trakehner Zucht bereits einige Züchter eine Vollblutstute in ihren Bestand aufgenommen haben, die sehr gute Nachkommen geliefert haben - bis hin zur Gründung eines eigenen Stammes. Diese Stämme, die auf Vollblutstuten zurückgehen, sind zwar noch jung, aber sehr hoffnungsvoll. Es ist für einen Züchter auch oft leichter, eine vernünftige Vollblutstute in die Zucht einzustellen, als auf einen geeigneten Hengst zu warten, der dann erst einmal anerkannt und verfügbar sein muss.

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      • Benny
        • 25.01.2011
        • 1673

        #4
        @cps5
        Ich denke, du täuscht dich. Es gibt in D keine 1000 VB Fohlen mehr im Jahr. Die VB Rennen haben sich verändert. Weg von langen, hin zu kürzeren Distanzen. Dadurch werden die Vollblüter langsam aber sicher anders, weg vom ausdauernden Typ der in die Warmblutzucht passt, hin zu Quarterhorsetypen, bergab konstruiert, die nicht mal mehr vernünftig galoppieren sondern nur noch rennen.
        Es wird schwieriger, für die WB Zucht geeignete Stuten zu finden, besonders wenn man auf eine gewisse Springeignung Wert legt.
        Die Trakehnerzucht als leuchtendes Beispiel anzuführen passt auch nicht. Vom besseren Sport sind die ja mittlerweile (bis auf ganz vereinzelte Ausnahmen) ganz weit weg.

        Kommentar

        • cps5
          • 07.07.2009
          • 1607

          #5
          Das mit der Veränderung der Rennen stimmt natürlich - leider! Aber es gibt ja zum Glück auch noch die Hürden- und Jagdrennen. Auch muss es nicht zwangsläufig sein, eine deutsche Vollblutstute zu erwerben.

          Dass die Trakehner vom besseren Sport weit weg sind, sehe ich nicht so krass - im Springen ist sicher deutlicher Aufholbedarf. Ansonsten ist die Zahl derer, die S gehen, völlig in Ordnung und ansteigend, wenn man dies in Relation zu den geborenen Fohlen sieht.

          Aber ich habe hier auch nicht explizit vom "besseren Sport" gesprochen, sondern meine daneben auch das qualitätvolle Gebrauchspferd für

          - Freizeit- und Amateurreiter
          - Umsteiger auf das Großpferd
          - und auch Reitanfänger (die ja auch die Profis einmal waren).

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          • Ramzes
            • 15.03.2006
            • 14682

            #6
            Zitat von Benny Beitrag anzeigen
            @cps5
            Ich denke, du täuscht dich. Es gibt in D keine 1000 VB Fohlen mehr im Jahr. Die VB Rennen haben sich verändert. Weg von langen, hin zu kürzeren Distanzen. Dadurch werden die Vollblüter langsam aber sicher anders, weg vom ausdauernden Typ der in die Warmblutzucht passt, hin zu Quarterhorsetypen, bergab konstruiert, die nicht mal mehr vernünftig galoppieren sondern nur noch rennen.
            Es wird schwieriger, für die WB Zucht geeignete Stuten zu finden, besonders wenn man auf eine gewisse Springeignung Wert legt.
            Die Trakehnerzucht als leuchtendes Beispiel anzuführen passt auch nicht. Vom besseren Sport sind die ja mittlerweile (bis auf ganz vereinzelte Ausnahmen) ganz weit weg.
            Ich glaube , da täuscht Du Dich ein wenig .
            Die große Mehrzahl der Bedeckungen GER Stuten sind mit Hengsten über Mitteldistanzen und klassisch 2400 m .

            Auch ein Amaron , ...

            und der Sunday Silence Enkel Dabirsim passen nicht in
            Dein “ Quarterhorse - Bild “

            Areion als Sprinter ist vorzugsweise mit Steherblut - Stuten angepaart ,
            ...ein wenig mehr Speed hat noch keinem Steher geschadet ,...

            Die etwas mehr als 250 Stuten , die ins Ausland zur Bedeckung waren
            gingen zu Sea The Moon , Sea The Stars , ...Australia , New Approch ...
            ...Coolmore mit viel Danzig Blut .

