"Halbe" Papiere beantragen für Württemberger??

[DonnaMia]

Hallöchen,

meine Stute (4-Jahre) die ich vor ca. einem Jahr günstig gekauft habe hat keine Papiere. Weideunfall sozusagen.
Es ist aber so das die Mutter wie der Vater (VaterVater: Dornenkönig) bekannt sind und die Mutter laut meiner Freundin bei der Geburt einen Stutenpass ausgestellt bekam in dem die Geburt meiner Stute vom TA eingetragen wurde.
Den Equidenpass habe ich beantrag als ich sie gekauft habe. Sie hat einen Chip mittlerweile.
Meine Frage ist nun, wenn ich an den Stutenpass herankomme (kenne den "Züchter" gut) gäbe es die Möglichkeit das ich wenigstens halbe Papiere (also die Mutterseite) eingetragen bekomme?
Hat da jemand Erfahrung?
Es wäre nicht unerheblich, da sie evtl. auch irgendwann ein Fohlen bekommen soll (für den Eigenbedarf) und die Mutter auch keine schlechten Papiere hat (Wurde damals auf der Eliteauktion in Riedlingen als Fohlen ersteigert Vater: Cabaret und ich glaub Muttervater ist Mitch).
Bitte um eure Hilfe...
Danke...

[hike]

Am besten im Verband anrufen und fragen! Papier lohnt sich aus meiner Sicht immer. Auch wenn ich mit einer Stute mit halben Papieren (weiße Papiere) nicht züchten würde.

LG Hike

[DonnaMia]

Wie gesagt, wenn züchten dann für den Eigenbedarf...
Die Stute ist ganz gut und mit einem passenden Hengst würde da sicher was nettes (dunkles) dabei rauskommen...

[ravenna58]

Wie gesagt, wenn züchten dann für den Eigenbedarf...
Die Stute ist ganz gut und mit einem passenden Hengst würde da sicher was nettes (dunkles) dabei rauskommen...

Eigenbedarf hört sich ja immer so Schön und nett an . Aber weiss du was in 10 Jahren ist ?
Hatte erst einen Fall im Bekannten Kreis . Gute Zuchtstute gekauft , Fohlen gezogen für Eigenbedarf . 3 Monate später Tot umgefallen -Der Besitzer -Erben verkauften alles .

Es ist leider immer so das Pferde ohne volles Papier bzw. ohne Papier von einem zum anderen geschoben werden . Wir wissen doch alle das dem Menschen immer nur Sachen die viel Kosten auch was Wert sind und am Herzen liegen .

Mit weissen Papier würde ich auch nicht züchten . Der Züchter hätte sich bereits darum kümmern solllen als sie noch Fohlen bei Fuss war .

Frag am besten bei einen Zuchtverband deiner Wahl an und erkundige dich nach den Richtlinien dort . Das Fohlen kann wenn du die Stute eintragen lässt ( Vorbuch wirds nur werden ) zumindest einen Brand und Papiere bekommen .
Besser wäre sicher die überlegung sich ein Fohlen zukaufen , denn dann kannst du dir dein Wunschfohlen aussuchen . Und sparst auf jeden Fall ne Menge Geld .
Aber das musst Du selbst entscheiden .

[rooby94]

Also der Vater ist ungekört und die Mutter hat auch keinen Zuchtbrand???
Oder habe ich das falsch verstanden?

Dann nützt es dir doch gar nichts, wenn du damit weiter züchtest- zumindet brauchst du das Papier doch erst gar nicht beantragen. Was soll denn da drin stehen? Alle irgendwie unbekannt?
Ist nur Geldverschwendung.

Ich kenne es, dass man das macht, wenn 1 Elternteil zumindest volle Papiere hat- aber dein Fall ist ja schon noch was anderes.

[angel36]

Wenn der Vater bekannt ist, kann man ihn auch eintragen lassen. Es steht dann halt da: ungekörter Hengst.

Hatte es so verstanden, dass die Mutter Papiere hat. D.h. man würde das Papier sogar komplett ausfüllen können (mit Vater, aber eben ungekört). Sind aber trotzdem nur halbe Papiere.

