Die Mutter meines Holsteiner Wallachs hat mütterlicherseits Montanus von Moltke im Pedigree. Wer weiss was über die beiden Hengste?
Montanus und Moltke
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Moltke habe ich noch persönlich kennengelernt, stand damals in Helmstedt bei seinem Besitzer, Kramer (?) der Hengst hat ein sehr gutes Springblut und das auch vererbt. Ich glaubeer ist mit seinem damaligen Besitzer selber schwere Springen gegangen. Es gab damals einen Prozess gegen den Holsteiner Verband, ist ne längere Geschichte.
Damals standen dort mehrere Deckhengste ob Montanus dabei war weiss ich nicht. Die Holsteiner hatten Moltke aberkannt (deshalb der Prozess) und er deckte für den ZfDP aber von seinen Söhnen wurde einige gekört, auch von Holstein. Er musste nach dem Urteil wieder anerkannt werden war inzwischen aber so alt, dass er nicht mehr soo viel gedeckt hat.
War ein schicker Hengst, Schimmel wie gross weiss ich leider nicht mehr, hat aber den absoluten Leistungswillen auch an seine Kinder weitergegeben. Musste wegen Altersschwäche getötet werden, er war zum Schluss total abgemagert, und konnte kaum noch selber stehen.
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Gibt es nicht Moltke1 und Moltke2? Einen mit der mit der langen Körgeschichte und einen ohne?
Der eine war ein Schimmel und soll auffallend schön gewesen sein. Der andere war glaube ich ein Fuchs. In dem Buch Holsteins Hengste, von Achill bis Landgraf, ist steht jedenfalls diese Geschichte von den Streit mit dem Verband und der Körung. Von einem alten Züchter hab ich auch gehört, das der Hengstbesitzer den Hengst noch einmal hätte vorstellen sollen. Da dieser aber mittlerweile einen Ton hatte, hat sich der Hengstbesitzer geweigert und daraus entstand der Streit.
Und da gibt es noch den Hengst Monsum. Er geht sehr erfolgreich schwere Springen und hat auch schon einen gekörten Hengst gebracht. Ich bin mir aber auch hier nicht sicher von welchem Moltke er abstammt.
Aber hier gibt es bestimmt jemanden der mich aufklären kann.
Gibt es wirklich nur den einen Moltke?
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Die Körgeschichte ist dann in einen längeren Prozess gemündet, den der Besitzer von Moltke (1) schließlich gewonnen hat. Nach meinen Informationen hatte der Hengst keinen Ton und auch seine Nachkommen gelten nicht als musikalisch wie einige andere Linien. Die Söhne wurden ja auch später gekört. Der Besitzer hat sich wohl damals ziemlich mit dem Verband gezofft. Und ist um einiges reicher anschließend geworden (nachdem er den Prozess gewonnen hatte).
Vielleicht kennt jemand Moltke 2 ?
Moltke 1 müsste mindestens 15 jahre tot sein, ich weis nicht ob Tiefgefriersperma damals gewonnen wurde.
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Hallo nochmal,
ich wollte keine Gerüchte in die Welt setzten.
Ich habe NIE gehört das Moltke einen Ton vererbt hat. Außerdem bin ich ein großer Liebhaber dieses Hengstes (Moltke1) und seiner Nachkommen.
Der alte Züchter hat mir das unter vorgehaltener Hand gesagt. Nachdem das alles lange her ist, müßte man sich evtl. Fragen was der Züchter unter einem Ton überhaupt verstanden hat. Waren die Tierärzte mit ihren Diagnosen damals schon weit um soetwas zweifelsfrei zu diagnostizieren? Bei welchen Tierärzten ist der Hengst überhaupt vorgestellt worden?
Der Züchter (übrigens ein sehr erfolgreicher aus dem Kreis Tornesch) hatte gemeint, der Hengst hätte neuzugelassen werden sollen (warum auch immer) und der Hengsthalter wollte das Pferd nicht vorführen aus Angst das der Hengst offiziell aus der Zucht genommen wird. Früher haben die Holsteiner mit Abkören und Kastrieren oder Schlachten nicht lange gefackelt. Die Nachkommen des Ramses gingen vielfach zum Schlachter, da man einfach keine Abnehmer fand. Man erinnere sich an die Geschichte des Farmese! Die schnell war der Aussortiert und was für eine Ansträngung den Hengst wieder zu beschaffen.......
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So, hab mein schlaues Buch rausgesucht.
Moltke1 ist 1970 geboren und 1991 eingeschäfert. Seine letzten offiziellen Deckjahre waren von 1989 bis 1990. Der Prozess dauerte von 13 jahre und der Hengst war 1971 nicht zur Hauptkörung zwecks Fortschreibung erschienen. Man entzog ihm die Zuchtbuchanerkennung und betrachtete ihm als abgekört. Der Hengst war durch seine treue Weitergaben seiner eigenen überragenden Rittigkeiswerten und des schier grenzenlosen Springvermögens sehr beliebt. Bekannte Beschäler wie etwar Lagos, Latino, Romino, Ramiros Son1 und 2, Leonid, Laurin, Lions, Alcazaro usw. sind aus Moltke1- Müttern gezogen.
Montanus war einer seiner wichtigsten Söhne. Er hat als Privathengst nie eine volle Deckliste gehabt und dennoch manches Spitzenpferd für Dressur und Springen gebracht. 1993 war er der letzte Vertreter des Mannesstammes im Zuchtgebiet.
Montanus geb. 1972, Schimmel, entstammte der unter Anja Peters hocherfolgreichen Colt-Tochter Essya, die in ihrer aktiven Tunierlaufbahn viele Erfolge (Springen) feiern konnte. Seine Nachlommenwaren sowohl im Viereck als auch im Springen international erfolgreich wobei zu beachten ist, das er nie Spitzenbedeckungen hatte. Einer seiner wichtigsten Söhne ist Masetto.
Ich hab auch ein Bild von beiden, aber leider nur auf Papier...
Gruß me
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Leider nicht. Aber ich weiß jetzt das es wirklich einen Moltke 2 gab. Es war ein sehr harmonischer Fuchs, er 3 jährig nur wenige Stuten deckte und keinen Einfluß gewann.
Auf dem Foto ist Montanus ein Schimmel, gut gebaut, allerdings hinten etwas gerade und mit einem etwas derben Kopf. Der Widerrist könnte auch etwas mehr sein (aber das ist meine Beurteilung und ich weiß nicht wie alt er auf dem Foto ist) Moltke selbst (auf dem Foto 24 Jährig) hat auf dem Foto ein großes Auge und einen wahnsinns Schmells. Vom Körper ist aber leider nicht viel zusehen.
Gruß
me
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