            Der kompaktere Tertullian ist bekanntlich Vater von Asagao xx


            In GB , IRE , F , ...POL , CZ gibt es eine lebendigere
            NATIONAL Hunt Zucht mit viel Steherblut
            Etwas anders sieht es besonders in IRE für die Jährlingsauktionen aus ,
            wo in der Regel nach frühreiferen Abstammungen 2yo gesucht wird , die aber auch nicht zwangsläufig ausgewachsen wie echte Quarters aussehen .
            Zuletzt geändert von Ramzes; 13.12.2016, 14:18.

            Kommentar

            • Benny
              • 25.01.2011
              • 1673

              #7
              @Ramzes, so hat jeder seine Meinung
              Für mich persönlich sind 2400m noch keine lange Strecke. Und ich habe auch nicht gesagt, dass alle Vollblüter wie Quarters aussehen, sondern dass in meinen Augen die Vollblutzucht sich langsam aber stetig in diese Richtung hinentwickelt.
              Was die Vollblüter angeht, da bin ich einfach Praktiker. Ein großer Teil passt vom Exterieur und Bewegungsablauf leider nicht so wirklich in die Warmblutzucht. Und dass die von dir genannten Vollbluthengste schon aus finanziellen Gründen schlecht in die Warmblutzucht passen, ist wohl allen klar.
              Ich habe von Asagao noch keine Nachzucht gesehen. Er selbst ist klein und wie seine Nachkommen springen werden , bleibt abzuwarten.

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              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14682

                #8
                Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                @Ramzes, so hat jeder seine Meinung
                Für mich persönlich sind 2400m noch keine lange Strecke. Und ich habe auch nicht gesagt, dass alle Vollblüter wie Quarters aussehen, sondern dass in meinen Augen die Vollblutzucht sich langsam aber stetig in diese Richtung hinentwickelt.
                Was die Vollblüter angeht, da bin ich einfach Praktiker. Ein großer Teil passt vom Exterieur und Bewegungsablauf leider nicht so wirklich in die Warmblutzucht. Und dass die von dir genannten Vollbluthengste schon aus finanziellen Gründen schlecht in die Warmblutzucht passen, ist wohl allen klar.
                Ich habe von Asagao noch keine Nachzucht gesehen. Er selbst ist klein und wie seine Nachkommen springen werden , bleibt abzuwarten.
                Ich habe Asagao als Beispiel des kompakteren Tertullian genommen , ich habe nicht gesagt , daß Du ihn
                nehmen sollst . Für eine große und großvererbende Springblutführende WB - Stute
                wäre er eine Option .

                Leider verquirlst Du Aussagen , die z.T. für irische Sprintetrzucht passender sind
                mit dem entsprechendem Angebot an Rennen mit der GER Vollblutzucht ,
                die immer noch ihren Schwerpunkt im Mitteldistanz und eben klass. Steherdistanz
                2400 m hat .
                Die von mirgenannten Hengste werden in der Vollblutzucht
                benutzt und liegen eben in dem genannten Distanzbereich , um
                Dir zu erklären , daß in GER eben nicht Hauptziel Sprinterzucht ist .
                Leider hast Du es so nicht verstanden und interpretierst jetzt da rein , ich
                würde sie für die WB -Zucht empfehlen .
                Leider paßt ein großer Teil der WB Stuten selbst nicht in die Klasse von
                Exterieur und Bewegungsablauf und es wird trotzdem mit gezüchtet ,...das
                ist jetzt ganz allgemein und garantiert nicht persönlich .
                Das Herumtraben auf dem Dreieck zur Eintragung , ...das soll Leistung sein ???
                2400 m im Renngalopp ist keine Distanz ???
                Zuletzt geändert von Ramzes; 13.12.2016, 17:12.