Haben den Fall im Stall, SB hat gezüchtet und damals (ich kapiers nicht!) anderes im Kopf. Fohlen ist nicht gebrannt worden. Vater gekört, Mutter im Hauptstutbuch, also eigentlich alles schön. Damaliges Fohlen ist jetzt vier und soll verkauft werden. Nun überlegt sie, die Papiere für teuer Geld doch noch machen zu lassen... nachdem ihr jemand sagte, ohne sei das Pferd trotz guter Bewegungen nur den Schlachtpreis wert.
Verstehe ich auch nicht ganz, bei einem gerittenen Pferd kann man doch das Potential schon sehen. Die Stute steht damit auf dem Niveau eines Wallachs... da zählt doch auch nur das Pferd und Zucht ist eben nicht, also wozu der Tanz um die Papiere?

[DonnaMia]

Wenn der Vater bekannt ist, kann man ihn auch eintragen lassen. Es steht dann halt da: ungekörter Hengst.

Hatte es so verstanden, dass die Mutter Papiere hat. D.h. man würde das Papier sogar komplett ausfüllen können (mit Vater, aber eben ungekört). Sind aber trotzdem nur halbe Papiere.

Haben den Fall im Stall, SB hat gezüchtet und damals (ich kapiers nicht!) anderes im Kopf. Fohlen ist nicht gebrannt worden. Vater gekört, Mutter im Hauptstutbuch, also eigentlich alles schön. Damaliges Fohlen ist jetzt vier und soll verkauft werden. Nun überlegt sie, die Papiere für teuer Geld doch noch machen zu lassen... nachdem ihr jemand sagte, ohne sei das Pferd trotz guter Bewegungen nur den Schlachtpreis wert.
Verstehe ich auch nicht ganz, bei einem gerittenen Pferd kann man doch das Potential schon sehen. Die Stute steht damit auf dem Niveau eines Wallachs... da zählt doch auch nur das Pferd und Zucht ist eben nicht, also wozu der Tanz um die Papiere?

So sehen ich das auch...
Was ist da so schlimm dran? Auf den Papieren kann man nicht reiten und wenn man das Fohlen oder meine Stute mal verkauft werden müssen, dann sowieso nur Platz vor Preis.
Hab jetzt erst meinen Wallach verkauft und der ging in allerbeste Hände, das war Vorraussetzung.

Es haben beide Elternteile Papiere (und keine schlechten), nur der Vater ist halt nicht gekört.
Wie gesagt Muttervater ist Cabaret und VaterVater Dornenkönig.
Sie selber ist schwarzbraun und groß mit elend langen Beinen. Eine schicke Stute. Was bitte spricht dagegen ein Fohlen mit ihr zu ziehen?
Ich möchte ja nicht das große Geld mit dem Nachwuchs machen.
Trotzdem danke für eure Einschätzungen. Die Problematik für die großen Züchter mit keinen Papieren ist mir schon klar. Da das Pedigree eben auch den evtl Wert ausmacht.
Grüße...

[rooby94]

Platz vor Preis... ja, das hört sich immer sooooooooooooooo schön an.

Wenn du doch der Ansicht bist, dass Papiere sowieso egal sind und deine Stute durch Qualität überzeugt, dann züchte doch ohne Papiere!

[DonnaMia]

Ich hab ja keinen Verkaufsstall wo ich von dem Geld leben muss was mir der Verkauf einbringt.
Wenn ich mal ein Pferd verkaufen muss/will dann kann ich ja bei EINEM Pferd schon drauf schauen das der Käufer meinen Vorstellungen entspricht.

Die Papiere sind mir nicht völlig egal, sonst hätte ich diesen Thread ja nicht geschrieben. Es interessiert mich ob jemand in diesem Bereich schon Erfahrungen hat und selber schon welche beantragt hat.

Nur hätte ich dieses Pferd, obwohl ich eigentlich überzeugt von ihm bin und sie mir Spaß macht, nicht kaufen sollen weil sie keine Papiere hat? Und günstig war sie auch noch, zumal auch aus schlechter Haltung heraus.
Für einen normalo Dressurreiter der auf ländliche Turniere bis M oder so geht (je nach Pferd) ist das vertretbar.
Mir würde es natürlich, auch im Hinblick auf eine Nachzucht besser gefallen, wenn wenigstens mütterlicherseits was im Pass stehen würde, ist aber nicht Bedigung.