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                • Jessy.
                  • 16.10.2008
                  • 448

                  #9
                  Ich habe ja eine xx Stute, die ich aktuell von einem Holsteiner Springhengst tragend habe.
                  Sie hat die "typischen" Vollblutprobleme". Tief angesetzter Hals und überbaut.
                  Allerdings hat diese Stute so einen riesigen Willen zu gefallen, mitzuarbeiten und will absolut immer und alles richtig machen. In den 4 Jahren in denen ich sie habe, gab es KEINEN einzigen Tag, an dem sie wegen ihrem Charakter ausgefallen ist. Dieses Pferd mach alles. Springen, Dressur, zirzensik. Bin gestern das erste mal ohne Sattel und Gebisslos ins Gelände. Sie hat nen VS Kurs mitgemacht.
                  Auch Springen tut die mittlerweile richtig richtig gerne. Die springt immer. Ob groß, klein, dicht, weit. Die geht drüber.
                  In der Stutbucheintragung hat sie ne 7 im Springen bekommen, war allerdings nicht ihr bester Tag. Sie war etwas verunsichert da ich nervös ware und sie sich stark an mir orientiert.
                  Auch in den GGA hat sie 7er bekommen.
                  Vll krieg ich sie 2018 mal in ein A Springen rein. 130 macht sie im Freispringen ohne Probleme.
                  Sie glotzt auch nie. Obwohl sie noch nie nen Parcour gesehen hat, ist sie aufm VS Kurs gleich einen gesprungen.
                  Wenn eine Stute so im Charakter ist, kann man auf Exterieurprobleme, die man jetzt mit dem Hengst verbesser kann und nicht wirklich ein ko Kriterium sind, durchaus leben.

                  Kommentar


                  • #10
                    Ich habe eine Brentano-Stute aus einer "BlackType" also reine Vollblutstute.
                    Die Brentano wurde in ihrer Stutbucheintragung in Rasse/Geschlecht-Typ, Kopf, Korrektheit Gang und
                    in Sattellage jeweils mit 8 eingetragen. Der Rest jeweils mit 7

                    Sie selbst ist jetzt nicht so das typische Warmblut-Stuten-Modell (wie auch) hat aber ein typvolles
                    hengstfohlen zur Welt gebracht.
                    Bei züchten mit Blut brauchst Du einfach eine Generation länger. Das sollte man sich - so meine Ich -
                    einfach verinnerlichen, wenn man mit Blut züchtet.

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                    • cps5
                      • 07.07.2009
                      • 1607

                      #11
                      @Schwippe: Weißt du zufällig, wie die Black-Type-Stute hinsichtlich des Fundaments aussah? Dene Threads schätze ich so ein, dass du sehr genau hinschaust und dich weder von Blendern noch von übertriebener Fehlerguckerei leiten lässt. Der Generationen-Gedanke ist natürlich wichtig. Aber es wäre nicht sinnvoll mehrere Generatonen damit verbrngen zu müssen, einen einzigen (aber gewichtigen) Fehler zu korrigieren. In der Trakehner Zucht kommt hinzu, dass aus historischen Gründen, die ich hier nicht aufführen möchte, um den Thread nicht zu sprengen, die Fundaments-Verstärker nicht an jeder Ecke zu finden sind.

                      @Jessy: Diese inneren Eigenschaften sind es auch, die das Vollblut für die Züchtung eines vielseitigen Gebrauchspferdes interessant machen. Abgesehen davon, dass sie überbaut ist - wie würdest du ihr Fundament hinsichtlich Stellung und Stärke (in Relation zum Körper natürlich) einschätzen? Dass es für sie selbst stabil genug ist, ist offensichtlich, wenn ich deine Beschreibung lese. Aber wie würdest du es beurteilen, falls du sie dir als Zuchtstute für die Warmblutzucht mit entsprechenden Hengsten als Partner vorstellst?
                      Zuletzt geändert von cps5; 13.12.2016, 18:14.

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                      • #12
                        Klar kenne ich die Mutter..... habe sie ja zur Zucht gehabt. Eher klein und für meine Begriffe ein ticken
                        zu lang. Die Länge hat Brentano gut kompensiert. Halsansatz, ja, hätte besser sein können. Hat aber auch Brentano wett gemacht. Wir haben uns damals eben für einen Hengst entschieden, von dem wir
                        wußten, was er wie "hoffentlich" vererbt. Wir hätten nie einen Junghengst gewählt.