[rooby94]

Mir wäre das ehrlich gesagt vollkommen egal, ob das Pferd ein halbes, ein dreiviertel oder viertel Papier hätte. Alles was "weniger" ist als ein komplettes Papier, schränkt die Käuferschaft nun mal ein- und die Käufer stehen heute halt nicht Schlange bei normalen bis normal guten Pferden.
Natürlich ist es -garde bei einem Wallach- erheblicher, ob er gesund, erfolgreich und rittig ist, als dass er ein tolles Papier hat.

Ich persönlich würde mich schwer tun, mit einer Stute ohne Papiere zu "züchten" (Provokante Frage: ist es dann überhaupt Zucht?!), Eigenleistung hin oder her.
Wir haben selber 2 Weideunfälle, Mütter hatten beide Papiere und der Hengst war eben nicht gekört. Die beiden Unfälle sind jetzt 3 und absolut grandios- dürfen aber halt nie Bundeschampionat laufen. Die Eintragung war auch schweineteuer, da habe ich mich noch gefragt, ob das überhaupt Sinn macht... Inzwischen bin ich ganz glücklich, denn der Vater ist ein relativ erfolgreicher Wallach und die Abstammung liest sich gut.

Frag bei deinem Verband nach, was der Spaß kostet. Vielleicht ist es ja nicht so teuer, wie es bei uns war. Aber dennoch würde ich mir den finanziellen Aufwand überlegen, denn die Stute könnte doch bestimmt "nur" Vorbuch-Stute werden...

[Schrumpfkätzchen]

Also theoretisch müsstest du Papiere bekommen. War bei einer Stute, die ich mal geritten hab zumindest so. Weideunfall, Vater nich anerkannt bzw. gekört, die Stute hat trotzdem Papiere bekommen (Oldenburg), nur dass unter Vater so was stand wie nicht gekört/ nicht anerkannt und die Stute nicht gebrannt ist.

[hike]

Bei uns kriegt die Stute Papier, allerdings weiß und Brand ist ohne Krone. Die Mutter der STute kann vielleicht ins HStB eingetragen werden.

Mit der Zucht: Es gibt viele gute Pferde mit kompletten Papier für ein Appel und ein Ei, da muss ich nicht mit unvollständigen rummachen (Persönliche Meinung, war aber nicht gefragt!)



LG HIke

[ravenna58]

Vom Prinzip her hat robby 94 recht .
Wenn ich schon höre wenn ich mal verkaufen muss dann nur in Gute Hände . Sobals du nur einen cent für den Gaul kriegst hast du keinen einfluss mehr . Heute ist der Käufer suuuuuper nett und morgen geht ´der Zosse in die Wurst .
Was ist wenn Du Arbeitlos oder Krank wirst ? So schnell kannst du garnicht gucken wie dein Pferdchen ne Notverkauf wird . Hauptsache weg und kein Kosten mehr. Da überlegt man schon ob man mit seinen Lieben Kinderchen den Kitt aus den Fenstern lutscht oder das Pferd für Dünnes an den erst Besten verkauft . Ich habe noch kein Pferd gesehen das ne Hartz 4 Becheid am Hals hängen hat .
Da ist die Rosarote Brille , gelinde gesagt aber mit dicken Gläser auf der Nase.
Egal ob Pferd mit Papier oder ohne ne Stute sollte nur in die Zucht wenn sie wirklich gut ist sprich die Zucht verbessert .
Warum zahlen wir denn für gute Zuchtstuten mit STLP so ne Schweine Geld und nehmen nur gekörte gepüfte Hengste , um zu Züchten oder um zuvermehren ?
Mir persönlich ist egal was du machst . Kannst aber ne Menge Geld in den Sand setzen .
Was mir nur immer auffällt ist das fast jeder Käufer meint sein Pferd aus schlechter Haltung befreit zuhaben . Mein Güte wo kaufen ihr nur alle euere Pferde .

[mabele]

hallo,

also wie das mit den kosten aussieht und ob das überhaupt geht bzw. lohnt musst du bei deinem zuchtverband nachfragen.

ich war mal in einer ähnlichen situration.

es handelte sich um ein hengstfohlen, dessen vater beim echa esv gekört war und die mutter aber nicht als zuchtstute eingetragen war. deshalb auch keine papiere.
ich hätte eine bescheinigung der züchterin gebraucht, dazu hätte ich die abstammung der mutter einschicken müssen und 2 dna tests machen müssen. soweit so gut. aber dann hatte der knirps live vorgestellt werden müssen und der spass hätte mich weit über 500.- € gekostet. so viel hat der kleine knirps nicht mal bekostet, um erhlich zu sein.

ich habe es nicht gemacht, da er so wie so jetzt wallach ist und er auch mit papieren ein mix ist. vater trak. schecke (kleinpf.) und mutter traber.

glaube mir, der verkauf dieses pferdes hat mit sichtlich freude bereitet. da absolut NIEMAND auf der welt bereit ist für solch ein pferd einen anständigen preis zu bezahlen!! er war ein BIld von einem pferd, lieb, brav, anhänglich, angeritten, absolut ehrlich und geländesicher. seit absatzalter lief er als handpferd mit im gelände und das hat ihn sehr geprägt. da hätte king kong kommen können, hätte es ihm nichts ausgemacht.

lange rede kurzer sinn....

ohne papiere eben nur ein appel und ein ei wert...

habe ihn letzendlich 3 jrg. und angearbeitet für 1450.- euro verkauft.
zum vergleich wb - hengstjärhling für 1600.- mit vollen papieren.

auch wenn ernicht überragend war, aber das papier machts eben und leute sind einfach bereit mit papier auch mehr zu bezahlen.

deswegen kaufe ich stuten zur zucht, oder pferde im allgemeinen NUR mit vollen papieren. und die stuten werden auch NUR von HBI gekörten hengsten gedeckt.

der eigenbedarf ist für mich das gleiche, wie das gesunde pferd beim metzger. schlichtweg einfach schönrederei. du weist doch gar nicht, ob dieses pferd nacher deinen "eigenbedarf" befriedigt bzw. erfüllen kann. was dann? verkaufen? nur in beste hände für 1500 €? und 5000- 10000.- haste allein an aufzucht und ausbildung investeiert... ich rede von guter aufzucht+ausbildung, nicht von 2,5-3 jahren auf die koppel werfen und dann nen sattel drauf schmeisen in 4 wochen dann tunier fertig. fertig ist da nur einer und zwar der 4beiner...!!

aber das ist meine eigene meinung...

[arosa]

"Günstig gekauft" / "aus schlechter Haltung" /
"ohne Papiere" / "für Eigenbedarf"

oh weh, wenn ich das alles aneinderreihe und das hier lese graust es mir - alles Wolkenkukucksheime aus denen Du schnell rausfallen wirst - aber Hauptsache "züchten" wie Du es nennst, ich nenne es "vermehren" egal wie und das Tierchen ist 4 Jahre alt von irgendwelchen nennenswerten Eigenleistungen ist hier nicht die Rede also auch hier nichts zu holen.

Robby - Es ist richtig, je mehr (ordentliches Papier/Brand, Eigenleistung, SLP etc. etc.) man als Züchter/Halter seinem Pferd mit auf den Lebensweg (und der kann lang sein) auf den Weg gibt um so eher hat das Tierchen die Gewissheit nicht irgendwo am Haken zu hängen weil eben nichts wert oder nur Bratenwert hat - nur weil ich selbst tot am Baum gelandet bin oder von Aldi Tütensuppen mich ernähren muss weil nichts mehr geht und das Tierchen dann unbedingt egal an wen weg muss

[moonlight]

das ist doch uralt, aus 2007?

[Britta]

das ist doch uralt, aus 2007?

ja und DonnaMia war seit 25.03.08 nicht mehr im Forum

[arosa]

ÄH? Und wer holt dieses altes Schätzchen aus der Kiste