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                        • Jessy.
                          • 16.10.2008
                          • 448

                          #13
                          Ohje, ob ich da jetzt das Fachwissen habe vernüftig zu antworten?
                          Also bis auf die genannten Sachen finde ich sie vom Exterieur her eigentlich recht gut. Zumindest war sie auch noch wie wegen körperlichen problemen Krank (hatte wenn nur Verletzungen wie in den Koppelzaun einwickeln und so). Sie steht auch recht gut auf den Hufen. Sie läuft das alles barhuf. Auch 3 h im Gelände mit viel Beton und Schotter ohne am nächsten Tag auch nur ein bisschen schlechter zu laufen.
                          Hab jetzt leider auch nur ein Standbild in Ausrüstung. Sie gewinnt unterm Sattel aber auch deutlich an Qualität.
                          Das Springbild ist von unserem ersten VS Kurs, war im Frühjahr.
                          Ich bin natürlich überzeugt von meinem Pferd
                          Der Württemberger Verband wars aber auch. Aussage vom Zuchtleiter "Könnten alle Vollblüter so springen müssten sich die Holsteiner keine sorge um ihre Zucht machen". (Keine Ahnung was genau er jetzt meint, aber man freut sich doch wenn sie was positives sagen).


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                          • cps5
                            • 07.07.2009
                            • 1607

                            #14
                            Danke für die Fotos, Jessy. Sieht schon so aus, als ob ihr Spaß miteinander habt.

                            Kommentar

                            • TahitiN
                              • 21.03.2011
                              • 2435

                              #15
                              Jessy, Black type sind Stuten oder Hengste die Listen rennnen gewonnen haben und daher im Auktion Katalog dick schwarz geschrieben werden
                              alles andere sind normale Vollblüter
                              Mir gefällt aber dein Stütchen
                              Avatar: SPS Exclusive Lady v. Earl - The Marshall's Lady XX v. Kafu XX


                              Kommentar

                              • Jessy.
                                • 16.10.2008
                                • 448

                                #16
                                Ja, der Black type ist mir bekannt.

                                Danke! Würde sie auch nie wieder hergeben!

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                                • lula
                                  • 10.01.2011
                                  • 2237

                                  #17
                                  Dann will ich mich mal aus der Deckung wagen.

                                  Grundsätzlich versuche ich bei der Auswahl zwischen Schönheitsfehlern und deutlichen Mängeln unterscheiden.

                                  Schönheitsfehler: z. B. etwas zu tief angesetzter Hals, also Axthieb. Auch in der WB-Zucht anzutreffen. Sieht beim unbemuskelten Jungpferd nicht toll aus. Dressurpferde laufen (bei entsprechender Ausbildung) bis in die schweren Klassen. Auch das leicht überbaute Exterieur ist ein Merkmal, gegen das man, glaub ich, anzüchten kann. Wenn die Pferde erfolgreich damit laufen , stört es schlicht und ergreifend nicht.

                                  Mängel: starke Verstellung in den Gliedmaßen. Auch wenn das Pferd damit selbst läuft, hätte ich Sorge, dass bei Einkreuzung durch WB die Nachkommen Probleme kriegen. Wie oft sieht man Blüter lahmfrei mit schwierigen Stellungen laufen, wo WB die Segel streichen. Ich kann nicht sagen, ob es nur Einstellung oder grundsätzliche Härte ist.

                                  Fazit: wenn die Stuten (Stämme) erfolgreich laufen, grundsätzlich Merkmale für die WB-Zucht mitbringen (Bewegung/Sprung), würde ich über (leichte?) Gebäudefehler hinwegsehen und versuchen mit Augenmaß anzupaaren.

                                  Hand aufs Herz: grundsätzlich bin ich (noch) etwas feige. Evtl mangels Erfahrung. Aber wenn das Bauchgefühl stimmt, wenn ich eine Stute/Hengst sehe, dann wage ich sicher auch den Weg mit einem VB.

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                                  • Benny
                                    • 25.01.2011
                                    • 1673

                                    #18
                                    Zitat von lula Beitrag anzeigen

                                    Schönheitsfehler: z. B. etwas zu tief angesetzter Hals, also Axthieb. Auch in der WB-Zucht anzutreffen. Sieht beim unbemuskelten Jungpferd nicht toll aus. Dressurpferde laufen (bei entsprechender Ausbildung) bis in die schweren Klassen. Auch das leicht überbaute Exterieur ist ein Merkmal, gegen das man, glaub ich, anzüchten kann. Wenn die Pferde erfolgreich damit laufen , stört es schlicht und ergreifend nicht.
                                    Wozu würdest du mit so einer Stute züchten wollen? Überbaut ist für mich kein Schönheitsmangel. Das ist (für ein Sportpferd) ein funktionales Problem, da es in der Regel schwierig wird, solche Pferde auf der HH zu haben (gerade im Springen/Gelände)

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                                    • Benny
                                      • 25.01.2011
                                      • 1673

                                      #19
                                      Zitat von Jessy. Beitrag anzeigen
                                      Der Württemberger Verband wars aber auch. Aussage vom Zuchtleiter "Könnten alle Vollblüter so springen müssten sich die Holsteiner keine sorge um ihre Zucht machen". (Keine Ahnung was genau er jetzt meint, aber man freut sich doch wenn sie was positives sagen).
                                      Die Holsteiner, als Springpferdezuchtverband, hatten in den letzten Jahren relativ wenig Glück, was die Vererbung der dort aufgestellten VB Hengste im Bereich der WB Population betrifft.
                                      Schöne Stute.Auf dem Foto sieht sie nicht so überbaut aus.

                                      Kommentar

                                      • Benny
                                        • 25.01.2011
                                        • 1673

                                        #20
                                        Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                                        Ich habe Asagao als Beispiel des kompakteren Tertullian genommen , ich habe nicht gesagt , daß Du ihn
                                        nehmen sollst . Für eine große und großvererbende Springblutführende WB - Stute
                                        wäre er eine Option .

                                        Leider verquirlst Du Aussagen , die z.T. für irische Sprintetrzucht passender sind
                                        mit dem entsprechendem Angebot an Rennen mit der GER Vollblutzucht ,
                                        die immer noch ihren Schwerpunkt im Mitteldistanz und eben klass. Steherdistanz
                                        2400 m hat .
                                        Die von mirgenannten Hengste werden in der Vollblutzucht
                                        benutzt und liegen eben in dem genannten Distanzbereich , um
                                        Dir zu erklären , daß in GER eben nicht Hauptziel Sprinterzucht ist .
                                        Leider hast Du es so nicht verstanden und interpretierst jetzt da rein , ich
                                        würde sie für die WB -Zucht empfehlen .
                                        Leider paßt ein großer Teil der WB Stuten selbst nicht in die Klasse von
                                        Exterieur und Bewegungsablauf und es wird trotzdem mit gezüchtet ,...das
                                        ist jetzt ganz allgemein und garantiert nicht persönlich .
                                        Das Herumtraben auf dem Dreieck zur Eintragung , ...das soll Leistung sein ???
                                        2400 m im Renngalopp ist keine Distanz ???
                                        Eine gute Reihenfolge wäre :Texte lesen - verstehen/durchdenken-dann erst antworten.
                                        Ich habe nicht geschrieben, dass in D hauptsächlich Sprinter gezogen werden, sondern daß das Renngeschehen sich ändert (kaum Jagdrennen ect) und daß ich !!! glaube, daß die Typveränderung bei den Vollblütern fortschreiten wird.
                                        Rennleistung und der Art des Galopp´s sind aus Sicht der WB Züchters 2 völlig verschiedene Paar Schuhe. Die Anerkennung eines gewissen GAG als Leistungsprüfung für die WB Zucht dient ja nur dazu, erfolgreichen VB Hengsten eine HLP nach Warmblutmuster zu ersparen.
                                        Daß ein Traben auf der Dreiecksbahn keine Leistungsprüfung ist, versteht sich von selbst. Das hat auch nie jemand behauptet. Auch im WB Bereich sind Schau und Sport sehr oft 2 gegensätzliche Dinge.

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